Anordnung:
Fortsetzung der MonatsProjekte ZwanzigMinutenArbeiten, TagesArbeitsStunde und ArbeitsKosten; und wieder versuche ich mich an einem neuen, diesmal hoffentlich präziseren Namen, vielleicht bleibt er ja hängen. Die Regeln sind die selben wie beim MonatsProjekt ArbeitsKosten.
Protokoll:
- 2012-09-01: 60/0/0. Zwanzig Minuten Arbeit am Mem-Buch; zwei Mal zwanzig Minuten Organisatorisches und Rechnungen. Insgesamt also 60 Minuten. Außerdem nutze ich das Privileg des ersten Tages und kaufe für 50€ fünfzig vorbezahlte ÜberStunden! (Ich antizipiere ÜberStunden vor allem fürs anstehende GNÜ-Seminar.)
- 2012-09-02: 60/10/0. Zwanzig Minuten Arbeit Mem-Buch; und dann zwei mal fünfundzwanzig Minuten Organisatorisches, Rechnungen, GNÜ-Vorbereitung; also 70 insgesamt Minuten.
- 2012-09-03: 60/30/0. Am Morgen 40 Minuten Organisatorisches ab-arbeiten, u.a. GNÜ-Vorbereitungen; dann noch zwanzig Minuten fürs MemBuch; dann zwanzig Minuten für ein Telefon-Interview; dann nochmal zehn Minuten fürs GNÜ. Insgesamt 90 Minuten.
- 2012-09-04: 60/45/0. Zwanzig Minuten Arbeit fürs MemBuch, dann fünfzehn Minuten für Organisatorisches und Vorbereitung des Mem-Interviews, dann nochmal fünfundsechzig Minuten fürs Mem-Interview selbst und dessen Vorbereitung; und dann noch fünf Minuten die ich aus diversen Mikro-Arbeits-Einheiten ("aha, diese Mail mit dem Auftrags-Angebot, die muss ich jetzt mal durchlesen!") summiere; macht insgesamt 105 Minuten.
- 2012-09-05: 60/125/0. Zwanzig Minuten MemBuch-Arbeit; zehn plus fünfunddreißig Minuten Vorbereitungen für den Ittingen-Vortrag; zwei Stunden fürs GNÜ-Vorbereitungs-Treffen. Insgesamt 185 Minuten!
- 2012-09-06: 60/55/0. Eine Stunde, die zwanzig Minuten MemBuch-Arbeit inkludiert, diverse organisatorische Kleinigkeiten und ein Telefon-Interview; dann nochmal zwanzig Minuten für ein Gespräch zum FunkKolleg-Feature; und fünfunddreißig Minuten Ittingen-Vortrags-Vorbereitungen. Also 115 Minuten.
- 2012-09-07: 60/0/0. Die zwanzig Minuten MemBuch-Arbeit beliefen sich heute auf fünfundzwanzig Minuten, weil ein Internet-Ausfall mittendrin einige Vorgänge etwas in die Länge zog. Dann gab es noch fünfzehn Minuten fürs Verfassen einer Rechnung bzw. das Einscannen der anhängenden Belege und zwanzig Minuten für organisatorischen Kleinkrams z.B. ums GNÜ und um Ittingen.
- 2012-09-08: 60/0/0. Da war erstmal das Radio-Interview. Ich beziffere es auf zwanzig Minuten; ungefähr zehn Minuten für die Aufnahme, und das restliche organisatorische Hin und Her (einschließlich kurzer Telefonate, wo ich gerade sei z.B.) auch nochmal auf zehn Minuten ArbeitsZeit; naja, eigentlich war ich den halben Tag in der Stadt unterwegs, aber die restliche Zeit entfiel eher auf LeerLauf oder das Lesen von Internet und Buch statt auf diese Arbeit. Dann noch zwanzig Minuten fürs MemBuch und zwanzig Minuten fürs Redigieren des FunkKollegs.
