PlomWiki: Zur Start-Seite Suche Letzte Änderungen (Feed) Letzte Kommentare (Feed)
Impressum Datenschutz-Erklärung

Versions-Geschichte: "LeYoga"

Ansicht Bearbeiten Anzeige-Titel setzen Versions-Geschichte Seiten-Passwort setzen AutoLink-Anzeige ein-/ausschalten
2012-03-29 13:49:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Yoga ist eine spezifisch indische (im indischen Kulturraum erwachsene, sich dort … (?):
76c76
-   *] Yoga ist eine spezifisch indische (im indischen Kulturraum erwachsene, sich dort auch immer wieder erneuernde) Tradition der persönlichen Erfahrung und Praxis des Heiligen; es ist der GegenEntwurf zu einem scholastisch-spekulativen, dogmatisch-ritualisierten Heiligen; es trägt in sich viele Elemente menschlicher Psychologie des Heiligen, die vielleicht früher allgemein verbreitet waren, aber nur in Indien sich so festsetzten, dass sie bis heute als "lebendes Fossil" konserviert blieben.
+   *] Yoga ist eine spezifisch indische (im indischen Kulturraum erwachsene, sich dort auch immer wieder erneuernde) Tradition der persönlichen Erfahrung und Praxis des Heiligen; es ist der GegenEntwurf zu einem scholastisch-spekulativen, dogmatisch-ritualisierten Heiligen; es trägt in sich viele Elemente menschlicher Psycho-Disziplin des Heiligen, die vielleicht früher allgemein verbreitet waren, aber nur in Indien sich so festsetzten, dass sie bis heute als "lebendes Fossil" konserviert blieben.
2012-03-29 13:46:22 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Viele yogische Formeln, Bilder, Übungen lassen sich zurückführen auf Formeln, Bil… (?):
72c72
-   *] Viele yogische Formeln, Bilder, Übungen lassen sich zurückführen auf Formeln, Bilder, Übungen anderer Kulte, die andernorts ganz andere Nachfahren haben sprießen lassen, in denen dieselben Formeln als konkrete Rituale sich manifestieren, während sie bei den Yogis eher inneres Spiel oder Symbol sind. Beispiel diverse Kulte rund um Tod, Leichen, MenschenOpfer, Friedhof; hierzu gibt es indische Kulte mit konkreten MenschenOpfern, Kannibalismen, Szenarien wie bei "Indiana Jones and the Temple of Doom"; gleichzeitig rein inneres Spiel bei benachbarten Yogis.
+   *] Viele yogische Formeln, Bilder, Übungen lassen sich zurückführen auf Formeln, Bilder, Übungen älterer Kulte, die andernorts ganz andere Nachfahren haben sprießen lassen, in denen dieselben Formeln als konkrete Rituale sich manifestieren, während sie bei den Yogis eher inneres Spiel oder Symbol sind. Beispiel diverse Kulte rund um Tod, Leichen, MenschenOpfer, Friedhof; hierzu gibt es indische Kulte mit konkreten MenschenOpfern, Kannibalismen, Szenarien wie bei "Indiana Jones and the Temple of Doom"; gleichzeitig rein inneres Spiel bei benachbarten Yogis.
2012-03-29 13:46:05 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die Harappa-Kultur kennt in ihren Darstellungen schon yogische Stellungen, und di… (?):
71c71
-   *] Die Harappa-Kultur kennt in ihren Darstellungen schon yogische Stellungen, und diverse andere ur-indische Elemente, die später im Hinduismus wieder aufkeimen werden. Als sie sie niederwarfen, verdrängten die Arier geistige Rest dieser hoch-entwickelten urbanen Kultur ins ländliche Volk, wo sie dann in den Folge-Jahrtausenden sich unaufhaltsam wieder in den Hinduismus empor-wanden, ihn dazu zwingen, sich ihnen ganz anzupassen.
+   *] Die Harappa-Kultur kennt in ihren Darstellungen schon yogische Stellungen, und diverse andere ur-indische Elemente, die später im Hinduismus wieder aufkeimen werden. Als sie sie niederwarfen, verdrängten die Arier geistige Rest dieser hoch-entwickelten urbanen Kultur ins ländliche Volk, wo sie dann in den Folge-Jahrtausenden sich unaufhaltsam wieder in den Hinduismus empor-wanden, ihn dazu zwangen, sich ihnen ganz anzupassen.
2012-03-29 13:44:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vielen religiösen Traditionen gleich geht es beim Yoga um die Überwindung irdisch… (?):
77c77,78
-   *] …
+   *] Vielen religiösen Traditionen gleich geht es beim Yoga um die Überwindung irdisch-menschlicher Verhaftetheiten; das Yoga versteht als Ziel dabei "Unsterblichkeit und Freiheit", wobei die Unsterblichkeit die magische Interpretation dessen ist, was mit "Freiheit" eher als eine innerliche Erlösung begriffen werden kann. Die Geschichte des Yoga trägt oft diese Spannung: eine äußerliche Wahrnehmung des Yogi als Träger magischer Fähigkeiten vs. dem inneren Streben nach einer viel außer-weltlicheren Freiheit.
+   *] Der Weg des Yoga besteht in der LosLösung aus weltlichen Automatismen, Kreisläufen, Engen; oftmals in einer Weise, die ein Verhalten ganz entgegen dem verlangt, was als natürlich, normal, lebensbejahend verstanden werden kann. Der Yogi scheint das Unmoralische, das Unmenschliche, das Pflanzliche, den Tod einzuüben. Er arbeitet einem Heiligen entgegen, das aus profaner Sicht nur als Verneinung, Leere, Tod verstanden werden kann; weil dem Profanen das Vokabular und Auge für das Höhere fehlt.
2012-03-29 13:35:41 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Yoga ist eine spezifisch indische (im indischen Kulturraum erwachsene, sich dort … (?):
75a76
+   *] Yoga ist eine spezifisch indische (im indischen Kulturraum erwachsene, sich dort auch immer wieder erneuernde) Tradition der persönlichen Erfahrung und Praxis des Heiligen; es ist der GegenEntwurf zu einem scholastisch-spekulativen, dogmatisch-ritualisierten Heiligen; es trägt in sich viele Elemente menschlicher Psychologie des Heiligen, die vielleicht früher allgemein verbreitet waren, aber nur in Indien sich so festsetzten, dass sie bis heute als "lebendes Fossil" konserviert blieben.
2012-03-29 13:28:02 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Das UrBild des Fliegens, der Seele als Vogel verrät schon immer das Bedürfnis nac… (?):
72a73,74
+   *] Das UrBild des Fliegens, der Seele als Vogel verrät schon immer das Bedürfnis nach Autonomie gegenüber den körperlich-irdischen Zwängen; der Geist möchte sein eigenes Spiel treiben, nicht an die sterbliche träge Hülle gebunden sein; bei den Schamanen hoch fliegen und alles sehen wie von einem höchsten physischen Standpunkt; konkrete physische Freiheit.
+   *] Was besonders den Yogis zu eigen ist: die Fähigkeit zur Erinnerung an die früheren Existenzen. Auch bei Schamanen kommt es manchmal vor. Im indischen Kontext aber vor allem ein yogisches Privileg gegenüber dem gemeinen Volk: Zwar akzeptiert jeder Hindu die Lehre der Reinkarnation, aber eben nur als Überlieferung, als Dogma, nicht als konkrete Erfahrung und Erinnerung; die ist dem geübten Yogi vorbehalten.
2012-03-29 13:21:19 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Viele yogische Formeln, Bilder, Übungen lassen sich zurückführen auf Formeln, Bil… (?):
72c72
-   *] …
+   *] Viele yogische Formeln, Bilder, Übungen lassen sich zurückführen auf Formeln, Bilder, Übungen anderer Kulte, die andernorts ganz andere Nachfahren haben sprießen lassen, in denen dieselben Formeln als konkrete Rituale sich manifestieren, während sie bei den Yogis eher inneres Spiel oder Symbol sind. Beispiel diverse Kulte rund um Tod, Leichen, MenschenOpfer, Friedhof; hierzu gibt es indische Kulte mit konkreten MenschenOpfern, Kannibalismen, Szenarien wie bei "Indiana Jones and the Temple of Doom"; gleichzeitig rein inneres Spiel bei benachbarten Yogis.
2012-03-29 13:00:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Keine lineare Chronologie. Das Neue ist oftmals das Alte, das lange unter der Obe… (?):
68a69,70
+   *] Keine lineare Chronologie. Das Neue ist oftmals das Alte, das lange unter der Oberfläche (im Volk, in entlegen-unberührten Gebieten) rumorte. In Indien ist viel Raum für das Ewige, das immer wiederkehrt, wenn auch natürlich mutiert, neu vermischt.
