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2014-10-06 01:18:25 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Im AltGriechischen sind bestimmte Wörter gemeinhin akzentfrei / Klitika, auße… (?):
549c549
-       *] Im AltGriechischen sind bestimmte Wörter gemeinhin akzentfrei / Klitika, außer in Serie – dann erhalten alle außer dem letzten einen Akzent. Serien dürfen hier allerdings nicht ihre prosodische Domäne verlassen – d.h. Klitika sich nicht je verschiedenen von sich aus betonten Wörtern, z.B. Nomen, anbändeln.
+       *] Im AltGriechischen sind bestimmte Wörter gemeinhin akzentfrei / Klitika, außer in Serie – dann erhalten alle außer dem letzten einen Akzent. Serien dürfen hierfür allerdings nicht ihre prosodische Domäne verlassen – d.h. Klitika sich nicht je verschiedenen von sich aus betonten Wörtern, z.B. Nomen, anbändeln.
2014-10-06 01:17:33 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Diese Strukturierung in Domänen bestimmt die Anwendbarkeit bestimmter phoneti… (?):
548c548
-       *] Diese Strukturierung in Domänen bestimmt die Anwendbarkeit bestimmter phonetischer Regeln. Z.B. gibt es [/sandhi-Regeln/] zur Veränderung von Klängen an Wortenden, wenn diese aufeinandertreffen – aber nur, wenn die Wörter sich in der selben prosodischen Domän, dem selben Konstituenten eines bestimmten Levels treffen.
+       *] Diese Strukturierung in Domänen bestimmt die Anwendbarkeit bestimmter phonetischer Regeln. Z.B. gibt es [/sandhi-Regeln/] zur Veränderung von Klängen an Worträndern, wo diese aufeinandertreffen – aber nur, wenn die Wörter sich in der selben prosodischen Domän, dem selben Konstituenten eines bestimmten Levels treffen.
2014-10-06 01:16:38 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Prosodie ist die Organisation der Klang-/SprechWeisen der Silben innerhalb ei… (?):
547c547
-       *] Prosodie ist die Organisation der Klang-/SprechWeisen der Silben innerhalb eines Texts: Auf/Ab von Betonung, Tempo, Redefluss, Pausen. Sätze werden in / [/prosodische Domänen/] von Klang-Bögen strukturiert, von Silben hoch zum Wort und seiner [/klitischen Gruppe/] mit Klitika, bis zu größeren Satzteilen.
+       *] Prosodie ist die Organisation der Klang-/SprechWeisen der Silben innerhalb eines Texts: Auf/Ab von Betonung, Tempo, Redefluss, Pausen. Sätze werden in [/prosodische Domänen/] von Klang-Bögen strukturiert, von Silben hoch zum Wort und seiner [/klitischen Gruppe/] mit Klitika, bis zu größeren Satzteilen.
2014-10-06 01:16:07 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Prosodie ist die Organisation der Klang-/SprechWeisen der Silben innerhalb ei… (?):
547c547
-       *] Prosodie ist die Organisation der Klang-/SprechWeisen der Silben innerhalb eines: Auf/Ab von Betonung, Tempo, Redefluss, Pausen. Dabei werden Sätze in / [/prosodische Domänen/] klanglicher Bögen strukturiert, von Silben hoch zum Wort und seiner [/klitischen Gruppe/] mit Klitika, bis zu größeren Satzteilen.
+       *] Prosodie ist die Organisation der Klang-/SprechWeisen der Silben innerhalb eines Texts: Auf/Ab von Betonung, Tempo, Redefluss, Pausen. Sätze werden in / [/prosodische Domänen/] von Klang-Bögen strukturiert, von Silben hoch zum Wort und seiner [/klitischen Gruppe/] mit Klitika, bis zu größeren Satzteilen.
2014-10-06 01:14:21 (rückgängig machen): AutoSum: [-] *] … (?):
554d553
-       *] …
2014-10-06 01:13:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"Anatolian"*]: [-] *] [*"Anatolian"*]: (?):
553c553
-    *] [*"Anatolian"*]:
+   *] [*"Anatolian"*]:
2014-10-06 01:13:10 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] In einigen TochterSprachen wurden Relativ-Pronomen reanalysiert zu Bestimmthe… (?):
543c543
-       *] In einigen TochterSprachen wurden Relativ-Pronomen reanalysiert zu Bestimmtheit ausdrückenden Anhängseln von Adjektiven, etwa der Art "das alte Buch" (statt: "ein altes Buch") als "das Buch welches alt" (unter mehreren?), wobei das Relativ-Pronomen mal den Kasus des Antezedents annahm, mal undeklinierbar einfror.
+       *] In einigen TochterSprachen wurden Relativ-Pronomen reanalysiert zu Bestimmtheit ausdrückenden Anhängseln von Adjektiven, etwa der Art "das alte Buch" (statt: "ein altes Buch") als "das Buch welches alt" (unter mehreren?), wobei das Relativ-Pronomen mal den Kasus des Antezedenten annahm, mal undeklinierbar einfror.
2014-10-06 01:10:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Im AltGriechischen sind bestimmte Wörter gemeinhin akzentfrei / Klitika, auße… (?):
549c549
-       *] Im AltGriechischen sind Klitika gemeinhin akzentfrei, es sei denn, sie treten in Serie auf – dann erhalten alle außer dem letzten einen Akzent. Serien dürfen hier allerdings nicht ihre prosodische Domäne verlassen – d.h. Klitika sich nicht je verschiedenen von sich aus betonten Wörtern, z.B. Nomen, anbändeln.
+       *] Im AltGriechischen sind bestimmte Wörter gemeinhin akzentfrei / Klitika, außer in Serie – dann erhalten alle außer dem letzten einen Akzent. Serien dürfen hier allerdings nicht ihre prosodische Domäne verlassen – d.h. Klitika sich nicht je verschiedenen von sich aus betonten Wörtern, z.B. Nomen, anbändeln.
2014-10-06 01:05:10 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Prosodie ist die Organisation der Klang-/SprechWeisen der Silben innerhalb ei… (?):
546a547,553
+       *] Prosodie ist die Organisation der Klang-/SprechWeisen der Silben innerhalb eines: Auf/Ab von Betonung, Tempo, Redefluss, Pausen. Dabei werden Sätze in / [/prosodische Domänen/] klanglicher Bögen strukturiert, von Silben hoch zum Wort und seiner [/klitischen Gruppe/] mit Klitika, bis zu größeren Satzteilen.
+       *] Diese Strukturierung in Domänen bestimmt die Anwendbarkeit bestimmter phonetischer Regeln. Z.B. gibt es [/sandhi-Regeln/] zur Veränderung von Klängen an Wortenden, wenn diese aufeinandertreffen – aber nur, wenn die Wörter sich in der selben prosodischen Domän, dem selben Konstituenten eines bestimmten Levels treffen.
+       *] Im AltGriechischen sind Klitika gemeinhin akzentfrei, es sei denn, sie treten in Serie auf – dann erhalten alle außer dem letzten einen Akzent. Serien dürfen hier allerdings nicht ihre prosodische Domäne verlassen – d.h. Klitika sich nicht je verschiedenen von sich aus betonten Wörtern, z.B. Nomen, anbändeln.
+       *] SchreibSysteme spiegeln prosodische Besonderheiten manchmal wieder – etwa wenn gemeinhin Wörter durch ZwischenPunkte getrennt werden, bestimmte WörterGruppen (etwa betontes Wort plus Klitikum) aber nicht; oder in Abweichungen von StandardSchreibWeisen von Wörtern an der Stelle, wo ihnen bestimmte andere nachfolgen.
+       *] Die Gruppierung von Wörtern kann sich an der "Schwere" anderer Wörter oder WortGruppen orientieren. Im AltGriechischen gibt es etwa Klitika, deren Positionierung (davor, danach, mittendrin) zu einer NominalPhrase von deren Umfang / der Anzahl ihrer Wörter abhing.
+       *] Metrik in Poesie sagt viel über Prosodie. Betonungs-Regeln, die sich am Abzählen von Wörtern entlang hangeln, aber bestimmte Wörter dabei ignorieren, können etwa deren Unbetontheit offenbaren. So weiß man etwa, dass Verben im Allgemeinen weniger betont waren als Nomen.
+    *] [*"Anatolian"*]:
2014-09-29 02:31:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vokativ: "*-e" (mit Linksbewegung des Akzents) […] *] Das reflexive Pos… (?):
365c365
-       *] Vokativ: "*-e"
+       *] Vokativ: "*-e" (mit Linksbewegung des Akzents)
534c534
-       *] Das reflexive Possessiv-Adjektiv "*su̯o-" ("eigen") bezog sich nicht zwangsläufig aufs Subjekt des TeilSatzes, konnte auch auf neu eingeführt oder ältere Gegenstände Bezug nehmen.
+       *] Das reflexive Possessiv-Adjektiv "*su̯o-" ("eigen") bezog sich nicht zwangsläufig aufs Subjekt des TeilSatzes, konnte auch auf neu eingeführte oder ältere Gegenstände Bezug nehmen.
537,538c537,547
-     *] [*"Wackernagel's Law and the placement of clitics"*]:
-       *] 
+       *] [/Klitika/] sind unbetonte Wörter unterschiedlichster Funktion (Konjunktionen, Pronomen, Partikel …) die sich anderen betonten Wörtern anfügen. Sie tendieren nach Wackernagels Gesetz dazu, an zweiter Stelle im Satz oder Teilsatz aufzutauchen. Diese Tendenz lässt sich in präzisere Regeln aufdröseln:
+         *] Klitika, die einzelne Wörter oder Satzteile modifizieren, erscheinen nach dem modifizierten Wort oder dem ersten Wort des modifizierten Satzteils.
+         *] Satz-verbindende Klitika erscheinen nach dem ersten Wort des zu verbindenden (Teil-)Satzes.
+         *] Satz-Klitika modifizieren die Bedeutung eines ganzen (Teil-)Satzes und erscheinen entweder (Fall der "Spezial-Klitika") an bestimmten besonderen syntaxstrukturellen Satzpositionen oder nach dem ersten betonten Wort des (Teil-)Satzes und allen diesem bereits angefügten Klitika anderer Art.
+       *] RelativSätze scheinen ihren HauptSätzen vorausgegangen zu sein. Das Relativ-Pronomen oder -Adverb ist oft mit einem [/Antezedenten/] gepaart – einem (Pro-)Nomen oder Adverb für das, worauf sich das Relativ-Wort bezieht: "Ich las [/das/], was Jack geschrieben hat" statt "Ich las, was Jack geschrieben hat".
+         *] War der Antezedent ein Nomen, trat er im Relativsatz im Kasus des Relativpronomens auf ("Ich beschuldige den Mann, der Bob getötet hat" als "Ich beschuldige, welcher Mann Bob getötet hat"), oft gedoppelt im Hauptsatz ("Ich beschuldige den Mann, welcher Mann Bob getötet hat").
+       *] In einigen TochterSprachen wurden Relativ-Pronomen reanalysiert zu Bestimmtheit ausdrückenden Anhängseln von Adjektiven, etwa der Art "das alte Buch" (statt: "ein altes Buch") als "das Buch welches alt" (unter mehreren?), wobei das Relativ-Pronomen mal den Kasus des Antezedents annahm, mal undeklinierbar einfror.
+       *] Negiert wurde wie erwähnt mit dem Adverb "*ne" und dem Privativ-Präfix "*n̥-", vor manchen Wörterklassen eher mit einen, vor anderen eher mit dem anderen. Wurde nur ein Wort oder Konstituent verneint, wurde das Negations-Wort diesem vorangestellt; bei ganzen Sätzen dagegen dem Verb oder zur Emphase dem Satz-Anfang.
+       *] Sachverhalte konnten syntaktisch in den Hintergrund gesetzt werden als [/Absolute/]: einem Konstrukt aus einem Nomen modifiziert von einem Partizip, wobei das Nomen in einen Oblik-Fall gesetzt war. Aus "Während die Sonne aufging, stand ich auf" würde so "Der aufgehenden Sonne ich stand auf".
+     *] [*"Phrase and Sentence Prosody and the Interaction of Syntax and Phonology"*]:
+       *] …
2014-09-23 06:43:13 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Lokativ: "*-oi" (zweisilbig gesprochen), "*-ei" […] *] Ablativ: "*-ōt"… (?):
368c368
-       *] Lokativ: "*-oi" (zweisilbig gesprochen)
+       *] Lokativ: "*-oi" (zweisilbig gesprochen), "*-ei"
370c370
-       *] Ablativ: "*-ōt" (entstanden aus "*-o-ad", "*-o-at" oder einem "*-o-h₂et", das dann erstmal "*-o-h₂at" wurde)
+       *] Ablativ: "*-ōt" (entstanden aus "*-o-ad", "*-o-at" oder einem "*-o-h₂et", das dann erstmal "*-o-h₂at" wurde; alternativ auch "*-āt" bei Sihler)
372c372
-       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ belebt: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁")
+       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ belebt: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁"; analog konstruiert Sihler zur zweiten möglichen Endung noch "*-o-h₁e")
380c380
-       *] Instrumentalis: "*-ōis"
+       *] Instrumentalis: "*-ōis", ersetzt durchs post-anatolisch Formen mit "*-oi-bhi-"/"*-oi-mi-"
2014-09-23 04:53:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Instrumentalis: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁"), "*-e-h₁" [-] *] Instr… (?):
367c367
-       *] Instrumentalis: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁")
+       *] Instrumentalis: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁"), "*-e-h₁"
2014-09-23 04:29:29 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Akkusativ belebt: "*-ns" ("*-n̥s" nach Konsonant) (vermutlich Ableitung von d… (?):
323c323
-       *] Akkusativ belebt: "*-ns" ("*-n̥s" nach Konsonant) (vermutlich Ableitung von der Akkusativ-Singular-Endung plus einem archaischen Plural-Marker "*-s")
+       *] Akkusativ belebt: "*-ns" ("*-n̥s" nach Konsonant) (vermutlich Ableitung von der Akkusativ-Singular-Endung plus einem archaischen Plural-Marker "*-s", also ursprünglich "*-ms")
2014-09-22 03:28:04 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Projekt, beliebt wie problematisch: Suche nach [/Grundwortstellungen/] in Sät… (?):
529a530,538
+       *] Projekt, beliebt wie problematisch: Suche nach [/Grundwortstellungen/] in Sätzen, etwa in statistischen Häufigkeiten in OberflächenStrukturen, oder als deren Ursachen in TiefenStrukturen. Daher etwa These einer SubjektObjektVerb-Stellung in PIE, aber kaum belegbar: Fast in allen TochterSprachen VerbStellung flexibel.
+       *] Es gab [/Nominal-Sätze/] ohne explizites Verb; implizit war das Verb ein "sein", das zwei enthaltene Nomen miteinander verband (das Eine zum Anderen erklärte).
+       *] Verben beugten in Person und Numerus wie ihr Subjekt, ausgenommen Subjekte neutrischen Plurals in einigen TochterSprachen, deren Verben singular beugten – vermutlich weil diese Formen eigentlich keine richtigen distributiven Plurale, sondern Kollektiva waren.
+       *] Da die Verben Person und Numerus kodierten, konnten PersonalPronomen zur Benennung des Subjekts oft weggelassen werden. Traten sie in TochterSprachen, wo das möglich war, dennoch auf, so wohl zur Emphase.
+       *] Das reflexive Possessiv-Adjektiv "*su̯o-" ("eigen") bezog sich nicht zwangsläufig aufs Subjekt des TeilSatzes, konnte auch auf neu eingeführt oder ältere Gegenstände Bezug nehmen.
+       *] WortUmstellung ereignet sich meist als [/LinksVersetzung/], vermutlich in feste Slots für verschiedene VersetzungsBedeutungsKlassen: [/Topikalisierung/] linkste beliebige Wörter zur Betonung, [/WH-Versetzung/] dagegen linkste [/Complementizer/] wie Interrogativ-/Relativ-Pronomen und unterordnende Konjunktionen.
+       *] In älteren indogermanischen Sprachen konnten oft sehr viele topikalisierte Wörter dem Complementizer vorausgehen, was zu aus hiesiger Perspektive merkwürdigen Konstrukten / Distraktionen führen konnte. Denke "Ich gehe rein, weil es draußen furchtbar regnet" als "Ich gehe rein, furchtbar draußen weil es regnet."
+     *] [*"Wackernagel's Law and the placement of clitics"*]:
+       *] 
2014-09-22 02:22:17 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"Introduction"*]: / *] [/Syntax/] ist das Set der Regeln, nach denen Wö… (?):
515a516,529
+     *] [*"Introduction"*]:
+       *] [/Syntax/] ist das Set der Regeln, nach denen Wörter zueinander in größeren Einheiten geordnet werden. [/Diachronische Syntax/] ist das Studium des Wandels dieser Regeln.
+       *] Nach [[Noam Chomsky]] und seiner [/generativen Grammatik/]/[/generativen Syntax/] geht man aus von Sätzen, die:
+         *] … nach bestimmten Regeln sinntragende Unter-Einheiten, [/Konstituenten/], kombinieren und hierarchisch organisieren, die sich wiederum nach bestimmten Regeln aus Subkonstituenten bilden.
+         *] … sich schrittweise bilden, erst durch eine Art Grund-Arrangement der Konstituenten zu einer [/Tiefenstruktur/], die dann nacheinander durch Regeln des Umstellens und phonologische und morphologische Regeln zum Endergebnis, einer [/Oberflächenstruktur/] transformiert werden.
+       *] Syntaktiker studieren zur Herleitung von Syntax die Verhältnisse von Tiefenstruktur und Oberflächenstruktur und befragen Muttersprachler, ob und in welcher Weise ihnen bestimmte Sätze grammatikalisch richtig oder falsch vorkommen. Das Problem hierbei bei toten Sprachen ist offensichtlich.
+       *] Problem der Oberflächenstrukturen-QuellTexte: Gerade die alten sind oft spezieller, etwa poetischer Natur; man muss von gewissen poetischen Freiheiten in ihrer Grammatik ausgehen relativ zur Alltagssprache.
+       *] QuellTexte, die Übersetzungen der Texte anderer Sprachen darstellen, halten sich oft recht sklavisch an die Syntax der Originale. Interessant sind dann die Abweichungen, die dennoch auftreten: Hier beißen sich Syntaxen der übersetzten und der übersetzenden Sprache zu sehr, lassen sich Verbote letzterer schließen.
+     *] [*"Syntax of the Phrase"*]:
+       *] In [/Nominal-Phrasen/] deklinierten Adjektive wie die angebundenen Subjektive. Sie gingen ihnen nach oder voraus; das eine oder das andere setzte sich mal mehr, mal weniger streng in TochterSprachen durch. Zuweilen wurden sie ([/Distraktion/]) vom angebundenen Wort durch andere Satzteile getrennt ("magna [/cum/] laude").
+       *] Tochtersprachliche AdPositionen waren in PIE vermutlich einfach Adverben. Sie traten als Prä- wie PostPositionen auf, wobei letzteres vermutlich ältere Dominanz besaß.
+       *] [/PräVerben/]: Adverben, die in TochterSprachen oft mit bestimmten Verben zu deren PräFixen verwuchsen, in PIE aber noch halbwegs frei (bis zur [/Distraktion/]) das Verb umspielten. Im Deutschen Konstrukte wie "auftragen" ("er [/trägt/] etwas [/auf/]"). Die griechische [/tmesis/] ist eine Distraktion solcher Verben.
+       *] Die "[/vā́yav indraś ca/]"-Konstruktion: Wurden zwei Vokative über eine Konjunktion verbunden, geriet der der Konjunktion vorangehende Vokativ zu einem Nominativ. Praktisch nur im Vedischen überliefert.
+     *] [*"Syntax of the Clause"*]:
2014-09-15 03:41:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Instrumentalis: "*-h₁" oder "*-eh₁" (bei Sihler auch noch post-anatolisch "*-… (?):
313c313
-       *] Instrumentalis: "*-h₁* oder "*-eh₁" (bei Sihler auch noch post-anatolisch "*-bhi" und "*-mi", siehe unten)
+       *] Instrumentalis: "*-h₁" oder "*-eh₁" (bei Sihler auch noch post-anatolisch "*-bhi" und "*-mi", siehe unten)
500a501,515
+     *] Konjunktionen/BindeWörter ändern sich schnell. Solche der TochterSprachen leiten sich bedeutungsverändert oft von PIE-Adverben oder -Adpositionen ab. Ein paar originale lassen sich dennoch rekonstruieren:
+       *] "*kʷe" (konjunktiv, "und"), dem angefügten Gegenstand als EinzelWort direkt nachgefügt, oder dem ersten Wort am Anfang eines angefügten Satzes
+       *] "*u̯ē" (disjunktiv, "oder"), selbe Positionierungs-Muster wie bei "*kʷe"
+       *] "*h₂(e)u" (adversativ, "jedoch, allerdings")
+       *] Ableitungen von FallFormen bestimmter Pronomen, z.B. vom Relativ-/Interrogativ-Pronomen-Stamm "*kʷo-". für subordinierende/unterordnende/nebensatzeinleitende BindeWörter ("weil", "als", "seit")
+       *] "*nu" zum Verbinden von Sätzen
+       *] "*de" zum Verbinden von Sätzen, selbe Positionierungs-Muster wie bei "*kʷe"
+     *] "*kʷe" wurde auch als generalisierender Partikel eingesetzt: einem Interrogativ-Pronomen angefügt diesem eine generalisierende Antwort gebend (vgl. funktional das "irgend" in "irgendwer", das "auch immer" in "wer auch immer").
+     *] Weitere Partikel:
+       *] "*kem" oder "*km̥" war vielleicht ein Modal-Partikel – die sind ein schwieriges Thema, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Modalpartikel#Die_Bedeutung_der_Modalpartikeln
+       *] "*tar" könnte der Emphase vor allem von Interrogativ-Pronomen gedient haben
+       *] "*ge" (evtl. verwandt zu Partikel "*ghe" oder "*gho") könnte der Emphase von Personal-Pronomen gedient haben; als Suffix solcher könnte es Velare an Endungen der ersten und zweiten Fälle von Personal-Pronomen in vielen Sprachen erklären, also etwa das "-k" im Germanischen, das zum "-ch" in "mich", "dich" wurde
+       *] "*k̂e" könnte dem DemonstrativPronomen-Stamm "*k̂i-" verwandt gewesen sein
+     *] An Interjektionen gab es "*u̯ai" (englisch "woe") und "*eh₃!" ("oh!").
+   *] [*"Proto-Indo-European Syntax"*]:
2014-09-10 02:06:10 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] (Erklärt Fortson nicht, [[http://en.wikipedia.org/wiki/Preposition_and_postposi… (?):
485a486,500
+     *] (Erklärt Fortson nicht, [[http://en.wikipedia.org/wiki/Preposition_and_postposition|aber Wikipedia]]: Hier geht es um AdPositionen, die der beglückten Wörter relationale Positionen z.B. im Zeitlichen oder Räumlichen ausdrücken.)
+     *] Was in den TochterSprachen zur PräPosition wurde, war in PIE oft PostPosition, d.h. folgte dem beglückten Wort nach, statt ihm vorauszugehen. Einige Wurzeln zu häufigen TochterSprachen-PräPositionen:
+       *] "*apo" (von)
+       *] "*en" (in)
+       *] "*en-ter" (innerhalb)
+       *] "*epi" oder "*opi" (auf, bei)
+       *] "*kata" oder "*km̥ta" (hinab im Sinne von "down")
+       *] "*kom" (mit)
+       *] "*n̥dher"/"*n̥dhos" (unter im Sinne von "under")
+       *] "*ni" (hinab, unter im Sinne von "down, under")
+       *] "*per(i)" (um etwas herum – "around" –, durch)
+       *] "*prō" (betont, konnte Zeichen nicht kombinieren) (voran)
+       *] "*uper" (über – "above")
+       *] "*upo" (unter – im Sinne von "below")
+   *] [*"Conjunctions and Interjections"*]:
2014-09-10 01:50:31 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Keine dedizierte Adverb-Form, aber Verwendung bestimmter nominaler/adjektivisch… (?):
480a481,485
+     *] Keine dedizierte Adverb-Form, aber Verwendung bestimmter nominaler/adjektivischer Deklinationen in adverbialer Funktion. Z.B. für "sehr" der sächliche Nominativ-Akkusativ-Singular von "*meĝh₂" (groß).
+     *] "Multiplikative" Adverben: "*du̯is" (zweifach), "*tris" (dreifach).
+     *] In TochterSprachen beginnen viele Negations-Adverben mit "n-" oder "m-". Das Wort "*ne" könnte Sätze negiert haben, dessen SchwundStufe "*n̥-" diente als Negations-Präfix bzw. [/Privativ-Präfix/]. Ein Wort "*mē" kombinierte wohl mit injunktiven Verben, um Unterlassung der von diesen beschriebenen Handlungen zu befehlen.
+     *] Viele Verneinungs-Wörter der TochterSprachen zeigen oft keine Spuren von  PIE-Verneinungs-Wörtern, sind Kürzungen emphatisch verlängerter Phrasen (vgl. "nicht" zu "nicht in tausend Jahren"), die solche vielleicht mal enthielten, nun aber nur noch durch andere repräsentiert sind (vgl. Französisch "ne pas" zu "pas").
+   *] [*"Prepositions and Postpositions"*]:
2014-09-10 01:22:29 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Numerale funktionierten ähnlich Adjektiven, deklinierten und genderten aber nur… (?):
460a461,480
+     *] Numerale funktionierten ähnlich Adjektiven, deklinierten und genderten aber nur für die Werte 1 bis 4 (wobei sich Fortson über die genauen Deklinationen/Genderungen dieser Numerale bedeckt hält). Es gab selbststehende Numerale und gekürzte Präfix-Formen
+     *] Zwei Wurzeln rekonstruierbar für "eins": "*oi-", zu verschiedenen Stämmen erweitert mit den Suffixen "*-no-", "*-ko-" und "*-u̯o-". Und "*sem-", was als Bedeutung oft Identität anklingen hatte und so auch zum englischen "same" und dem lateinischen "similis" führte; Präfix "sm̥-", vgl. lateinisches "simplex".
