- Frage: Hallo plomlompom, kann ich hier Fragen an dich reinschreiben?
Antwort: Jupp! Das Passwort zur Bearbeitung dieser Seite ist "bearbeiten". Neue Fragen bitte direkt unter diese hier schreiben und so ältere Fragen nach unten schieben!
Kommentar: Und wenn mir als Nicht-plomlompom auch noch was zu der Frage oder deiner Antwort einfällt, dann kann ich das einfach dazu schreiben!
- Antwort: Naja, ging mal, bis 2011-03, also bis ich von meinem PmWiki aufs PlomWiki umzog. Das hat jetzt eh eine eingebaute Kommentar-Funktion für (zumindest Seiten-spezifische) Nutzer-Fragen. Ein allgemeineres Fragen-an-Plom-Projekt vielleicht irgendwann mal wieder.
- Kommentar: Hi! Du hast (vor der kleinen Unendlichkeit von drei Jahren) geschrieben: Ich suche nach Utopien positiver Überwindung von Privatheit. Solltest Du immer noch Interesse daran haben: Ich versuche sowas zu entwickeln: ExtremeGoverning (Original ist Englisch). Als Einstieg ist Just the Gist geeignet. Ich würde mich freuen, von Dir zu hören. Gruß, Thorsten
- Frage (fotografiona): Hallo Plomlompom! Wieso stellst du deinen Tagesablauf online? Aus Selbstdisziplinierung oder konsequente Post-Privacy oder Beides? Die Leser meiens Blogs interessiert das sicherlich :) Lieben Gruß: Fiona http://fotografiona.wordpress.com
- Antwort: "Konsequente" Post-Privacy ist es sicher nicht. Mir wurde z.B. schon korrekt angekreidet, dass ich keine Masturbations-Einheiten erfasse. Statt Konsequenz, würde ich es eher Experiment nennen: Was passiert, wenn man seinen Tagesablauf in einer gewissen Auflösung öffentlich protokolliert? Die Erforschung dieser Frage ist sicher auch Teil meines Post-Privacy-Projekts. Ich schaue, was das mit mir macht, was es mir bringt und wo es mir unangenehm werden könnte. Unangenehmes ist mir daraus bisher noch nicht nennenswert erwachsen, aber das mag auch an eben mangelnder Konsequenz liegen, denn natürlich kann ich noch immer recht freigiebig gestalten, was ich wie aufzeichne. Die Zeitangaben sind zum Beispiel oft nicht ganz präzise, mindestens aber auf Fünf-Minuten-Einheiten aufgerundet; und ich lasse zwar keine mir bedeutsamen Dinge aus, aber inwieweit ich sie genau oder ungenau beschreibe, ist natürlich variabel. Nutzen hat es mir dagegen schon einigen gebracht: Volltextdurchsuchbarkeit eines bald gesamten Jahres. Leute können sich auf mein Handeln einstellen ohne mich durch Nachfragen stören zu müssen. Selbstdisziplinierung, naja, gewissermaßen; gleichermaßen aber auch Entspannung, denn in meinem chaotischen Tagesablauf hatte ich vorher oft den Eindruck, tagelang gar nichts geschafft zu haben. Jetzt offenbart mir ein Blick auf meinen Tagesablauf, dass ich zwar erst um 17 Uhr aufgestanden bin, dafür aber zwischen 1 Uhr nachts und 9 Uhr früh schonmal den Großteil der zu erledigenden Aufgaben produktiv beackert habe.
- Frage (mo): Hallo plomlompom. Ich wüsste mal gerne, auf welche Weise du deine Twitter-History hier in's Wiki bekommst, bzw. wie du (wohl automatisiert?) die monatlichen Tweets rausziehst (das in's Wiki zu bekommen ist ja Nebensache). Würdest du mir das verraten? ;)
- * Nachtrag: Wer lesen klar ist natürlich klar im Vorteil. Schon länger stellte ich mir die Frage, doch erst eben bin ich auf ArchiveTweets gestoßen. Ich denke das beantwortet meine Frage. Trotzdem, danke. ;)
- Frage (Anakentij): Morjen plomlompom, wovon finanzierst Du Deinen Lebensunterhalt und warst Du schon mal in einem Angestelltenverhältnis?
- Antwort: Siehe WovonLebstDuEigentlich!