+   *] Viele Parallelen zwischen Yoga und Schamanismus, aber wohl nur wenige direkte Abstammungen. Im Zweifel gemeinsame Wurzeln in UrBildern, UrPraktiken. Der Schamane und der Yogi verfolgen sehr unterschiedliche Projekte. Der Yogi sucht die Freiheit oder Unsterblichkeit für sich, der Schamane erledigt eher seherische oder zauberische AuftragsArbeiten für die Gemeinschaft. Magischen Künste sind für den klassischen Yogi nur ein NebenProdukt seines Pfades. Der Schamane sucht die Ekstase, dem Yogi ist sie höchstens ein niederes Mittel; ihm wichtiger: die Konzentration.
2012-03-29 12:52:25 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die indische Kultur erfährt über Jahrtausende Einwirkungen aus, strahlt aber auch… (?):
67a68,69
+   *] Die indische Kultur erfährt über Jahrtausende Einwirkungen aus, strahlt aber auch zurück nach: Tibet, Ozeanien (urzeitliche Einflüsse bis aus Australien), Naher Osten. Bei diversen Elementen muss man schon sehr genau hinsehen, um zu spekulieren, ob sie ursprünglich von dort kamen oder aber von Indien nach dort gelangten; manches scheint nach Indien gekommen, dort bearbeitet und dann in transformierter Form wieder ins UrsprungsLand zurückgekehrt zu sein.
+   *] Die Harappa-Kultur kennt in ihren Darstellungen schon yogische Stellungen, und diverse andere ur-indische Elemente, die später im Hinduismus wieder aufkeimen werden. Als sie sie niederwarfen, verdrängten die Arier geistige Rest dieser hoch-entwickelten urbanen Kultur ins ländliche Volk, wo sie dann in den Folge-Jahrtausenden sich unaufhaltsam wieder in den Hinduismus empor-wanden, ihn dazu zwingen, sich ihnen ganz anzupassen.
2012-03-28 01:22:44 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die yogische Alchemie ist vor allem wieder ein Homologien-Spiel, diese Substanz s… (?):
66c66
-   *] Die yogische Alchemie ist vor allem wieder ein Homologien-Spiel, diese Substanz steht für dieses und jene für jenes, analog diesem Körper-Teil und jenem Gott. Man erwarte sich daraus keine funktionierende chemische Wissenschaft. Eliade verweist auf antike mediterrane Alchemisten, die auch bei aller griechisch-materialistichen BeobachtungsGabe sich offenbar überhaupt nicht für ein Studium chemischer Prozesse, sondern nur für mystische Konsequenzen zu interessieren schienen.
+   *] Die yogische Alchemie ist vor allem wieder ein Homologien-Spiel, diese Substanz steht für dieses und jene für jenes, analog diesem Körper-Teil und jenem Gott. Man erwarte sich daraus keine funktionierende chemische Wissenschaft. Eliade verweist auf antike mediterrane Alchemisten, die auch bei aller griechisch-materialistichen BeobachtungsGabe sich offenbar überhaupt nicht für ein Studium chemischer Prozesse, sondern nur für magische Konsequenzen zu interessieren schienen.
2012-03-28 01:21:41 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Zwar gibt es in der yogischen und chinesischen Alchimie viele Versprechen rund um… (?):
64c64,66
-   *] …
+   *] Zwar gibt es in der yogischen und chinesischen Alchimie viele Versprechen rund um die Gold-Gewinnung, aber Eliade warnt vor allzu profaner Interpretation. Den Yogi interessiert das Gold nur als Symbol bzw. der VergoldungsProzess als Methode für Erlangung höherer, freierer Zustände. Es gibt die These, dass aus x durch die Zeit Gold werde -- wer aus x Gold machen kann, hat also die Zeit sich unterworfen und damit den Pfad zur Unsterblichkeit gefunden usw.
+   *] Überhaupt, Alchimie wird vor allem angepriesen als Methode zur Erzeugung von Mitteln der Unsterblichkeit und Verjüngung.
+   *] Die yogische Alchemie ist vor allem wieder ein Homologien-Spiel, diese Substanz steht für dieses und jene für jenes, analog diesem Körper-Teil und jenem Gott. Man erwarte sich daraus keine funktionierende chemische Wissenschaft. Eliade verweist auf antike mediterrane Alchemisten, die auch bei aller griechisch-materialistichen BeobachtungsGabe sich offenbar überhaupt nicht für ein Studium chemischer Prozesse, sondern nur für mystische Konsequenzen zu interessieren schienen.
2012-03-28 01:06:42 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"Der Yoga und die indischen Ureinwohner"*] / *] … / *] [*"Schlußfolgerungen"*]:… (?):
64a65,68
+ *] [*"Der Yoga und die indischen Ureinwohner"*]
+   *] …
+ *] [*"Schlußfolgerungen"*]:
+   *] …
2012-03-28 01:00:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Mantras wiederholen bis zur Vernichtung ihrer Bedeutung; dann gewinnt man erst ei… (?):
62c62,63
-   *] GeheimSprachen. Die Suche nach der UrSprache. Mantras und die Vernichtung der Bedeutung. Mystische Laute, "GebetsMühle".
+   *] Mantras wiederholen bis zur Vernichtung ihrer Bedeutung; dann gewinnt man erst einen entfremdet-vorbegrifflichen Zugang zu ihnen. Darin die Suche nach der UrSprache. Verwandtschaft zu absichtlichen Nonsens-Wörtern und schamanischen GeheimSprachen.
+ *] [*"Yoga und Alchimie"*]:
2012-03-28 00:48:17 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Ausufernde KörperSymbolik, Chakren, Erweckung der Kundalini usw.; soll fraglos al… (?):
59c59
-   *] Ausufernde KörperSymbolik, Chakren, Erweckung der Kundalini usw.; soll fraglos als Körperlichkeit erfahren werden, aber Eliade macht darauf aufmerksam, dass der Tantriker seinen Sinnes-Apparat weniger in seinen physisch echten, als in seinen mystisch imaginierten Körper vertieft. Chakren-Lehre ist keine medizinische Physiologie. Die Erfahrung des Fliegens, der Unsterblichkeit, der Verjüngung, der totalen Starre fühlt sich echt an, aber sie bezieht sich auf den sakralen, nicht den profanen Körper.
+   *] Ausufernde KörperSymbolik, Chakren, Erweckung der Kundalini usw.; soll fraglos als Körperlichkeit erfahren werden, aber Eliade macht darauf aufmerksam, dass der Tantriker seinen Sinnes-Apparat weniger in seinen physisch echten, als in seinen mystisch imaginierten Körper vertieft. Chakren-Lehre ist keine medizinische Physiologie. Die yogische Erfahrung des Fliegens, der Unsterblichkeit, der Verjüngung, der totalen Starre fühlt sich echt an, aber sie bezieht sich auf den sakralen, nicht den profanen Körper.
2012-03-28 00:47:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die asketische Ablehnung weltlicher Normen schlägt beim Tantra um in Gleichgültig… (?):
58c58
-   *] Die asketische Ablehnung weltlicher Normen schlägt beim Tantra um in Gleichgültigkeit gegenüber moralischen Systemen, denn die mystisch-sinnliche Erfahrung ist der Weg, nicht das ethische Leben; Lob des EheBruchs und der unkeuschsten Frauen als den besten Verbündeten.
+   *] Die asketische Ablehnung weltlicher Normen schlägt beim Tantra um in Gleichgültigkeit gegenüber ethischen Systemen, denn die mystisch-sinnliche Erfahrung ist der Weg, nicht das moralische Leben; Lob des EheBruchs und der unkeuschsten Frauen als den besten Verbündeten.
2012-03-28 00:45:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Wie immer die Homologien-Jagd. Die mystische Physiologie des Körpers teilt ihn in… (?):
60c60,61
-   *] Mandalas. Das ganze Universum, seine Schöpfung, seine Zerstörung; ganze Genealogien davon ins eigene VorstellungsVermögen projiziert. Bezüge zu C.G. Jung, "Strukturen der Tiefenseele" aufblitzen in den Mandalas.
+   *] Wie immer die Homologien-Jagd. Die mystische Physiologie des Körpers teilt ihn in Millionen Äderchen auf, deren jedes Göttern, WeltPrinzipien, HimmelsKörpern, Männlichkeit und Weiblichkeit entspricht usw., und die körperlichen Erfahrungen sind symbolische: Vereinigung dieses und jenes Kreislaufs führt zu einer Aufhebung der geschlechtlichen und kosmischen Gegensätze (die Aufspaltung war die Degeneration, kehren wir zum UrZustand zurück als alles noch eins war), usw.
+   *] Die imaginierten Mandala-Filme, elaborierte TheaterStücke der Götter und Buddhas usw., der zyklischen Schaffung und Zerstörung des Kosmos, zugleich abstrakte Geometrien. Der Mandalas sieht, vollzieht in sich kosmische Zyklen und verbrennt sie so, kann sie so überwinden. In den Mandalas sieht C.G. Jung "Strukturen der Tiefenseele" aufblitzen, vielleicht: Muster, Rauschen, neuronale Schatten?
