Anordnung:
Wie UeberStundenKosten1
Protokoll:
- 2012-11-01: 60/320/0: 45+55+55+70 Minuten VortragsVorbereitung. 95 Minuten Sitzung für die paper presentations einschließlich des eigenen Vortrags. Für die beiden RundFunk-Interviews und den darum wirkenden Aufwand berechne ich pauschal 60 Minuten. Macht insgesamt 380 Minuten. An diesem ersten MonatsTag kaufe ich 40 ÜberStunden für 40€ ein.
- 2012-11-02: 60/0/0: 20+10 Minuten Organisatorisches und ein Telefon-Interview. 30 Minuten Arbeit am MemBuch.
- 2012-11-03: 60/0/0: 20 Minuten Organisatorisches; 20 + 20 Minuten Arbeit am MemBuch.
- 2012-11-04: 60/15/0: 20 + 5 Minuten Organisatorisches. 20 + 30 Minuten Arbeit am MemBuch.
- 2012-11-05: 60/5/0: 20 + 15 + 15 Minuten Arbeit am MemBuch; 15 Minuten Organisatorisches (RückReise organisieren, Ticket ausdrucken).
- 2012-11-06: 60/15/0: 75 Minuten Fellowship-Organisatorisches / AbschlussBesprechung.
- 2012-11-07: 60/20/0: 15 Minuten diverses Organisatorisches; 35 + 30 Minuten fürs MemBuch.
- 2012-11-08: 60/40/0: 15 Minuten für Fellowship-Abschieds-Organisatorisches; 25 Minuten Arbeit am MemBuch; und grob 60 Minuten gerechnet fürs Packen / anderen AbReise-Stress.
- 2012-11-09: 60/0/0: 35 Minuten Steuer-Organisatorisches; 25 Minuten Organisatorisches für den Vortrag in Meißen.
- 2012-11-10: 60/0/0: 30 Minuten Steuer-Organisatorisches; 15 + 15 Minuten Recherche fürs MemBuch.
- 2012-11-11: 60/10/0: 5 Minuten Vorbereitung für Meißen. 20 + 35 Minuten Recherche fürs MemBuch. 10 Minuten für Divers-Organisatorisches.
- 2012-11-12: 60/0/0: 5 + 40 Minuten für diverses Organisatorisches (vor allem Kümmern um Rechnungen). 15 Minuten Schreiben am MemBuch.
- 2012-11-13: 60/0/0: 10 Minuten ReiseVorbereitungen für Meißen, 50 Minuten VortragsVorbereitung.
- 2012-11-14: 60/130/0: 55 Minuten Arbeit am MemBuch. 30 Minuten für den ReiseStress (mein ReiseStress war eigentlich enorm, aber das lag vor allem an meiner Erkältung, die ich meiner Arbeit nicht anrechnen mag.) 75 Minuten Podium und Vortrag, 30 Minuten für Vor- und NachGespräche.
- 2012-11-15: 60/0/0: 30 + 30 Minuten Arbeit am MemBuch.
- 2012-11-16: 60/80/0: 20 + 20 Minuten diverses Organisatorisches. 25 + 20 + 25 + 30 Minuten Arbeit am MemBuch.
- 2012-11-17: 45/0/0: 35 Minuten direkte Arbeit am MemBuch; 5 für Minuten Besprechung mit Ko-Autor auf der Spackeriade. Außerdem dort 5 Minuten für ein Interview.
- 2012-11-18: 20/0/0: 20 Minuten Arbeit MemBuch.
- 2012-11-19: 60/0/0: 20 + 40 Minuten Arbeit MemBuch.
- 2012-11-20: 60/45/0: 5 Minuten für ein Interview; 20 + 20 + 20 Minuten für schreiberische MemBuchArbeit und 40 Minuten für MemBuch-RechercheLektüre.
- 2012-11-21: 60/30/0: 35 + 55 Minuten MemBuch-RechercheLektüre.
- 2012-11-22: 60/160/0: 115 + 105 Minuten Arbeit fürs MemBuch (teils RechercheLektüre, teils Meeting).
- 2012-11-23: 60/335/0: 215 + 150 Minuten MemBuch-RechercheLektüre/Sichtung und kurzes Online-Meeting; 10 + 20 Minuten für Organisatorisches (u.a. Rechnungen schreiben).