- Frage (Wayne): Aus aktuellem Anlass (Blogger gegen Zeitungsverlag), wie sieht das aus mit den Rechten an dem, was ich selber in die Seitendiskussionen schreibe (etwa wenn plomlompom entführt wird und eine Kreatur vom Mars neuer Eigentümer seines Wiki-Gehirns wird)? Kann ich das ganz oder in Auszügen woanders spiegeln? Wenn ja, muss das hier als grundlegende Lizenzbestimmung irgendwo gekennzeichnet sein, damit es wirksam ist? Deine grundsätzliche Position hierzu kenne ich, freie Information und so, aber es kann ja immer alles anders kommen, warum auch immer).
- Antwort (plomlompom):
- Ich hab mir dazu noch keine grundlegenden Gedanken gemacht.
- Was du selber irgendwo hier als Autor reinschreibst, darfst du gerne auch bei dir anderswo spiegeln; ich beanspruche kein ausschließliches Publikationsrecht daran. Rutscht dabei Text aus dem Wiki von mir mit rein, hab ich damit auch kein Problem, soweit das gekennzeichnet ist.
- Weiterführende Anmerkungen:
- Unter Anderem (aber nicht allein deshalb) aus Konzeptlosigkeit hierzu sind die eigentlichen Wiki-Seiten abseits der Diskussionen bisher kaum von Anderen beschreibbar. PmWiki ist nicht so richtig 'verschiedene Autoren mit verschiedenen Passwort-geschützten Autoren-Accounts'-optimiert (bzw. man muss das immer erstmal umständlich reinhacken), deshalb ist es gegebenenfalls schwierig, abzusichern, dass eine Textzufügung x tatsächlich von Autor y stammt und daher von diesem lizensiert worden ist.
- Meine alten Blogs hatte ich alle CC-BY-NC lizensiert, bin damit inzwischen aber auch nicht mehr zufrieden (ich finde vor allem die NC-Klausel unbrauchbar; irgendwo via Twitter hatte ich mal ausgesprochen, sie liberaler zu lizensieren, das bau ich vielleicht auch irgendwann auf den Webseiten direkt ein). Ein kleiner Unwille existiert bei mir, das Wiki auch CC zu lizensieren, es sei denn, ganz liberal, vielleicht sogar Public Domain.
- Vielleicht (unwahrscheinlich) ändere ich meine Meinung hierzu noch, deshalb sei das hier nicht als formale Lizenz gelesen: Im Grunde ist es mir egal, wenn man Text von mir hier aus dem Wiki klaut und anderswo reinstellt; evtl. würde ich auf Autorenverweis pochen.
- Frage (sofias.): Wie siehst du das Problem der Autorisierung (von nichtautomomen Systemen) in einer Post-Privacy-Welt? Bis jetzt baut das irgendwie alles auf secret keys und Passwörtern. Zählt nurnoch der physikalische Zugriff? Sind wir alle root? ;)
- Antwort: Sehr gutes Problem! Da hab ich mir auch schon einige Male den Kopf drüber zerbrochen, ohne zu einer zufriedenstellenden Lösung gelangt zu sein.
- Super-utopische und super-abstrakte Lösung: Der Schlüssel zur Beanspruchung eines Identitätsmusters ist ... eben dieses Identitätsmuster. Eine Handlung wird nur dann einer Nutzer-Identität x zugeordnet, wenn sie sich direkt (mathematisch?) aus dieser Nutzer-Identität ableiten lässt. Ein Identitätsmuster ist seine eigene Prüfsumme. Das ist insofern super-utopisch, als es eine hinreichende Berechenbarkeit einer Identität voraussetzt. Diese Berechenbarkeit muss tief genug ins Komplexe gehen, um eine Identität in dem zu erfassen, was sie individuell, 'unique' macht; um also Andere auszuschließen. Zugleich muss sie hinreichend offen gegenüber Anderem sein, um der freizuschaltenden Identität noch so etwas wie Spontaneität und persönliche Veränderung zuzulassen. In einer solchen Welt könnte mir jemand den Zugriff auf meine Systeme klauen, der der Prüfsumme meiner Identität mehr ähnelt als ich selbst.
- Realistische near-term-Lösung: Soweit wir Individuen noch auf Identitäten festbinden, bildet deren Verfügungsraum über Passwörter einen verbleibenden unantastbaren Kern des Privaten, des zur Sicherung der stabilen Individual-Identität und -Autorenschaft notwendigen Geheimen. Kurzum, hier hat die Post-Privacy erstmal ihre Grenzen.
- Alternativ-Lösungen: Fallen mir im Moment keine ein. Dir?