62d62
-   *] "Verbindung der Gegensätze"
2012-03-28 00:39:33 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Erkunden und potenzieren wir also den menschlichen Sinnes-Apparat. Die meditativ-… (?):
56c56
-   *] Erkunden und potenzieren wir also den menschlichen Sinnes-Apparat. Die meditativ-yogische Erfahrung von Bildern und Tönen und Körperlichkeit als Pfad; und damit selbstverständlich auch Sex und Erotik. Aber eben nicht zum SelbstZweck; hier wird breit mystifiziert, die Frau zum Beispiel als [/shakti/].
+   *] Erkunden und potenzieren wir also den menschlichen Sinnes-Apparat. Die meditativ-yogische Erfahrung von Bildern (ausufernde Mandala-TrickFilme) und Tönen (die mystischen Silben, die Mantras) und Körperlichkeit (durch Chakren usw. mystifiziert) als Pfad; und damit selbstverständlich auch Sex und Erotik. Aber eben nicht zum SelbstZweck; hier wird breit mystifiziert, die Frau zum Beispiel als [/shakti/].
59c59
-   *] Chakren usw. gelten für den SubtilKörper, nicht … Zutiefst symbolisch Körper, wie gesagt: Homologien-Jagd. Die Kundalini soll erwachen!
+   *] Ausufernde KörperSymbolik, Chakren, Erweckung der Kundalini usw.; soll fraglos als Körperlichkeit erfahren werden, aber Eliade macht darauf aufmerksam, dass der Tantriker seinen Sinnes-Apparat weniger in seinen physisch echten, als in seinen mystisch imaginierten Körper vertieft. Chakren-Lehre ist keine medizinische Physiologie. Die Erfahrung des Fliegens, der Unsterblichkeit, der Verjüngung, der totalen Starre fühlt sich echt an, aber sie bezieht sich auf den sakralen, nicht den profanen Körper.
2012-03-28 00:33:53 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Tantrismus grenzt sich zu seinen Vorgängern deutlich als non-akademisch, anti-ask… (?):
55c55,58
-   *] Tantrismus grenzt sich zu seinen Vorgängern deutlich als non-akademisch, anti-asketisch, sinnlich ab. Körper-feierndes HathaYoga. Begründet wird das u.a. mit (sowieso meint ja jede neue Schule nur veränderte Ansprüche/Notwendigkeiten zu spiegeln) einer weiteren Degeneration des Menschen fort vom idealen UrZustand; es bedarf einer größeren AuseinanderSetzung mit der [/prakrti/], man kann nicht mehr direkt ins Rein-Geistige vorstoßen.
+   *] Tantrismus grenzt sich zu seinen Vorgängern deutlich als non-akademisch, anti-asketisch, körper-sinnlich ab. Körper-feierndes HathaYoga. Begründet wird das u.a. mit (sowieso meint ja jede neue Schule nur veränderte Ansprüche/Notwendigkeiten zu spiegeln) einer weiteren Degeneration des Menschen fort vom idealen UrZustand; es bedarf einer größeren AuseinanderSetzung mit der [/prakrti/], man kann nicht mehr direkt ins Rein-Geistige vorstoßen.
+   *] Erkunden und potenzieren wir also den menschlichen Sinnes-Apparat. Die meditativ-yogische Erfahrung von Bildern und Tönen und Körperlichkeit als Pfad; und damit selbstverständlich auch Sex und Erotik. Aber eben nicht zum SelbstZweck; hier wird breit mystifiziert, die Frau zum Beispiel als [/shakti/].
+   *] Im sexuellen Tantra wird in amüsanter Total-Opposition zum Katholizismus der Samen "zurückgehalten" oder sogar wieder zurückgeholt, denn es soll ganz um die ÜberSteigerung der mystischen [/Erfahrung/] gehen, unter notwendigem und erwünschtem Ausschluss jedes (spermatischen) Beitrags zum LebensZyklus (dem will man ja gerade entkommen). Fortgeschrittene Tantriker trainieren ihren Penis zur Samen-RückSaug-Maschine, zum Teil mit schmerzhaft klingenden StrohHalm-in-HarnRöhre-Spielchen.
+   *] Die asketische Ablehnung weltlicher Normen schlägt beim Tantra um in Gleichgültigkeit gegenüber moralischen Systemen, denn die mystisch-sinnliche Erfahrung ist der Weg, nicht das ethische Leben; Lob des EheBruchs und der unkeuschsten Frauen als den besten Verbündeten.
57d59
-   *] HarnRöhrchenSpielchen … SamenRückhaltung, Verweigerung des LebensZyklus (hihi, vgl. Katholizismus) …
60d61
-   *] Sex und Erotik scheinen einfach dazu zu gehören, wenn man alles Körperlich-Sinnliche auskundschaften möchte.
2012-03-28 00:17:29 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Tantrische Einflüsse zehren auch aus der außer-indischen Umgebung, Zentral-Asien,… (?):
54c54,55
-   *] Tantrische Einflüsse zehren auch aus der außer-indischen Umgebung, …
+   *] Tantrische Einflüsse zehren auch aus der außer-indischen Umgebung, Zentral-Asien, und vielleicht sogar die Gnostiker, vom Westen her über Iran eingerechnet.
+   *] Tantrismus grenzt sich zu seinen Vorgängern deutlich als non-akademisch, anti-asketisch, sinnlich ab. Körper-feierndes HathaYoga. Begründet wird das u.a. mit (sowieso meint ja jede neue Schule nur veränderte Ansprüche/Notwendigkeiten zu spiegeln) einer weiteren Degeneration des Menschen fort vom idealen UrZustand; es bedarf einer größeren AuseinanderSetzung mit der [/prakrti/], man kann nicht mehr direkt ins Rein-Geistige vorstoßen.
56d56
-   *] Entfernung von der heiligeren UrZeit soweit, dass man jetzt viel stärker sich am körperlich Erfahrbaren ab-arbeiten muss … Betont non-akademisch. HathaYoga.
2012-03-27 17:11:22 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Chakren usw. gelten für den SubtilKörper, nicht … Zutiefst symbolisch Körper, wie… (?):
55,56c55,56
-   *] Chakren usw. gelten für den SubtilKörper, nicht …
-   *] Entfernung von der heiligeren UrZeit soweit, dass man jetzt viel stärker sich am körperlich Erfahrbaren ab-arbeiten muss …
+   *] Chakren usw. gelten für den SubtilKörper, nicht … Zutiefst symbolisch Körper, wie gesagt: Homologien-Jagd. Die Kundalini soll erwachen!
+   *] Entfernung von der heiligeren UrZeit soweit, dass man jetzt viel stärker sich am körperlich Erfahrbaren ab-arbeiten muss … Betont non-akademisch. HathaYoga.
57a58,61
+   *] Mandalas. Das ganze Universum, seine Schöpfung, seine Zerstörung; ganze Genealogien davon ins eigene VorstellungsVermögen projiziert. Bezüge zu C.G. Jung, "Strukturen der Tiefenseele" aufblitzen in den Mandalas.
+   *] GeheimSprachen. Die Suche nach der UrSprache. Mantras und die Vernichtung der Bedeutung. Mystische Laute, "GebetsMühle".
+   *] Sex und Erotik scheinen einfach dazu zu gehören, wenn man alles Körperlich-Sinnliche auskundschaften möchte.
+   *] "Verbindung der Gegensätze"
2012-03-26 22:01:37 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Tantrische Einflüsse zehren auch aus der außer-indischen Umgebung, … / *] Chakr… (?):
53a54,57
+   *] Tantrische Einflüsse zehren auch aus der außer-indischen Umgebung, …
+   *] Chakren usw. gelten für den SubtilKörper, nicht …
+   *] Entfernung von der heiligeren UrZeit soweit, dass man jetzt viel stärker sich am körperlich Erfahrbaren ab-arbeiten muss …
+   *] HarnRöhrchenSpielchen … SamenRückhaltung, Verweigerung des LebensZyklus (hihi, vgl. Katholizismus) …
2012-03-18 09:15:10 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der Buddha hatte zu seiner Zeit viele Konkurrenten in der Überwindung des Brahman… (?):
50c50
-   *] Der Buddha hatte zu seiner Zeit viele Konkurrenten in der Überwindung des Brahmanismus, deren Philosophien uns zu guten Teilen nur über ihre Widerlegung bzw. Steigbügel-Halterei für die Philosophie der historischen Sieger bekannt ist.
+   *] Der Buddha hatte zu seiner Zeit viele Konkurrenten in der Überwindung des Brahmanismus, deren Philosophien uns zu guten Teilen nur über ihre Widerlegung bzw. Steigbügel-Halterei für die Philosophie der historischen Sieger aus derne Propaganda-Texten bekannt ist.