- 2012-11-24: 60/130/0: MemBuch-RechercheSichtung: 50 + 135 Minuten; weitere 5 Minuten für Organisatorisches.
- 2012-11-25: 20/0/0: 20 Minuten MemBuch und Organisatorisches.
- 2012-11-26: 60/0/0: 25 + 35 Minuten Arbeit am MemBuch.
- 2012-11-27: 30/0/0: 20 + 10 Minuten fürs MemBuch.
- 2012-11-28: 60/75/0: 40 + 35 + 60 Minuten fürs MemBuch.
- 2012-11-29: 60/15/0: 30 + 15 + 30 Minuten Arbeit MemBuch.
- 2012-11-30: 45/0/0: 20 + 15 Minuten Arbeit MemBuch.
- Minuten TagesArbeitsStunde: 1660/1800
- Minuten vorbezahlte ÜberStunden: 1425/2400
- Minuten unvorbezahlte ÜberStunden: 0
- GesamtMinuten: 1660 + 1425 + 0 = 3085 Minuten
- Noch nicht gespendete StrafGebührenMenge von letztem Monat: 1€
- Zu spenden: 1€ + 40€ + 0€ = 41€
Auswertung:
Naja. Also es ist zumindest der erste Monat im Rahmen dieser VersuchsAnordnung, wo ich keine unvorbezahlten ÜberStunden beanspruchen muss.
Ich hab mich also zumindest nicht durch übertriebene ArbeitsZeit tot gemacht; tatsächlich habe ich nur im Juni, als ich mich um nicht mehr als zwanzig Minuten Arbeit pro Tag bemühte, weniger GesamtArbeitsZeit berechnet. Damals lag ich bei insgesamt 1800 Minuten und damit im Durchschnitt einer Stunde ArbeitsZeit pro Tag; diesmal bei im Durchschnitt 103 Minuten pro Tag, also nahe dem Doppelten.
Als reine ArbeitsZeit sicher nichts, womit man sich tot macht. Warum fühl ich mich am Ende des Monats trotzdem so gestresst? Einerseits Unzufriedenheit mit der Verwendung dieser ArbeitsZeit: Der GroßTeil entfiel aufs MemBuch-Projekt, wo aber mangels Strukturierung, Planung, Verteilung der Arbeit ich mich in meiner ArbeitsRichtung oft etwas verloren fühlte; es mangelte an Erfolgs- und Dinge-Abschließen-Erlebnissen, dafür dämmerte stets die Sorge oder Ungewissheit, ob die investierte Arbeit ein gutes Maß erreiche, genug sei. Andererseits hatte ich das Gefühl, dass jenseits meiner ArbeitsZeit meine Tages- und WochenStrukturierung problematisch verlief, fühlte mich nach meiner Rückkehr aus Bad Homburg nun drei Wochen überfordert – wegen des WiederEinlebens und des NachHolens diverser sozialer Termine, wegen einer ermattenden Krankheit, aber möglicherweise auch wegen meiner Ernährung und meiner verbesserungsfähigen TagesPlanung.
Schließlich habe ich mich bei meiner ArbeitsZeitVorausPlanung diesmal arg nach oben verschätzt. Der damit verbundene monetäre Verlust ist verkraftbar – Motivations-technisch führte es am Ende aber zu bedenklichen Lücken. Als gegen Ende klar wurde, dass ich schwerlich das Konto der vorgekauften ÜberStunden würde aufbrauchen können, schien das Ziel, die vorausgeplanten Kapazitäten auszulasten, immer erreichbarer. Damit fiel auch der Drang, überhaupt die kostenlose tägliche ArbeitsSstunde zu füllen – die Minuten hier sparten gegenüber den schon bezahlten Minuten im ÜberStundenKonto auch keinen Cent. In Konsequenz griff die Drohung von StrafGebühren nur noch zugunsten der Einhaltung des täglichen 20-Minuten-Block-ArbeitsMinimums. Motivationstechnisch ist es vielleicht besser, ein Überziehen des ÜberStundenKontos in erreichbarer Nähe zu behalten statt es durch ein zu großzügiges Initial-Investment auszuschließen.
Zur Spende: Die geht an https://www.betterplace.org/de/projects/9708-support-center-in-arequipas-slums-peru – und zwar 44€, weil ich aus dem Projekt MorgenStund3 noch 3€ dortige StrafGebühr mitnehme.