- 2012-09-09: 60/0/0. Zwanzig Minuten Arbeit fürs MemBuch. Und zwei mal zwanzig Minuten fürs ÜberArbeiten des FunkKolleg-Manuskripts.
- 2012-09-10: 60/0/0. Zehn Minuten Organisatorisches, dann zwanzig Minuten fürs MemBuch und eine halbe Stunde VortragsVorbereitung auf Ittingen.
- 2012-09-11: 60/0/0: Zwanzig Minuten MemBuch-Arbeit, vierzig Minuten ReiseVorbereitungen / Ittingen.
- 2012-09-12: 60/210/0: Zwanzig Minuten MemBuch-Arbeit, vierzig Minuten ReiseVorbereitungen / Ittingen. Für meine Teilnahme an der Tagung selbst, das VortragsLauschen, als GesprächsPartnerZurVerfügungStehen und InterviewsGeben berechne ich zweieinhalb Stunden. Und ich berechne großzügig eine Stunde für den FlugReiseStress, also das Hin und Her am FlugHafen, das Verstehen des österreichischen BahnTarifSystems usw. Macht insgesamt viereinhalb Stunden oder 270 Minuten.
- 2012-09-13: 60/290/0: Erst einmal anderthalb Stunden VortragsVorbereitung; dann zwei Stunden Vorträge-Lauschen; dann anderthalb Stunden Vortrag plus Teilnahme an abschließender DiskussionRunde. Dann noch zwanzig Minuten MemBuchArbeit, aber wegen extremer Müdigkeit extrem unproduktiv. Und für den ganzen ReiseStress berechne ich diesmal nur noch eine halbe Stunde. Macht insgesamt fünf Stunden und fünfzig Minuten.
- 2012-09-14: 45/0/0: Zehn Minuten Vorbereitungen für Bad Homburg, zwanzig Minuten Arbeit am MemBuch, dann nochmal fünfzehn Minuten diverses Organisatorisches (GNÜ, Ittingen-Rechnung, Bad Homburg).
- 2012-09-15: 60/0/0: Zehn Minuten für eine Rechnung, zwanzig Minuten fürs MemBuch, dann zwei mal fünfzehn Minuten für GNÜ-Vorbereitungen.
- 2012-09-16: 60/0/0: Zwanzig Minuten fürs MemBuch und zwei mal zwanzig Minuten für Organisatorisches und GNÜ-Vorbereitungen.
- 2012-09-17: 60/5/0: Zwanzig Minuten fürs MemBuch und zwei mal zwanzig Minuten für GNÜ-Vorbereitung; außerdem haben sich diverse Kleinigkeiten zu fünf Minuten zusätzlich aufsummiert.
- 2012-09-18: 60/10/0: Zwanzig Minuten MemBuch, dann zwanzig Minuten und dann nochmal dreißig Minuten für GNÜ-Vorbereitung.
- 2012-09-19: 40/0/0: Zwanzig Minuten MemBuch, zwanzig Minuten GNÜ-Vorbereitungen.
- 2012-09-20: 60/0/0: Zwanzig Minuten MemBuch, vierzig Minuten Organisatorisches und GNÜ-Vorbereitungen.
- 2012-09-21: 60/0/0: Zwanzig Minuten MemBuch, zwei mal zwanzig Minuten GNÜ-Vorbereitungen.
- 2012-09-22: 60/20/0: Zwanzig Minuten fürs MemBuch, drei mal zwanzig Minuten für GNÜ-Vorbereitungen.