2012-03-18 09:14:18 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der Buddha hatte zu seiner Zeit viele Konkurrenten in der Überwindung des Brahman… (?):
50c50,52
-   *] Der Buddha hatte zu seiner Zeit viele Konkurrenten, deren Philosophien uns zu guten Teilen nur über ihre Widerlegung bzw. Steigbügel-Halterei für die Philosophie der historischen Sieger bekannt ist. Besonders schlimm eine Lehre, wonach jeder soundso-oft tausend Mal reinkarniert und dann spontan erlöst wird, ohne dass man den Verlauf beeinflussen kann; dass also das eigene Handeln und Mühen dahingehend völlig unbedeutend sei.
+   *] Der Buddha hatte zu seiner Zeit viele Konkurrenten in der Überwindung des Brahmanismus, deren Philosophien uns zu guten Teilen nur über ihre Widerlegung bzw. Steigbügel-Halterei für die Philosophie der historischen Sieger bekannt ist.
+   *] Besonders schlimmer Konkurrent eine deterministisch-fatalistische Lehre, wonach jeder soundso-oft tausend Mal reinkarniert und dann spontan erlöst wird, ohne dass man den Verlauf beeinflussen kann; dass also das eigene Handeln und Mühen dahingehend völlig unbedeutend sei. Das heißt auch: Man kann tun, was man will.
+   *] Andere Gegen-Bewegungen erreichten agnostischen bis skeptischen Charakter, sprachen den Veden jede Bedeutung ab, begannen eine materialistische Analyse der Welt. Unterm Strich erscheint der Buddhismus so noch als ganz versöhnlicher spiritueller Kompromiss.
2012-03-18 09:07:56 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der buddhistische Mittelweg besteht auch in der Ablehnung metaphysischer Spekulat… (?):
49c49
-   *] Der buddhistische Mittelweg besteht auch in der Ablehnung metaphysischer Spekulation und Rechtfertigung des Mystischen. Es kann nicht alles ausdefiniert werden. Das gewährt auch eine gewisse Offenheit, eine Indifferenz gegenüber manchem Dogmatismus.
+   *] Der buddhistische Mittelweg besteht auch in der Ablehnung metaphysischer Spekulation/Rechtfertigung des Mystischen. Es kann nicht alles ausdefiniert werden. Das gewährt auch eine gewisse Offenheit, eine Indifferenz gegenüber manchem Dogmatismus.
2012-03-18 09:06:02 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] In der weiteren Entwicklung des Hinduismus gewinnt das Yoga immer mehr an Bedeutu… (?):
40a41,51
+   *] In der weiteren Entwicklung des Hinduismus gewinnt das Yoga immer mehr an Bedeutung, verdrängt das Kleben an den Veden (denen durch neue Texte Konkurrenz erwächst; Upanischaden, Mahabharata usw.) und den Riten, wird zugleich aber auch theistischer. Ziel ist jetzt weniger ein metaphysisch verkompliziertes Nicht-Sein als ein Zugang zum Göttlichen.
+   *] Die Wucht, mit der das Yoga den Siegeszug antritt, ruft auch brahmanische Abwehr-Reaktionen hervor. Verschiedene Stimmen betonen, das sei ja ein ganz nettes Werkzeug, das Yoga, aber es wird nie allein ohne Würdigung etwa der Schriften zur Spitze führen.
+   *] Yoga wird zur volkszugänglicher Praxis, jeder kann es üben, man muss nicht erwählt sein durch die metaphysische Erkenntnis und noch nicht mal sich vom Handeln in Leben und Welt ganz abwenden. Für die Bhagavad-Gita reicht es schon, wenn man sich innerlich vom Ergebnis/Genuss seiner Handlungen löst und sie so "opfert"; ausführen darf man sie trotzdem.
+ *] [*"Yogische Techniken im Buddhismus"*]
+   *] Der Buddhismus ist nur weiteres Glied (oder neue Synthese) einer langen Kette veränderter Schwerpunkt-Setzungen im indischen KoordinatenSystem der ErlösungsWege zwischen asketischer Übung (Yoga), metaphysischer Erkenntnis (Samkhya), brahmanischer Tradition und ihren zahllosen Häresien, Fokus auf vergöttlichte Individuen (vorher z.B. Krishna).
+   *] Für den Buddhismus ist "samadhi" nur Vorstufe zum "Nirvana". Er anerkennt die yogische Leistung anderer Pfade, glaubt die höchste Bewusstseinsstufe ihnen aber verschlossen, weil sie nicht Buddhas Offenbarung teilen; sie glauben sich vielleicht am Ziel, tatsächlich sind sie aber durch ihre Zufriedenheit nur in dessen Vorzimmer gefangen.
+   *] Der Buddhismus lehnt den Weg der radikalen indischen Askese, in deren Umfeld er geboren wird, nicht aus Weichlichkeit ab, sondern weil er in ihr, genauso wie in allzu ausufernder metaphysischer Spekulation, ein Götzenbild entdeckt, das vom Ziel ablenkt. Der radikale Asket verwechselt sein Können mit der Erlösung. Rumgepose.
+   *] Reinkarnation spielt eine besonders wichtige Rolle. Ein buddhistischer Erlösungsweg besteht darin, sich schrittweise (was dachte ich vor diesem Gedanken, und was wiederum davor usw.) bis zur Gebürt und darüber hinaus durch die ganze Kette der früheren Leben bis an den Anfang der Zeit, in die Nicht-Zeit zu begeben.
+   *] Der buddhistische Mittelweg besteht auch in der Ablehnung metaphysischer Spekulation und Rechtfertigung des Mystischen. Es kann nicht alles ausdefiniert werden. Das gewährt auch eine gewisse Offenheit, eine Indifferenz gegenüber manchem Dogmatismus.
+   *] Der Buddha hatte zu seiner Zeit viele Konkurrenten, deren Philosophien uns zu guten Teilen nur über ihre Widerlegung bzw. Steigbügel-Halterei für die Philosophie der historischen Sieger bekannt ist. Besonders schlimm eine Lehre, wonach jeder soundso-oft tausend Mal reinkarniert und dann spontan erlöst wird, ohne dass man den Verlauf beeinflussen kann; dass also das eigene Handeln und Mühen dahingehend völlig unbedeutend sei.
+ *] [*"Yoga und Tantrismus"*]
2012-03-18 09:03:25 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Asketisch-yogische Wurzeln im prä-vedischen, "prä-arischen" Indien. Für Eliade fr… (?):
32a33,40
+   *] Asketisch-yogische Wurzeln im prä-vedischen, "prä-arischen" Indien. Für Eliade fraglos die diversen Praktiken schon seit Jahrtausenden geübt, dann von den Veden, den arischen Eroberern, den Brahmanen adaptiert.
+   *] Diverse Ähnlichkeiten zum Schamanismus in den archaischen Wurzeln; Tier-Einkörperung und andere Ekstase-Techniken; Träume vom Fliegen und dem höchsten SichtPunkt. Die "innere Hitze", die Fähigkeit zum Entfachen und Ertragen von Feuer als Magie/Macht, besonders urzeitliches Element (Verweis auf die Zähmung des Feuers?).
+   *] Asketische Anstrengung "tapas" und die magische, mythische Kraft des Schwitzens; von den indianischen Schwitz-Zelten bis zu den diversen Schöpfungs-Erzählungen, wie Erde, Mensch usw. ausgeschwitzt wurden von Ur-Wesen; der "Furor", die "Wut" (alles indogermanische WortWurzeln) als Form des produktiven, magischen Schwitzens.
+   *] Der Brahmanismus definiert sich über die Autorität der Veden und der Opfergabe an die Götter (die Götter werden durch die Opfer geschaffen, am Leben erhalten, mächtig); aber über Jahrtausende kann er immer wieder nur UrEinwohner-Religionen und Asketismen integrieren, denn Veden und Opfergaben lassen sich beliebig weit auslegen.
+   *] So gestattet der Brahmanismus etwa den Asketen den Verzicht auf die Rituale, indem er bei ihnen einfach den äußeren Opfergaben innere analogisiert; jeder zurück gehaltene Atem ist ein Opfer. Wild wird alles mögliche "homologisiert", Organ zu Körpervorgang zu Gottheit zu mythischem Raum, damit die Mystiken ineinander passen.
+   *] Hier auch entwickelt sich die Manie, den Körper und seine Vorgänge dem Kosmos gleichzusetzen; die WirbelSäule als [[Axis Mundi]], die Chakren usw.
+   *] Die brahmanische Zeit wartet mit Asketen-Verzeichnissen auf, die verschiedene Gruppen sowohl in einem Koordinaten-System der Praktiken als auch der Frömmigkeit verorten. D.h. es gab wohl auch Asketentum, das nicht so leicht sich in den Brahmanismus integrieren, sich ihm gefällig machen ließ.