+     *] Numerale 2 bis 10:
+       *] "*d(u)u̯óh₁" (Präfix "*du̯i-")
+       *] "*tréi̯es" (Präfix "*tri-"; feminine Formen mit einem Suffix "*-sr-"; Sihler rekonstruiert *tréi̯es" männlich, "*trih₂" sächlich und – nur im Keltischen und Indo-Iranischen – "*tisres" weiblich, abgeleitet von "*tri-sr-")
+       *] "*kʷétu̯ores" (Präfix "*kʷ(e)tru-" oder "*kʷetu̯r̥-"; feminine Formen mit einem Suffix "*-sr-"; Sihler rekonstruiert "*kʷetu̯ores" männlich, "*kʷetu̯ōr" sächlich und – nur im Keltischen und Indo-Iranischen – einen weiblichen Stamm "*kʷetesr-")
+       *] "*pénkʷe"
+       *] "*su̯éks"
+       *] "*septm̥" (Akzent auf dem "m̥", konnte das nicht trivial darstellen)
+       *] "*ok̂tō(u)"
+       *] "*néu̯n̥"
+       *] "*dék̂m̥"
+     *] Das Numeral für 20 wird rekonstruiert als "*u̯īk̂n̥tī" oder "*u̯īk̂m̥tī", letzteres aufgrund der These, es sei entstanden aus einem Ausdruck "zwei Zehnen", d.h. "du̯ih₁-dk̂m̥t-ih₁".
+     *] Das Numeral für 100 wird rekonstruiert als "*k̂m̥tóm", möglicherweise von einem vom Wort für "zehn" abgeleiteten früheren "*dk̂m̥tóm".
+     *] OrdinalZahlen (ZahlWörter in Listen / Aufzählungen, "erstens", "zweitens" usw.) (beachte, dass viele der Suffixe auch aus TochterSprachen rekonstruierbaren Superlativ-Suffixen entsprechen):
+       *] 1: Wurzel "*pr̥h₃-" ("*h₃" ist inkonsistent zum Rest, vielleicht meint er "*h₂"), von der NullStufe der Wurzel "*perh₂-" (Bedeutung: Vorderseite, vorwärts, voran, vorwärts); oft ausgedehnt zu Stämmen "*pr̥h₂-u̯o-" und "*pr̥h₂-mo" (Latein: "primus"); auch fürs Germanische erwähnt: "*pr̥h₂-isto-", davon englisches "first".
+       *] 2: unbekannt.
+       *] 3-6: Präfix-Form plus Suffix "*-t-" oder "*-to-".
+       *] 7-10: Suffix "*-o-"; bei 7 und 10 mit deren "*-m̥-" hin zur Form "*-m̥mo-" (siehe Latein "septimus", "decimus"); analog mit der 9 "-n̥-" zu "-n̥no-")
+   *] [*"Adverbs"*]:
2014-09-09 23:39:26 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Personal-Pronomen-Stämme unterlagen Suppletion, d.h. wechselten je nach Kasus u… (?):
425c425
-     *] Personal-Pronomen-Stämme unterlagen Suppletion, d.h. wechselten je nach Kasus und Numerus. Propere Personal-Pronomen lassen sich nur für die erste und zweite Person entwickelte, TochterSprachen leiten die dritte Person von Demonstrativ-Pronomen ab. Die akzentuierten Formen:
+     *] Personal-Pronomen-Stämme unterlagen Suppletion, d.h. wechselten je nach Kasus und Numerus. Propere Personal-Pronomen lassen sich nur für die erste und zweite Person entwickeln, TochterSprachen leiten die dritte Person von Demonstrativ-Pronomen ab. Die akzentuierten Formen:
454c454,460
-     *] Viele TochterSprachen enthalten / deuten auf ein "*-sm-" in pronominalen Oblik-Fällen.
+     *] Viele TochterSprachen enthalten / deuten auf ein WortBestandTeil "*-sm-" in pronominalen Oblik-Fällen.
+     *] Für Demonstrativ-Pronomen ("dieses", "jenes") finden sich mehrere Stämme, z.B. "*ei-", "*k̂i-", "*eno-" oder "*ono-" (vermutlich von einem früheren "*e-"), vor allem aber: "*so-" und "*to-", bald verschmolzen zu einem Stamm "*to-" mit "*so" im belebten Nominativ (Nominative: "*so" männlich, "*se" weiblich, "*tod" sächlich).
+     *] Relativ-Pronomen wurden mit einem Stamm "*-i̯o-" oder "*Hi̯o-" gebildet.
+     *] Interrogativ- und Indefinit-Pronomen ("wer?", "irgendwer") wurden beide mit einem Stamm "*kʷo-" oder "kʷi-" gebildet. Einsatz in TochterSprachen oft auch als RelativPronomen ("which"). Oft wurden dort zudem indefinitive Relativ-Pronomen ("wer auch immer") mit Doppelung der i-Stamm-Varianten gebildet ("quisquis").
+     *] Reflexiv-Pronomen ("sich") wurden auf "*su̯e-" oder "*se-" gebildet, unterschieden sich nicht in den Numeri, hatten keine Nominative und konnten in allen drei Personen genutzt werden. Mit dem Stam "*su̯o-" wurde auch ein reflexives Adjektiv "[jemandes] eigenes" gebildet.
+     *] An pronominale Adjektiven (was die genau sind, dazu sagt Fortson nichts; [[http://www.wisegeek.com/what-is-a-pronominal-adjective.htm|vermutlich]] bestimmen/betonen sie zugestellte Nomen gegenüber deren Geschwistern) ist eines auf den Stamm "*al-i̯o-" mit der Bedeutung "anderes" bekannt.
+   *] [*"Numerals"*]:
2014-09-06 02:39:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Fortson erwähnt Abweichungen in den Endungen der pronominalen zur nominalen Dek… (?):
447a448,454
+     *] Fortson erwähnt Abweichungen in den Endungen der pronominalen zur nominalen Deklination (dabei scheint er sich auf die thematische zu beziehen, d.h. nicht erwähnte Fälle dürften thematisch dekliniert haben):
+       *] Singular Nominativ-Akkusativ unbelebt: "*-d"
+       *] Singular Genitiv: "*-eso"
+       *] Plural Nominativ maskulin: "*-oi"
+       *] Plural Genitiv: "-sōm"
+     *] Obgleich sie grob thematisch deklinierten, besaßen viele Pronomina [/i-Stämme/] aufs semi-konsonantische "*-i".
+     *] Viele TochterSprachen enthalten / deuten auf ein "*-sm-" in pronominalen Oblik-Fällen.
2014-09-06 02:01:10 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Noch ungeklärte Schwierigkeiten macht die Versilbung von Resonanten, die vokali… (?):
135,136c135,136
-     *] Noch ungeklärte Schwierigkeiten macht die Versilbung von Resonanten, die vokalische Funktion ausfüllen können, und Wörter, die in "*iH" enden, weil hier in den TochterSprachen das Laryngeal manchmal unter Dehnung des "*i" zu "ī" gerät, manchmal aber auch das Laryngeal zu einem Vokal wird und das "*i" zu einem "i̯"-bzw.-"j"-Halblaut.
-     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Vokal wurd e(evtl. nur in WortEndSilben) zu Konsonant + Vokalisierung des Halblauts + Halblaut + Vokal, wenn der StartKonsonant eine [/schwere/] Silbe beendete, also eine um einen Lang-Vokal oder Diphthong oder die auf mehr als einen Konsonanten endete. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
+     *] Noch ungeklärte Schwierigkeiten macht die Versilbung von Resonanten, die vokalische Funktion ausfüllen können, und Wörter, die in "*iH" enden, weil hier in den TochterSprachen das Laryngeal manchmal unter Dehnung des "*i" zu "ī" gerät, manchmal aber auch das Laryngeal zu einem Vokal wird und das "*i" zu einem "i̯"-bzw.-"j"-Halbvokal.
+     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halbvokal + Vokal wurd e(evtl. nur in WortEndSilben) zu Konsonant + Vokalisierung des Halbvokals + Halbvokal + Vokal, wenn der StartKonsonant eine [/schwere/] Silbe beendete, also eine um einen Lang-Vokal oder Diphthong oder die auf mehr als einen Konsonanten endete. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
424a425,447
+     *] Personal-Pronomen-Stämme unterlagen Suppletion, d.h. wechselten je nach Kasus und Numerus. Propere Personal-Pronomen lassen sich nur für die erste und zweite Person entwickelte, TochterSprachen leiten die dritte Person von Demonstrativ-Pronomen ab. Die akzentuierten Formen:
+       *] 1. Person Singular Nominativ: "*eĝoh₂" (Vedisch deutet auf eine Form "*eĝh₂-om")
+       *] 1. Person Singular sonstige Fälle: Stamm "*me-", manchmal "*eme-"
+         *] 1. Person Singular Genitiv: vielleicht "*mene"
+         *] 1. Person Singular Dativ: vielleicht "*me-ĝh(i)"
+       *] 1. Person Dual und Plural Nominative: wohl Stämme auf "*u̯e(i)-"
+         *] 1. Person Dual Nominativ: "*u̯eh₁", daraus später "*u̯ē" (kurzer Vokal im Baltischen und Germanischen)
+         *] 1. Person Plural Nominativ: vermutlich "*u̯ei"
+       *] 1. Person Dual und Plural sonstige Fälle: wohl Stämme auf "*n̥s-"
+         *] 1. Person Plural Oblik-Fälle (d.h. Objekt-Fälle): Stamm auf "*n̥s-me-", in einigen Tochter-Zweigen nur "*me-"; "*n̥s-" ist NullStufe zur VollStufe "*nes-", die sich in einigen enklitischen Formen (siehe unten) und z.B. im lateinischen "nōs" zeigt
+       *] 2. Person Singular Stamm: etwas auf "*tu-"
+         *] 2. Person Singular Nominativ: wohl "*tuH"
+       *] 2. Person Dual und Plural: Stämme auf "*us-" und "*i̯u-"
+         *] 2. Person Plural Oblik-Fälle: Stamm "*us-me-" (vielleicht ursprünglich ein "*us-u̯e", das vom "*n̥s-me-" der 1. Person Dual/Plural beeinflusst wurde)
+     *] Zu den akzentuierten Personal-Pronomen gesellten sich gekürzte unakzentuierte [/enklitische/] Formen, die z.B. Wörtern eher als Suffix angehangen wurden denn für sich allein standen:
+       *] 1. Person Singular Akkusativ: "*me"
+       *] 1. Person Singular Dativ und Genitiv: "*moi"
+       *] 1. Person Plural (alle dieser Fälle? Fortson vage, Sihler sagt: ja): "*nos"
+       *] 2. Person Singular Akkusativ: "*te"
+       *] 2. Person Singular Dativ und Genitiv: "*toi"
+       *] 2. Person Plural (alle dieser Fälle? Fortson vage, Sihler sagt: ja): "*u̯os"
+     *] [/Possessiv-pronomische Adjektive/] (im Sinne etwa der adjektivischen Deklination des deutschen "mein", "meines", "meinem", "meinen") bildeten oft durch Anfügung des thematischen Ablauts an die Genitiv-Form eines Pronomens, etwa ans enklitische "*moi".
+   *] [*"Other Pronouns and Pronominal Declension"*]:
2014-09-06 00:27:39 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"Pronouns: Introduction"*]: / *] Pronomen-Komparatistik-Probleme: 1. Sie an… (?):
421a422,425
+   *] [*"Pronouns: Introduction"*]:
+     *] Pronomen-Komparatistik-Probleme: 1. Sie analogisieren zueinander, passen ihre Formen einander an, verlieren so archaische Unterschiede. 2. Sie bilden mit anderen Wörtern neue Wort-Kombinationen, die ihre Ursprungs-Form ersetzen. 3. In Redensarten treten sie in seltsamsten Funktionen auf, was Ursprungs-Funktionen verschleiert.
+   *] [*"Personal Pronouns"*]:
+     *] …
2014-09-02 16:45:34 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/"*-u-"/] direkt an Wurzeln adjektivischer Bedeutung. / *] [/"*-nt-"/]… (?):
404a405,407
+       *] [/"*-u-"/] direkt an Wurzeln adjektivischer Bedeutung.
+       *] [/"*-nt-"/] für Partizipien.
+       *] [/"*-ih₂"/] für Feminina.
2014-09-02 15:51:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Genitiv: "*-os" (vielleicht älter), "*-osi̯o", "*-oso" oder "*-ī" [-] … (?):
369c369
-       *] Genitiv: "*-os" (vielleicht älter), "*-osi̯o", "*-os" oder "*-ī"
+       *] Genitiv: "*-os" (vielleicht älter), "*-osi̯o", "*-oso" oder "*-ī"
2014-09-02 15:48:09 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Akkusativ belebt: "*-ns" ("*-n̥s" nach Konsonant) (vermutlich Ableitung von d… (?):
323c323
-       *] Akkusativ belebt: "*-ns" ("*-n̥s" nach Konsonant) (vermutlich Ableitung von der Akkusativ-Singular-Endung plus einem archaischen Plural-Marker "*-s"
+       *] Akkusativ belebt: "*-ns" ("*-n̥s" nach Konsonant) (vermutlich Ableitung von der Akkusativ-Singular-Endung plus einem archaischen Plural-Marker "*-s")
2014-09-02 15:42:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/heteroklitische Stämme/] hatten Suffixe, deren Schluss-Konsonant je nach Ka… (?):
347c347
-       *] [/heteroklitische Stämme/] hatten Suffixe, deren Schluss-Vokal je nach Kasus-Numerus zwischen zwei Konsonanten hin und her wechselte:
+       *] [/heteroklitische Stämme/] hatten Suffixe, deren Schluss-Konsonant je nach Kasus-Numerus zwischen zwei Möglichkeiten hin und her wechselte:
2014-09-02 15:39:38 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/amphikinetisch/] oder [/holokinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel a… (?):
335c335
-       *] [/amphikinetisch/] oder [/holokinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen die Endung. Im Nominativ-Singular ist außerdem das Suffix meist in gedehnter o-Stufe, und im Akkusativ in ungedehnter o-VollStufe.
+       *] [/amphikinetisch/] oder [/holokinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen die Endung. Im Nominativ-Singular ist außerdem das Suffix meist in gedehnter o-Stufe, und im Akkusativ-Singular in ungedehnter o-VollStufe.
2014-09-02 15:28:16 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] PIE kannte mehrere nominale WortZusammenSetzungen: / *] "Endozentrische",… (?):
412c412,418
-     *] …
+     *] PIE kannte mehrere nominale WortZusammenSetzungen:
+       *] "Endozentrische", die Angehörige einer Klasse bezeichneten, deren OberBegriff selbst in der ZusammenSetzung vorkommt, vgl. engl. "blackbird" ("bird" als OberBegriff).
+       *] "Exozentrische" [/Bahuvrihis/] (nach Sanskrit-Beispiel "bahuvrihi", "viel Reis", für wohlhabende Menschen), die Angehörige einer Klasse über das bezeichneten, was ihnen (an-)gehört (z.B. "viel Reis"). Häufig in Personennamen.  Ablauteten im zweiten Wort üblicherweise in der o-Stufe.
+       *] Solche, in denen das dominierende Wort ein Verb oder Verb-Derivativ war, das die Tätigkeit des Bezeichneten spezifizierte, und das andere Wort bloßes Objekt dieses Verbs, vgl. englisch "bar-keep", "cow-herd".
+     *] Manche Wort-Anfügungen an Nomen schmolzen zu gekürzten oder nullgestuften Präfixen zusammen, z.B. "*h₁esu" ("gut") zu "*h₁su-", "*ne" ("nicht") zum Negations-Präfix "*n̥-" und "*trei̯es" ("drei") zu "*tri-".
+     *] [/Caland'sches Gesetz/]: In WortZusammenSetzungen wurden im ersten Wort bestimmte Suffixe durch "*-i-" ersetzt, insbesondre bei Adjektiven "*-ro-" und "*-u-" und bei Stativen "*-eh₁-" und seine Verwandten.
+ *] [*"Pronouns and Other Parts of Speech"*]:
2014-08-28 02:26:00 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Adjektive deklinierten wie Nomen und konnten auch als solche verwendet werden (… (?):
403,806c403,411
-     *] …
-   *] …
- *] …Buch von Benjamin W. Fortson IV, 2004/2008: "Indo-European Language and Culture. An Introduction".
- 
- Lektüre-Notizen:
- *] [*Vorwörter*]:
-   *] Es ist ein "textbook", also ein LehrBuch für den angehenden Studenten des Themas (kann auch AutoDiktakt sein). Insofern Meidung kontroverser Positionen.
- *] [*"Introduction: The Comparative Method and the Indo-European Family"*]:
-   *] [*"The Study of Language Relationships and the Comparative Method"*]:
-     *] Ähnlichkeiten zwischen Wörtern über Sprachen hinweg entstammen:
-       *] Zufall. Wo es nur endliche LautMengen und KombinationsMöglichkeiten derselben gibt, kommt es zwangsläufig zu Wiederholungen.
-       *] "Borrowings"/Lehnwörter. Eine Sprache kommt in Kontakt mit einer anderen und übernimmt Wörter aus dieser.
-       *] Sprach-Universalien. Lautmalerei kann zum Beispiel unabhängig in verschiedensten Sprachen zu einem ähnlichen Ergebnis führen.
-       *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / sind TochterSprachen derselben "Proto-Sprache". Die herauszufinden ist Ziel der "komparativen Methode" der Vergleichenden SprachWissenschaft.
-     *] SprachVerwandtschaftsForscher sammeln unter zu vergleichenden Sprachen in Form und Bedeutung ähnliche Wörter, die ihnen als "Kognate", Wörter gemeinsamen Ursprungs erscheinen; fassen sie in "Korrespondenz-Sets" zusammen und versuchen, darin Ähnlichkeits-Muster gegen Aspekte, die in den verglichenen Sprachen unterschiedlich sind, zu isolieren – um gemeinsame UrWörter zu rekonstruieren.
-     *] Indizien genetischer Wörter-Verwandtschaft? Ausschließbarkeit von Lehnwörterei (unwahrscheinlich bei ursprünglichen Begriffen (z.B. für Zahlen, Körperteile), die keine Imports brauchen), Zufall (viele Ähnlichkeiten über große Korrespondenz-Sets hinweg) und Universalien (Prinzip der "Beliebigkeit linguistischer Zeichen": die Form des Worts sei ohne Bezug zu dem, was es bezeichne).
-     *] Weitere wichtige Indizien sind die Regelmäßigkeit der Unterschiede zwischen den Sprachen in den Korrespondenz-Sets, z.B. wenn ein "d" in den Wörtern von Sprache A stets anstelle eines "t" der korrespondierenden Wörter in Sprache B steht. Oder dass BeugungsFormen hier wie da ähnliche Unregelmäßigkeiten aufweisen.
-     *] Rekonstruierte (statt überlieferte) Wörter werden zur Kennzeichnung ihrer spekulativen Natur mit einem vorangestellten Sternchen (*) geschrieben.
-     *] Sprachen unterliegen ständigem Wandel. Differenziert sich ihr Wandel entlang verschiedener SprecherGruppen aus, entstehen in den einzelnen SprecherGruppen dann separate Dialekte, und in späterer Konsequenz separate Sprachen. Arten des SprachWandels:
-       *] KlangWandel. Ein bestimmter Laut bzw. eine bestimmte LautKombination verändert sich in allen Wörtern (z.B. wird aus jedem "e" ein "i", oder aus jedem "e" zwischen zwei Konsonanten, usw.). (Hypothese der JungGrammatiker.)
-       *] Morphologischer Wandel. Morpheme sind die kleinsten Bedeutungs-tragenden Klang-Einheiten und bilden einzelne Wörter oder bestandteile von Wörtern. Die Morphologie beschreibt die Regeln, nach denen Morpheme zu Wörtern kombiniert werden (z.B. durchs Anhängen eines Morphems einer Sorte an eins einer anderen, vorne oder hinten). Morphologischer Wandel ist Wandel dieser Regeln.
-       *] Lexikalischer Wandel. Das Lexikon einer Sprache ist das Verzeichnis ihrer Morpheme und Wörter im Einzelnen. Wandel, der einzelne Morpheme oder Wörter betrifft, ist lexikalischer Wandel. UnterForm: Semantischer Wandel. Semantik von Wörtern bezeichnet ihre Bedeutung. Ein Wort könnte in seiner äußeren Form gleich bleiben, aber trotzdem semantischem Wandel unterliegen.
-       *] Wandel der Syntax. Die bezeichnet die Regeln, nach denen Wörter zu Sätzen angeordnet werden. "Syntax" nicht verwechseln mit "Grammatik": Die bezeichnet viel allgemeiner einfach die Gesamtheit der Regeln / Prinzipien, nach denen eine Sprache funktioniert.
-     *] Aussprache toter Sprachen wird rekonstruiert entlang überlieferter sprachanalytischer Beschreibungen, der Darstellung von Lehnwörtern aus ihnen in anderen Sprachen mit bekannter Aussprache bzw. umgekehrt, häufiger Schreibfehlern, der Sortierung ihrer Wörter in überlieferter Lyrik entlang bekannter Metrik – und schließlich über ihre TochterSprachen und des Wissens um deren LautWandel.
-     *] Morphologie und syntaktische Regeln toter Sprachen werden vor allem entlang überlieferter Texte mit Hilfe der genauen Analyse dieser Texte und ihrer Bedeutungen und des Vergleichs verschiedener ihrer Varianten gelöst, also mit Hilfe der Philologie. 
-   *] [*"Indo-European Historical Linguistics"*]:
-     *] Schon die Römer hielten Latein für einen Nachfahren des Griechischen, und schon in der frühen Neuzeit spekulierte man über offensichtliche Verwandtschaften diverser europäischer Sprachen. 1786 kriegt Sir William Jones aber beim Blick auf Sanskrit einen GeistesBlitz und postuliert eine Proto-Sprache für alles von Sanskrit über Latein und Griechisch bis zu Persisch und Germanisch.
-     *] Im 19. Jahrhundert entwickelt sich dann die Komparative Linguistik, der Begriff Indo-European bzw. Indo-Germanisch, und Anfang des 20. Jahrhunderts ist die IndoGermanische UrSprache mitsamt ihren noch sehr reichhaltigen SprachFamilien im Wesentlichen durchskizziert. Ein paar neue alte Sprachen werden noch entdeckt und schieben Teile des StammBaums hin und her.
-     *] Seitdem gab es noch Versuche, das IndoGermanische mit anderen SprachFamilien auf gemeinsame UrFamilien zurückzuführen. Am Meisten ZugKraft hat die Nostratische Hypothese, die eine GroßFamilie u.a. mit Arabisch, Finnisch und Tamil aufmacht. Die Methoden sind aber sehr wackelig, die Ergebnisse vage, Daten über diese UrZeit spärlich; insofern ist die Gemeinde sehr skeptisch.
-     *] Wir kennen Hunderte weiterer SprachFamilien, und als vor sechs- bis achttausend Jahren die IndoGermanische UrSprache eine Einheit bildete, gab es sicher Hunderte anderer Sprachen um sie rum auf dem Globus.
-     *] Gegenüber der UrSprache gibt es in vielen ihrer TochterSprachen bzw. TochterSprachFamilien Innovationen, die sich teils am Besten erklären lassen durch Verschmelzung mit bei der Diffusion in verschiedene Teile Eurasiens vorgefundenen anderen Sprachen. Diese Sprachen, die sich in speziellem Vokabular und vielleicht auch grammatischen Besonderheiten niederschlagen, heißen "Substrat-Sprachen".
-   *] [*"Conclusion"*]:
-     *] Zwei Schwierigkeiten in der Rekonstruktion toter Sprachen: Erstens sind meist nur schriftliche Texte ganz bestimmter, offiziöser, religiöser, hochsprachlicher Natur überliefert; spärliche Daten über die Sprache der Straße. Zweitens sind die SchreibSysteme unterscheidlich hilfreich; oft lassen sich ganze LautKlassen (z.B. Vokale) aus ihnen gar nicht herauslesen.
-     *] Es liegt in der Natur der Sache, dass es weiterhin und wohl auch dauerhaft viele Lücken in den Modellierungen der toten Sprachen bis zurück zur IndoGermanischen UrSprache gibt. Es gibt aber auch immer wieder neue ergiebige Ansätze. Beispielhaft wird die "Generative Linguistik" Noam Chomskys ab den 1950ern/60ern genannt, die auch in der IndoGermanistik manches revolutioniert habe.
- *] [*"Proto-Indo-European Culture and Anthropology"*]:
-   *] [*"Introduction"*]:
-     *] Historische Linguistik als Verfahren, kulturelle Entwicklungen und ihre VerbreitungsWege über die Sprache hinaus zu erforschen. Dass Kulturen gemeinsame Proto-Sprachen haben, legt auch nahe, dass andere zwischen ihnen ähnliche kulturelle Praktiken gemeinsame Vorfahren haben. Noch stärkeres Indiz ist, wenn solche Praktiken hier wie da mit Wörtern desselben Vorgängers bezeichnet werden.
-   *] [*"Society"*]:
-     *] Rekonstruieren lässt sich eine ur-indogermanische GesellschaftsHierarchisierung zwischen Freien und UnFreien (Sklaven qua Schuld oder niedergeworfene feindliche Krieger), mit weiterer UnterGliederung der Freien in eine OberSchicht aus Königen, Kriegern und Priestern (und vielleicht Dichtern) und einer UnterSchicht des gemeinen Volks. Außerdem: Männer standen über den Frauen.
