3a4,5
+
+ Der Philosoph hatte noch nie einen privilegierten Zugang zur Wirklichkeit. Er glaubt sich gerne auf der Meta-Ebene, aber seine Meta-Ebenen-Perspektive ist genauso nur Reflexion der gegenwärtigen Trends wie das Denken aller anderen Denker auch. Allerdings besitzen Philosophen oft eine besonders gut eingeübte Abstraktionskompetenz, die ihrer Reflexion der Trends eigene Qualitäten, z.B. erweiterte Anschlüss-Möglichkeiten, verleihen mögen.
1a2,3
+
+ Verändern kann der Philosoph, der ja auch nur Informationsarchitekt ist, die Welt erst im Informationszeitalter, und da hat sich die Definition seines Berufs leider so grundlegend geändert, und er ist von so viel (menschlicher wie maschineller) Konkurrenz umgeben, dass der klassische Philosoph weinen muss.
0a1
+ Keine geschützte Berufsbezeichnung, oder?