+ *] [*"Der Sieg des Yoga"*]
2012-03-09 01:14:20 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] "pranayama": Das korrekte Atmen -- rhythmisiert und langsam. Rhythmisiert in eine… (?):
23c23
-   *] "prayanama": Das korrekte Atmen -- rhythmisiert und langsam. Rhythmisiert in einem Maße, das unnatürlich ist, geübt werden muss, anfangs also noch bewusst, bis es so sehr ein-trainiert ist, dass das Atmen die Aufmerksamkeit nicht mehr stört. Auch: jede der AtemPhasen gleich lang, und zwar länger und länger. Bis man stundenlang gar nicht mehr Luft holen muss. Verschiedene Atem-Rhythmen entsprechen verschiedenen BewusstseinsZuständen, die man so -- ohne wegzudriften wie im Schlaf -- erkunden kann.
+   *] "pranayama": Das korrekte Atmen -- rhythmisiert und langsam. Rhythmisiert in einem Maße, das unnatürlich ist, geübt werden muss, anfangs also noch bewusst, bis es so sehr ein-trainiert ist, dass das Atmen die Aufmerksamkeit nicht mehr stört. Auch: jede der AtemPhasen gleich lang, und zwar länger und länger. Bis man stundenlang gar nicht mehr Luft holen muss. Verschiedene Atem-Rhythmen entsprechen verschiedenen BewusstseinsZuständen, die man so -- ohne wegzudriften wie im Schlaf -- erkunden kann.
2012-03-09 01:09:23 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Was ist das Ziel? Eliade warnt davor, den EndZustand des Yogis mit einer bloßen S… (?):
30c30,31
-   *] …
+   *] Was ist das Ziel? Eliade warnt davor, den EndZustand des Yogis mit einer bloßen SelbstAuslöschung zu verwechseln. Der vollendete Akt führt dazu, dass der Intellekt den Körper verlässt und mit dem außerweltlichen Selbst eins wird (denn der reine Intellekt, der als Einziger den Geist reflektieren kann, gelangt am Ende des "samadhi" an eine Stufe, wo er eins mit dem wird, was er erkennt). Das ist aber nur für den weltlichen Körper eine Aufgabe des BewusstSeins; eigentlich erreicht der Yogi so das ÜberBewusste.
+   *] Dass das ÜberBewusste (so klang es im vorhergehenden Kapitel an) nur so glanzlos negativ als Abwesenheit hiervon, davon, allem beschrieben werden kann, das liegt am mangelhaften Begriffs-Apparat, zu dem das weltliche Sein fähig ist. Das ÜberBewusste ist vielleicht nur aus Perspektive der [/prakrti/] leer und eigenschaftslos, kann ihr nur so erscheinen.
2012-03-09 01:04:49 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der trainierte Yogi, starr, kaum noch atmend, ohne Bedürfnisse, streift das Mensc… (?):
25c25
-   *] Der trainierte Yogi, starr, kaum noch atmend, ohne Bedürfnisse, streift das Menschliche ab und wird wie eine Pflanze. Hierin sieht Eliade ein IdealBild, ein Rückkehren zu einem UrZustand, eine IlludTempus-Sehnsucht, ein "früher war alles besser"; oder auch eine Angleichung des Yogi an den Kosmos.
+   *] Der trainierte Yogi, starr, kaum noch atmend, ohne Bedürfnisse, streift das Menschliche ab und wird wie eine Pflanze. Hierin sieht Eliade ein IdealBild, ein Rückkehren zu einem UrZustand, eine IlludTempus-Sehnsucht, ein "früher war alles besser"; oder auch eine Angleichung des Yogi an den Kosmos (den er aber langfristig zu überwinden trachtet).
28a29
+   *] Solcherart kann ein Yogi zauberisch gefährlich mächtig werden. Schon deshalb schicken die Götter ihm Versuchungen, um ihn in seiner FortEntwicklung abzubremsen. Die Götter bieten ihm an, wie sie zu werden. Aber die Götter sind in dieser Erzählung selber noch minderwertig zu dem, was der Yogi werden kann; ihnen fehlt die Fähigkeit, den Kosmos hinter sich zu lassen, die der ungebremste Yogi sich aneignet. Unklare Hierarchie zwischen Menschen und Göttern; Eliade spricht von Yogis als "Götter-Menschen".
2012-03-09 01:01:16 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der trainierte Yogi, starr, kaum noch atmend, ohne Bedürfnisse, streift das Mensc… (?):
25c25
-   *] Der trainierte Yogi, starr, kaum noch atmend, ohne Bedürfnisse, streift das Menschliche ab und wird wie eine Pflanze. Hierin sieht Eliade ein IdealBild, ein Rückkehren zu einem UrZustand, eine IlludTempus-Sehnsucht, ein "früher war alles besser".
+   *] Der trainierte Yogi, starr, kaum noch atmend, ohne Bedürfnisse, streift das Menschliche ab und wird wie eine Pflanze. Hierin sieht Eliade ein IdealBild, ein Rückkehren zu einem UrZustand, eine IlludTempus-Sehnsucht, ein "früher war alles besser"; oder auch eine Angleichung des Yogi an den Kosmos.
27a28
+   *] Nähert sich der Yogi dem Zustand des "samadhi" an, isoliert er sein BewusstSein, seinen Intellekt immer weiter von den Ablenkungen der Welt. Er kann nun die Gegenstände erkennen, ohne sie anschauen oder erinnern zu müssen, in größerer intellektueller Reinheit; und das macht sein Erkennen so mächtig, dass es zu einem Aneignen wird. Er "erkennt" ein Feuer, also beherrscht er es auch, und damit alle Feuer des Kosmos, oder auch die gesamte Welt aus denselben "prakrti"-BestandTeilen.
2012-03-09 00:56:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Spätere Schulen freilich bauen die Rolle Isvaras immer weiter aus, gestalten sich… (?):
26a27
+   *] Spätere Schulen freilich bauen die Rolle Isvaras immer weiter aus, gestalten sich um ihn rum immer theistischer. Für Eliade Zeichen des Übergangs eines "magischen" zu einem "mystischen" Yoga (unklare Differenzierung). Den fortgeschrittenen Yogis werden viele zauberische Fähigkeiten zugetraut.
2012-03-09 00:55:44 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Patanjali führt gelegentlich den Yogi-"Gott" Isvara (erinnern wir uns: die Samkhy… (?):
25a26
+   *] Patanjali führt gelegentlich den Yogi-"Gott" Isvara (erinnern wir uns: die Samkhya-Schule noch war Gott-los) an, aber Eliade sieht darin noch keinen fundamentalen Theismus. Isvara ist bei Patanjali ein reines Sein/Selbst, so wie es der Yogi werden will, und dient so als FixPunkt, Orientierung; Isvara soll auch gelegentlich den fortgeschrittenen Yogis auf ihrem Weg helfen, ist aber nicht alternativlos. Ansonsten ziemlich fader Gott: Er ist kein Erschaffer, und übt auch keinen Einfluss auf die Welt aus.
2012-03-09 00:52:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Je mehr der Yogi verzichtet, desto höher gelangt er. Der Abbau eines Bedürfnisses… (?):
23a24,25
+   *] Je mehr der Yogi verzichtet, desto höher gelangt er. Der Abbau eines Bedürfnisses führt ihm auf magische Weise das zu, was dieses Bedürfnis befriedigt: Wer die Habsucht ablegt, dem fliegt das Geld nur so zu. Dieses Paradox lässt sich aber nicht ausbeuten, ohne auf weiteren Fortschritt zu verzichten: Verzichtet der Yogi nicht weiter, hält seine FortEntwicklung an. Der Ziel-bewusste Yogi wird seine magischen Kräfte also nicht groß egoistisch einsetzen.
+   *] Der trainierte Yogi, starr, kaum noch atmend, ohne Bedürfnisse, streift das Menschliche ab und wird wie eine Pflanze. Hierin sieht Eliade ein IdealBild, ein Rückkehren zu einem UrZustand, eine IlludTempus-Sehnsucht, ein "früher war alles besser".
2012-03-09 00:23:05 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] "prayanama": Das korrekte Atmen -- rhythmisiert und langsam. Rhythmisiert in eine… (?):
23c23
-   *] "prayanama": …
+   *] "prayanama": Das korrekte Atmen -- rhythmisiert und langsam. Rhythmisiert in einem Maße, das unnatürlich ist, geübt werden muss, anfangs also noch bewusst, bis es so sehr ein-trainiert ist, dass das Atmen die Aufmerksamkeit nicht mehr stört. Auch: jede der AtemPhasen gleich lang, und zwar länger und länger. Bis man stundenlang gar nicht mehr Luft holen muss. Verschiedene Atem-Rhythmen entsprechen verschiedenen BewusstseinsZuständen, die man so -- ohne wegzudriften wie im Schlaf -- erkunden kann.
2012-03-09 00:13:14 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der Yogi arbeitet sich durch verschiedene Übungen/Disziplinen/Zustände langsam bi… (?):
20c20,23
-   *] Der Yogi arbeitet sich durch verschiedene Übungen/Disziplinen/Zustände langsam bis zum [/ÜberBewussten/] hoch.