-     *] [[George Dumezil]] vermutet ein ur-indogermanisches System der Gliederung der Menschen entlang dreier Funktionen: eine königlich-priesterliche Kaste, eine Krieger-Kaste, und eine Kaste der Handwerker und Hirten; gespiegelt vor allem im indischen KastenSystem (mit einer vierten Kaste unterworfener Völker) und "ideologisch" in indogermanischen Sagen, religiösen Praktiken usw.
-     *] Verwandtschaft war über männliche BlutsLinien bestimmt (reiches Vokabular a la "Neffe zweiten Grades des Vaters", nichts davon für weibliche Linien), Frauen heirateten in (bzw. zogen bei) Familie des Mannes ein statt umgekehrt; Bräutigams-Familie zahlte der Braut-Familie BrautGeld. PflegeElternschaft war verbreitet; PflegeEltern kamen vom mütterlichen Zweig (Bruder der Mutter: PflegeOnkel).
-     *] Neben ihrer Klasse/Kaste wurde gruppiert nach Familien/Klans, und im weiteren Sinn gab es wohl mindestens auch ein darüber hinausgehendes Konzept von Stamm oder Volk. Drei Hierarchie-Stufen für FührerBezeichnungen bis zum König wurden identifiziert. Junge Männer / männliche Jugendliche waren möglicherweise in kriegerischen Banden oder "Männerbünden" organisiert.
-     *] Große Rolle von Reziprozitäten wie z.B. Tausch: X beansprucht Y, geht damit später gleich-wertig zu begleichende Schuld ein. Wörter für "Vertrauen" haben starke Verwandtschaften. Wörter für "geben" und "nehmen" pflanzen sich austauschbar fort, bezeichneten also eher selbe statt getrennte Handlungen. Streng geachtete Regeln für GastFreundschaft (deren Bruch beliebtes Motiv bei Homer).
-     *] Eigentum wurde ausdifferenziert in unbeweglich und beweglich (= belebt?), letzteres in vierbeinig und zweibeinig (menschlich). Von den Römern bis zum indo-iranischen Raum wurde Eigentum klassifiziert nach Groß- und Kleinvieh, Menschen und Land, mit Land am oberen Ende und KleinVieh am unteren einer Wertigkeits-Skala.
-     *] RechtsVokabular sollte recht stabil sein, denn hier ist WortTreue besonders wichtig. IndoGermanistische Ausbeute derartigen Vokabulars ist aber eher dünn. Eine UrInstitution war wohl die Haftung des Patriarchen für Schäden, die seine Söhne oder Sklaven verursachen. Eine andere die der Zeugenschaft. Öffentliche RechtsDurchsetzung gab es kaum; vielleicht konnte man vorm König klagen.
-   *] [*"Religion, Ritual, and Myth"*]:
-     *] Aus indogermanischen Gemeinsamkeiten schließbar: Ur-Polytheismus. Bezeichnungen für den niederen Menschen betonen seine Eigenschaften als "dem Boden, der Erde zugehörig" und "sterblich", also galten die Götter als Himmels-nah und unsterblich. Allgemeines Gottwort ableitbar vom Wort für "strahlen" ("shine"): vedisch "devas", lateinisch "deus" (griechisch "theos" hat andere Herleitung).
-       *] An der Spitze des Pantheons steht "Vater Himmel" (vedisch "dyaus pitar", griechisch "Zeu pater", lateinisch "Iu-piter") (das "Vater" im Sinne von "HaushaltsKopf" wie in "pater familias", nicht unbedingt fortpflanzungstechnisch gemeint). Davon abgeleitet der germanische Kriegsgott "Tyr", dessen Name sich noch heute im englischen "Tues-day" niederschlägt.
-       *] Dann der SonnenGott. Durchquert Himmel mit einem Streitwagen; gezogen von Pferden, die oft assoziiert oder gleichgesetzt sind einem Paar jugendlicher göttlicher Zwillinge, die direkt vom Vater Himmel abstammen. In west-indogermanischen Erzählungen lassen sich SonnenGott und Kollegen am TagesEnde auf einer Insel im WestMeer nieder. Sie hat einen ApfelGarten und gilt manchmal als TodesReich.
-       *] Dann der Gott von Donner und Blitz (bekannteste Inkarnation: "Thor"). Er trägt einen Hammer oder ähnliches Gerät, dessen Name mit dem Wort für "Blitz" zusammenhängt. Sein Schlag ist zerstörerisch wie fruchtbar, denn er zieht den belebenden Regen nach sich. Viele Erzählungen handeln von Blitzen, die Natur, vor allem die Eiche, schwängern.
-       *] Dann die weibliche Göttin Dämmerung: vedisch "Usas", griechisch "Eos", lateinisch "Aurora"; auch: "Tochter des Himmels".
-       *] Dann ein Gott von Feuer und Wasser. Im Indo-Iranischen: "Sohn …" oder "Neffe der Wasser", der paradox als Feuer-Wesen im Wasser lebt. Vedisch "Apam Napat", lateinisch "Neptun" (befreit von der Feuer-Assoziation), beides abgeleitet vom ur-indogermanischen Begriff für "Sohn" oder "Neffe".
-     *] Rekonstruierbar ist eine HimmelsRichtungenLehre, die sich aufgeladen mit Tages-Ablaufs-Assoziationen am Osten ausrichtete wie wir heute am Norden (das Wort "Dämmerung" war gleich dem für "Osten", das Wort für Süden war gleich dem für "rechts", das Wort für "Westen" gleich dem für "Abend").
-     *] Ur-IndoGermanisch konnte Feuer wie Wasser je sowohl als belebt wie als unbelebt gendern. Dazu passend verbreitete Feuer-Verehrung. Bekannt vor allem von den Zoroastrern, deutlich aber auch im vedischen Raum, und Ähnlichkeiten in kultischen Details auch bei den Römern.
-     *] Verbreitet ein Ritual zur König(innen)weihung, das Opferung eines Pferdes, rituelle Kopulation mit diesem und Verteilung seiner KörperReste umfasst. Findet sich in der einen oder anderen Form bei den Römern, den alten Iren und Indern. Bei Römern wie Indern: Es muss das rechte Pferd unter einem Joch sein. Problem hier wie beim SonnenGott-StreitWagen: Technologie zu spät für gemeinsame UrWurzel.
-     *] Ähnliche Übergang-ins-Jenseits-Erzählungen: Wanderung des Verstorbenen führt ihn an ein Wasser, zu überqueren mit Hilfe eines FährManns. Hinterbliebene müssen des Verstorbenen Pfad unterstützen mit Grab-Beigaben, Opfern und Gebeten. Hunde am Eingang des TotenReichs selektieren jene, die um Einlass bitten. TotenReich evtl. eine Wiese; seine Gewässer spenden Vergessen oder Weisheit.
-     *] Zauberei mit Hilfe von Sprüchen, Flüchen und (wahrscheinlich aus dem Nahen Osten importieren) Tafeln zu deren Niederschrift. Anrufungen und Zaubersprüche galten neben Chirurgie und Einsatz von Kräutern/Drogen als eine der drei Methoden der Medizin.
-     *] Mythen gemeinsamen Ursprungs lassen sich neben inhaltlichen Ähnlichkeiten durch Beibehaltung bestimmter Phrasen identifizieren. So gibt es einen vedischen FeuerDiebstahls-Mythos, der den FeuerDiebstahl mit dem Verb "pra math" beschreibt, in der selben Etymologie wie der griechische Prometheus.
-     *] Ähnlich die Vokabel, die in Mythen zur Tötung eines Drachens oder einer Schlange kreisen: ein erhabeneres als gewöhnliches "Töten", das ein Monstrum betrifft und die Welt-Ordnung erschüttert. (Meistens zur Freisetzung einer vom Monstrum gehüteten wertvollen Ressource. Vergleiche Tolkien. Oft muss der DrachenTöter nach erstem Fehl-Anlauf eine Droge nehmen für Erfolg beim zweiten Mal.)
-     *] Ähnlich "Zwiling" als Bezeichnung des UrWesens, das getötet und in Bestandteile der ihm nachfolgenden Welt/SozialOrdnung/Stadt zerstückelt wird. (Der zur Schöpfungs-Materie zerlegte UrRiese ist Universalie wie die ebenso hier und da bei IndoGermanen auffindbare Erd-Göttin; Spezifika sind es nicht.) Oft erschlagen vom Bruder. Findet sich im nordischen Ymir wie in der Sage von Romulus und Remus.
-     *] Mythische Tiere: Ziegen ziehen die StreitWagen mancher Götter. Ein Kranich verschlingt ein feindliches Volk. Krähen und Raben haben seherische Fähigkeiten und beraten die Götter. Der Wolf war Symbol von Tod und Gesetzlosen; "einen Wolf sehen" bezeichnete verschiedene Arten der AußerGefechtSetzung. Nennungen von Wolf wie Bär waren tabuisiert, führten zu Wort-Deformationen oder Synonymen.
-     *] Dumezils "Trifunktionalismus" wird gern auf indogermanische Mythen und Pantheons angewandt: FruchtbarkeitsGott-KriegsGott-OberGott usw. Tatsächlich sind die Interpretierten aber oft funktional komplex und freizügig interpretierbar/sortierbar. Ebenso wird das trifunktionale Raster gern beliebig gedehnt. Evtl. ist die Dreiteilung gar nicht spezifisch indogermanisch, sondern Universalie.
-   *] [*"Poetics"*]:
-     *] Wichtiges indogermanisches Konzept: Unsterblichkeit durch Ruhm. Phrase "Unsterblicher Ruhm" kehrt oft in vielen Zweigen wieder. Wichtig v.a. für KriegerKlasse, die Ruhm und damit Unsterblichkeit auf dem SchlachtFeld fand, unter Einsatz ihres Lebens. Umgesetzt wurde der Ruhm durch die Poeten. Deren gesellschaftliche Rolle war wichtig, ihre Bezahlung durch Gönner hoch, ihr Satire gefürchtet.
-     *] Die Poesie war "oral-formulaisch": mündlich rezitiert und variiert unter Erinnerbarkeits-Zuhilfnahme und Variation eines stabilen Repertoires bekannter Phrasen. So wurde die Ilias nie identisch vorgetragen. Diese Phrasen wurden spielerisch verwandelt, erkennbar nachgeahmt, kunstvoll verkompliziert, zur Anrufung von Assoziationen ihres üblichen VerwendungsKontextes referenziert usw.
-     *] Eine bedeutende Art der Metrik, die quantitativ-rhythmische:
-       *] Gedichte gruppiert in Strophen/"stanzas" von je drei oder vier längeren oder kürzeren Zeilen.
-       *] Die kürzeren Zeilen sieben bis acht Silben, die längeren zehn bis zwölf, mit einem inneren Bruch/"Zäsur" um Silbe fünf rum.
-       *] Es gibt leichte (enden auf kurzen Vokal) und schwere (alle anderen) Silben. Deren Verteilung wird zum Ende der Zeile immer weniger beliebig, sondern mündet in einer "Kadenz", der Gleich-Verteilung leichter und schwerer Silben an jedem Zeilen-Ende. Nur die Schwere der letzten Silbe ist dann wieder egal.
-     *] Eine andere bedeutende Art der Metrik, die "strophische":
-       *] Eher kurze Zeilen, ohne fixe Silben-Mengen oder Schweren-Muster. Stattdessen: Wiederholung phonetischer und grammatischer Formen.
-       *] Benachbarte Silben enthalten gleiche Klänge (siehe Alliterationen, Reime).
-       *] Die selbe Formulierung wird wiederholt, wortwörtlich oder in Syntax/Satzbau.
-       *] Einsatz von "Merismen": Eine Sache wird bezeichnet durch Nennung mehrerer ihrer Bestandteile, oder durch mehrere synonyme Bezeichnungen.
-     *] Natürlich treten beide Metriken auch vermischt miteinander auf.
-     *] Indo-germanische Poesie folgt sehr oft dem "Behaghelschen Gesetz der wachsenden Glieder": In einer Reihe mehrerer gleichwertiger Satzglieder steht am Ende ein längstes und ausgeschmücktestes, z.B. in einer Liste mehrerer Dinge am Ende eines, das im Gegensatz zu den anderen noch in Zusatz-Wörtern Attribute zugeordnet bekommt.
-   *] [*"Personal Names"*]:
-     *] NamensGebung war bedeutender Akt; selbe Phrase für den Vorgang durchzieht indische bis römische, griechische bis germanische Kulturen und ist dort stets umgarnt von Ritualen, die sich darin ähneln, dass das Kind am achten bis zehnten Tag nach Geburt und nach Badung der Mutter benannt werden müsse. Name und Ruhm waren verbunden; überall finden sich feste Kombinationen der Wörter für beides.
-     *] Namen oft kombiniert aus zwei Begriffen, aus Repertoire der indogermanischen Kultur wichtiger Konzepte: Themisto-kles (Gesetz, Ruhm), Gott-fried (Gott, Frieden), Catu-rix (Schlacht, König), Fer-gus (Held, Stärke), Rji-sva (flink, Hund). Vater-Sohn-Beziehung ausdrückbar durch Beibehaltung eines Bestandteils (Dino-krates, Dino-kles). Abkürzbarkeit zu Spitznamen (Kuntibhojas zu Kuntis).
-   *] [*"Archaeology and the PIE Homeland Question"*]:
-     *] IndoGermanisten bewegt die Frage, welchen archäologisch belegten UrKulturen wohl proto-indogermanische seien. Problem: Verbreitung von Sprache mit Verbreitung von kulturellen Artefakten, handwerklichen Verfahren usw. nicht unbedingt deckungsgleich. Aus rekonstruierten PIE-Vokabular lassen sich nur sehr vage Schlüsse über archäologisch aufspürbare technische/künstlerische Formen ziehen.
-     *] Vokabeln für Rad, Nabe, Achse, Joch, Wagen usw. nachvollziehbar, in sich wohl frisch abgeleitet von Wörtern wie "drehen", "Nabel", "SchulterGelenk". Nur im anatolischen Zweig, der als frühest fort-differenzierter TochterZweig gilt, fehlt Einiges davon. Daraus die Annahme, dass der anatolische Zweig vor, das restliche AstWerk nach Erfindung/Adaption dieser Technologien sich loslöste.
-     *] Vokabular für AckerBau, ViehZucht, Textilerei; Nähen, Spinnen, Weben, Gürtel und Kamm; GetreideSorten, Pflug, Dreschen/Mahlen, HandMühlen; ViehTreiberei, RinderArten, Schaf(-sWolle), Ziege, Hund, SchweineSorten; besonders wichtig: Pferde; MilchProdukte, Butter, Käse, Quark; Met, Gärung. "Brache" im Keltisch-Slawisch-Germanischen überliefert, deutet auf dortige Einführung der BrachenWirtschaft.
-     *] Vokabel für HäuserBau; "Tür" oft im Dual, was auf Doppel-Tür-Häuser deutet; StrohDächer üblich (Wörter hierfür und "Dach" und "bedecken" eng verwandt); große Bedeutung des "Herds".
-     *] Es gibt gemeinsame Vokabeln für "Wein", aber die scheinen auch mit anderen z.B. semitischen SprachFamilien zu kognieren. Die Wein-Technologie ist uralt (bis zurück ins 6. Jahrtausend BC), zur zeitlichen Verortung der PIE-Kulturen lässt sich damit also gar nichts sagen.
-     *] Das technische Vokabular deutet auf eine Kultur frühestens des mittleren 4. Jahrtausends BC hin. Wesentlich später passt auch nicht, sonst hätten (nach gegenwärtigen Theorien zur Geschwindigkeit von Sprach-Entwicklungen/-Differenzierungen) sich die Zweige nicht bis zu den ersten schriftlichen Zeugnissen im 2. Jahrtausend BC so weit voneinander fort entwickeln können.
-     *] Das überlieferte Vokabular für Flora, Fauna und Gelände-Arten ist reichhaltig, hilft aber nicht groß; das Meiste trifft auf nahezu ganz Eurasien zu. Immerhin Tendenzen gegen tropische / allzu südliche Gefilde.
-     *] Die stärksten archäologischen Thesen fokussieren bestimmte GrabFormen: spezifische GrabHügel/Tumuli mit reichen GrabBeigaben, die sowohl zu indogermanischen Mythen passen als auch sich bis zu besser überlieferten indo-iranischen Kulturen weiterverfolgen lassen. Diese "Kurgans" (russisches "Grabhügel") finden sich v.a. in der Steppe über Schwarzem und Kaspischem Meer.
-     *] Marija Gimbutas theoretisierte eine kriegerisch-patriarchale proto-indogermanische Kurgan-Kultur, die einen SonnenGott verehrte und Tiere opferte und mit Pferd und Wagen in Europa einfiel, um eine dortige matrifokal-pazifistische Kultur von Göttinnen-Verehrern zu unterjochen. Die moderne Forschung sieht das alles etwas differenzierter.
-     *] Als wahrscheinliche Kandidaten für PIE-Kulturen gelten heute die damals im Kurgan-Bereich ansässige Jamnaja-Kultur, die Sredny-Stog-Kultur als ihr Vorfahr und spezifisch für den indo-iranischen Zweig die wohl um den Aral-See aus der Jamnaja-Kultur hervorgangene Andronovo-Kultur. Die stärkste, aber trotzdem weithin abgelehnte Alternative-These zur indogermanischen Ur-Heimat: Anatolien.
-     *] Art der Diffusion der Kurgan-Kulturen nach Europa unklar, wohl um 3000 BC rum. Mit Beginn des Christentums Europa fast ganz indogermanisiert. An prä-indogermanischen Sprachen gibt's hier heute nur noch Baskisch. Etruskisch stärkst-überlieferter antiker Fall.Das prä-baskische Aquitanisch ist nur in Namen überliefert, Minoisch nur im unentzifferten Linear A, weitere noch spärlicher.
- *] [*"Proto-Indo-European Phonology"*]:
-   *] [*"Introduction"*]:
-     *] Verwendete Notation ist [[IPA]]-ähnlich, aber nicht -identisch.
-   *] [*"Consonants"*]:
-     *] Laute werden kategorisiert nach [/Ort/] ihrer Erzeugung, nach [/Art/] ihrer Erzeugung und ob die Stimmbänder dabei vibrieren ([/Stimmhaftigkeit/]).
-     *] Laut-Rekonstruktion: Korrespondenz-Sets ist entnehmbar, dass in Sprachen A, B, C immer ein "k" steht, wo in Sprache E und F ein "g" und in Sprache H ein "h" steht. Dem Ursprung am Nächsten gilt der Laut, der am Häufigsten vorkommt und am sprachtransformatorisch Plausibelsten den anderen Fällen voran geht, statt aus diesen zu folgen (d.h. Laut A wird zwar leicht zu Laut B, aber nicht umgekehrt).
-     *] Rekonstruierbare Stopp- oder Verschluss-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Blockade und Durchlass des Mund-Luftdurchzugs) (ich ignoriere die inzwischen größtenteils abgelehnte "GlottalTheorie", die anstelle von "*b", "*d" und "*g" die Ejektive "*p'", "*t'" und "*k'" annahm):
-       *] "*p", "*t", "*k", "*b", "*d", "*g": stimmlose und stimmhafte [/Labiale/] ("p"/"b"), [/Dentale/] ("t"/"d"), [/Velare/] ("k"/"g"); Aussprache wie im Englischen.
-       *] "*bh", "*dh", "*gh": Aussprache [/aspiriert/], d.h. die konventionellen "b"/"d"/"g" plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also "ph", "th", "kh".
-       *] "*k̂", "*ĝ": [/Palatal/]-Velare: Aussprache im Gegensatz zu normalen Velaren weiter hinten im Rachen, wie im Englischen "Tokyo" und "argue".
-       *] "*kʷ", "*gʷ": [/Labio/]-Velare: Aussprache wie "k" und "g", aber mit gerundetem Mund. Im Gegensatz zu "kw" und "gw" Einzel-Laute, keine Laut-Abfolgen.
-       *] "*ĝh", "*gʷh": Kombinationen der obigen Faktoren.
-     *] Stimmlose Stopps ("*p", "*t", "*k", "*k̂", "*kʷ") blieben üblicherweise in den TochterSprachen erhalten; im Armenischen und Germanischen wurden sie Frikative ("f", "s", "h", das "ch" wie im deutschen "Bach") oder aspiriert ("th", "kh"); Schwund des "*p" im Keltischen und Armenischen.
-     *] Erhalt auch der unaspirierten stimmhaften Stopps ("*b", "*d", "*g", "*ĝ", "*gʷ"), außer im Armenischen, Germanischen und Tocharischen, wo sie stimmlos wurden ("p", "t", "k", "kw").
-     *] Aspiration stimmhafter Stopps ("*bh", "*dh", "*gh", "*ĝh", "*gʷh") schwand überall außer in indischen Sprachen.
-     *] In [/centum/]-Sprachen fallen normale und palatale Velar-Stopps ("*k", "*k̂") zu "k" zusammen (wie "c" im lateinischen "centum", "100"). In [/satem/]-Sprachen fallen normale und labiale Velar-Stopps ("*k" und "*kʷ") zu "k" zusammen; verbliebene "*k̂"-Palatal-Stopps werden [/Affrikate/] ("ch", "ts") und ZischLaute ("s", "sch"), wie "s" in "satem" ("100") aus dem (altiranischen) Avestischen.
-     *] An [/Frikativen/] (ReibeLauten) gab es nur den ZischLaut "*s", der vor stimmhaften Stopps zu "*z" wurde (d.h. "*-sd-" wurde zu "*-zd-"). In TochterSprachen fiel "*z" manchmal weg, allerdings unter Dehnung der vorangegangenen Silbe ("*nizdo-" wurde im Lateinischen "nīdus"). Das normale "*s" wurde in manchen Sprachen, z.B. in Griechisch und Armenisch, zu einem "h".
-     *] An [/Resonanten/] (Konsonanten aus ununterbrochenem und reibungsfreiem Luftstrom) gab es die [/Liquida/] "*l" und "*r", die [/Nasale/]/NasenLaute "*m" und "*n" und die [/GleitLaute/]/HalbVokale "*i̯" und "*u̯". "*i̯" schwächte in TochterSprachen manchmal ab; außer im West-Germanischen wurde "*u̯" üblicherweise "f" oder "v"/"w"; im Indo-Iranischen wurde "*l" meist "r"; Rest hielt sich wacker.
-     *] Zwischen Konsonanten, die je für sich keine Silbe bilden, oder am WortEnde nach eben solchen unsilbenhaften Konsonanten, wurden Resonante vokalhaft und bildeten so selber Silben. Schreibweise versilbter Liquida und Nasale: "*m̥", "*n̥", "*r̥", "*l̥". "*u̯" und "*i̯" wurden einfach "u" und "i".
-     *] In den TochterSprachen wurden "*m̥", "*n̥", "*r̥", "*l̥" oft zu den Ursprungs-Resonanten plus Vokal davor oder danach ("*n̥" wurde "en" und dann "in" im Lateinischen, "*r̥" wurde "or"). Versilbte Liquida "*m̥" und "*n̥" wurden manchmal auch ganz zum Vokal, im Griechischen und Indo-Iranischen etwa zu "a".
-     *] Das Proto-Indo-Germanische ([/PIE/]) besaß [/Laryngale/], Laute, zu deren Aussprache es nur vage Vermutungen gibt (verbreitet: sie könnten velare Frikative gewesen sein, "h"-verwandt), deren Existenz und Auswirkungen auf NachbarLaute aber rekonstruierbar sind. Allgemein akzeptiert ist die Existenz dreier, "*h₁", "*h₂", "*h₃". Ein Laryngal ohne genaue Differenzierung wird "*H" geschrieben.
-     *] Laryngale zwischen zwei unversilbten Konsonanten versilbten und verwandeln sich in TochterSprachen in Vokale: meist "a", "i" in Sanskrit, im Griechischen abhängig vom spezifischen Laryngal ("*h₁" wurde "e", "*h₂" "a", "*h₃" "o"). Die Regel gilt im Griechischen, Phrygischen, Armenischen auch für Laryngale am WortAnfang vor nicht-versilbten Konsonanten; andere Sprachen verloren sie dort einfach.
-     *] Schon früh in PIE färbte "*h₂" ein benachbartes "*e" zu "a" und "*h₃" ein benachbartes "*e" zu einem "o".
-     *] Konsonantische/unversilbte Laryngale schwanden in TochterSprachen (nur im Anatolischen ein vermuteter Nachfolge-Laut). Folgten sie ursprünglich Vokalen nach, [/dehnten/] sie diese dabei. Standen sie zwischen zwei Vokalen, resultierten Vokal-Folgen, die später zu Lang-Vokalen oder Diphthongen zusammenfielen, die dennoch metrisch als mehr gezählt wurden als gewöhnliche Lang-Vokale / Diphthonge.
-     *] [/Konsonanten-Cluster/] traten v.a. an WortAnfängen auf, durch aufprallende Suffixe manchmal auch an WortEnden. Klanglosere Konsonanten (Plosive, Frikative) tendierten zum Anfang, klangvollere (Resonanten) zum Ende. Maximum drei Konsonanten. Meist stand ein Resonant an zweiter Stelle. Auch häufig: "*s" plus Plosiv. Keine Cluster mit "*i̯", "*n" oder Liquida ("*l", "*r") am Anfang.
-     *] [/Thorn-Cluster/]: Korrespondenz Sanskrit "kṣ", Tocharisch "tk", Griechisch "kt", Hittitisch "tag" u.v.m. Annehmbar eine PIE-Kombination Velar + Dental, post-anatolisch-tocharisch vertauscht. Dental "verdornte" dann zum Laut (IPA [θ]/[ð]), der in Sprachen wie Isländisch und Englisch mit dem "Thorn" þ geschrieben wurde. Andre These: Schon der PIE-Dental wurde [/hier/] "ts"/"dz" gesprochen.