- Gegenantwort sofias.: Verteilung der Autonomie: Allen hinreichend wichtigen Systemen wird eine Intelligenz (KI oder ein 'externer' Besitzer) zugeordnet der den physikalichen Zugriff auf das System verteidigt. So wie du jetzt den physikalisachen Zugriff auf dein Bein verteidigen würdest. In gewisser Weise die Verteilung der Produktionsmittel auf die Gehirne. Autonome KI ist hier sicher die spannendere Hälfte, und die Frage wie Intelligent eine KI sein muss um an einem Markt (oder einem anderen kollektiven Motivationssystem) teilnehmen zu können. Zumindest frage ich mich das schon länger.
- Frage (outist): Auch wenn es sicherlich schon irgendwo gefragt wurde: Was sollte man lesen, um tiefer in die Memforschung einzusteigen? Muss es Dawkins sein, oder gibt es aktuellere Standardwerke (gerne auch auf englisch), die du empfiehlst?
- Antwort: Dawkins empfehle ich sehr, auch trotz seines Alters stellt er immer noch das gesamte begriffliche und theoretische Fundament; 'aktuellere Standardwerke' wird schwierig, da die Memetik eh kein so richtig gut über die Jahrzehnte fundamentiertes kohärentes wissenschaftliches Projekt ist. Sehr oft wird "The Meme Machine" von Susan Blackmore empfohlen, die ich aber selber nur aus ihrer entsprechenden TED-Präsentation kenne. Ansonsten schwirrt insbesondre zum Phänomen des Internet-Mems meines Wissens nicht sehr viel im Buchformat "Standardwerk" herum. Es gibt hier und da versprengte textmengenmäßig kleinere akademische Versuche, die man über Google als online gestellte Hausarbeiten finden dürfte, und natürlich diverse eher Fan-mäßig orientierte Seiten (bis auf Ebenen wie Encyclopaedia Dramatica), aber noch nichts, was ich als "Standard" bezeichnen würde. Vielleicht ist diese Kultur auch schon zu schnelllebig dafür ...
- Frage: Inwiefern könntest du der Klassifizierung der Memes in vier Kategorien zustimmen?
- Selbstreferenzieller Meme. (Socially Awkward Penguin; Rage)
- Fremdbezogener Meme. (Epic Fail; Kentucky Fried Chickin/Watermelons; kewl guy and doesn't afraid of anything)
- Cultural Jamming Meme. (over 9000, Captions, do not want, all our base belongs to us)
- Nichtreferenzieller Meme. (no u!, oh you!, gendlemun, etc.)
- Phrasen und Ausdrücke. (zomfg!, !!!1, this is relevant to my interests, butthurts)
Alles 4chan-Memes.
Falls du der Klassifizierung zustimmst, könntest du dich an eine Gewichtung wagen?
- Antwort: Ich glaub nicht, dass eine exklusiv-diskrete Klassifizierung sehr weit bringt. Sicher hilfreich als Instrumentarium, Meme mit ihren Eigenschaften und Funktionsweisen zu vertaggen, aber es gibt hier nicht so richtig eine Genre-Produktkultur wie im klassischen Kulturbetrieb. Ich kenne auch gar nicht alle Meme in der Liste, insofern kann ich nicht genug aussagen über die Validität der Klassifizierung. Kurz: vielleicht hilfreiches Instrumentarium, aber nirgendswo ein letztes Wort.
- Frage: Woher kommt der Name plomlompom?
- Antwort: Das ist eine Frage, die mir so oft gestellt wird, dass ich für sie gleich mal eine eigene Seite einrichte: WoherKommtDerNamePlomlompom?
- Frage (RainerWasserfuhr): Wo ist Dein SourceCode?
- Antwort: Source Code, Source Code ... Das Ganze ist ein ordinäres pmwiki (http://pmwiki.org) mit ein paar konventionellen Individualisierungen in der config.php und ein zwei Plug-in-/Cookbook-Hackereien. Letztere Individualisierungen könnte ich natürlich auch publizieren, ja, gute Idee! Wenn ich die Zeit finde :-) Nachtrag: Ich guck mir jetzt erstmal den Code von pmwiki selbst genauer an. Wenn ich eine Ahnung habe, was da was macht, beginne ich vielleicht auch, selber Code zu posten :-)
- Kommentar (dingens): --Ich glaube seine Frage war mehr als "Ey wo ist der Template Download Link" zu verstehen ^^--''
- Antwort: Ah, stimmt. Na ich glaub ich erledige das dann gleich alles in einem Aufwisch. Ich beabsichtige, das alles zu publizieren. Ich muss bloß erstmal rausfinden, was da alles rein gehört :-)
- Nachtrag: So, ich versammele jetzt QuellCode-Daten hier: WikiQuellCode