+   *] Der Yogi arbeitet sich durch verschiedene Übungen/Disziplinen/Zustände langsam bis zum [/ÜberBewussten/] hoch. Dabei streift er nach und nach die Bedingtheiten durch die Welt und das MenschSein ab, die äußeren Ablenkungen, das "PsychoMentale", Bewegung, Schmerz, Bedürfnisse und Erinnerung.
+   *] "ekagrata": Die Konzentration auf einen einzelnen Punkt bzw. ein einzelnes Objekt unter Ausblendung von allem Übrigen; soll die Ablenkungen und Umwelt-Unruhen neutralisieren, die den Yogi umgeben. Wichtig weniger in Bezug auf den Punkt, der fokussiert wird, als darüber, dass so Anderes nicht mehr in den Fokus gelangt; eine Art Reinigung des Bewusstseins.
+   *] "asana": Die korrekte SitzPosition, ist idealerweise stabil, bewegungslos und ohne ablenkende Reize, d.h. auch: schmerzlos. Am Anfang aber meist nicht; tatsächlich muss der Yogi zu Anfang sich ziemlich Gewalt antun und Schmerz ertrgagen, um die korrekte [/asana/] einzuüben. Hat er sie aber einmal erreicht, kann er endlos lange da-sitzen wie ein Stein. Absolute Bewegungslosigkeit ist das Ziel, als HerausWinden aus der Beweglichkeit, die dem profanen Menschen natürlich ist.
+   *] "prayanama": …
2012-03-09 00:00:19 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der Yogi arbeitet sich durch verschiedene Übungen/Disziplinen/Zustände langsam bi… (?):
19a20,22
+   *] Der Yogi arbeitet sich durch verschiedene Übungen/Disziplinen/Zustände langsam bis zum [/ÜberBewussten/] hoch.
+   *] …
+ *] [*"Yoga und Brahmanismus"*]:
2012-03-08 03:52:55 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nun zur Samkhya-verwandten Schule des "Yoga": Hier glaubt man nicht, dass es bloß… (?):
17c17
-   *] Nun zur Sankhyam-verwandten Yoga-Schule: Hier glaubt man nicht, dass es bloß einer Erkenntnis, eines GeistesBlitzes bedarf, um zum "purusa" vorzudringen, zum reinen Geist/Selbst zu finden; es braucht Übungen, Askese, Meditation. Um die Bedingtheiten, Abhängigkeiten, Affekte, die uns ans [/prakrti/] fesseln, auszuschalten, müssen wir sie meistern, das heißt: erkennen, analysieren, erfahren, dann: anfeuern und unterdrücken, kontrollieren, schließlich vernichten. Samkhya dagegen fordert auf, sie einfach [/zu leugnen/].
+   *] Nun zur Samkhya-verwandten Schule des "Yoga": Hier glaubt man nicht, dass es bloß einer Erkenntnis, eines GeistesBlitzes bedarf, um zum "purusa" vorzudringen, zum reinen Geist/Selbst zu finden; es braucht Übungen, Askese, Meditation. Um die Bedingtheiten, Abhängigkeiten, Affekte, die uns ans [/prakrti/] fesseln, auszuschalten, müssen wir sie meistern, das heißt: erkennen, analysieren, erfahren, dann: anfeuern und unterdrücken, kontrollieren, schließlich vernichten. Samkhya dagegen fordert auf, sie einfach [/zu leugnen/].
2012-03-08 03:52:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nun zur Sankhyam-verwandten Yoga-Schule: Hier glaubt man nicht, dass es bloß eine… (?):
17c17
-   *] Nun zur Yoga-Schule: Hier glaubt man nicht, dass es bloß einer Erkenntnis, eines GeistesBlitzes bedarf, um zum "purusa" vorzudringen, zum reinen Geist/Selbst zu finden; es braucht Übungen, Askese, Meditation. Um die Bedingtheiten, Abhängigkeiten, Affekte, die uns ans [/prakrti/] fesseln, auszuschalten, müssen wir sie meistern, das heißt: erkennen, analysieren, erfahren, dann: anfeuern und unterdrücken, kontrollieren, schließlich vernichten. Samkhya dagegen fordert auf, sie einfach [/zu leugnen/].
+   *] Nun zur Sankhyam-verwandten Yoga-Schule: Hier glaubt man nicht, dass es bloß einer Erkenntnis, eines GeistesBlitzes bedarf, um zum "purusa" vorzudringen, zum reinen Geist/Selbst zu finden; es braucht Übungen, Askese, Meditation. Um die Bedingtheiten, Abhängigkeiten, Affekte, die uns ans [/prakrti/] fesseln, auszuschalten, müssen wir sie meistern, das heißt: erkennen, analysieren, erfahren, dann: anfeuern und unterdrücken, kontrollieren, schließlich vernichten. Samkhya dagegen fordert auf, sie einfach [/zu leugnen/].
2012-03-08 03:51:25 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Das Selbst ist aus unbekannten Gründen mit der prakrti-Welt verbandelt (man kann … (?):
14c14
-   *] Das Selbst ist aus unbekannten Gründen mit der prakrti-Welt verbandelt; man kann nicht mal "gefesselt" sagen: Wir halten unser Selbst nur für gefesselt, und die Erlösung liegt darin, das als Fehl-Annahme zu erkennen. Die Gründe aber jedenfalls hierfür (man könnte sich ja irgendeine tolle SchöpfungsGeschichte ausdenken, etwa) sind unklar, und die Frage danach sinnlos. Die Samkhya-Schule kennt auch keinen Gott (bzw. hält ihn für irrelevant).
+   *] Das Selbst ist aus unbekannten Gründen mit der prakrti-Welt verbandelt (man kann nicht mal "gefesselt" sagen: Wir halten unser Selbst nur für gefesselt, und die Erlösung liegt darin, das als Fehl-Annahme zu erkennen). Man könnte sich ja irgendeine tolle SchöpfungsGeschichte ausdenken; für die Samkhya-Schule, und später auch noch für den Buddha, sind die Frage danach aber sinnlos. Die Samkhya-Schule kennt auch keinen Gott (bzw. hält ihn für irrelevant).
2012-03-08 03:50:06 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Erkenntnis als Weg zur Erlösung/Freiheit; zugleich ist aber kein Wissen (das ja n… (?):
13c13
-   *] Erkenntnis als Weg zur Erlösung/Freiheit; zugleich ist aber kein Wissen von Wert, das nicht der Erlösung/Freiheit dient. Eliade zeichnet hier einen Gegensatz zur westlichen Philosophie, wo Wissen, Erkenntnis eher das Ziel an sich zu sein scheint, und Freiheit eher ein Mittel zu diesem Zweck.
+   *] Erkenntnis als Weg zur Erlösung/Freiheit; zugleich ist aber kein Wissen (das ja nur eine prakrti-Funktion ist) von Wert, das nicht der Erlösung/Freiheit dient. Eliade zeichnet hier einen Gegensatz zur westlichen Philosophie, wo Wissen, Erkenntnis eher das Ziel an sich zu sein scheint, und Freiheit eher ein Mittel zu diesem Zweck.
2012-03-08 03:46:06 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Für die Samkhya-Schule ist der anzustrebende höhere Zustand der Geist, das (eigen… (?):
11c11
-   *] Für die Samkhya-Schule ist der anzustrebende höhere Zustand der Geist, das (eigentliche) Selbst, genannt "purusa"; ein ziemlich abstraktes, nach irdischen Begriffen nur negativ definierbares Ding. Der Gegensatz dazu ist die physisch-"psycho-mentale" Welt, "prakrti", die eben nicht nur (wie im westlichen Dualismus) Stoffliches umfasst, sondern auch (schön materialistisch) die menschliche Psyche als dessen Funktion; demnach gelten als ebenso unrein die Affekte, das UnterBewusste, den Intellekt.
+   *] Für die Samkhya-Schule ist der anzustrebende höhere Zustand der Geist, das (eigentliche) Selbst, genannt "purusa"; ein ziemlich abstraktes, nach irdischen Begriffen nur negativ definierbares Ding. Der Gegensatz dazu ist die physisch-"psycho-mentale" Welt, "prakrti", die eben nicht nur (wie im westlichen Dualismus) Stoffliches umfasst, sondern auch (schön materialistisch) die menschliche Psyche als dessen Funktion; demnach gelten als ebenso unrein die Affekte, das UnterBewusste, der Intellekt.
2012-03-08 03:45:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Diversen Hindu-Schulen scheinen sich schon früh darauf zu einigen, dass es neben … (?):
10c10
-   *] Diversen Hindu-Schulen scheinen sich schon früh darauf zu einigen, dass es neben dem weltlichen Leben oder Sein noch ein geheiligt-höheres gibt, das anzustreben ist; dass das profane Leben gezeichnet ist von Schmerz und der Knechtschaft durchs [[Karma]]-Kausalitäten-Netz, vielleicht sogar nur Illusion oder doch zumindest irgendwie minderwertig; und dass man sich von vielen Verwirrungen, Blindheiten, Abhängigkeiten, Psycho-Effekten los machen muss, um in die Erlösung vorzustoßen.