-   *] [*"Vowels"*]:
-     *] PIE besaß fünf kurze Vokale "*i", "*e", "*a", "*o" und "*u". Vor allem zu "*e", "*a" und "*o" (seltener "*i" und "*u") lassen sich auch gedehnte Formen annehmen, wobei umstritten ist, ob die als eigene Vokale "*ē", "*ā", "*ō" (und "*ī", "*ū") starteten oder als Kurz-Vokale kombiniert mit Laryngealen. Manche Lang-Vokale ergaben sich wohl auch aus Zusammenziehung zweier Kurz-Vokale.
-     *] [/Dipththonge/] ergaben sich aus der Kombination tiefer Vokale ("*e", "*a", "*o") mit anschließenden kurzen hohen ("*i", "*u"). Nur selten waren die Initial-Vokale lang, meist als Ergebnis morphologischer Vokal-Dehnungs-Regeln ("Ablaut-Dehnstufe") oder weil irgendwo ein Laryngeal mit hinein spielte.
-     *] In Konsonanten-Clustern aus Stop + Stop + Resonant entwickelte sich zwischen den initialen Stops ein vokalischer-Einschub, genannt [/schwa secundum/], üblicherweise dargestellt mit einem "e"-Subskript ("ₑ") oder einem Subskript des "schwa" "ə" ("ₔ"). Beispiel: "*kʷtu̯or-" wurde "*kʷₔtu̯or-" ("4"), und daraus dann u.a. das lateinische "quattuor".
-     *] Betonung/Akzentuierung von Silben geschah über die Stimm-Höhe, nicht über die Stimm-Lautstärke. Eigenständig stehende Wörter besaßen meist einen Akzent, nicht jedoch bestimmte Konjunktionen, Pronomen und Partikel. Auf welcher Silbe ein Wort akzentuiert wurde, unterschied sich von Wort zu Wort. So war die Differenzierung von Wörtern nur anhand ihres Akzents möglich.
-     *] Die Verwandlungen der PIE-Vokale in Vokale der Tochtersprachen verlaufen idiosynkratisch. Lange Initial-Vokale in Diphthongs wurden meist zu kurzen. Das [/schwa secundum/] konnte zu einem regulären Vokal werden. Vom Akzent-System blieb in den meisten Sprachen wenig bis nichts übrig.
-   *] [*"Phonological Rules"*]:
-     *] Phonologische Regeln bestimmen, wie sich die Aussprache von Lauten verändert, wenn sie durch Wortbildungs-Regeln in Kontakt mit anderen Lauten gelangen.
-     *] Stimmhaftigkeits-Assimilation: Trafen in PIE zwei Konsonanten unterschiedlicher Stimmhaftigkeit aufeinander, passen sie sich beide auf stimmhaft oder stimmlos an; meist, aber nicht immer, ist hier der zweite Konsonant derjenige, der den Ton angibt. Beispiele: "*gt" wird "kt" ausgesprochen, "*sd" "zd", seltener: "*pd" wird zu "bd".
-     *] Zwischen zwei Dentale wurde ein ZischLaut ausgesprochen, stimmhaft ("z") oder stimmlos ("s") orientiert an der Stimmhaftigkeit der beiden Dentale (diese gleichgeschaltet durch die oben genannte Stimmhaftigkeits-Assimilation). Ergebnis "*tst" in TochterSprachen oft vereinfacht zu "tt" (Indisch), "st" (Iranisch, Griechisch, Balto-Slawisch) oder "ss" (Keltisch, Germanisch, Italisch). 
-     *] "*ss" wurde vereinfacht als "s" ausgesprochen.
-     *] [/Stang'sches Gesetz/], ggü. Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Stang's_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus [HalbSilbe oder Laryngal] plus Nasal wurde zu langem Vokal plus Nasal. Beispiel: "*di̯eu̯m" wurde zu "*di̯ēm", "*gʷou̯m" zu "*gʷōm".
-     *] [/Szemerényi'sches Gesetz/], ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu langem Vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
-     *] [/"boukólos"-Regel/]: Traf ein Labio-Velar auf ein "*u", wurde er zum bloßen Velar. Beispiel : "*gʷoukʷolos" wurde wegen "*u" + "kʷ" zu "*gʷoukolos" (und daraus wurde im Griechischen dann "boukólos" und wäre ohne diese Regel "boupólos" geworden).
-     *] An Wort-Enden erfolgte keine Differenzierung in der Aussprache für sich stimmhafter und stimmloser Konsonanten. Endete das Wort in "*n", fiel dieses nach "*ō" weg. Verschiedene Schreib-Konventionen schreiben das "*-n" trotzdem mit ("*k̂u̯ōn"), setzen es in Klammern ("*k̂u̯ō(n)") oder lassen es weg ("*k̂u̯ō").
-     *] [/Osthoffsches Gesetz/]: Häufiges Muster in indogermanischen Sprachen, aber keine allgemeingültige Regel: Sonst lange Vokale werden kurz, wenn ihnen ein Resonant plus ein weiterer Konsonant nachfolgen. So wird aus "*u̯ēnto-" im Lateinischen "uentus" und im Gothischen "winds".
-   *] [*"Syllabification"*]:
-     *] Welche Laute in einem Wort gehören zur welcher Silbe?
-     *] Eine Silbe setzte sich üblicherweise zusammen aus einem einzelnen Vokal oder Diphthong und benachbarten Konsonanten. Zur selben Silbe gerechnet wurde der dem Vokal unmittelbar vorangegangene Vokal. Lagen mehrere Konsonanten zwischen zwei Vokalen und damit zwei Silben-Ansätzen, wurde der letzte der zweiten, der Rest der ersten Silbe zugerechnet. D.h.: VKKKV wurde VKK-KV.
-     *] Noch ungeklärte Schwierigkeiten macht die Versilbung von Resonanten, die vokalische Funktion ausfüllen können, und Wörter, die in "*iH" enden, weil hier in den TochterSprachen das Laryngeal manchmal unter Dehnung des "*i" zu "ī" gerät, manchmal aber auch das Laryngeal zu einem Vokal wird und das "*i" zu einem "i̯"-bzw.-"j"-Halblaut.
-     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Vokal wurd e(evtl. nur in WortEndSilben) zu Konsonant + Vokalisierung des Halblauts + Halblaut + Vokal, wenn der StartKonsonant eine [/schwere/] Silbe beendete, also eine um einen Lang-Vokal oder Diphthong oder die auf mehr als einen Konsonanten endete. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
-     *] War die so veränderbare / verdoppelbare Silbe am Anfang eines Worts, variierte sie so auch in Abhängigkeit zum Gewicht der Silbe des Vorgänger-Wortes. So konnten zwei Varianten des selben Wortes sich als separate Wörter in TochterSprachen durchsetzen, z.B. im Vedischen "dyáus" und "diyáus" aus der selben Quelle, aus der das Griechische nur das eine Wort "Zeús" zog.
- *] [*"Proto-Indo-European Morphology: Introduction"*]:
-   *] [*"The Root and Indo-European Morphophonemics"*]:
-     *] [/Allomorphe/] sind Morpheme, die je nach phonetischer und morphologischer Umgebung ihre Form ändern. Ihr Studium ist die [/Morphophonemik/].
-     *] [/Wurzeln/] sind Morpheme, die in vielen verschiedenen Wörtern als semantischer Kern wiederkehren, erweitert um [/Affixe/]: Anhängsel-Morpheme wie [/Präfixe/] (vorangestellt), [/Suffixe/] (hinten angehagen) oder [/Infixe/] (mitten in die Wurzel gespritzt). Im Indogermanistik-Kontext ist eine Schreibweise mit Ergänzungsstrich häufig: "*sed-".
-     *] Klänge sind regelmäßigem Wandel unterworfen, der Wandel von Morphemen ist dagegen chaotisch bzw. hat pro Morphem je seine eigene Geschichte auf Grundlage veränderter Bedeutungen, Volks-Etymologien usw.
-     *] Historische Morphologie rekonstruiert Ur-Morpheme anhand von Formen in der TochterSprache, die gegenüber den Regeln der TochterSprache auffällig unregelmäßig wirken. Wäre das Morphem neu, wäre es aus den Regeln der TochterSprache entstanden; weicht es von diesen ab, kann das nur an einer Beharrlichkeit aus den Zeiten vor diesen Regeln liegen.
-   *] [*"The Root"*]:
-     *] Die [/Phonotaktik/] einer Sprache ist das Regelwerk, nach der in ihr Laute zu größeren Laut-Einheiten (und so schließlich Morphemen) kombiniert werden können.
-     *] PIE-Wurzeln bestanden meist aus einem "e" (selten: "a") als Grund-Vokal, dem Konsonanten ("C") vor-/nach-gestellt waren, oft zum "e" noch mit Resonanten ("R") gepuffert, also "CeC", "CReC", "CeRC" und "CReRC". Manche Wurzeln begannen auch mit "s" plus Stopp-Konsonant (wobei das "s" in manchen Ableitungen / TochterSprachen wegfällt) oder, selten, zwei Stopp-Konsonanten (siehe Thorn-Cluster).
-     *] Auch Laryngale zählen als "C", mit Folgen in den TochterSprachen: Laryngale als Start-Konsonant vor Resonanten fielen weg oder wurden zum Vokal. Am Wurzel-Ende nach dem Grund-Vokal verwandelten sie sich zu dessen Dehnung. Außerdem färbten sie als dessen Nachbarn den Grund-Vokal – so entstanden viele "o" und (aber nicht alle) "a" in TochterSprachen-Wurzeln.
-     *] Am Wurzel-Ende stand ein Laryngal manchmal auch als vorletzter Konsonant (wie ein Resonant) vor dem Schluss-Konsonanten.
-     *] Wurzeln mit einem Laryngal als End-Konsonant heißen [/seṭ-Wurzeln/], und jene ohne [/aniṭ/]-Wurzeln. Diese Konvention folgt Sanskrit-Grammatik, wo "seṭ" ([[http://en.wikipedia.org/wiki/Se%E1%B9%AD_and_ani%E1%B9%AD_roots|laut Wikipedia]] von "sa-iṭ", "mit i") Wurzeln bezeichnete, die auf einem "i" endeten (das diesem End-Laryngal entstammte), und "aniṭ" ("an-iṭ", "ohne i") deren Gegenteil.
-     *] Auffällig selten und damit phonotaktisch wohl kaum erlaubt waren Wurzeln, die zwei unaspirierte stimmhafte Stopps ("b", "d", "g") enthielten, oder je einen stimmlosen Stopp und einen aspirierten stimmhaften. Zu letzterem Fall gibt es eine Ausnahme: Relativ häufig sind Wurzeln mit aspiriertem stimmhaften Konsonant, die am Anfang einen stimmlosen Stopp haben, dem ein "s" vorgefügt ist.
-     *] Manchmal finden sich Wurzeln um zusätzliche Laute "erweitert" oder "vergrößert", deren Ursache oder Funktion bisher unklar ist.
-     *] Manches PIE-Vokabular, das markant von diesen Regeln abweicht, könnte noch zu PIE-Zeiten aus anderen Sprachen importiert worden sein.
-   *] [*"Ablaut"*]:
-     *] "e" (und etwas umstrittener "a") als Wurzel-GrundVokal ist eigtl. nur ein Fall von mehreren, änderte sich mit des Wortes grammatischem Kontext, nahm einen mehrerer [/Stufen/] an: [/voll/] ("e"), [/lang/] ("ē"), [/o-Stufe/] ("o"), [/lange o-Stufe/] ("ō") oder [/Null-Stufe/] (Wegfall). Sich so ändernde Vokale heißen [/Ablaute/], das System heißt [/Apophonie/] oder [/Vokal-Gradierung/].
-     *] Verschiedene Wurzel-Ablaute reagieren unterschiedlich auf grammatische Veränderungen, jede Wurzel trifft ihre eigene Auswahl, zwischen welchen Stufen sie hin und her springt, manche kennen auch nur eine Stufe. So keine feste semantische oder grammatische Funktion einzelner Ablaut-Stufe über die ganze Breite des Vokabulars festlegbar.
-     *] Ablaute finden sich nicht nur in Wurzeln, sondern auch in vielen Suffix-Typen.
-     *] Ablaute in der Null-Stufe sind einer der wesentlichen Gründe für die Versilbung / Vokalisierung ihnen benachbarter Resonanten und Laryngale, die durch Nullung des Ablauts nun zu den vokalhaftesten Teilen ihrer jeweiligen Silbe werden.
-   *] [*"Morphological Categories of PIE"*]:
-     *] Die meisten PIE-Wörter sind [/Flexionen/] (grammatische Fälle/Beugungen, gesetzt durch Wort-abschließende Suffixe) von [/Derivaten/] (Ableitungen) von PIE-Wurzeln. [/Derivation/] differenziert Wurzel-Bedeutungen in bestimmte grammatisch-semantische Grundklassen (Nomen, Verben, Verneinung, usw.) hinein.
-     *] PIE-Derivation geschah vor allem durch Suffixe (vergleichbar deutschen wie "-heit", "-en", "-ung"). Es gab auch [/Null-Suffixe/]: Hier konnte die Wurzel direkt als Wort genutzt werden. Neben diversen Suffixen ist für PIE auch ein Derivations-Infix bekannt.
-     *] (Was der Autor unterschlägt, auch wenn er den Begriff später im Buch verwendet, als sei er erklärt worden: Der durch Derivation entstandene Wortteil aus Wurzel plus Derivations-Suffix/Infix heißt [/Stamm/]. Der Stamm ist es, an den dann die Flexions-Endungen rangepappt werden.)
-     *] Neue Wörter entstanden aus vorhandenen auch durch Wurzel-[/interne Derivation/] (Unterscheidung in Ablaut-Stufe, Betonung), Kombination mehrerer Wurzeln, und über (nur wenige bekannte) Präfixe. Manchmal gab es [/Reduplikation/]: Der Wurzel Start-Konsonanten-Cluster wurde ihr, erweitert um einen abschließenden Füll-Vokal, verdoppelt voran gestellt.
-     *] Flexions-Endungen unterschieden sich nicht nur entlang der grammatischen Fälle, die sie markierten. Es gab andere Sets an Flexions-Endungen nach vokalisch endenden [/thematischen/] Stämmen, als hinter konsonantisch endenden [/athematischen/]. In Tochtersprachen wichen athematische Stämme langsam den thematischen, vielleicht weil einfacher.
- *] [*"The Verb"*]:
-   *] [*"The Structure of the PIE Verb"*]:
-     *] PIE-Verben werden über ihre Stamm-Formen und Flexions-Endungen differenziert nach:
-       *] [/Person/]: [/erste/]/"ich", [/zweite/]/"du", [/dritte/]/"er".
-       *] [/Numerus/]: [/Singular/]/EinZahl, [/Dual/]/ZweiZahl, [/Plural/]/MehrZahl.
-       *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (ein Vorgang ist vom Subjekt initiiert) und [/mittel/] oder [/medio-passiv/] (das Subjekt ist Gegenstand des Vorgangs).
-       *] [/Modus/]/AussageWeise: WahrheitsGrad des Vorgangs – [/Indikativ/] (Vorgang ist Fakt), [/Imperativ/] (Vorgang wird befohlen), [/Subjunktiv/] (unklar, wahrscheinlich irgendeine Form der Verortung von Vorgängen in der Zukunft), [/Optativ/] (Wunsch nach dem Vorgang und andere Nicht-Fakten).
-       *] [/Aspekt/]: Grob die Zeit-Struktur des Vorgangs; etwas unklar. [/Perfektive/] Verben bezeichneten wohl genau datierbare,  abgeschlossene Einzel-Vorgänge, [/imperfektive/] dagegen über den bezeichneten Moment anhaltende, nicht genau datierbare oder wiederholte Vorgänge, [/stative/] schließlich eher Zustände statt Abläufe ("das Haus steht").
-       *] [/Tempus/]/ZeitForm: Im engeren Sinn nur die zeitliche Position eines Vorgangs (Vergangenheit, Gegenwärtigkeit, Zukünftigkeit), im weiteren Sinn eine Kombination derselben mit einem bestimmten Aspekt zu:
-         *] [/Präsens/]: imperfektive Gegenwart: "Ich esse gerade."
-         *] [/Imperfekt/]: imperfektive Vergangenheit: "In dem Jahr ging ich noch zur Schule."
-         *] [/Aorist/]: perfektive Vergangenheit: "Um 12 Uhr mittags öffnete ich die Tür."
-         *] [/Perfekt/]: stative Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]): "Das Tier ist getötet."
-         *] [/Plusquamperfekt/]: Vergangenheit der Vergangenheit, umstritten.
-         *] [/Futur/]: ZukunftsForm, umstritten.
-     *] Trennung zwischen Aktiv und Medio-Passiv undeutlich. Deutsches Passiv ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (nicht alle) [/intransitive/] (d.h. ohne Objekt) oder Subjekt-selbstbezügliche ("ich bewege mich" / alles mit "sich") Aktive. Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Vorgänge ("wir streiten (uns)").
-     *] Wurzeln wurde der Aspekt durch Modifikation zu (imperfektiven) [/Präsens-/], (perfektiven) [/Aorist-/]und (stativen) [/Perfekt-Stämmen/] markiert. Manche Wurzeln hatten eine [/Aktionsart/], drückten also inhaltlich einen Aspekt aus, z.B. Handlungen, die nur perfektiv passieren können. Hier musste zum AspektAusdruck nichts geändert werden.
-     *] [/Primäre Verben/] fügten solcherart aus einer Wurzel in einen Aspekt modifizierten Stämmen direkt die Flexions-Endungen an, [/sekundäre Verben/] modifizierten den Stamm zuvor noch weiter zum Ausdruck bestimmter inhaltlicher Spezifika, formten so "causatives, iteratives, desideratives and denominatives" (spätere Erläuterung wird versprochen). 
-     *] Manche PIE-Verben unterlagen [/Suppletion/]: In verschiedenen Zeitformen wurden ihre Stämme aus verschiedenen Wurzeln geformt (vergleiche das englische "go"/"went").
-     *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war die eine Diathese im einen Tempus/Aspekt oder Modus fest eingeschrieben und im anderen die jeweils andere.
-   *] [*"Personal Endings"*]:
-     *] Konjugierte Verben endeten in Suffixen/PersonalEndungen, die v.a. Person/Numerus differenzierten. Es gab mehrere Sets dieser Sendungen, jedes mit neun Mitgliedern (Singular/Dual/Plural je 1./2./3. Person). Sicherst rekonstruierbar sind Endungen 1./2./3. Person Singular, und 3. Person Plural. Für Rest zu wenige oder zu widersprüchliche Daten.
-     *] Die Set-Auswahl markierte v.a. Diathese und Zeitform:
-       *] Es gab ein eigenes Set für Perfekt-Fälle.
-       *] Es gab je zwei Sets für aktive und für medio-passive Fälle, jeden dieser Fälle aufteilend nach:
-         *] [/Sekundär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Imperfekt- und Aorist-Indikativ sowie den Optativ markierten (vergröberbar zu "Vergangenheit").
-         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ und Subjunktiv markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit"). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradoxie dieser Vertauschung Primär/Sekundär hat laut Sihler begriffshistorische Gründe.)
-     *] Set sekundärer PersonalEndungen der Aktiv-Diathese:
-       *] Singular:
-         *] 1. Person: "*-m"
-         *] 2. Person: "*-s"
-         *] 3. Person: "*-t"
-       *] Dual:
-         *] 1. Person: "*-u̯e(-)"
-         *] 2. Person: "*-to-"
-         *] 3. Person: "*-teh₂-"
-       *] Plural:
-         *] 1. Person: "*-me(-)"
-         *] 2. Person: "*-te(-)"
-         *] 3. Person: "*-nt" nach Vokal (thematisch), "*-ént" nach Konsonant (athematisch)
-     *] Set sekundärer PersonalEndungen der MedioPassiv-Diathese:
-       *] Singular:
-         *] 1. Person: "*-h₂e"
-         *] 2. Person: "*-th₂e"
-         *] 3. Person: "*-o" oder "*-to"
-       *] Dual:
-         *] 1. Person: "*-u̯edhh₂"
-       *] Plural:
-         *] 1. Person: "*-medhh₂"
-         *] 2. Person: "*-dh(u)u̯e-"
-         *] 3. Person: "*-ro"/"*-ēro" oder "*-nto"
-       *] Die 3.-Person-Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und in geringerem Maße Passivität auszudrücken als diejenigen ohne. Manche Wissenschaftler sehen in den passiveren Endungen ohne "*-t-" gar ein eigenes Set, das neben Aktiv und Medio-Passiv eine dritte, stative Diathese aufmachte; aber das ist noch recht kontrovers.
-     *] (In den obigen Listen sind den Endungen zuweilen "-" oder "(-)" angefügt, die ich so aus Fortson übernommen habe, deren Funktion mir aber unklar ist / bei Fortson nicht explizit gemacht wird.)
-     *] Primäre PersonalEndungen:
-       *] 1./2./3. Person Singular und 3. Person Plural: Sekundär-Endung + "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, taucht auch bei andren HierUndJetzt-WortBildungen auf). Im MedioPassiv-Set konnte der Partikel hier statt "*-i" auch "*-r" sein; es ist umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder eine spätere Entwicklung war.
-       *] 1. Person Singular konnte die Aktiv-PersonalEndung statt "*-mi" auch "*-h₂" sein, vor allem nach Vokalen und bei Subjunktiven.
-       *] 1./2. Person Dual und 1. Person Plural der Aktiv-Sets: vermutlich Sekundär-Endung + "*-s" oder "*-n".
-       *] 3. Person Dual der Aktiv-Sets: "*-to-" laut Fortsons Liste, ohne Erklärung des ZustandeKommens. Der Vokal-Wechsel könnte eine Ablaut-Sache sein, das Laryngal-Verschwinden ist interessanter. Aber aufgrund des prekären Status dieser Dual-Fälle sollte ich mir hierzu wohl keinen allzu großen Kopf machen.
-       *] Zum Rest nix Greifbares. (Sihler nimmt für 1./2./3. Person Dual und die 1. Person Plural durchgängig "*-s" an, und dass es in der 2. Person Plural keinen Unterschied gab.)
-   *] [*"The Present Stem"*]:
-     *] Präsens-Stämme wurden für Präsens- und Imperfekt-Zeitformen genutzt, also alle Zeitformen imperfektiven Aspekts. Im Präsens konnten sie neben dem Indikativ auch zur Bildung von Subjunktiv, Optativ, Imperativ und Partizip verwendet werden.
-     *] Athematische Präsens-Stämme besaßen für den Indikativ zwei Formen, eine im Singular-Aktiv und eine in den übrigen Fällen (Dual-Aktiv, Plural-Aktiv, und alle drei Numeri im Medio-Passiv):
-       *] [/Wurzel-Präsens/]-Stämme hielten im Singular-Aktiv den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuiert, während sie in den restlichen Fällen den Wurzel-Ablaut auf Null-Stufe reduzierten und den Akzent nach rechts auf die Personal-Endung verschoben.
-       *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-Ablaut. Im Singular-Aktiv war der Wurzel-Ablaut allerdings gedehnte/lange Voll-Stufe, in den restlichen Fällen nur Voll-Stufe.
-       *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisierter-Präsens/]-Stämme genannt (Fortson weitet den Begriff nicht weiter aus, Sihler allerdings unterteilt alle Stämme imperfektiven und perfektiven Aspekts in charakterisiert und uncharakterisiert, und zählt letzterem [/nur/] Wurzel- und einfach-thematische Stämme zu):
-         *] [/Nasal-Infix-Präsens/]-Stämme traten meist bei aktiven [/transitiven/] (d.h. mit Objekt) Verben auf. Hier wurde der Null-Stufe der Wurzel zwischen letzten und vorletzten Laut (Konsonant) ein "*-ne-" im Singular-Aktiv bzw. ansonsten "*-n-" eingefügt. Auch hier blieb nur im Singular-Aktiv der Akzent auf der Wurzel.
-         *] [/Reduplizierter-athematischer-Präsens/]-Stämme verhielten sich nach Transformation der Wurzel auch wie Wurzel-Stämme. Transformiert wurde durchs Präfixen an die Wurzel des ersten Wurzel-Konsonanten (Auftreten nur bei mit Konsonant startenden Wurzeln) plus "e" oder "i". Der Präfix-Vokal schien auch in der NullStufe der Wurzel zu bleiben.
-     *] Thematische Präsens-Stämme hatten je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Indikativ-Fälle hinweg, fügten ihr aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural (passt interessanterweise zu: vor Personal-Endungen, die mit Laryngal oder Resonant beginnen) in die o-VollStufe ablautete, sonst in die e-VollStufe:
-       *] [/Einfacher-thematischer-Präsens/]-Stämme hielten den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuierten ihn, das Wurzel-Suffix bestand einfach nur aus dem e/o-Ablaut.
-       *] [/"tudáti"-Präsens/]-Stämme setzten den Wurzel-Ablaut in die Null-Stufe, nutzten einen einfachen e/o-Ablaut als Wurzel-Suffix und akzentuierten dieses. (Das Sanskrit-Wort "tudáti" ist ein Beispiel für eine Ableitung aus einem solchen Stamm.)
-       *] [/"*-i̯e-"/"*-i̯o-"-Präsens/]-Stämme mit "*-i̯e-"/"*-i̯o-" als ganzem Suffix oder Suffix-SchlussTeil. Hiervon gab es mehrere Typen:
-         *] [/Primäre "*-i̯e-"/"*-i̯o-"-Präsens/]-Stämme fügten das Suffix an eine Wurzel, die entweder in der Voll-Stufe und akzentuiert verblieb oder in die Null-Stufe fiel dann den Akzent ans Suffix abgab. Letzteres trat wohl vor allem bei intransitiven und medio-passiven VerbFormen auf.