- 2012-09-23: 60/390/0: Puh, schwere Kalkulation. Also erstmal vor Abreise: fünfunddreißig plus fünfundzwanzig Minuten letzte GNÜ- und Reise-Vorbereitungen; am Berliner HauptBahnhof dann ungefähr zehn Minuten ArbeitsGespräch mit Ko-Teamer; während der Fahrt zwanzig Minuten MemBuch (Blackmore-Lektüre); bis hier sind es anderthalb Stunden. Dann ungefähr sechs Stunden zusammen mit dem Ko-Teamer beim Weg zum GNÜ, zum Teil in kollaborativer Arbeit, zum Teil im entspannten Plaudern über das Seminar, zum Teil im Halbschlaf dahin nappend, zu großen Teilen nur Weg zurücklegend. Ich berechne diesen Abschnitt großzügig als drei Stunden Arbeit, aber es ist wirklich eine einigermaßen beliebige Schätzung. Dann eine solide Stunde Seminar. Und dann drei solide Stunden Seminar-Vorbereitung für die FolgeTage. Macht insgesamt … siebeneinhalb Stunden, uff!
- 2012-09-24: 60/610/0: Zwanzig Minuten Arbeit am Mem-Buch. Dann, GNÜ, in der Zeit vorm Seminar-Beginn berechne ich zwischen Frühstück mit Teilnehmern und letzten Vorbereitungen im Seminar-Raum schätzungsweise fünfzehn Minuten. Für den Vormittags-Block Seminar bis zum eigenen Aufbruch zum MittagEssen berechne ich dreieinhalb Stunden. Das MittagEssen berechne ich nicht als ArbeitsZeit. Für die restliche MittagsPause berechne ich fünfundfünfzig Minuten Seminar-VorbereitungsZeit. Den Nachmittags-Seminar-Block rechne ich zu exakt drei Stunden an. Das AbendEssen berechne ich auch nicht als ArbeitsZeit. Die abendliche Seminar-Vorbereitungs-Sitzung berechne ich zu hundertneunzig Minuten als ArbeitsZeit. Gesamt-Ergebnis: 20+15+210+55+180+190=670 Minuten.
- 2012-09-25: 60/370/0: Zwanzig Minuten Arbeit am Mem-Buch. Für den Hinweg zum Deutschen Museum (größtenteils ein Nappen im Bus mit geringem Stress am Anfang und Ende) berechne ich fünfzehn Minuten Arbeit. Dann hundertdreißig Minuten von Ankunft bis zum Ende der Führung und einem Briefing an die Teilnehmer. Später ein weiteres Seminar-Treffen mit den Teilnehmern, das mit fünfundzwanzig Minuten zu Buche schlägt. Bis zum Ende des MuseumsBesuchs noch ungefähr fünfzehn Minuten kleinerer ArbeitsZeiten mit den Teilnehmern und fünfunddreißig Minuten vor allem für die Arbeit am Seminar-SachBericht. Während der MuseumsVerlassens-, BusWarte- und Rückfahrts-Zeit ist ArbeitsZeit und Zeit z.B. fürs Nappen oder NetzSurfen schwer zu trennen; ich berechne pauschal die Hälfte dieses ZeitKontingents als ArbeitsZeit, also fünfzig Minuten. Schließlich noch hundertvierzig Minuten Vorbereitungszeit für die verbleibenden Seminar-Tage. Gesamt-Ergebnis: 20+15+130+25+15+35+50+140=430 Minuten.
- 2012-09-26: 60/415/0: Zwanzig Minuten Arbeit am Mem-Buch. Zwanzig Minuten Vor-Seminar-Vorbereitung. Hundertfünfzig Minuten Vormittags-Seminar-Arbeits-Zeit. Fünfunddreißig Minuten Seminar-Vorbereitung während der MittagsPause. Hundertvierzig Minuten Nachmittags-Seminar-Arbeits-Zeit. Hundertzehn Minuten abendliche Seminar-Vorbereitung. Gesamt-Ergebnis: 20+20+150+35+140+110=475 Minuten.
- 2012-09-27: 60/415/35: Zwanzig Minuten Arbeit am Mem-Buch. Prä Seminar zehn Minuten VorbereitungsZeit; VormittagsBlock zweihundert Minuten; während der MittagsPause fünfundsiebzig Minuten (einschließlich Podcast-Aufnahme); nachmittags hundertsiebzig Minuten; abends fünfunddreißig Minuten Seminar-Vorbereitung. GesamtErgebnis: 20+10+200+75+170+35=510 Minuten.