+   *] Diversen Hindu-Schulen scheinen sich schon früh darauf zu einigen, dass es neben dem weltlichen Leben oder Sein noch ein geheiligt-höheres gibt, das anzustreben ist; dass das profane Leben gezeichnet ist von Schmerz und der Knechtschaft durchs [[Karma]]-Kausalitäten-Netz, vielleicht sogar nur Illusion oder doch zumindest irgendwie minderwertig; und dass man sich von vielen Verwirrungen, Blindheiten, Abhängigkeiten, Psycho-Effekten los machen muss, um in die Erlösung ("Nirvana" nur ein Begriff unter vielen dafür) vorzustoßen.
2012-03-08 03:44:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nun zur Yoga-Schule: Hier glaubt man nicht, dass es bloß einer Erkenntnis, eines … (?):
17,18c17,18
-   *] Nun zur Yoga-Schule: Hier glaubt man nicht, dass es bloß einer Erkenntnis bedarf, um zum "purusa" vorzudringen, zum reinen Geist/Selbst zu finden; es braucht Übungen, Askese, Meditation.
-   *] …
+   *] Nun zur Yoga-Schule: Hier glaubt man nicht, dass es bloß einer Erkenntnis, eines GeistesBlitzes bedarf, um zum "purusa" vorzudringen, zum reinen Geist/Selbst zu finden; es braucht Übungen, Askese, Meditation. Um die Bedingtheiten, Abhängigkeiten, Affekte, die uns ans [/prakrti/] fesseln, auszuschalten, müssen wir sie meistern, das heißt: erkennen, analysieren, erfahren, dann: anfeuern und unterdrücken, kontrollieren, schließlich vernichten. Samkhya dagegen fordert auf, sie einfach [/zu leugnen/].
+   *] Yoga heißt also: mittels Kontrolle unserer physisch-psychischen Bedingtheiten zur Freiheit gelangen. Der westliche PsychoAnalytiker rümpft vielleicht die Nase über dieses Vorhaben, die eigene Psyche beherrschbar zu machen: Unmöglich! Aber Eliade meint, die Yogis haben in diesem Vorhaben Jahrtausende der Erfahrung, gegenüber denen der Kenntnis- und ErfahrungsSchatz der modernen (sowieso ziemlich wackeligen) Psycho-Analyse eher schwach aussieht, also unterschätzen wir die Yogis mal nicht!
2012-03-08 03:38:21 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Das Selbst ist aus unbekannten Gründen mit der prakrti-Welt verbandelt; man kann … (?):
14c14
-   *] Das Selbst ist aus unbekannten Gründen mit der prakrti-Welt verbandelt; man kann nicht mal "gefesselt" sagen: Wir halten unser Selbst nur für gefesselt, und die Erlösung liegt darin, das als Fehl-Annahme zu erkennen. Die Gründe aber jedenfalls hierfür sind unklar, und die Frage danach sinnlos.
+   *] Das Selbst ist aus unbekannten Gründen mit der prakrti-Welt verbandelt; man kann nicht mal "gefesselt" sagen: Wir halten unser Selbst nur für gefesselt, und die Erlösung liegt darin, das als Fehl-Annahme zu erkennen. Die Gründe aber jedenfalls hierfür (man könnte sich ja irgendeine tolle SchöpfungsGeschichte ausdenken, etwa) sind unklar, und die Frage danach sinnlos. Die Samkhya-Schule kennt auch keinen Gott (bzw. hält ihn für irrelevant).
2012-03-08 03:36:36 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Für die Samkhya-Schule ist der anzustrebende höhere Zustand der Geist, das (eigen… (?):
11c11
-   *] Für die Samkhya-Schule ist der anzustrebende höhere Zustand der Geist, das (eigentliche) Selbst, genannt "purusa"; ein ziemlich abstraktes, nach irdischen Begriffen nur negativ definierbares Ding. Der Gegensatz dazu ist die physisch-"psycho-mentale" Welt, "prakrti", die eben nicht nur (wie im westlichen Dualismus) Stoffliches umfasst, sondern auch (schön materialistisch) die menschliche Psyche als dessen Funktion betrachtet; demnach als ebenso unrein die Affekte, das UnterBewusste, den Intellekt.
+   *] Für die Samkhya-Schule ist der anzustrebende höhere Zustand der Geist, das (eigentliche) Selbst, genannt "purusa"; ein ziemlich abstraktes, nach irdischen Begriffen nur negativ definierbares Ding. Der Gegensatz dazu ist die physisch-"psycho-mentale" Welt, "prakrti", die eben nicht nur (wie im westlichen Dualismus) Stoffliches umfasst, sondern auch (schön materialistisch) die menschliche Psyche als dessen Funktion; demnach gelten als ebenso unrein die Affekte, das UnterBewusste, den Intellekt.
2012-03-08 03:35:56 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Erkenntnis als Weg zur Erlösung/Freiheit; zugleich ist aber kein Wissen von Wert,… (?):
13c13,17
-   *] Für die Samkhya-Schule ist Erkenntnis der Weg zur Erlösung/Freiheit; zugleich ist aber kein Wissen von Wert, das nicht der Erlösung/Freiheit dient. Eliade zeichnet hier einen Gegensatz zur westlichen Philosophie, wo Wissen, Erkenntnis eher das Ziel an sich zu sein scheint, und Freiheit eher ein Mittel zu diesem Zweck.
+   *] Erkenntnis als Weg zur Erlösung/Freiheit; zugleich ist aber kein Wissen von Wert, das nicht der Erlösung/Freiheit dient. Eliade zeichnet hier einen Gegensatz zur westlichen Philosophie, wo Wissen, Erkenntnis eher das Ziel an sich zu sein scheint, und Freiheit eher ein Mittel zu diesem Zweck.
+   *] Das Selbst ist aus unbekannten Gründen mit der prakrti-Welt verbandelt; man kann nicht mal "gefesselt" sagen: Wir halten unser Selbst nur für gefesselt, und die Erlösung liegt darin, das als Fehl-Annahme zu erkennen. Die Gründe aber jedenfalls hierfür sind unklar, und die Frage danach sinnlos.
+   *] Aber: Die prakrti-Welt ist so beschaffen, dass sie uns dazu anhält, sie zu überwinden: Indem sie uns durch den Schmerz daran erinnert, dass wir ihr entkommen wollen, und indem sie zugleich ihre Umstände/Stoffe im Menschen derart auskonfiguriert / auf die Spitze treibt, dass er den Intellekt entwickelt, über den er der Erkenntnis des Selbst nahe kommen kann. Im Intellekt kann sich das Selbst spiegeln, wenn auch nicht darin aufgehen; er verhilft aber zur metaphysischen Erkenntnis, die zum Selbst führt.
+   *] Ein Selbst/Geist, das/der sich gefunden hat, entlässt den Körper und die ihm angebundenen BewusstSeinsZustände befreit vom Streben zurück in die prakrti-Welt, in der es nun einen Karma-Trigger weniger gibt (der verbleibende Körper arbeitet das ihm aufgelastete Karma noch ab, aber häuft kein neues mehr an); leistet so Beitrag zur Rück-Auflösung der prakrti-Welt in ihre undifferenzierte UrSubstanz. Löse dich von der Welt, erlöst du auch die Welt von der Aufgabe (dich zur Erkenntnis deines Selbst anzutreiben), die ihr Form gibt.
+   *] Nun zur Yoga-Schule: Hier glaubt man nicht, dass es bloß einer Erkenntnis bedarf, um zum "purusa" vorzudringen, zum reinen Geist/Selbst zu finden; es braucht Übungen, Askese, Meditation.
2012-03-08 03:24:47 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Für die Samkhya-Schule liegt die Erlösung in der Erkenntnis, dass mein Selbst und… (?):
11a12,13
+   *] Für die Samkhya-Schule liegt die Erlösung in der Erkenntnis, dass mein Selbst und das, was sich in meinem Kopf abspielt, zwei verschiedene Dinge sind: Nicht "ich" will, tue, leide, genieße, sondern nur ein Ding der niederen prakrti-Welt. Stoße ich zu dieser Erkenntnis, sind Schmerz und Sorgen nicht mehr die meinen: Ich bin vollends frei, denn ich muss nichts mehr fürchten, verantworten, erleiden. Das, was früher "mein" Körper war, kann nun selbstlos seinem restlichen Leben bis zum Tod entgegen gehen.
+   *] Für die Samkhya-Schule ist Erkenntnis der Weg zur Erlösung/Freiheit; zugleich ist aber kein Wissen von Wert, das nicht der Erlösung/Freiheit dient. Eliade zeichnet hier einen Gegensatz zur westlichen Philosophie, wo Wissen, Erkenntnis eher das Ziel an sich zu sein scheint, und Freiheit eher ein Mittel zu diesem Zweck.