-         *] [/Denominative/] (Nomen abgeleitete Verben) formten fast gleich, aber das Suffix legte sich hier (mit Akzent) an Nomen-Stämme. Spuren bis heute: Viele griechische Nomen-Stämme endeten auf "-id-", ein angefügtes "*-i̯e-"/"*-i̯o-" gebar "-ize-"/"-izo-", als Ververbungs-Endung "-ize" noch im heutigen Englisch (deutsches "-isieren"?).
-         *] [/Kausativ-Iterative/] (kausativ sind Verben, die von der Veranlassung von etwas handeln; iterativ sind sie, wenn sie wiederholte oder gewohnte Handlungen bezeichnen; beide Bedeutungen treten in TochterSprachen-Ableitungen auf) fügten einer Wurzel in der o-VollStufe das akzentuierte Suffix "*-éi̯e-"/"*-éi̯o-" an.
-       *] [/"*-sk̂é-"/"*-sk̂ó-"-Präsens/]-Stämme fügten ein akzentuiertes "*-sk̂e-"/"*-sk̂o-" als Suffix einer Wurzel in Null-Stufe an. Schwer auf einen Schwerpunkt festzumachende Differenzierung der Ableitungen in der TochterSprachen – u.a. Indikationen wiederholter, hintergründiger, vermasster, beabsichtigender oder in Gang setzender Handlungen.
-       *] [/Reduplizierter-thematischer-Präsens/]-Stämme reduplizierten wie ihr athematisches GegenStück den Wurzel-Start, hier gab es aber nur "*-i-" als Vokal der neuen Start-Silbe. Der in NullStufe gesetzten Ursprungs-Wurzel wurde als Suffix (so ich Sihler richtig interpretiere) der reine Ablaut angehangen, also "*-e-"/"*-o-". (Akzent geht wohin?)
-       *] [/Faktitive/] (Verb-Ableitungen von Adjektiven der Art "sorge dafür, dass etwas die vom Adjektiv beschriebene Eigenschaft erhält") wurden geformt durch Anhängung eines Suffixes "*-h₂-" an thematische Adjektiv-Stämme (was zur LautFolge "*-eh₂-" führte), dem vielleicht auch noch das bekannte "*-i̯e-"/"*-i̯o-" angefügt wurde.
-       *] [/Stative/] im Sinne von Verb-Ableitungen von Adjektiven der Art "die Eigenschaft des Adjektivs haben" entstanden durch ein Suffix "*-eh₁-" an Adjektiv-Stämme, dem ebenso vielleicht "*-i̯e-"/"*-i̯o-" angefügt wurde.
-       *] Weitere wesentlich wackeliger rekonstruierte / unklarere Präsens-Stamm-Typen scheinen einem "*-e-"/"*-o-"-Ablaut-Suffix mal "*-s-", mal "*-d-", mal "*-dh-", mal "*-u-" voran gestellt zu haben.
-       *] Vielleicht gab's eine "*-s-"-enthaltende Suffix-Klasse für [/Desiderative/] (Verben, die Wünsche ausdrücken) und vielleicht auch [/Futur/]-Formen. Manches deutet auf ein Suffix dieser Bedeutung "*-s-" plus "*-i̯e-"/"*-i̯o-"; anderes auf ein Suffix "*-(h₁)s-" plus Ablaut, an Wurzeln, deren Anfang vielleicht noch mit i-Vokal redupliziert wurde.
-     *] Vom IndoGermanisten Jay Jasanoff gibt es noch eine Theorie weiterer Präsens-Stämme, die als Personal-Endungen die des Perfekts hatten. Dazu soll es in einem späteren Kapitel mehr geben.
-     *] IndoIranisch/Griechisch/Armenisch/Phrygisch deuten auf Präfix, das Vergangenes markierte: das als GegenStück zum "hic et nunc"-Partikel deutbare [/Augment/] "*e-". In indoIranisch-Griechischen VergangenheitsFormen fehlt es manchmal, in Formen namens [/Injunktiv/]. Die markierten vielleicht eines Vorgangs "gnomische" (?) Zeitlosigkeit (statt Präsens).
-   *] [*"The Aorist Stem"*]:
-     *] Aorist-Stämme wurden ähnlich manchen Präsens-Stämmen gebildet, mit einigen Abweichungen. Ihrer perfektiven Natur entsprechend, die anhaltende und damit gegenwärtige Vorgänge ausschließt, kombinierten Aorist-Stämme nur mit sekundären (vergangenheitlichen) Personal-Endungen. In Tochter-Sprachen treten Aoriste oftmals mit dem "*e-"-Augment auf.
-     *] [/Wurzel-Aorist/]-Stämme änderten sich wie Wurzel-Präsens-Stämme zwischen Aktiv-Singular und Rest. Ausgangsform aber oft charakterisierte, z.B. reduplizierte, statt unmodifizierte Wurzeln. (Sihler: Das hing ab vom inhärenten Aspekt (Aktionsart?) der Wurzel. War er perfektiv, war die Wurzel im Aorist uncharakterisiert und im Präsens charakterisiert.)
-     *] [/Sigmatischer-Aorist/]- oder [/s-Aorist/]-Stämme ablauteten ihre Wurzel vermutlich wie [/Narten-Präsens/]-Stämme und fügten als Suffix ein "*-s" an.
-     *] [/Thematischer-Aorist/]-Stämme haben eine Wurzel in der Null-Stufe gefolgt von einem akzentuierten "*-e-"/"*-o-"-Ablaut-Suffix (glichen formal also den "tudáti"-Präsens-Stämmen). Häufig in den TochterSprachen, aber nur ein oder zwei PIE-Beispiele rekonstruierbar.
-     *] [/Reduplizierter-Aorist/]-Stämme reduplizierten den Wurzel-Anfang mit "*-e-" als Vokal der Präfix-Silbe, setzten die Wurzel in die Null-Stufe, und fügten ihr wohl (Fortson sagt das nicht explizit, aber so läuft sein Beispiel) einen "*-e-"/"*-o-"-Ablaut-Suffix an (der dann wohl auch akzentuiert gewesen sein dürfte?). Vermutlich kausative Bedeutung.
-     *] Spekulationen über [/Lang-Vokal-Präterita/]-Stämme, deren Wurzel-Vokal gelängt gewesen sein könnte. Es gibt jedenfalls in den TochterSprachen auffällig viele Verben mit nur in der Vergangenheits-Formen langen Vokalen. Vielleicht waren das ja Narten-Präsens-Stamm-Verben, aber das ist eine kontroverse Theorie.
-   *] [*"The Perfect Stem"*]:
-     *] Perfekt-Stämme waren stativen Aspekts. In den TochterSprachen wurden sie vor allem für VergangenheitsFormen verwendet (und fielen als solche oft mit Aorist-Stämmen zusammen), mit wenigen Ausnahmen. Erklärt wird das damit, dass der PIE-Stativ einen resultativen Anklang hatte, der beschriebene Zustand war also Ergebnis vergangener Vorgänge.
-     *] Perfekt-Stämme bis auf wenige archaische Ausnahmen mit Reduplikation des Wurzel-Starts und "*-e-" als Vokal der neuen Silbe gebildet, die Wurzel selbst geriet im Singular in die "o"-Stufe und hielt dort den Akzent, während sie im Dual und Plural in die Null-Stufe geriet und den Akzent an die Personal-Endungen abgab.
-     *] Perfekt-Stämme hatten eigene Personal-Endungen, die sich formal stark mit den sekundären medio-passiven überlappten - was zur Spekulation führt, dass sie vielleicht mal ein zusammengehöriges Set bildeten:
-       *] Singular:
-         *] 1. Person: "*-h₂e"
-         *] 2. Person: "*-th₂e"
-         *] 3. Person: "*-e"
-       *] Plural:
-         *] 1. Person: "*-me-"
-         *] 2. Person: "*-e-"
-         *] 3. Person: "*-ēr", "*-r̥s"
-     *] Mind = blown: Sanskrit "véda" (wissen), Latein "videre" (sehen) und das deutsche "wissen" stammen von der selben PIE-Wurzel "*u̯eid-" (wissen, sehen) ab.
-   *] [*"Moods"*]:
-     *] Der Imperativ formte …
-       *] … in der 2. Person im Singular als Wurzel in NullStufe plus "*-dhi" oder als endungsloser thematischer Stamm (also nur Wurzel plus thematischer Ablaut/Vokal-Suffix, ohne Personal-Endung), und im Plural mit der Endung "*-te".
-       *] … in der 3. Person mit der Endung "*-tu" im Singular und "*-ntu" im Plural.
-       *] … unabhängig von Person und Numerus mit der Endung "*-to̅d" als [/Futur Imperativ/], um stärker in die Zukunft oder auf Ewigkeit ausgerichtete Befehle – z.B. in Gesetzestexten – auszudrücken.
-     *] Der Subjunktiv formte als Verb-Stamm (durchgängig in der (laut Sihler e-)Voll-Stufe) plus thematischer Ablaut/Vokal-Suffix (auch bei an sich schon thematischen Stämmen: der Vokal wurde hier verdoppelt/gedehnt) plus primäre PersonalEndung, wobei in der 1. Person Singular stets "*-h₂" statt "*-mi" zum Einsatz kam.
-     *] Der Optativ formte als VerbStamm (einschließlich thematisches Ablaut/Vokal-Suffix bei thematischen Stämmen) plus "*-i̯eh₁-" oder (NullStufe desselben) "*-ih₁-" plus sekundärer Personal-Endung (in der 3. Personal Plural stets "*-ent"), im Detail:
-       *] … auf athematische Verbstämme (durchgängig in NullStufe gesetzt) mit Suffix "*-i̯eh₁-" (akzentuiert) im Singular und (Akzent geht weiter zur PersonalEndung) "*-ih₁-" im Plural – außer bei Narten-Präsens-Stämmen, die behielten VollStufe und Akzent und bekamen als Suffix vor PersonalEndung "-ih₁-" in allen Numeri.
-       *] … auf thematische VerbStämme durchgängig mit "*-ih₁-" und Akzent im Stamm.
-     *] Der Subjunktiv wurde wohl als Futur verwendet. Der meisten TochterSprachen "Subjunktive" leiteten sich ab vom Optativ. Der PIE-Subjunktiv überlebte vor allem im IndoIranischen-Griechischen, und dort auch teils mit Futur-Funktion. Der PIE-Optativ änderte in den TochterSprachen seine Funktion auch, wurde z.B. im Balto-Slawischen der Imperativ.  
-   *] [*"Non-finite Verbal Formations and Other Topics"*]:
-     *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/Verb-Nomen meist gebildet durch Nominalisierung einer Verb-Wurzel in bestimmte Nomen-Fälle (meist Akkusativ, Dativ, Lokativ). Über mehrere Sprachen hinweg wird gebildet mit dem Stamm-Suffix "*-dhi̯e-"/"*-dhi̯o-" oder den Nomen-Stamm-Suffixen "*-tu-", "*-ti-", "*-men-", "*-sen-", "*-ten-".
-     *] In mehreren TochterSprachen existiert das [/Supinum/], eine spezielle Infinitiv-Form, die in Verbindung mit Bewegungs-Verben benutzt wird, um Intention oder Zweck auszudrücken, vergleichbar dem deutschen "geh sterben!"
-     *] [/Partizipien/]/Verbal-Adjektive wurden gebildet durch VerbStamm plus ein bestimmtes Suffix plus Adjektiv-Endung:
-       *] [/nt-Partizipien/] drückten aktive Diathese aus und formten auf Präsens- und Aorist-Verb-Stämme mit dem Suffix "*-nt-" auf thematische Stämme (mit dem thematischen Stamm-Ablaut-Suffix in der o-Stufe) und "*-ent-" oder "*-ont-" auf athematische.
-       *] [/MedioPassiv-Partizipien/] nutzten als Suffix "*-m(e)no-" (zur Stufung des "e" keine Aussage bei Fortson) oder "*-mh₁no-". Im Balto-Slawischen und vielleicht auch Anatolischen gab es ein [/Präsens-Passiv-Partizip/] "*-mo-", das vielleicht verwandt war.
-       *] [/Perfekt-Partizipien/] wurden gebildet mit Null-Stufe eines Perfekt-Stamms plus Suffix "*-u̯os-" im Nominativ-Singular-maskulin und im Akkusativ-Singular, ansonsten mit "*-us-".
-       *] Hinweise auf ein [/Präteritum-Partizip/] mit dem Suffix "*-lo-".
-       *] Explizit nur [/Verbal-Adjektiv/], aber nicht Partizip genannt werden Formen mit Verb-Stamm in Null-Stufe plus Suffix auf "*-tó-" oder "*-nó-". Die drückten abgeschlossene Vergangenheitlichkeit eines Vorgangs aus. War das Verb, von dem sie sich ableiteten, transitiv, war seine Adjektivierung dieser Art passivisch.
-     *] Verben wurden oft in ihrer Bedeutung modifiziert durch Adverben/[/PräVerben/] (dazu in einem späteren Kapitel mehr) oder andere Wörter, zum Beispiel Nomen.
-     *] Die Akzentuierungs-Regeln der TochterSprachen deuten darauf hin, dass Verben schwächer oder gar nicht eigenständig akzentuiert wurden.
- *] [*"The Noun"*]:
-   *] [*"Introduction"*]:
-     *] Nomen differenzierten ihre Deklinations-Endungen entlang acht oder neun verschiedener Fälle:
-       *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes ("[/Die Sonne/] geht auf.") oder Subjektsprädikativ – d.h. (Erklärung Wikipedia) es doppelt den Fall des Subjekts, weil es mit Hilfe eines stativen Verbs wie "sein" dasselbe beschreibt, z.B. "das Haus ist [/ein Palast/]".
-       *] [/Vokativ/]: Das Nomen ist Gegenstand einer direkten Ansprache: "[/Harry/], fahr schonmal den Wagen vor."
-       *] [/Akkusativ/]: Das Nomen ist direktes Objekt einer Handlung: "Er beschuldigt [/die Politiker/]."
-       *] [/Genitiv/]: Das Nomen tritt auf als Eigentümer einer Sache: "[/Des Himmels/] Farbe ist Blau."
-       *] [/Ablativ/]: Nomen ist Quelle oder Herkunfts-Ort einer Sache: "Er töte ihn mit der Waffe [/aus dem Waffenschrank/]."
-       *] [/Dativ/]: Nomen ist indirektes Objekt oder Nutznießer einer Handlung, wird also von einer Handlung beeinflusst, die sich auf etwas anderes als direktem Objekt im Akkusativ bezieht: "Ich gebe [/Hans/] das Paket."
-       *] [/Instrumentalis/]: Nomen ist Mittel einer Handlung: "Ich schreibe den Brief [/mit einem Stift/]."
-       *] [/Lokativ/]: Nomen ist Ort einer Handlung: "Ich lebe [/in Stuttgart/]."
-       *] [/Direktiv/] oder Allativ (wackeligerer Status): Ziel-Ort einer Handlung: "Ich fliege [/nach Paris/]."
-     *] Auch Deklinations-Endungen waren in thematische und athematische ausdifferenziert, wobei auch hier in den TochterSprachen die athematischen langsam den thematischen wichen.
-     *] Es wurde in mindestens die drei bekannten Numeri dekliniert (Singular, Dual, Plural); vielleicht auch noch ins [/Kollektivum/], das eine als Einheit behandelte Vielheit von Dingen bezeichnete – in den TochterSprachen wurden daraus rasch normale Singulare oder Plurale. Anatolisch und Tocharisch kannten Plurale von Kollektiva, genannt [/Plurative/].
-     *] Während die TochterSprachen das Genus meist in Maskulinum/Femininum/Neutrum differenzierten, deutet das Anatolische auf frühere bloße Differenzierung belebt/unbelebt bzw. Utrum (laut Wikipedia) vs. Neutrum. Utra und Neutra deklinierten nur in Nominativ/Vokativ/Akkusativ unterschiedlich; in Neutra deklinierten diese drei Fälle identisch.
-   *] [*"Athematic Nouns"*]:
-     *] Auch bei Nomen werden thematische und athematische Stämme unterschieden. Athematische oder konsonantische Stämme endeten auch hier mit einen Konsonanten, dem direkt die Flexions-Endung folgte, ohne ZwischenVokal. Als konsonantisch zählen auch Stämme, die auf HalbVokale oder "*-ā-" (abgeleitet von "*-eh₂-") enden. Zu letzteren später im Buch mehr.
-     *] Innerhalb athematischer Flexionen gibt es [/starke Fälle/] – Nominativ und Vokativ aller Numeri, Akkusativ im Singular und Dual und vielleicht ebenso im Plural – und [/schwache Fälle/]. Die unterscheiden sich entlang ihrer Akzentsetzung und Ablautierung. In den schwachen Fällen drängt es Ablaut-VollStufe und Akzent meist nach rechts.
-     *] Sicherst sind die Fall-Endungen allgemein im Singular, und bei den starken Fällen auch in Dual und Plural.
-     *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Singular:
-       *] Nominativ belebt: "*-s" ("*-" nach Resonant, einhergehend mit LangStufe des Stamm-Ablauts, entsprechend Szemerényi'schem Gesetz)
-       *] Akkusativ belebt: "*-m" ("*-m̥" nach Konsonant)
-       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: nix
-       *] Vokativ: nix (und, laut Fortson, LinksBewegung des Akzents; bei Sihler liest es sich so, als könne der Akzent unter Umständen aus dem Wort auch ganz verschwinden)
-       *] Genitiv/Ablativ: "*-és" wenn, oder "*-s" wenn der Akzent nicht auf die Endung fällt
-       *] Dativ: "*-ei"
-       *] Instrumentalis: "*-h₁* oder "*-eh₁" (bei Sihler auch noch post-anatolisch "*-bhi" und "*-mi", siehe unten)
-       *] Lokativ I: "*-i"
-       *] Lokativ II: "*-", einhergehend mit LangStufe des Stamm-Ablauts
-       *] Direktiv (unsicher, ob): vielleicht "*-h₂(e)", vielleicht "*-(e)h₂", vielleicht "*-a"
-     *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Dual:
-       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ belebt: "*-h₁" oder "*-h₁e"
-       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ unbelebt: "*-ih₁"
-     *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Plural:
-       *] Nominativ belebt: "*-es"
-       *] Vokativ belebt: "*-es", vielleicht mit LinksBewegung des Akzents
-       *] Akkusativ belebt: "*-ns" ("*-n̥s" nach Konsonant) (vermutlich Ableitung von der Akkusativ-Singular-Endung plus einem archaischen Plural-Marker "*-s"
-       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-h₂" (ursprünglich Endung des unbelebten Kollektivums)
-       *] Genitiv: "*-om" oder "*-ōm" (vermutlich ursprünglich "*-om", dann überschrieben von der thematischen Genitiv-Plural-Endung "*-ōm" bzw. "*-o-Hom")
-       *] Lokativ: "*-su"
-       *] Dativ/Ablativ (post-anatolisch): "*-bh(i̯)os" (alternativ mit "*-m-" statt "*-bh-", siehe unten)
-       *] Instrumentalis  (post-anatolisch): "*-bhi(-)" (alternativ mit "*-m-" statt "*-bh-", siehe unten)
-     *] Post-anatolisch bildeten sich für Instrumentalis/Dativ/Ablativ Endungen heraus, die bei Indo-Iranisch/Keltisch/Italisch/Proto-Griechischen mit "*-bh-" begannen, und bei Germanisch/Balto-Slawisch mit "*-m-". Fortson bleibt bezüglich EndungsRest v.a. zu "*-m-"-Endungen vage, Sihler analogisiert sie aber zu denen mit "*-bh-".
-     *] Einiges spricht noch für einen alternativen Lokativ auf "*-dhi" und einen alternativen oder ursprünglichen Ablativ auf "*-tos".
-     *] Wo athematische Nomen sich vollständig als Wurzel plus Suffix plus Endung bildeten (also nicht bei Wurzel-Stamm-Nomen), verteilten sich ihre Akzente und Ablaut-Stufungen entlang vier verschiedener Typen – wobei in jedem einer der drei Teile in Ablaut-VollStufe und akzentuiert war, die restlichen Teile meist (wo nicht anders vermerkt) in NullStufe:
-       *] [/akrostatisch/]: In starken wie schwachen Fällen ist das Wurzel-Morphem akzentuiert und vollgestuft, allerdings meist im starken Fall in o-VollStufe und im schwachen Fall in e-VollStufe.
-       *] [/proterokinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen das Suffix.
-       *] [/hysterokinetisch/]: In starken Fällen ist das Suffix akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen die Endung.
-       *] [/amphikinetisch/] oder [/holokinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen die Endung. Im Nominativ-Singular ist außerdem das Suffix meist in gedehnter o-Stufe, und im Akkusativ in ungedehnter o-VollStufe.
-     *] Athematische Wurzel-Nomen verhielten sich teils akrostatisch, teils "mobil", wobei letzteres mangels Suffix keiner der obigen Akzentuierungs-Kategorien zufällt. Offenbar wurde in den starken Fällen die Wurzel in der Vollstufe akzentuiert, in den schwachen die Endung – ähnlich der amphikinetischen Kategorie, aber ohne deren Suffix-Dehnungen.
-     *] Athematische Wurzel-Nomen mobilen Akzents treten oft als zweiter Teil von Komposita auf, abgeleitet von Verb-Wurzeln als Subjekt oder Objekt einer Handlung (altirisch "druí" / Genitiv "druad" von "*dru-[/u̯id/]", "[/Seher/] / [/Kenner/] der Eiche"; vgl. "Druide"), mit durchgängiger Null-Stufe der Wurzel, oft adjektivert ("eichenkennend"?).
-     *] Als athematischen Nomen, deren Wurzel resonantisch endete, verwandelten sich mit der Zeit viele akrostatische in proterokinetische bzw. (bei Wurzel-Nomen) mobile. Die o-Vollstufe in den starken Fällen blieb dabei erhalten (während, so wird impliziert, in mobilen / proterokinetischen Fällen sonst "Vollstufe" immer "e-Vollstufe" bedeutete).
-     *] Neue Nomen konnten durch interne Derivation qua Wechsel der Ablaut/Akzent-Klasse gebildet werden, z.B. Wandlung eines akrostatischen in ein hysterokinetisches Nomen. Oft entstand so die Bedeutung "Eigentümer der Sache" oder "Angehöriger der Sache". Zu ähnlicher Bedeutung wurden auch eingefrorene Lokative von Nomen zu eigenen Nomen erhoben.
-     *] Außerdem wurden neue Nomen natürlich durch Derivations-Suffixe gebildet, derer es mehrere Typen gab:
-       *] [/n-Stämme/] hatten Suffixe, die auf "*-n-" endeten, meist "*-men-", "*-sen-", "*-ten-", "*-u̯en", archaisch auch bloßes Ablaut plus "*-n-". Sie markierten belebte wie unbelebte Nomen und wurden oft zur Bildung von Infinitven genutzt.
-         *] Ein verbreiteter Unterfall: das [/Neutrisch-Abstrakt-Nomen-Suffix "*-m̥n"/] (bzw. "*-men") markierte [/nomina actionis/] / VerbalSubstantive / Verdinglichungen von Handlungen bzw. ihrer Ergebnisse (von "singen" zu "Gesang"/"Lied").
-         *] Das [/Hoffmann-Suffix/] "*-Hn" bzw. "*-Hen" formte Adjektive, die Besitz anzeigten, z.B. "jung" als "Lebenskraft" plus dieses Suffix "Lebenskraft habend".
-       *] [/r-Stämme/] (laut Sihler so richtig nur für belebte Nomen überliefert) konnten auf Ablaut plus "*-r-" formen und hatten zudem als prominente Untermengen:
-         *] [/nomina-agentis-Suffixe "*-ter-" und "*-tor-"/]; "*-ter"-Suffixe nahmen der Wurzel den Akzent / setzten sie in NullStufe, [/könnten/] Rollen qua Aufgabe (der, der zu geben hat) markiert haben; "*-tor-"-Suffixe waren VollStufe, gönnten diese und Akzent aber auch der Wurzel, [/könnten/] Rollen qua Ausführer (der, der gibt) markiert haben.
-         *] [/Sippschafts-Termini/] auf "*-ter-" oder "*-h₂ter-". Für "*-ter-" spricht These, "*ph₂tér-" (Vater) habe geformt aus "*peh₂-" (schützen) plus "*-ter-",dann abgeleitet "dhugh₂tér-" (Tochter), "meh₂tér-" (Mutter) usw. Gibt aber auch Laryngal-lose Rekonstruktionen für letztere, z.B. "*māter", entlang BabyLaut "ma".
-       *] [/heteroklitische Stämme/] hatten Suffixe, deren Schluss-Vokal je nach Kasus-Numerus zwischen zwei Konsonanten hin und her wechselte:
-         *] [/r/n-Stämme/] markierten unbelebte Nomen und wechselten ihren Suffix-Abschluss-Konsonant zwischen "*-r-" im Nominativ/Akkusativ im Singular und im Kollektivum, und "*-n-" in den übrigen Fällen. Im Griechischen wurde das "*-n-" zu "-at-", abgeleitet von "*-n̥-t-".
-         *] [/l/n-Stämme/] könnte es auch gegeben haben, jedenfalls sprechen diverse Formen in Tochtersprachen fürs Wort für Sonne für einen Nominativ "*séh₂-u̯l̥" oder "*sh₂-u̯ōl" und einen Genitiv "*sh₂-u̯én".
-       *] An [/s-Stämmen/] gab es vor allem neutrische, die in keine der gelisteten Ablaut/Akzent-Klasse passten: In den starken Fällen verschmolzen Suffix und Endung zu "*-os", ansonsten gab es das Suffix "*-es-" plus normaler Endung, durchgängig blieb der Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe. Abstrakta (Nomen für Nicht-Anfassbares) hatten oft diese Form.
