http://plato.stanford.edu/entries/personalism/ zitiert R.T. Flewelling: "the person is the supreme essence of democracy".
plomlompom hält individualistischen Personalismus für eine Intelligenz-&-viriditas-emanzipatorisch historisch notwendige Ideologie, deren Funktion Notwendigkeit aber nicht in Stein gemeißelt sein muss.
Der Personalist schreibt dem Menschen ein besonderes Maß an Teilhard'scher "tangentialer Energie" (Geist) zu, das ihn von der ganzen 'tumben' objektifizierbaren Rest-Welt abgrenzt. Aber was fängt der Personalist mit der Emergenz "tangentialer Energie" in post-humanen Organismen an?
Laut dem Stanford-Artikel unterscheidet Martin Bubers Personalismus zwei Arten der Interaktion mit dem Anderen: ein interpersonales Ich-Du und ein Ich-Es zwischen Person und Objekt; wobei er sein Ideal nicht etwa darin setze, sich ersteres nur für Menschen und zweiteres nur für Gegenstande aufzuheben, sondern viel mehr, ein expansives Ich-Du mit der ganzen Umwelt zu pflegen. Eine solche Expansion (plomlompom denkt mal für ihn weiter) wäre vielleicht denkbar, wenn unsere Umwelt intelligent wird, sich mit uns auf psychologisch-kybernetische Weise vernetzt, die Grenzen zwischen Mensch-Geist und Welt-Geist verschwimmen. (Re-Sakralisierung.)
Wir brauchen also gar nicht unbedingt Anti-Personalismus, nur eine größere Offenheit, Expandierbarkeit des Personalismus: die Würde der Intelligenz steht nicht nur dem Gehirn des homo sapiens sapiens zu, sondern inzwischen vielem mehr. (Gedankengang für den Identity-Wars-Vortrag.)
Der Wert einer Person als Geist-Träger ist im Personalismus unteilbar, inkommensurabel mit jeder Verrechenbarkeit, einzigartig, unersetzlich. Diesen Wert überhaupt schon allen bewussten erwachsenen Angehörigen der Spezies Mensch anzuerkennen hat Jahrtausende der politischen Arbeit gebraucht. Was würde es erfordern, jetzt noch über die Menschen hinaus zu gehen? Würde es diese Formel, zumindest runtergebrochen auf den einzelnen Menschenkopf, schmälern?
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