2012-03-08 03:18:48 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Für die Samkhya-Schule ist der anzustrebende höhere Zustand der Geist, das (eigen… (?):
10a11
+   *] Für die Samkhya-Schule ist der anzustrebende höhere Zustand der Geist, das (eigentliche) Selbst, genannt "purusa"; ein ziemlich abstraktes, nach irdischen Begriffen nur negativ definierbares Ding. Der Gegensatz dazu ist die physisch-"psycho-mentale" Welt, "prakrti", die eben nicht nur (wie im westlichen Dualismus) Stoffliches umfasst, sondern auch (schön materialistisch) die menschliche Psyche als dessen Funktion betrachtet; demnach als ebenso unrein die Affekte, das UnterBewusste, den Intellekt.
2012-03-08 03:10:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Uff: Eliade fährt eine geballte Ladung indischer Metaphysik-Geschichte auf, um di… (?):
8a9,12
+   *] Uff: Eliade fährt eine geballte Ladung indischer Metaphysik-Geschichte auf, um die ideologischen Ursprünge des Yoga zu skizzieren, so wie es von [[Patanjali]] in seinen YogaSutras kanonisiert wurde.
+   *] Diversen Hindu-Schulen scheinen sich schon früh darauf zu einigen, dass es neben dem weltlichen Leben oder Sein noch ein geheiligt-höheres gibt, das anzustreben ist; dass das profane Leben gezeichnet ist von Schmerz und der Knechtschaft durchs [[Karma]]-Kausalitäten-Netz, vielleicht sogar nur Illusion oder doch zumindest irgendwie minderwertig; und dass man sich von vielen Verwirrungen, Blindheiten, Abhängigkeiten, Psycho-Effekten los machen muss, um in die Erlösung vorzustoßen.
+   *] …
+ *] [*"Die Techniken der Autonomie"*]
2012-03-07 01:21:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der hi… (?):
7c7
-   *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der historisch-kulturell-psychischen Bedingtheiten des Menschen, und darum lohnt es sich als Thema für uns. Es lässt sich allerdings nicht einfach importieren. Vielleicht finden wir sogar viele Unvereinbarkeiten mit unseren Anforderungen darin; trotzdem liegt hier ein Schatz Jahrtausende-langer Erforschung des menschlichen Wesens in auch uns noch sehr neuen Bereichen, von dem wir sicher das eine oder andere lernen, mitnehmen können.
+   *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der historisch-kulturell-psychischen Bedingtheiten des Menschen, und darum lohnt es sich als Thema für uns. Es lässt sich allerdings nicht einfach importieren. Vielleicht finden wir sogar viele Unvereinbarkeiten mit unseren Anforderungen darin; trotzdem liegt hier ein Schatz Jahrtausende-langer Erforschung des menschlichen Wesens in auch uns noch sehr neuen Bereichen, von dem wir sicher das eine oder andere lernen, abschröpfen können.
2012-03-07 01:21:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der hi… (?):
7c7
-   *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der historisch-kulturell-psychischen Bedingtheiten des Menschen, und darum lohnt es sich als Thema für uns. Es lässt sich allerdings nicht einfach importieren. Vielleicht finden wir sogar viele Unvereinbarkeiten mit unseren Anforderungen heraus; trotzdem liegt hierin ein Schatz Jahrtausende-langer Erforschung des menschlichen Wesens in auch uns noch sehr neuen Bereichen, von dem wir sicher das eine oder andere lernen, mitnehmen können.
+   *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der historisch-kulturell-psychischen Bedingtheiten des Menschen, und darum lohnt es sich als Thema für uns. Es lässt sich allerdings nicht einfach importieren. Vielleicht finden wir sogar viele Unvereinbarkeiten mit unseren Anforderungen darin; trotzdem liegt hier ein Schatz Jahrtausende-langer Erforschung des menschlichen Wesens in auch uns noch sehr neuen Bereichen, von dem wir sicher das eine oder andere lernen, mitnehmen können.
2012-03-07 01:21:19 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der hi… (?):
7c7
-   *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der historisch-kulturell-psychischen Bedingtheiten des Einzelnen, und darum lohnt es sich als Thema für uns. Es lässt sich allerdings nicht einfach importieren. Vielleicht finden wir sogar viele Unvereinbarkeiten mit unseren Anforderungen heraus; trotzdem liegt hierin ein Schatz Jahrtausende-langer Erforschung des menschlichen Wesens in auch uns noch sehr neuen Bereichen, von dem wir sicher das eine oder andere lernen, mitnehmen können.
+   *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der historisch-kulturell-psychischen Bedingtheiten des Menschen, und darum lohnt es sich als Thema für uns. Es lässt sich allerdings nicht einfach importieren. Vielleicht finden wir sogar viele Unvereinbarkeiten mit unseren Anforderungen heraus; trotzdem liegt hierin ein Schatz Jahrtausende-langer Erforschung des menschlichen Wesens in auch uns noch sehr neuen Bereichen, von dem wir sicher das eine oder andere lernen, mitnehmen können.
2012-03-07 01:21:06 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Europa heute (also, späte 1950er Jahre) allerdings hat gute Voraussetzungen, sich… (?):
6c6
-   *] Europa heute (also, späte 1950er Jahre) allerdings hat gute Voraussetzungen, sich der geistigen Welt Indiens mit neuem Gewinn zu nähern: Weil man sich nämlich inzwischen stärker über die eigenen kulturell-historischen Dispositionen klarer ist, nicht länger mehr das Andere bloß kolonialistisch oder exotisch betrachten muss; und zugleich, weil man nun besonders stark wird in der Wissenschaft des Menschen und seiner weltlichen Bedingtheit, die auch schon immer (wenn auch mit Ziel ihrer Überwindung) großes Thema indischen Denkens war.
+   *] Europa heute (also, späte 1950er Jahre) allerdings hat gute Voraussetzungen, sich der geistigen Welt Indiens mit neuem Gewinn zu nähern: Weil man sich nämlich inzwischen stärker über die eigenen kulturell-historischen Dispositionen klarer ist, nicht länger mehr das Andere bloß kolonialistisch oder exotisch betrachten muss; und zugleich, weil nun die Wissenschaft des Menschen und seiner weltlichen Bedingtheit komplexer wird, die auch schon immer (wenn auch mit Ziel ihrer Überwindung) großes Thema indischen Denkens war.
2012-03-07 01:19:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der hi… (?):
6a7
+   *] Yoga war schon immer eine Wissenschaft/Technik zur Erkundung und Zerlegung der historisch-kulturell-psychischen Bedingtheiten des Einzelnen, und darum lohnt es sich als Thema für uns. Es lässt sich allerdings nicht einfach importieren. Vielleicht finden wir sogar viele Unvereinbarkeiten mit unseren Anforderungen heraus; trotzdem liegt hierin ein Schatz Jahrtausende-langer Erforschung des menschlichen Wesens in auch uns noch sehr neuen Bereichen, von dem wir sicher das eine oder andere lernen, mitnehmen können.
2012-03-07 01:17:19 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Europäische Gelehrte begeistern sich seit dem 18. Jahrhundert für Indien, aber mi… (?):
5c5,6
-   *] …
+   *] Europäische Gelehrte begeistern sich seit dem 18. Jahrhundert für Indien, aber mit wechselndem eingeschränkten SpezialistenFokus: philosophisch-idealistisch, Sprach-geschichtlich, Natur-romantisch. Ein NaseRümpfen hat Eliade auch für Esoteriker/Theosophen übrig. Jede Zeit und Kultur, jedes Individuum wird aus der Erforschung einer fremden Kultur das für sich ziehen, für das man bereits sensibilisiert ist.
+   *] Europa heute (also, späte 1950er Jahre) allerdings hat gute Voraussetzungen, sich der geistigen Welt Indiens mit neuem Gewinn zu nähern: Weil man sich nämlich inzwischen stärker über die eigenen kulturell-historischen Dispositionen klarer ist, nicht länger mehr das Andere bloß kolonialistisch oder exotisch betrachten muss; und zugleich, weil man nun besonders stark wird in der Wissenschaft des Menschen und seiner weltlichen Bedingtheit, die auch schon immer (wenn auch mit Ziel ihrer Überwindung) großes Thema indischen Denkens war.
2012-03-07 01:11:09 (rückgängig machen): AutoSum: [+] Buch von [[Mircea Eliade]]: "Yoga. Unsterblichkeit und Freiheit" bzw. "Le Yoga" / 1959… (?):
0a1,7
+ Buch von [[Mircea Eliade]]: "Yoga. Unsterblichkeit und Freiheit" bzw. "Le Yoga" / 1959; NeuFassung der früheren Arbeiten [/Yoga. Essai sur les origines de la mystique indienne/] (1936) und [/Techiques du Yoga/] (1948).
+ 
+ Lektüre-Notizen:
+ *] [*Einleitung*]:
+   *] …
+ *] [*"Die Lehre des Yoga"*]:
+   *] …
PlomWiki-Engine lizensiert unter der AGPLv3. Quellcode verfügbar auf GitHub.