-         *] (Sihler ergänzt, die Endungen der starken Plural-Fälle seien bei diesen Stämmen noch gedehnt gewesen, abgeleitet von einer ursprünglichen Laryngal-Endung: "*-ōs" abgeleitet von "*-os-h₂".)
-         *] Einiges deutet auf ein archaisches Suffix "-s-" ohne Vokal hin. (Laut Sihler möglicherweise eine gegenüber "-os-" ursprünglichere Suffix-Form, vielleicht auch mit Laryngal statt Vokal: "*-h₂s-".)
-         *] Belebte Nomen mit oft besitzanzeigender Bedeutung wurden von diesen unbelebten durch interne Derivation abgeleitet, z.B. von "Getreide" ein Nomen für "der etwas mit Getreide zu tun hat" oder "der Getreide-Besitzer".
-         *] Wie schon erwähnt, wurden Perfekt-Partizipien von Verben mit dem Suffix "*-u̯os-" gebildet.
-       *] An [/t-Stämmen/] gab es solche mit einfachem Suffix "*-t-" (v.a. für feminine Abstrakta genutzt) und den davon (vielleicht über "*-teh₂-t-"/"*-tuh₂-t-") abgeleiteten Komposit-Suffixen "*-tāt"/"*-tūt", solche mit dem [/Possessiv-Suffix/] "*-u̯ent-" und die schon zur Bildung von [/nt-Partizipien/] via "*-nt-"-Suffixen erwähnten [/nt-Stämme/].
-       *] [/Reduplizierte athematische Nomen/] wurden durch Reduplikation auf alle Stamm-Klassen gebildeten. Ein hübsches Beispiel ist die Reduplikation von "*bhreu-" (braun) zu "*bhe-bhru-" (Biber) – offenbar nahm die neue Vorsilbe die Ablaut-Vollstufe auf Kosten der ursprünglichen Wurzel an sich.
-       *] [/i-und-u-Stämme/] verhielten sich identisch: Ein verbreiteter Typ endete in den starken Fällen in nullgestuften Suffix-Endungs-Kombinationen "*-i-s"/"*-u-s" und "*-i-m"/"*-u-m", und sonst aufs Suffi "*-ei-" bzw. "*-eu-". [/Verbal-Abstrakta in "*-ti-"/] (und "*-tu-") wurden wie erwähnt häufig für Infinitive verwendet.
-   *] [*"Thematic Nouns"*]:
-     *] Thematische Nomen fügten ihre den Fall-Endungen der athematischen Nomen nahezu identischen Endungen [/o-Stämmen/] an. Diese endeten in einem meist o-gestuften e/o-Ablaut, der fast immer den Akzent trug; nur im Vokativ (Singular, wohl auch Plural) wanderte der Akzent (analog athematischen Stämmen) nach links.
-     *] In den TochterSprachen wurden die nominalen Fall-Endungen oft von pronominalen überschrieben.
-     *] Endungen thematischer Nomen im Singular (Stamm-Ablaut-Endung plus Fall-Endung):
-       *] Nominativ belebt: "*-os"
-       *] Akkusativ belebt: "*-om"
-       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-om"
-       *] Vokativ: "*-e"
-       *] Dativ: "*-ōi" (entstanden aus "*-o-ei")
-       *] Instrumentalis: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁")
-       *] Lokativ: "*-oi" (zweisilbig gesprochen)
-       *] Genitiv: "*-os" (vielleicht älter), "*-osi̯o", "*-os" oder "*-ī"
-       *] Ablativ: "*-ōt" (entstanden aus "*-o-ad", "*-o-at" oder einem "*-o-h₂et", das dann erstmal "*-o-h₂at" wurde)
-     *] Endungen thematischer Nomen im Dual (Stamm-Ablaut-Endung plus Fall-Endung):
-       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ belebt: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁")
-       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ unbelebt: "*-o-ih₁"
-     *] Endungen thematischer Nomen im Plural (Stamm-Ablaut-Endung plus Fall-Endung):
-       *] Nominativ/Vokativ belebt: "*-ōs" (entstanden aus "*-o-es"; manchmal auch ein die Endung doppelndes "*-ōsos", das Sihler mit der Befriedigung einer Tendenz aus übrigen nominalen Formen erklärt, den Nominativ im Plural eine Silbe länger zu halten als im Singular)
-       *] Akkusativ belebt: "*-ons" (manchmal vielleicht auch "*-ōns")
-       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-ā" (entstanden aus "*-e-h₂")
-       *] Genitiv: "*-ōm" (entstanden aus "*-o-om") oder "*-o-Hom"
-       *] Lokativ: "*-oisu"
-       *] Instrumentalis: "*-ōis"
-       *] Dativ/Ablativ (post-anatolisch): "*-obh(i̯)os" oder "*-oibh(i̯)os" (alternativ mit "*-m-" statt "*-bh-", siehe Erklärung bei den athematischen Nomen)
-     *] Bei einigen thematischen Nomen sind die Wurzeln bzw. die Verfahren, denen sie zur Stamm-Bildung unterworfen wurden, unbekannt. Andere Stämme wurden durch einfaches Anfügen des thematischen Ablauts an die Wurzel gebildet, wieder andere durch Suffixe. Einige der bekannten Stamm-Bildungs-Verfahren:
-       *] [/Tomós/]-und-[/tómos/]-Nomen bildeten durch Anfügen des thematischen Ablauts an eine Wurzel in o-Stufe. [/Tomós/]-Nomen nahmen den Akzent aufs Suffix, zu aktiver/agentischer Bedeutung (Vorgangs-Verantwortlicher), [/tómos/]-Nomen behielten den Akzent auf der Wurzel zu resultativer Bedeutung (Vorgangs-Ergebnis).
-       *] [/Possessiv-Derivative auf "*-ó"/] drückten Besitz-Beziehungen aus formten auf den akzentuierten thematischen Ablaut, der athematischen Stämmen angefügt wurde oder dadurch entstand, dass eine thematische Form ohne Akzent auf dem Suffix den Akzent auf den Suffix schob. Eine weitere Unterform waren:
-         *] [/Vrddhi-Derivative/] (Sanskrit "vrddhi": "wachsen) hoben einer existierenden Form Wurzel-Ablaut von Null- auf VollStufe (manchmal Einfügung des Ablauts an "falscher" Stelle der NullStufe) bzw. von Voll- auf DehnStufe. Sie drückten genitivisch-ablative Relation (Zugehörigkeit, Herkunft, Abstammung) aus.
-       *] Die Bildung [/reduplizierter thematische Nomen/] erklärt Fortson nicht im Detail, nennt als Beispiel aber "*kʷe-kʷl-o-" ("Rad") als Reduplikation von "*kʷel(H)" ("drehen"). Er schreibt solchen Reduplikationen eine "intensive oder emotive Kraft" zu, ohne groß zu präzisieren, was er damit meint.
-       *] [/Nomen auf "*-lo-"/] haben in den TochterSprachen meist diminutive Bedeutung, gleichzeitig wurde das Suffix auch oft auf Verben-Stämme angewandt; letzteres gilt auch für [/Nomen auf "*-mo-"/ und "*-no"/]. All diese Formen bildeten auch Verbal-Adjektive und Partizipien, siehe das Kapitel zur Bildung von Verben.
-       *] [/Werkzeug-Nomen auf "*-tlo-", "*-dhlo-", "*-tro-", "*-dhro-"/] bezeichneten Hilfsmittel zum Wurzel-Gegenstand und waren meist Neutren. Zuerst gab es nur die Suffixe "*-tlo-" und "-tro-", die anderen beiden entstanden aus diesen über [/Bartholomäs Gesetz/], das im Kapitel zum Indischen erklärt werde.
-   *] [*"The Collective and the Feminine"*]:
-     *] Die neutrischen Plurale auf "*-h₂" beugten in manchen TochterSprachen ihre Begleit-Wörter wie Singulare. Zugleich bildeten manche TochterSprachen Kollektiva auf "-a" abgeleitet von "*-eh₂". Aus diesen Umständen wird vermutet, dass es neben dem [/distributiven/] Plural noch ein PIE-Kollektivum auf "*-h₂" gegeben habe.
-     *] Daneben lassen sich post-anatolisch abstrakte und feminine Nomen-Bildungen übers Suffix "*-h₂" feststellen, im Gegensatz zum Kollektiva-"*-h₂" über alle Numeri und Fälle hinweg. Vermutet wird, die Kollektiva-Form sei irgendwann zur Abstrakta-Form geworden, und darüber wiederum (warum auch immer) zur Feminina-Form.
-     *] Die postanatolischen Feminina formten vor allem aufs Stamm-Suffix "*-eh₂-" (das sich bald zu "*-ā-" zusammenzog), dem bis auf die folgenden Ausnahmen die üblichen Endungen auf konsonantische Stämme folgten (wobei die "*-ā-"-Formen in den TochterSprachen meist thematisch flektiert wurden):
-       *] Nominativ Singular: nix
-       *] Vokativ Singular: nix, unter Kontraktion des nun wortfinalen "*-eh₂" zum kurzen "*-a" (Sihler: nur in durch abschließende Konsonanten "geschlossene" Silben wandelt sich ein Laryngal ins Längen des vorangehenden Vokals; Vokative isolierten sich gegen ihre Bewegung, fanden also in FolgeWörtern keinen Silben-Abschluss.)
-       *] Akkusativ Singular: "*-ām" von "*-eh₂m" statt "*-eh₂m̥" dank Stang'schem Gesetz
-       *] Akkusativ Plural: "*-ās" statt "*-āns" dank Stang'schem Gesetz
-     *] Weitere Feminina-Suffixe:
-       *] Vielleicht "*-s(o)r-", abgeleitet von "*soro-" (Frau), vielleicht Bestandteil von "*su̯e-sōr" (Schwester) als "angehörige Frau" ("*su̯o-": dem Eigenen zugehörig) und einiger ZahlWörter.
-       *] Archaisch könnte es auch ein bloßes *-h₂" gegeben haben.
-       *] "*-i̯eh₂", das sich von Vedischen betrachtet in zwei Formen aufgespalten haben dürfte, die unterschiedlich deklinierten: [/"devī"-Feminina/] (benannt nach dem Wort für "Göttin") und [/"vr̥kī"-Feminina/] (Wört für Wölfin), wobei Fortson als Unterschied nur benennt, dass erstere oft aus athematischen Adjektiven bildeten.
-         *] (Wikipedia [[http://en.wikipedia.org/wiki/Devi_and_Vrkis_feminines|benennt]] als Unterschied, letztere würden wie Nicht-Feminina im Nominativ Singular auf "-s" enden und seien außer im Vokativ immer auf dem "-ī-" betont.)
-   *] [*"Adjectives"*]:
+     *] Adjektive deklinierten wie Nomen und konnten auch als solche verwendet werden (Fortson nennt als modernes Beispiel "the good, the bad, and the ugly"). Substantivierung von Adjektiven ging zuweilen mit "morphophonologischen" (?) Veränderungen einher, was Fortson mit Linksbewegung von Akzenten verbeispielt.
+     *] Adjektive formten meist thematisch, seltener athematisch. Von Fortson hervorgehobene Adjektiv-Stamm-Suffixe:
+       *] [/"*-i̯o-"-und-"*-ii̯o-"/], vermutlich ähnlich bis identisch ausgesprochen; ersteres markierte eher Relationen wie "mittel", letzteres eher Zugehörigkeit, Herkunft, Abkunft ("Sohn von") und dürfte aus Kombination der Lokativ-Endung "*-i" mit dem thematischen Possessiv-Derivativ-Suffix "*-o-" herrühren.
+       *] [/"*-ko-"/] fügte Nomen an, um Herkunft von oder Beschaffenheit aus diesen zu markieren; [/"*-iko-"/] markierte Zugehörigkeit; im Balto-Slawisch-Germanischen markiert das relatierte [/"*-isko"/] Zugehörigkeit und Herkunft und wandelte sich u.a. im Englischen zur Endung "-ish" (und im Deutschen wohl zu "-isch"?).
+       *] [/"*-tó-"/] formte Possessiv-Adjektive (z.B. von "Bart" zu "Bart-tragend", also "bärtig") und die schon erwähnten Verbal-Adjektive.
+       *] [/"*-ro-"/] fügte an die Nullstufe einer Adjektiv-Wurzel an, um deren "freistehende Adjektiv-Form" zu bilden (?), war dann meist akzentuiert.
+     *] Ein Komparativ-Suffix, angefügt an der Wurzel VollStufe, war "*-i̯os-", amphikinetisch ablautend: "*-i̯ōs-" im Nominativ und "*-is-" in den schwachen Fällen. Ein anderes war "*-tero-", das ursprünglich nur ein Element eines Paares gegenüber dem anderen hervorhob: "gegenüber dem Anderen weise" wurde zu "weiser als der andere".
+     *] PIE hatte vielleicht kein Superlativ-Suffix. Aber viele TochterSprachen scheinen eines von [/"*-isto-"/] abzuleiten (wohl Komparativ "*-is-" plus "*-to-"), oder von "*-m̥mo-". Viele drückten Superlative außerdem aus durch bloßes Singular-Adjektiv plus Plural-Nomen, also "der größte der Götter" als "groß unter Göttern".
+   *] [*"Nominal Composition and Other Topics"*]:
2014-08-27 01:40:12 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: nix / *] Vokativ: nix (und, laut Fortson,… (?):
309,310c309,310
-       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-"
-       *] Vokativ: "*-" (und, laut Fortson, LinksBewegung des Akzents; bei Sihler liest es sich so, als könne der Akzent unter Umständen aus dem Wort auch ganz verschwinden)
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: nix
+       *] Vokativ: nix (und, laut Fortson, LinksBewegung des Akzents; bei Sihler liest es sich so, als könne der Akzent unter Umständen aus dem Wort auch ganz verschwinden)
391a392,806
+     *] Die postanatolischen Feminina formten vor allem aufs Stamm-Suffix "*-eh₂-" (das sich bald zu "*-ā-" zusammenzog), dem bis auf die folgenden Ausnahmen die üblichen Endungen auf konsonantische Stämme folgten (wobei die "*-ā-"-Formen in den TochterSprachen meist thematisch flektiert wurden):
+       *] Nominativ Singular: nix
+       *] Vokativ Singular: nix, unter Kontraktion des nun wortfinalen "*-eh₂" zum kurzen "*-a" (Sihler: nur in durch abschließende Konsonanten "geschlossene" Silben wandelt sich ein Laryngal ins Längen des vorangehenden Vokals; Vokative isolierten sich gegen ihre Bewegung, fanden also in FolgeWörtern keinen Silben-Abschluss.)
+       *] Akkusativ Singular: "*-ām" von "*-eh₂m" statt "*-eh₂m̥" dank Stang'schem Gesetz
+       *] Akkusativ Plural: "*-ās" statt "*-āns" dank Stang'schem Gesetz
+     *] Weitere Feminina-Suffixe:
+       *] Vielleicht "*-s(o)r-", abgeleitet von "*soro-" (Frau), vielleicht Bestandteil von "*su̯e-sōr" (Schwester) als "angehörige Frau" ("*su̯o-": dem Eigenen zugehörig) und einiger ZahlWörter.
+       *] Archaisch könnte es auch ein bloßes *-h₂" gegeben haben.
+       *] "*-i̯eh₂", das sich von Vedischen betrachtet in zwei Formen aufgespalten haben dürfte, die unterschiedlich deklinierten: [/"deví̄"-Feminina/] (benannt nach dem Wort für "Göttin") und [/"vr̥kí̄s"-Feminina/] (Wört für Wölfin), wobei Fortson als Unterschied nur benennt, dass erstere oft aus athematischen Adjektiven bildeten.
+         *] (Wikipedia [[http://en.wikipedia.org/wiki/Devi_and_Vrkis_feminines|benennt]] als Unterschied, letztere würden wie Nicht-Feminina im Nominativ Singular auf "-s" enden und seien außer im Vokativ immer auf dem "-ī-" betont.)
+   *] [*"Adjectives"*]:
+     *] …
+   *] …
+ *] …Buch von Benjamin W. Fortson IV, 2004/2008: "Indo-European Language and Culture. An Introduction".
+ 
+ Lektüre-Notizen:
+ *] [*Vorwörter*]:
+   *] Es ist ein "textbook", also ein LehrBuch für den angehenden Studenten des Themas (kann auch AutoDiktakt sein). Insofern Meidung kontroverser Positionen.
+ *] [*"Introduction: The Comparative Method and the Indo-European Family"*]:
+   *] [*"The Study of Language Relationships and the Comparative Method"*]:
+     *] Ähnlichkeiten zwischen Wörtern über Sprachen hinweg entstammen:
+       *] Zufall. Wo es nur endliche LautMengen und KombinationsMöglichkeiten derselben gibt, kommt es zwangsläufig zu Wiederholungen.
+       *] "Borrowings"/Lehnwörter. Eine Sprache kommt in Kontakt mit einer anderen und übernimmt Wörter aus dieser.
+       *] Sprach-Universalien. Lautmalerei kann zum Beispiel unabhängig in verschiedensten Sprachen zu einem ähnlichen Ergebnis führen.
+       *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / sind TochterSprachen derselben "Proto-Sprache". Die herauszufinden ist Ziel der "komparativen Methode" der Vergleichenden SprachWissenschaft.
+     *] SprachVerwandtschaftsForscher sammeln unter zu vergleichenden Sprachen in Form und Bedeutung ähnliche Wörter, die ihnen als "Kognate", Wörter gemeinsamen Ursprungs erscheinen; fassen sie in "Korrespondenz-Sets" zusammen und versuchen, darin Ähnlichkeits-Muster gegen Aspekte, die in den verglichenen Sprachen unterschiedlich sind, zu isolieren – um gemeinsame UrWörter zu rekonstruieren.
+     *] Indizien genetischer Wörter-Verwandtschaft? Ausschließbarkeit von Lehnwörterei (unwahrscheinlich bei ursprünglichen Begriffen (z.B. für Zahlen, Körperteile), die keine Imports brauchen), Zufall (viele Ähnlichkeiten über große Korrespondenz-Sets hinweg) und Universalien (Prinzip der "Beliebigkeit linguistischer Zeichen": die Form des Worts sei ohne Bezug zu dem, was es bezeichne).
+     *] Weitere wichtige Indizien sind die Regelmäßigkeit der Unterschiede zwischen den Sprachen in den Korrespondenz-Sets, z.B. wenn ein "d" in den Wörtern von Sprache A stets anstelle eines "t" der korrespondierenden Wörter in Sprache B steht. Oder dass BeugungsFormen hier wie da ähnliche Unregelmäßigkeiten aufweisen.
+     *] Rekonstruierte (statt überlieferte) Wörter werden zur Kennzeichnung ihrer spekulativen Natur mit einem vorangestellten Sternchen (*) geschrieben.
+     *] Sprachen unterliegen ständigem Wandel. Differenziert sich ihr Wandel entlang verschiedener SprecherGruppen aus, entstehen in den einzelnen SprecherGruppen dann separate Dialekte, und in späterer Konsequenz separate Sprachen. Arten des SprachWandels:
+       *] KlangWandel. Ein bestimmter Laut bzw. eine bestimmte LautKombination verändert sich in allen Wörtern (z.B. wird aus jedem "e" ein "i", oder aus jedem "e" zwischen zwei Konsonanten, usw.). (Hypothese der JungGrammatiker.)
+       *] Morphologischer Wandel. Morpheme sind die kleinsten Bedeutungs-tragenden Klang-Einheiten und bilden einzelne Wörter oder bestandteile von Wörtern. Die Morphologie beschreibt die Regeln, nach denen Morpheme zu Wörtern kombiniert werden (z.B. durchs Anhängen eines Morphems einer Sorte an eins einer anderen, vorne oder hinten). Morphologischer Wandel ist Wandel dieser Regeln.
+       *] Lexikalischer Wandel. Das Lexikon einer Sprache ist das Verzeichnis ihrer Morpheme und Wörter im Einzelnen. Wandel, der einzelne Morpheme oder Wörter betrifft, ist lexikalischer Wandel. UnterForm: Semantischer Wandel. Semantik von Wörtern bezeichnet ihre Bedeutung. Ein Wort könnte in seiner äußeren Form gleich bleiben, aber trotzdem semantischem Wandel unterliegen.
+       *] Wandel der Syntax. Die bezeichnet die Regeln, nach denen Wörter zu Sätzen angeordnet werden. "Syntax" nicht verwechseln mit "Grammatik": Die bezeichnet viel allgemeiner einfach die Gesamtheit der Regeln / Prinzipien, nach denen eine Sprache funktioniert.
+     *] Aussprache toter Sprachen wird rekonstruiert entlang überlieferter sprachanalytischer Beschreibungen, der Darstellung von Lehnwörtern aus ihnen in anderen Sprachen mit bekannter Aussprache bzw. umgekehrt, häufiger Schreibfehlern, der Sortierung ihrer Wörter in überlieferter Lyrik entlang bekannter Metrik – und schließlich über ihre TochterSprachen und des Wissens um deren LautWandel.
+     *] Morphologie und syntaktische Regeln toter Sprachen werden vor allem entlang überlieferter Texte mit Hilfe der genauen Analyse dieser Texte und ihrer Bedeutungen und des Vergleichs verschiedener ihrer Varianten gelöst, also mit Hilfe der Philologie. 
+   *] [*"Indo-European Historical Linguistics"*]:
+     *] Schon die Römer hielten Latein für einen Nachfahren des Griechischen, und schon in der frühen Neuzeit spekulierte man über offensichtliche Verwandtschaften diverser europäischer Sprachen. 1786 kriegt Sir William Jones aber beim Blick auf Sanskrit einen GeistesBlitz und postuliert eine Proto-Sprache für alles von Sanskrit über Latein und Griechisch bis zu Persisch und Germanisch.
+     *] Im 19. Jahrhundert entwickelt sich dann die Komparative Linguistik, der Begriff Indo-European bzw. Indo-Germanisch, und Anfang des 20. Jahrhunderts ist die IndoGermanische UrSprache mitsamt ihren noch sehr reichhaltigen SprachFamilien im Wesentlichen durchskizziert. Ein paar neue alte Sprachen werden noch entdeckt und schieben Teile des StammBaums hin und her.
+     *] Seitdem gab es noch Versuche, das IndoGermanische mit anderen SprachFamilien auf gemeinsame UrFamilien zurückzuführen. Am Meisten ZugKraft hat die Nostratische Hypothese, die eine GroßFamilie u.a. mit Arabisch, Finnisch und Tamil aufmacht. Die Methoden sind aber sehr wackelig, die Ergebnisse vage, Daten über diese UrZeit spärlich; insofern ist die Gemeinde sehr skeptisch.
+     *] Wir kennen Hunderte weiterer SprachFamilien, und als vor sechs- bis achttausend Jahren die IndoGermanische UrSprache eine Einheit bildete, gab es sicher Hunderte anderer Sprachen um sie rum auf dem Globus.
+     *] Gegenüber der UrSprache gibt es in vielen ihrer TochterSprachen bzw. TochterSprachFamilien Innovationen, die sich teils am Besten erklären lassen durch Verschmelzung mit bei der Diffusion in verschiedene Teile Eurasiens vorgefundenen anderen Sprachen. Diese Sprachen, die sich in speziellem Vokabular und vielleicht auch grammatischen Besonderheiten niederschlagen, heißen "Substrat-Sprachen".
+   *] [*"Conclusion"*]:
+     *] Zwei Schwierigkeiten in der Rekonstruktion toter Sprachen: Erstens sind meist nur schriftliche Texte ganz bestimmter, offiziöser, religiöser, hochsprachlicher Natur überliefert; spärliche Daten über die Sprache der Straße. Zweitens sind die SchreibSysteme unterscheidlich hilfreich; oft lassen sich ganze LautKlassen (z.B. Vokale) aus ihnen gar nicht herauslesen.
+     *] Es liegt in der Natur der Sache, dass es weiterhin und wohl auch dauerhaft viele Lücken in den Modellierungen der toten Sprachen bis zurück zur IndoGermanischen UrSprache gibt. Es gibt aber auch immer wieder neue ergiebige Ansätze. Beispielhaft wird die "Generative Linguistik" Noam Chomskys ab den 1950ern/60ern genannt, die auch in der IndoGermanistik manches revolutioniert habe.
+ *] [*"Proto-Indo-European Culture and Anthropology"*]:
+   *] [*"Introduction"*]:
+     *] Historische Linguistik als Verfahren, kulturelle Entwicklungen und ihre VerbreitungsWege über die Sprache hinaus zu erforschen. Dass Kulturen gemeinsame Proto-Sprachen haben, legt auch nahe, dass andere zwischen ihnen ähnliche kulturelle Praktiken gemeinsame Vorfahren haben. Noch stärkeres Indiz ist, wenn solche Praktiken hier wie da mit Wörtern desselben Vorgängers bezeichnet werden.
+   *] [*"Society"*]:
+     *] Rekonstruieren lässt sich eine ur-indogermanische GesellschaftsHierarchisierung zwischen Freien und UnFreien (Sklaven qua Schuld oder niedergeworfene feindliche Krieger), mit weiterer UnterGliederung der Freien in eine OberSchicht aus Königen, Kriegern und Priestern (und vielleicht Dichtern) und einer UnterSchicht des gemeinen Volks. Außerdem: Männer standen über den Frauen.
+     *] [[George Dumezil]] vermutet ein ur-indogermanisches System der Gliederung der Menschen entlang dreier Funktionen: eine königlich-priesterliche Kaste, eine Krieger-Kaste, und eine Kaste der Handwerker und Hirten; gespiegelt vor allem im indischen KastenSystem (mit einer vierten Kaste unterworfener Völker) und "ideologisch" in indogermanischen Sagen, religiösen Praktiken usw.