- 2012-09-28: 60/0/180: Zwanzig Minuten Arbeit am Mem-Buch. Prä Seminar zehn Minuten VorbereitungsZeit; VormittagsBlock hundertfünfzig Minuten; für den HeimwegsStress, Sachen packen, Zug verpassen usw. berechne ich pauschal einfach eine Stunde. Macht insgesamt: 20+10+150+60=240 Minuten.
- 2012-09-29: 20/0/0: ZwanzigMinutenArbeit MemBuch.
- 2012-09-30: 20/0/0: ZwanzigMinutenArbeit MemBuch.
-------
- Minuten TagesArbeitsStunde: 1685/1800
- Minuten vorbezahlte ÜberStunden: 3000/3000
- Minuten unvorbezahlte ÜberStunden: 215
- Gesamt-Minuten: 1685 + 3000 + 215 = 4900
- Zu spenden: 50+11=61€
Fazit
Uffa, das war vor allem zum Ende hin ein anstrengender Monat. Aber: Ich habe ziemlich gut die notwendige ArbeitsZeit entsprechend meiner Kriterien voraus geschätzt und kaum unvorbezahlte ÜberStunden angehäuft. Außerdem habe ich kaum mehr Gesamt-Minuten angehäuft als im letzten Monat (4900 vs 4815).
Ein Vorbehalt: Wesentliche ArbeitsZeit-Batzen dieses Monats waren die Reise in die Schweiz und das GNÜ-Seminar, deren ArbeitsMengen in beiden Fällen oft nicht eindeutig mit der StoppUhr zu bemessen waren, wo ArbeitsZeit und NichtArbeitsZeit oft nur unklar getrennt waren. Bei mehreren Blöcken musste ich nachträglich einschätzen, wieviel ich davon als ArbeitsZeit anrechnen würde und wieviel nicht; so entstand wiggle room, den ich sicher mindestens unbewusst in Richtung der möglichst nicht allzu sehr zu überschreitenden idealen GesamtMinutenMenge auslegte. Andererseits prüfte ich hier oft besonders streng in mich reinschauend, dass ich nicht zu wenig ArbeitsZeit entsprechend dem von mir empfundenen Stress anrechnen würde.
Dabei ist anzumerken, dass viel nicht als ArbeitsZeit berechnete Stress-Zeit aus unbequemen/einschränkenden ReiseZeiten, Müdigkeiten und sozialen Einheiten mit Leuten bestand, die formal irgendwie zur Arbeit dazu gehörten, mir aber keine produktive ArbeitsLeistung, dafür soziale SelbstDisziplin abverlangten. Wäre diskutierbar, ob ich diese Einheiten, die mir durchaus auch Kraft und ZeitSouveränität rauben, künftig nicht ebenfalls mit einrechnen sollte. Sie diesen Monat nicht einzurechnen, entsprach aber durchaus den bisherigen Regeln dieses Projekts, war also keine Mogelei.
Eine Beobachtung zur Länge der Arbeits-Einheiten: Unter Bedingungen von Zeit-Souveränität besann ich mich wieder öfter auf voll-produktive Zwanzig-Minuten-Einheiten statt längerer Blöcke, bei denen die Produktivität-pro-Minute gefühlsmäßig abzunehmen schien. Ein Bereich, wo sich das allerdings überhaupt nicht produktiv anfühlte: meine im Rahmen der MemBuch-Arbeit vollzogene BuchLektüre von Susan Blackmores "The Meme Machine"; denn die Lektüre und LektüreNotizen-Niederschrift zu einem Kapitel passten schlecht bis gar nicht in diese unflexiblen ZeitBlöcke; ich musste mit jedem neuen Ansetzen das Vorherige umständlich rekapitulieren usw.
Die 61€ spende ich an UNICEF via http://www.betterplace.org/de/organisations/unicef.