+     *] Verwandtschaft war über männliche BlutsLinien bestimmt (reiches Vokabular a la "Neffe zweiten Grades des Vaters", nichts davon für weibliche Linien), Frauen heirateten in (bzw. zogen bei) Familie des Mannes ein statt umgekehrt; Bräutigams-Familie zahlte der Braut-Familie BrautGeld. PflegeElternschaft war verbreitet; PflegeEltern kamen vom mütterlichen Zweig (Bruder der Mutter: PflegeOnkel).
+     *] Neben ihrer Klasse/Kaste wurde gruppiert nach Familien/Klans, und im weiteren Sinn gab es wohl mindestens auch ein darüber hinausgehendes Konzept von Stamm oder Volk. Drei Hierarchie-Stufen für FührerBezeichnungen bis zum König wurden identifiziert. Junge Männer / männliche Jugendliche waren möglicherweise in kriegerischen Banden oder "Männerbünden" organisiert.
+     *] Große Rolle von Reziprozitäten wie z.B. Tausch: X beansprucht Y, geht damit später gleich-wertig zu begleichende Schuld ein. Wörter für "Vertrauen" haben starke Verwandtschaften. Wörter für "geben" und "nehmen" pflanzen sich austauschbar fort, bezeichneten also eher selbe statt getrennte Handlungen. Streng geachtete Regeln für GastFreundschaft (deren Bruch beliebtes Motiv bei Homer).
+     *] Eigentum wurde ausdifferenziert in unbeweglich und beweglich (= belebt?), letzteres in vierbeinig und zweibeinig (menschlich). Von den Römern bis zum indo-iranischen Raum wurde Eigentum klassifiziert nach Groß- und Kleinvieh, Menschen und Land, mit Land am oberen Ende und KleinVieh am unteren einer Wertigkeits-Skala.
+     *] RechtsVokabular sollte recht stabil sein, denn hier ist WortTreue besonders wichtig. IndoGermanistische Ausbeute derartigen Vokabulars ist aber eher dünn. Eine UrInstitution war wohl die Haftung des Patriarchen für Schäden, die seine Söhne oder Sklaven verursachen. Eine andere die der Zeugenschaft. Öffentliche RechtsDurchsetzung gab es kaum; vielleicht konnte man vorm König klagen.
+   *] [*"Religion, Ritual, and Myth"*]:
+     *] Aus indogermanischen Gemeinsamkeiten schließbar: Ur-Polytheismus. Bezeichnungen für den niederen Menschen betonen seine Eigenschaften als "dem Boden, der Erde zugehörig" und "sterblich", also galten die Götter als Himmels-nah und unsterblich. Allgemeines Gottwort ableitbar vom Wort für "strahlen" ("shine"): vedisch "devas", lateinisch "deus" (griechisch "theos" hat andere Herleitung).
+       *] An der Spitze des Pantheons steht "Vater Himmel" (vedisch "dyaus pitar", griechisch "Zeu pater", lateinisch "Iu-piter") (das "Vater" im Sinne von "HaushaltsKopf" wie in "pater familias", nicht unbedingt fortpflanzungstechnisch gemeint). Davon abgeleitet der germanische Kriegsgott "Tyr", dessen Name sich noch heute im englischen "Tues-day" niederschlägt.
+       *] Dann der SonnenGott. Durchquert Himmel mit einem Streitwagen; gezogen von Pferden, die oft assoziiert oder gleichgesetzt sind einem Paar jugendlicher göttlicher Zwillinge, die direkt vom Vater Himmel abstammen. In west-indogermanischen Erzählungen lassen sich SonnenGott und Kollegen am TagesEnde auf einer Insel im WestMeer nieder. Sie hat einen ApfelGarten und gilt manchmal als TodesReich.
+       *] Dann der Gott von Donner und Blitz (bekannteste Inkarnation: "Thor"). Er trägt einen Hammer oder ähnliches Gerät, dessen Name mit dem Wort für "Blitz" zusammenhängt. Sein Schlag ist zerstörerisch wie fruchtbar, denn er zieht den belebenden Regen nach sich. Viele Erzählungen handeln von Blitzen, die Natur, vor allem die Eiche, schwängern.
+       *] Dann die weibliche Göttin Dämmerung: vedisch "Usas", griechisch "Eos", lateinisch "Aurora"; auch: "Tochter des Himmels".
+       *] Dann ein Gott von Feuer und Wasser. Im Indo-Iranischen: "Sohn …" oder "Neffe der Wasser", der paradox als Feuer-Wesen im Wasser lebt. Vedisch "Apam Napat", lateinisch "Neptun" (befreit von der Feuer-Assoziation), beides abgeleitet vom ur-indogermanischen Begriff für "Sohn" oder "Neffe".
+     *] Rekonstruierbar ist eine HimmelsRichtungenLehre, die sich aufgeladen mit Tages-Ablaufs-Assoziationen am Osten ausrichtete wie wir heute am Norden (das Wort "Dämmerung" war gleich dem für "Osten", das Wort für Süden war gleich dem für "rechts", das Wort für "Westen" gleich dem für "Abend").
+     *] Ur-IndoGermanisch konnte Feuer wie Wasser je sowohl als belebt wie als unbelebt gendern. Dazu passend verbreitete Feuer-Verehrung. Bekannt vor allem von den Zoroastrern, deutlich aber auch im vedischen Raum, und Ähnlichkeiten in kultischen Details auch bei den Römern.
+     *] Verbreitet ein Ritual zur König(innen)weihung, das Opferung eines Pferdes, rituelle Kopulation mit diesem und Verteilung seiner KörperReste umfasst. Findet sich in der einen oder anderen Form bei den Römern, den alten Iren und Indern. Bei Römern wie Indern: Es muss das rechte Pferd unter einem Joch sein. Problem hier wie beim SonnenGott-StreitWagen: Technologie zu spät für gemeinsame UrWurzel.
+     *] Ähnliche Übergang-ins-Jenseits-Erzählungen: Wanderung des Verstorbenen führt ihn an ein Wasser, zu überqueren mit Hilfe eines FährManns. Hinterbliebene müssen des Verstorbenen Pfad unterstützen mit Grab-Beigaben, Opfern und Gebeten. Hunde am Eingang des TotenReichs selektieren jene, die um Einlass bitten. TotenReich evtl. eine Wiese; seine Gewässer spenden Vergessen oder Weisheit.
+     *] Zauberei mit Hilfe von Sprüchen, Flüchen und (wahrscheinlich aus dem Nahen Osten importieren) Tafeln zu deren Niederschrift. Anrufungen und Zaubersprüche galten neben Chirurgie und Einsatz von Kräutern/Drogen als eine der drei Methoden der Medizin.
+     *] Mythen gemeinsamen Ursprungs lassen sich neben inhaltlichen Ähnlichkeiten durch Beibehaltung bestimmter Phrasen identifizieren. So gibt es einen vedischen FeuerDiebstahls-Mythos, der den FeuerDiebstahl mit dem Verb "pra math" beschreibt, in der selben Etymologie wie der griechische Prometheus.
+     *] Ähnlich die Vokabel, die in Mythen zur Tötung eines Drachens oder einer Schlange kreisen: ein erhabeneres als gewöhnliches "Töten", das ein Monstrum betrifft und die Welt-Ordnung erschüttert. (Meistens zur Freisetzung einer vom Monstrum gehüteten wertvollen Ressource. Vergleiche Tolkien. Oft muss der DrachenTöter nach erstem Fehl-Anlauf eine Droge nehmen für Erfolg beim zweiten Mal.)
+     *] Ähnlich "Zwiling" als Bezeichnung des UrWesens, das getötet und in Bestandteile der ihm nachfolgenden Welt/SozialOrdnung/Stadt zerstückelt wird. (Der zur Schöpfungs-Materie zerlegte UrRiese ist Universalie wie die ebenso hier und da bei IndoGermanen auffindbare Erd-Göttin; Spezifika sind es nicht.) Oft erschlagen vom Bruder. Findet sich im nordischen Ymir wie in der Sage von Romulus und Remus.
+     *] Mythische Tiere: Ziegen ziehen die StreitWagen mancher Götter. Ein Kranich verschlingt ein feindliches Volk. Krähen und Raben haben seherische Fähigkeiten und beraten die Götter. Der Wolf war Symbol von Tod und Gesetzlosen; "einen Wolf sehen" bezeichnete verschiedene Arten der AußerGefechtSetzung. Nennungen von Wolf wie Bär waren tabuisiert, führten zu Wort-Deformationen oder Synonymen.
+     *] Dumezils "Trifunktionalismus" wird gern auf indogermanische Mythen und Pantheons angewandt: FruchtbarkeitsGott-KriegsGott-OberGott usw. Tatsächlich sind die Interpretierten aber oft funktional komplex und freizügig interpretierbar/sortierbar. Ebenso wird das trifunktionale Raster gern beliebig gedehnt. Evtl. ist die Dreiteilung gar nicht spezifisch indogermanisch, sondern Universalie.
+   *] [*"Poetics"*]:
+     *] Wichtiges indogermanisches Konzept: Unsterblichkeit durch Ruhm. Phrase "Unsterblicher Ruhm" kehrt oft in vielen Zweigen wieder. Wichtig v.a. für KriegerKlasse, die Ruhm und damit Unsterblichkeit auf dem SchlachtFeld fand, unter Einsatz ihres Lebens. Umgesetzt wurde der Ruhm durch die Poeten. Deren gesellschaftliche Rolle war wichtig, ihre Bezahlung durch Gönner hoch, ihr Satire gefürchtet.
+     *] Die Poesie war "oral-formulaisch": mündlich rezitiert und variiert unter Erinnerbarkeits-Zuhilfnahme und Variation eines stabilen Repertoires bekannter Phrasen. So wurde die Ilias nie identisch vorgetragen. Diese Phrasen wurden spielerisch verwandelt, erkennbar nachgeahmt, kunstvoll verkompliziert, zur Anrufung von Assoziationen ihres üblichen VerwendungsKontextes referenziert usw.
+     *] Eine bedeutende Art der Metrik, die quantitativ-rhythmische:
+       *] Gedichte gruppiert in Strophen/"stanzas" von je drei oder vier längeren oder kürzeren Zeilen.
+       *] Die kürzeren Zeilen sieben bis acht Silben, die längeren zehn bis zwölf, mit einem inneren Bruch/"Zäsur" um Silbe fünf rum.
+       *] Es gibt leichte (enden auf kurzen Vokal) und schwere (alle anderen) Silben. Deren Verteilung wird zum Ende der Zeile immer weniger beliebig, sondern mündet in einer "Kadenz", der Gleich-Verteilung leichter und schwerer Silben an jedem Zeilen-Ende. Nur die Schwere der letzten Silbe ist dann wieder egal.
+     *] Eine andere bedeutende Art der Metrik, die "strophische":
+       *] Eher kurze Zeilen, ohne fixe Silben-Mengen oder Schweren-Muster. Stattdessen: Wiederholung phonetischer und grammatischer Formen.
+       *] Benachbarte Silben enthalten gleiche Klänge (siehe Alliterationen, Reime).
+       *] Die selbe Formulierung wird wiederholt, wortwörtlich oder in Syntax/Satzbau.
+       *] Einsatz von "Merismen": Eine Sache wird bezeichnet durch Nennung mehrerer ihrer Bestandteile, oder durch mehrere synonyme Bezeichnungen.
+     *] Natürlich treten beide Metriken auch vermischt miteinander auf.
+     *] Indo-germanische Poesie folgt sehr oft dem "Behaghelschen Gesetz der wachsenden Glieder": In einer Reihe mehrerer gleichwertiger Satzglieder steht am Ende ein längstes und ausgeschmücktestes, z.B. in einer Liste mehrerer Dinge am Ende eines, das im Gegensatz zu den anderen noch in Zusatz-Wörtern Attribute zugeordnet bekommt.
+   *] [*"Personal Names"*]:
+     *] NamensGebung war bedeutender Akt; selbe Phrase für den Vorgang durchzieht indische bis römische, griechische bis germanische Kulturen und ist dort stets umgarnt von Ritualen, die sich darin ähneln, dass das Kind am achten bis zehnten Tag nach Geburt und nach Badung der Mutter benannt werden müsse. Name und Ruhm waren verbunden; überall finden sich feste Kombinationen der Wörter für beides.
+     *] Namen oft kombiniert aus zwei Begriffen, aus Repertoire der indogermanischen Kultur wichtiger Konzepte: Themisto-kles (Gesetz, Ruhm), Gott-fried (Gott, Frieden), Catu-rix (Schlacht, König), Fer-gus (Held, Stärke), Rji-sva (flink, Hund). Vater-Sohn-Beziehung ausdrückbar durch Beibehaltung eines Bestandteils (Dino-krates, Dino-kles). Abkürzbarkeit zu Spitznamen (Kuntibhojas zu Kuntis).
+   *] [*"Archaeology and the PIE Homeland Question"*]:
+     *] IndoGermanisten bewegt die Frage, welchen archäologisch belegten UrKulturen wohl proto-indogermanische seien. Problem: Verbreitung von Sprache mit Verbreitung von kulturellen Artefakten, handwerklichen Verfahren usw. nicht unbedingt deckungsgleich. Aus rekonstruierten PIE-Vokabular lassen sich nur sehr vage Schlüsse über archäologisch aufspürbare technische/künstlerische Formen ziehen.
+     *] Vokabeln für Rad, Nabe, Achse, Joch, Wagen usw. nachvollziehbar, in sich wohl frisch abgeleitet von Wörtern wie "drehen", "Nabel", "SchulterGelenk". Nur im anatolischen Zweig, der als frühest fort-differenzierter TochterZweig gilt, fehlt Einiges davon. Daraus die Annahme, dass der anatolische Zweig vor, das restliche AstWerk nach Erfindung/Adaption dieser Technologien sich loslöste.
+     *] Vokabular für AckerBau, ViehZucht, Textilerei; Nähen, Spinnen, Weben, Gürtel und Kamm; GetreideSorten, Pflug, Dreschen/Mahlen, HandMühlen; ViehTreiberei, RinderArten, Schaf(-sWolle), Ziege, Hund, SchweineSorten; besonders wichtig: Pferde; MilchProdukte, Butter, Käse, Quark; Met, Gärung. "Brache" im Keltisch-Slawisch-Germanischen überliefert, deutet auf dortige Einführung der BrachenWirtschaft.
+     *] Vokabel für HäuserBau; "Tür" oft im Dual, was auf Doppel-Tür-Häuser deutet; StrohDächer üblich (Wörter hierfür und "Dach" und "bedecken" eng verwandt); große Bedeutung des "Herds".
+     *] Es gibt gemeinsame Vokabeln für "Wein", aber die scheinen auch mit anderen z.B. semitischen SprachFamilien zu kognieren. Die Wein-Technologie ist uralt (bis zurück ins 6. Jahrtausend BC), zur zeitlichen Verortung der PIE-Kulturen lässt sich damit also gar nichts sagen.
+     *] Das technische Vokabular deutet auf eine Kultur frühestens des mittleren 4. Jahrtausends BC hin. Wesentlich später passt auch nicht, sonst hätten (nach gegenwärtigen Theorien zur Geschwindigkeit von Sprach-Entwicklungen/-Differenzierungen) sich die Zweige nicht bis zu den ersten schriftlichen Zeugnissen im 2. Jahrtausend BC so weit voneinander fort entwickeln können.
+     *] Das überlieferte Vokabular für Flora, Fauna und Gelände-Arten ist reichhaltig, hilft aber nicht groß; das Meiste trifft auf nahezu ganz Eurasien zu. Immerhin Tendenzen gegen tropische / allzu südliche Gefilde.
+     *] Die stärksten archäologischen Thesen fokussieren bestimmte GrabFormen: spezifische GrabHügel/Tumuli mit reichen GrabBeigaben, die sowohl zu indogermanischen Mythen passen als auch sich bis zu besser überlieferten indo-iranischen Kulturen weiterverfolgen lassen. Diese "Kurgans" (russisches "Grabhügel") finden sich v.a. in der Steppe über Schwarzem und Kaspischem Meer.
+     *] Marija Gimbutas theoretisierte eine kriegerisch-patriarchale proto-indogermanische Kurgan-Kultur, die einen SonnenGott verehrte und Tiere opferte und mit Pferd und Wagen in Europa einfiel, um eine dortige matrifokal-pazifistische Kultur von Göttinnen-Verehrern zu unterjochen. Die moderne Forschung sieht das alles etwas differenzierter.
+     *] Als wahrscheinliche Kandidaten für PIE-Kulturen gelten heute die damals im Kurgan-Bereich ansässige Jamnaja-Kultur, die Sredny-Stog-Kultur als ihr Vorfahr und spezifisch für den indo-iranischen Zweig die wohl um den Aral-See aus der Jamnaja-Kultur hervorgangene Andronovo-Kultur. Die stärkste, aber trotzdem weithin abgelehnte Alternative-These zur indogermanischen Ur-Heimat: Anatolien.
+     *] Art der Diffusion der Kurgan-Kulturen nach Europa unklar, wohl um 3000 BC rum. Mit Beginn des Christentums Europa fast ganz indogermanisiert. An prä-indogermanischen Sprachen gibt's hier heute nur noch Baskisch. Etruskisch stärkst-überlieferter antiker Fall.Das prä-baskische Aquitanisch ist nur in Namen überliefert, Minoisch nur im unentzifferten Linear A, weitere noch spärlicher.
+ *] [*"Proto-Indo-European Phonology"*]:
+   *] [*"Introduction"*]:
+     *] Verwendete Notation ist [[IPA]]-ähnlich, aber nicht -identisch.
+   *] [*"Consonants"*]:
+     *] Laute werden kategorisiert nach [/Ort/] ihrer Erzeugung, nach [/Art/] ihrer Erzeugung und ob die Stimmbänder dabei vibrieren ([/Stimmhaftigkeit/]).
+     *] Laut-Rekonstruktion: Korrespondenz-Sets ist entnehmbar, dass in Sprachen A, B, C immer ein "k" steht, wo in Sprache E und F ein "g" und in Sprache H ein "h" steht. Dem Ursprung am Nächsten gilt der Laut, der am Häufigsten vorkommt und am sprachtransformatorisch Plausibelsten den anderen Fällen voran geht, statt aus diesen zu folgen (d.h. Laut A wird zwar leicht zu Laut B, aber nicht umgekehrt).
+     *] Rekonstruierbare Stopp- oder Verschluss-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Blockade und Durchlass des Mund-Luftdurchzugs) (ich ignoriere die inzwischen größtenteils abgelehnte "GlottalTheorie", die anstelle von "*b", "*d" und "*g" die Ejektive "*p'", "*t'" und "*k'" annahm):
+       *] "*p", "*t", "*k", "*b", "*d", "*g": stimmlose und stimmhafte [/Labiale/] ("p"/"b"), [/Dentale/] ("t"/"d"), [/Velare/] ("k"/"g"); Aussprache wie im Englischen.
+       *] "*bh", "*dh", "*gh": Aussprache [/aspiriert/], d.h. die konventionellen "b"/"d"/"g" plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also "ph", "th", "kh".
+       *] "*k̂", "*ĝ": [/Palatal/]-Velare: Aussprache im Gegensatz zu normalen Velaren weiter hinten im Rachen, wie im Englischen "Tokyo" und "argue".
+       *] "*kʷ", "*gʷ": [/Labio/]-Velare: Aussprache wie "k" und "g", aber mit gerundetem Mund. Im Gegensatz zu "kw" und "gw" Einzel-Laute, keine Laut-Abfolgen.
+       *] "*ĝh", "*gʷh": Kombinationen der obigen Faktoren.
+     *] Stimmlose Stopps ("*p", "*t", "*k", "*k̂", "*kʷ") blieben üblicherweise in den TochterSprachen erhalten; im Armenischen und Germanischen wurden sie Frikative ("f", "s", "h", das "ch" wie im deutschen "Bach") oder aspiriert ("th", "kh"); Schwund des "*p" im Keltischen und Armenischen.
+     *] Erhalt auch der unaspirierten stimmhaften Stopps ("*b", "*d", "*g", "*ĝ", "*gʷ"), außer im Armenischen, Germanischen und Tocharischen, wo sie stimmlos wurden ("p", "t", "k", "kw").
+     *] Aspiration stimmhafter Stopps ("*bh", "*dh", "*gh", "*ĝh", "*gʷh") schwand überall außer in indischen Sprachen.
+     *] In [/centum/]-Sprachen fallen normale und palatale Velar-Stopps ("*k", "*k̂") zu "k" zusammen (wie "c" im lateinischen "centum", "100"). In [/satem/]-Sprachen fallen normale und labiale Velar-Stopps ("*k" und "*kʷ") zu "k" zusammen; verbliebene "*k̂"-Palatal-Stopps werden [/Affrikate/] ("ch", "ts") und ZischLaute ("s", "sch"), wie "s" in "satem" ("100") aus dem (altiranischen) Avestischen.
+     *] An [/Frikativen/] (ReibeLauten) gab es nur den ZischLaut "*s", der vor stimmhaften Stopps zu "*z" wurde (d.h. "*-sd-" wurde zu "*-zd-"). In TochterSprachen fiel "*z" manchmal weg, allerdings unter Dehnung der vorangegangenen Silbe ("*nizdo-" wurde im Lateinischen "nīdus"). Das normale "*s" wurde in manchen Sprachen, z.B. in Griechisch und Armenisch, zu einem "h".
+     *] An [/Resonanten/] (Konsonanten aus ununterbrochenem und reibungsfreiem Luftstrom) gab es die [/Liquida/] "*l" und "*r", die [/Nasale/]/NasenLaute "*m" und "*n" und die [/GleitLaute/]/HalbVokale "*i̯" und "*u̯". "*i̯" schwächte in TochterSprachen manchmal ab; außer im West-Germanischen wurde "*u̯" üblicherweise "f" oder "v"/"w"; im Indo-Iranischen wurde "*l" meist "r"; Rest hielt sich wacker.
+     *] Zwischen Konsonanten, die je für sich keine Silbe bilden, oder am WortEnde nach eben solchen unsilbenhaften Konsonanten, wurden Resonante vokalhaft und bildeten so selber Silben. Schreibweise versilbter Liquida und Nasale: "*m̥", "*n̥", "*r̥", "*l̥". "*u̯" und "*i̯" wurden einfach "u" und "i".
+     *] In den TochterSprachen wurden "*m̥", "*n̥", "*r̥", "*l̥" oft zu den Ursprungs-Resonanten plus Vokal davor oder danach ("*n̥" wurde "en" und dann "in" im Lateinischen, "*r̥" wurde "or"). Versilbte Liquida "*m̥" und "*n̥" wurden manchmal auch ganz zum Vokal, im Griechischen und Indo-Iranischen etwa zu "a".
+     *] Das Proto-Indo-Germanische ([/PIE/]) besaß [/Laryngale/], Laute, zu deren Aussprache es nur vage Vermutungen gibt (verbreitet: sie könnten velare Frikative gewesen sein, "h"-verwandt), deren Existenz und Auswirkungen auf NachbarLaute aber rekonstruierbar sind. Allgemein akzeptiert ist die Existenz dreier, "*h₁", "*h₂", "*h₃". Ein Laryngal ohne genaue Differenzierung wird "*H" geschrieben.
+     *] Laryngale zwischen zwei unversilbten Konsonanten versilbten und verwandeln sich in TochterSprachen in Vokale: meist "a", "i" in Sanskrit, im Griechischen abhängig vom spezifischen Laryngal ("*h₁" wurde "e", "*h₂" "a", "*h₃" "o"). Die Regel gilt im Griechischen, Phrygischen, Armenischen auch für Laryngale am WortAnfang vor nicht-versilbten Konsonanten; andere Sprachen verloren sie dort einfach.
+     *] Schon früh in PIE färbte "*h₂" ein benachbartes "*e" zu "a" und "*h₃" ein benachbartes "*e" zu einem "o".
+     *] Konsonantische/unversilbte Laryngale schwanden in TochterSprachen (nur im Anatolischen ein vermuteter Nachfolge-Laut). Folgten sie ursprünglich Vokalen nach, [/dehnten/] sie diese dabei. Standen sie zwischen zwei Vokalen, resultierten Vokal-Folgen, die später zu Lang-Vokalen oder Diphthongen zusammenfielen, die dennoch metrisch als mehr gezählt wurden als gewöhnliche Lang-Vokale / Diphthonge.
+     *] [/Konsonanten-Cluster/] traten v.a. an WortAnfängen auf, durch aufprallende Suffixe manchmal auch an WortEnden. Klanglosere Konsonanten (Plosive, Frikative) tendierten zum Anfang, klangvollere (Resonanten) zum Ende. Maximum drei Konsonanten. Meist stand ein Resonant an zweiter Stelle. Auch häufig: "*s" plus Plosiv. Keine Cluster mit "*i̯", "*n" oder Liquida ("*l", "*r") am Anfang.
+     *] [/Thorn-Cluster/]: Korrespondenz Sanskrit "kṣ", Tocharisch "tk", Griechisch "kt", Hittitisch "tag" u.v.m. Annehmbar eine PIE-Kombination Velar + Dental, post-anatolisch-tocharisch vertauscht. Dental "verdornte" dann zum Laut (IPA [θ]/[ð]), der in Sprachen wie Isländisch und Englisch mit dem "Thorn" þ geschrieben wurde. Andre These: Schon der PIE-Dental wurde [/hier/] "ts"/"dz" gesprochen.
+   *] [*"Vowels"*]:
+     *] PIE besaß fünf kurze Vokale "*i", "*e", "*a", "*o" und "*u". Vor allem zu "*e", "*a" und "*o" (seltener "*i" und "*u") lassen sich auch gedehnte Formen annehmen, wobei umstritten ist, ob die als eigene Vokale "*ē", "*ā", "*ō" (und "*ī", "*ū") starteten oder als Kurz-Vokale kombiniert mit Laryngealen. Manche Lang-Vokale ergaben sich wohl auch aus Zusammenziehung zweier Kurz-Vokale.
+     *] [/Dipththonge/] ergaben sich aus der Kombination tiefer Vokale ("*e", "*a", "*o") mit anschließenden kurzen hohen ("*i", "*u"). Nur selten waren die Initial-Vokale lang, meist als Ergebnis morphologischer Vokal-Dehnungs-Regeln ("Ablaut-Dehnstufe") oder weil irgendwo ein Laryngeal mit hinein spielte.
+     *] In Konsonanten-Clustern aus Stop + Stop + Resonant entwickelte sich zwischen den initialen Stops ein vokalischer-Einschub, genannt [/schwa secundum/], üblicherweise dargestellt mit einem "e"-Subskript ("ₑ") oder einem Subskript des "schwa" "ə" ("ₔ"). Beispiel: "*kʷtu̯or-" wurde "*kʷₔtu̯or-" ("4"), und daraus dann u.a. das lateinische "quattuor".
+     *] Betonung/Akzentuierung von Silben geschah über die Stimm-Höhe, nicht über die Stimm-Lautstärke. Eigenständig stehende Wörter besaßen meist einen Akzent, nicht jedoch bestimmte Konjunktionen, Pronomen und Partikel. Auf welcher Silbe ein Wort akzentuiert wurde, unterschied sich von Wort zu Wort. So war die Differenzierung von Wörtern nur anhand ihres Akzents möglich.
+     *] Die Verwandlungen der PIE-Vokale in Vokale der Tochtersprachen verlaufen idiosynkratisch. Lange Initial-Vokale in Diphthongs wurden meist zu kurzen. Das [/schwa secundum/] konnte zu einem regulären Vokal werden. Vom Akzent-System blieb in den meisten Sprachen wenig bis nichts übrig.
+   *] [*"Phonological Rules"*]:
+     *] Phonologische Regeln bestimmen, wie sich die Aussprache von Lauten verändert, wenn sie durch Wortbildungs-Regeln in Kontakt mit anderen Lauten gelangen.
+     *] Stimmhaftigkeits-Assimilation: Trafen in PIE zwei Konsonanten unterschiedlicher Stimmhaftigkeit aufeinander, passen sie sich beide auf stimmhaft oder stimmlos an; meist, aber nicht immer, ist hier der zweite Konsonant derjenige, der den Ton angibt. Beispiele: "*gt" wird "kt" ausgesprochen, "*sd" "zd", seltener: "*pd" wird zu "bd".
+     *] Zwischen zwei Dentale wurde ein ZischLaut ausgesprochen, stimmhaft ("z") oder stimmlos ("s") orientiert an der Stimmhaftigkeit der beiden Dentale (diese gleichgeschaltet durch die oben genannte Stimmhaftigkeits-Assimilation). Ergebnis "*tst" in TochterSprachen oft vereinfacht zu "tt" (Indisch), "st" (Iranisch, Griechisch, Balto-Slawisch) oder "ss" (Keltisch, Germanisch, Italisch). 
+     *] "*ss" wurde vereinfacht als "s" ausgesprochen.
+     *] [/Stang'sches Gesetz/], ggü. Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Stang's_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus [HalbSilbe oder Laryngal] plus Nasal wurde zu langem Vokal plus Nasal. Beispiel: "*di̯eu̯m" wurde zu "*di̯ēm", "*gʷou̯m" zu "*gʷōm".
+     *] [/Szemerényi'sches Gesetz/], ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu langem Vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
+     *] [/"boukólos"-Regel/]: Traf ein Labio-Velar auf ein "*u", wurde er zum bloßen Velar. Beispiel : "*gʷoukʷolos" wurde wegen "*u" + "kʷ" zu "*gʷoukolos" (und daraus wurde im Griechischen dann "boukólos" und wäre ohne diese Regel "boupólos" geworden).
+     *] An Wort-Enden erfolgte keine Differenzierung in der Aussprache für sich stimmhafter und stimmloser Konsonanten. Endete das Wort in "*n", fiel dieses nach "*ō" weg. Verschiedene Schreib-Konventionen schreiben das "*-n" trotzdem mit ("*k̂u̯ōn"), setzen es in Klammern ("*k̂u̯ō(n)") oder lassen es weg ("*k̂u̯ō").
+     *] [/Osthoffsches Gesetz/]: Häufiges Muster in indogermanischen Sprachen, aber keine allgemeingültige Regel: Sonst lange Vokale werden kurz, wenn ihnen ein Resonant plus ein weiterer Konsonant nachfolgen. So wird aus "*u̯ēnto-" im Lateinischen "uentus" und im Gothischen "winds".
+   *] [*"Syllabification"*]:
+     *] Welche Laute in einem Wort gehören zur welcher Silbe?
+     *] Eine Silbe setzte sich üblicherweise zusammen aus einem einzelnen Vokal oder Diphthong und benachbarten Konsonanten. Zur selben Silbe gerechnet wurde der dem Vokal unmittelbar vorangegangene Vokal. Lagen mehrere Konsonanten zwischen zwei Vokalen und damit zwei Silben-Ansätzen, wurde der letzte der zweiten, der Rest der ersten Silbe zugerechnet. D.h.: VKKKV wurde VKK-KV.
+     *] Noch ungeklärte Schwierigkeiten macht die Versilbung von Resonanten, die vokalische Funktion ausfüllen können, und Wörter, die in "*iH" enden, weil hier in den TochterSprachen das Laryngeal manchmal unter Dehnung des "*i" zu "ī" gerät, manchmal aber auch das Laryngeal zu einem Vokal wird und das "*i" zu einem "i̯"-bzw.-"j"-Halblaut.
+     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Vokal wurd e(evtl. nur in WortEndSilben) zu Konsonant + Vokalisierung des Halblauts + Halblaut + Vokal, wenn der StartKonsonant eine [/schwere/] Silbe beendete, also eine um einen Lang-Vokal oder Diphthong oder die auf mehr als einen Konsonanten endete. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
+     *] War die so veränderbare / verdoppelbare Silbe am Anfang eines Worts, variierte sie so auch in Abhängigkeit zum Gewicht der Silbe des Vorgänger-Wortes. So konnten zwei Varianten des selben Wortes sich als separate Wörter in TochterSprachen durchsetzen, z.B. im Vedischen "dyáus" und "diyáus" aus der selben Quelle, aus der das Griechische nur das eine Wort "Zeús" zog.
+ *] [*"Proto-Indo-European Morphology: Introduction"*]:
+   *] [*"The Root and Indo-European Morphophonemics"*]:
+     *] [/Allomorphe/] sind Morpheme, die je nach phonetischer und morphologischer Umgebung ihre Form ändern. Ihr Studium ist die [/Morphophonemik/].
+     *] [/Wurzeln/] sind Morpheme, die in vielen verschiedenen Wörtern als semantischer Kern wiederkehren, erweitert um [/Affixe/]: Anhängsel-Morpheme wie [/Präfixe/] (vorangestellt), [/Suffixe/] (hinten angehagen) oder [/Infixe/] (mitten in die Wurzel gespritzt). Im Indogermanistik-Kontext ist eine Schreibweise mit Ergänzungsstrich häufig: "*sed-".
+     *] Klänge sind regelmäßigem Wandel unterworfen, der Wandel von Morphemen ist dagegen chaotisch bzw. hat pro Morphem je seine eigene Geschichte auf Grundlage veränderter Bedeutungen, Volks-Etymologien usw.
+     *] Historische Morphologie rekonstruiert Ur-Morpheme anhand von Formen in der TochterSprache, die gegenüber den Regeln der TochterSprache auffällig unregelmäßig wirken. Wäre das Morphem neu, wäre es aus den Regeln der TochterSprache entstanden; weicht es von diesen ab, kann das nur an einer Beharrlichkeit aus den Zeiten vor diesen Regeln liegen.
+   *] [*"The Root"*]:
+     *] Die [/Phonotaktik/] einer Sprache ist das Regelwerk, nach der in ihr Laute zu größeren Laut-Einheiten (und so schließlich Morphemen) kombiniert werden können.
+     *] PIE-Wurzeln bestanden meist aus einem "e" (selten: "a") als Grund-Vokal, dem Konsonanten ("C") vor-/nach-gestellt waren, oft zum "e" noch mit Resonanten ("R") gepuffert, also "CeC", "CReC", "CeRC" und "CReRC". Manche Wurzeln begannen auch mit "s" plus Stopp-Konsonant (wobei das "s" in manchen Ableitungen / TochterSprachen wegfällt) oder, selten, zwei Stopp-Konsonanten (siehe Thorn-Cluster).
+     *] Auch Laryngale zählen als "C", mit Folgen in den TochterSprachen: Laryngale als Start-Konsonant vor Resonanten fielen weg oder wurden zum Vokal. Am Wurzel-Ende nach dem Grund-Vokal verwandelten sie sich zu dessen Dehnung. Außerdem färbten sie als dessen Nachbarn den Grund-Vokal – so entstanden viele "o" und (aber nicht alle) "a" in TochterSprachen-Wurzeln.
+     *] Am Wurzel-Ende stand ein Laryngal manchmal auch als vorletzter Konsonant (wie ein Resonant) vor dem Schluss-Konsonanten.
+     *] Wurzeln mit einem Laryngal als End-Konsonant heißen [/seṭ-Wurzeln/], und jene ohne [/aniṭ/]-Wurzeln. Diese Konvention folgt Sanskrit-Grammatik, wo "seṭ" ([[http://en.wikipedia.org/wiki/Se%E1%B9%AD_and_ani%E1%B9%AD_roots|laut Wikipedia]] von "sa-iṭ", "mit i") Wurzeln bezeichnete, die auf einem "i" endeten (das diesem End-Laryngal entstammte), und "aniṭ" ("an-iṭ", "ohne i") deren Gegenteil.
+     *] Auffällig selten und damit phonotaktisch wohl kaum erlaubt waren Wurzeln, die zwei unaspirierte stimmhafte Stopps ("b", "d", "g") enthielten, oder je einen stimmlosen Stopp und einen aspirierten stimmhaften. Zu letzterem Fall gibt es eine Ausnahme: Relativ häufig sind Wurzeln mit aspiriertem stimmhaften Konsonant, die am Anfang einen stimmlosen Stopp haben, dem ein "s" vorgefügt ist.
+     *] Manchmal finden sich Wurzeln um zusätzliche Laute "erweitert" oder "vergrößert", deren Ursache oder Funktion bisher unklar ist.
+     *] Manches PIE-Vokabular, das markant von diesen Regeln abweicht, könnte noch zu PIE-Zeiten aus anderen Sprachen importiert worden sein.
+   *] [*"Ablaut"*]:
+     *] "e" (und etwas umstrittener "a") als Wurzel-GrundVokal ist eigtl. nur ein Fall von mehreren, änderte sich mit des Wortes grammatischem Kontext, nahm einen mehrerer [/Stufen/] an: [/voll/] ("e"), [/lang/] ("ē"), [/o-Stufe/] ("o"), [/lange o-Stufe/] ("ō") oder [/Null-Stufe/] (Wegfall). Sich so ändernde Vokale heißen [/Ablaute/], das System heißt [/Apophonie/] oder [/Vokal-Gradierung/].
+     *] Verschiedene Wurzel-Ablaute reagieren unterschiedlich auf grammatische Veränderungen, jede Wurzel trifft ihre eigene Auswahl, zwischen welchen Stufen sie hin und her springt, manche kennen auch nur eine Stufe. So keine feste semantische oder grammatische Funktion einzelner Ablaut-Stufe über die ganze Breite des Vokabulars festlegbar.
+     *] Ablaute finden sich nicht nur in Wurzeln, sondern auch in vielen Suffix-Typen.
+     *] Ablaute in der Null-Stufe sind einer der wesentlichen Gründe für die Versilbung / Vokalisierung ihnen benachbarter Resonanten und Laryngale, die durch Nullung des Ablauts nun zu den vokalhaftesten Teilen ihrer jeweiligen Silbe werden.
+   *] [*"Morphological Categories of PIE"*]:
+     *] Die meisten PIE-Wörter sind [/Flexionen/] (grammatische Fälle/Beugungen, gesetzt durch Wort-abschließende Suffixe) von [/Derivaten/] (Ableitungen) von PIE-Wurzeln. [/Derivation/] differenziert Wurzel-Bedeutungen in bestimmte grammatisch-semantische Grundklassen (Nomen, Verben, Verneinung, usw.) hinein.
+     *] PIE-Derivation geschah vor allem durch Suffixe (vergleichbar deutschen wie "-heit", "-en", "-ung"). Es gab auch [/Null-Suffixe/]: Hier konnte die Wurzel direkt als Wort genutzt werden. Neben diversen Suffixen ist für PIE auch ein Derivations-Infix bekannt.
+     *] (Was der Autor unterschlägt, auch wenn er den Begriff später im Buch verwendet, als sei er erklärt worden: Der durch Derivation entstandene Wortteil aus Wurzel plus Derivations-Suffix/Infix heißt [/Stamm/]. Der Stamm ist es, an den dann die Flexions-Endungen rangepappt werden.)
+     *] Neue Wörter entstanden aus vorhandenen auch durch Wurzel-[/interne Derivation/] (Unterscheidung in Ablaut-Stufe, Betonung), Kombination mehrerer Wurzeln, und über (nur wenige bekannte) Präfixe. Manchmal gab es [/Reduplikation/]: Der Wurzel Start-Konsonanten-Cluster wurde ihr, erweitert um einen abschließenden Füll-Vokal, verdoppelt voran gestellt.
+     *] Flexions-Endungen unterschieden sich nicht nur entlang der grammatischen Fälle, die sie markierten. Es gab andere Sets an Flexions-Endungen nach vokalisch endenden [/thematischen/] Stämmen, als hinter konsonantisch endenden [/athematischen/]. In Tochtersprachen wichen athematische Stämme langsam den thematischen, vielleicht weil einfacher.
+ *] [*"The Verb"*]:
+   *] [*"The Structure of the PIE Verb"*]:
+     *] PIE-Verben werden über ihre Stamm-Formen und Flexions-Endungen differenziert nach:
+       *] [/Person/]: [/erste/]/"ich", [/zweite/]/"du", [/dritte/]/"er".
+       *] [/Numerus/]: [/Singular/]/EinZahl, [/Dual/]/ZweiZahl, [/Plural/]/MehrZahl.
+       *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (ein Vorgang ist vom Subjekt initiiert) und [/mittel/] oder [/medio-passiv/] (das Subjekt ist Gegenstand des Vorgangs).
+       *] [/Modus/]/AussageWeise: WahrheitsGrad des Vorgangs – [/Indikativ/] (Vorgang ist Fakt), [/Imperativ/] (Vorgang wird befohlen), [/Subjunktiv/] (unklar, wahrscheinlich irgendeine Form der Verortung von Vorgängen in der Zukunft), [/Optativ/] (Wunsch nach dem Vorgang und andere Nicht-Fakten).
+       *] [/Aspekt/]: Grob die Zeit-Struktur des Vorgangs; etwas unklar. [/Perfektive/] Verben bezeichneten wohl genau datierbare,  abgeschlossene Einzel-Vorgänge, [/imperfektive/] dagegen über den bezeichneten Moment anhaltende, nicht genau datierbare oder wiederholte Vorgänge, [/stative/] schließlich eher Zustände statt Abläufe ("das Haus steht").
+       *] [/Tempus/]/ZeitForm: Im engeren Sinn nur die zeitliche Position eines Vorgangs (Vergangenheit, Gegenwärtigkeit, Zukünftigkeit), im weiteren Sinn eine Kombination derselben mit einem bestimmten Aspekt zu:
+         *] [/Präsens/]: imperfektive Gegenwart: "Ich esse gerade."
+         *] [/Imperfekt/]: imperfektive Vergangenheit: "In dem Jahr ging ich noch zur Schule."
+         *] [/Aorist/]: perfektive Vergangenheit: "Um 12 Uhr mittags öffnete ich die Tür."
+         *] [/Perfekt/]: stative Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]): "Das Tier ist getötet."
+         *] [/Plusquamperfekt/]: Vergangenheit der Vergangenheit, umstritten.
+         *] [/Futur/]: ZukunftsForm, umstritten.
+     *] Trennung zwischen Aktiv und Medio-Passiv undeutlich. Deutsches Passiv ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (nicht alle) [/intransitive/] (d.h. ohne Objekt) oder Subjekt-selbstbezügliche ("ich bewege mich" / alles mit "sich") Aktive. Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Vorgänge ("wir streiten (uns)").
+     *] Wurzeln wurde der Aspekt durch Modifikation zu (imperfektiven) [/Präsens-/], (perfektiven) [/Aorist-/]und (stativen) [/Perfekt-Stämmen/] markiert. Manche Wurzeln hatten eine [/Aktionsart/], drückten also inhaltlich einen Aspekt aus, z.B. Handlungen, die nur perfektiv passieren können. Hier musste zum AspektAusdruck nichts geändert werden.
+     *] [/Primäre Verben/] fügten solcherart aus einer Wurzel in einen Aspekt modifizierten Stämmen direkt die Flexions-Endungen an, [/sekundäre Verben/] modifizierten den Stamm zuvor noch weiter zum Ausdruck bestimmter inhaltlicher Spezifika, formten so "causatives, iteratives, desideratives and denominatives" (spätere Erläuterung wird versprochen). 
+     *] Manche PIE-Verben unterlagen [/Suppletion/]: In verschiedenen Zeitformen wurden ihre Stämme aus verschiedenen Wurzeln geformt (vergleiche das englische "go"/"went").
+     *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war die eine Diathese im einen Tempus/Aspekt oder Modus fest eingeschrieben und im anderen die jeweils andere.
+   *] [*"Personal Endings"*]:
+     *] Konjugierte Verben endeten in Suffixen/PersonalEndungen, die v.a. Person/Numerus differenzierten. Es gab mehrere Sets dieser Sendungen, jedes mit neun Mitgliedern (Singular/Dual/Plural je 1./2./3. Person). Sicherst rekonstruierbar sind Endungen 1./2./3. Person Singular, und 3. Person Plural. Für Rest zu wenige oder zu widersprüchliche Daten.
+     *] Die Set-Auswahl markierte v.a. Diathese und Zeitform:
+       *] Es gab ein eigenes Set für Perfekt-Fälle.
+       *] Es gab je zwei Sets für aktive und für medio-passive Fälle, jeden dieser Fälle aufteilend nach:
+         *] [/Sekundär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Imperfekt- und Aorist-Indikativ sowie den Optativ markierten (vergröberbar zu "Vergangenheit").
+         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ und Subjunktiv markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit"). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradoxie dieser Vertauschung Primär/Sekundär hat laut Sihler begriffshistorische Gründe.)
+     *] Set sekundärer PersonalEndungen der Aktiv-Diathese:
+       *] Singular:
+         *] 1. Person: "*-m"
+         *] 2. Person: "*-s"
+         *] 3. Person: "*-t"
+       *] Dual:
+         *] 1. Person: "*-u̯e(-)"
+         *] 2. Person: "*-to-"
+         *] 3. Person: "*-teh₂-"
+       *] Plural:
+         *] 1. Person: "*-me(-)"
+         *] 2. Person: "*-te(-)"
+         *] 3. Person: "*-nt" nach Vokal (thematisch), "*-ént" nach Konsonant (athematisch)
+     *] Set sekundärer PersonalEndungen der MedioPassiv-Diathese:
+       *] Singular:
+         *] 1. Person: "*-h₂e"
+         *] 2. Person: "*-th₂e"
+         *] 3. Person: "*-o" oder "*-to"
+       *] Dual:
+         *] 1. Person: "*-u̯edhh₂"
+       *] Plural:
+         *] 1. Person: "*-medhh₂"
+         *] 2. Person: "*-dh(u)u̯e-"
+         *] 3. Person: "*-ro"/"*-ēro" oder "*-nto"
+       *] Die 3.-Person-Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und in geringerem Maße Passivität auszudrücken als diejenigen ohne. Manche Wissenschaftler sehen in den passiveren Endungen ohne "*-t-" gar ein eigenes Set, das neben Aktiv und Medio-Passiv eine dritte, stative Diathese aufmachte; aber das ist noch recht kontrovers.
+     *] (In den obigen Listen sind den Endungen zuweilen "-" oder "(-)" angefügt, die ich so aus Fortson übernommen habe, deren Funktion mir aber unklar ist / bei Fortson nicht explizit gemacht wird.)
+     *] Primäre PersonalEndungen:
+       *] 1./2./3. Person Singular und 3. Person Plural: Sekundär-Endung + "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, taucht auch bei andren HierUndJetzt-WortBildungen auf). Im MedioPassiv-Set konnte der Partikel hier statt "*-i" auch "*-r" sein; es ist umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder eine spätere Entwicklung war.
+       *] 1. Person Singular konnte die Aktiv-PersonalEndung statt "*-mi" auch "*-h₂" sein, vor allem nach Vokalen und bei Subjunktiven.
+       *] 1./2. Person Dual und 1. Person Plural der Aktiv-Sets: vermutlich Sekundär-Endung + "*-s" oder "*-n".
+       *] 3. Person Dual der Aktiv-Sets: "*-to-" laut Fortsons Liste, ohne Erklärung des ZustandeKommens. Der Vokal-Wechsel könnte eine Ablaut-Sache sein, das Laryngal-Verschwinden ist interessanter. Aber aufgrund des prekären Status dieser Dual-Fälle sollte ich mir hierzu wohl keinen allzu großen Kopf machen.
+       *] Zum Rest nix Greifbares. (Sihler nimmt für 1./2./3. Person Dual und die 1. Person Plural durchgängig "*-s" an, und dass es in der 2. Person Plural keinen Unterschied gab.)
+   *] [*"The Present Stem"*]:
+     *] Präsens-Stämme wurden für Präsens- und Imperfekt-Zeitformen genutzt, also alle Zeitformen imperfektiven Aspekts. Im Präsens konnten sie neben dem Indikativ auch zur Bildung von Subjunktiv, Optativ, Imperativ und Partizip verwendet werden.
+     *] Athematische Präsens-Stämme besaßen für den Indikativ zwei Formen, eine im Singular-Aktiv und eine in den übrigen Fällen (Dual-Aktiv, Plural-Aktiv, und alle drei Numeri im Medio-Passiv):
+       *] [/Wurzel-Präsens/]-Stämme hielten im Singular-Aktiv den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuiert, während sie in den restlichen Fällen den Wurzel-Ablaut auf Null-Stufe reduzierten und den Akzent nach rechts auf die Personal-Endung verschoben.
+       *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-Ablaut. Im Singular-Aktiv war der Wurzel-Ablaut allerdings gedehnte/lange Voll-Stufe, in den restlichen Fällen nur Voll-Stufe.
+       *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisierter-Präsens/]-Stämme genannt (Fortson weitet den Begriff nicht weiter aus, Sihler allerdings unterteilt alle Stämme imperfektiven und perfektiven Aspekts in charakterisiert und uncharakterisiert, und zählt letzterem [/nur/] Wurzel- und einfach-thematische Stämme zu):
+         *] [/Nasal-Infix-Präsens/]-Stämme traten meist bei aktiven [/transitiven/] (d.h. mit Objekt) Verben auf. Hier wurde der Null-Stufe der Wurzel zwischen letzten und vorletzten Laut (Konsonant) ein "*-ne-" im Singular-Aktiv bzw. ansonsten "*-n-" eingefügt. Auch hier blieb nur im Singular-Aktiv der Akzent auf der Wurzel.
+         *] [/Reduplizierter-athematischer-Präsens/]-Stämme verhielten sich nach Transformation der Wurzel auch wie Wurzel-Stämme. Transformiert wurde durchs Präfixen an die Wurzel des ersten Wurzel-Konsonanten (Auftreten nur bei mit Konsonant startenden Wurzeln) plus "e" oder "i". Der Präfix-Vokal schien auch in der NullStufe der Wurzel zu bleiben.
+     *] Thematische Präsens-Stämme hatten je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Indikativ-Fälle hinweg, fügten ihr aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural (passt interessanterweise zu: vor Personal-Endungen, die mit Laryngal oder Resonant beginnen) in die o-VollStufe ablautete, sonst in die e-VollStufe:
+       *] [/Einfacher-thematischer-Präsens/]-Stämme hielten den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuierten ihn, das Wurzel-Suffix bestand einfach nur aus dem e/o-Ablaut.
+       *] [/"tudáti"-Präsens/]-Stämme setzten den Wurzel-Ablaut in die Null-Stufe, nutzten einen einfachen e/o-Ablaut als Wurzel-Suffix und akzentuierten dieses. (Das Sanskrit-Wort "tudáti" ist ein Beispiel für eine Ableitung aus einem solchen Stamm.)
+       *] [/"*-i̯e-"/"*-i̯o-"-Präsens/]-Stämme mit "*-i̯e-"/"*-i̯o-" als ganzem Suffix oder Suffix-SchlussTeil. Hiervon gab es mehrere Typen:
+         *] [/Primäre "*-i̯e-"/"*-i̯o-"-Präsens/]-Stämme fügten das Suffix an eine Wurzel, die entweder in der Voll-Stufe und akzentuiert verblieb oder in die Null-Stufe fiel dann den Akzent ans Suffix abgab. Letzteres trat wohl vor allem bei intransitiven und medio-passiven VerbFormen auf.
+         *] [/Denominative/] (Nomen abgeleitete Verben) formten fast gleich, aber das Suffix legte sich hier (mit Akzent) an Nomen-Stämme. Spuren bis heute: Viele griechische Nomen-Stämme endeten auf "-id-", ein angefügtes "*-i̯e-"/"*-i̯o-" gebar "-ize-"/"-izo-", als Ververbungs-Endung "-ize" noch im heutigen Englisch (deutsches "-isieren"?).
+         *] [/Kausativ-Iterative/] (kausativ sind Verben, die von der Veranlassung von etwas handeln; iterativ sind sie, wenn sie wiederholte oder gewohnte Handlungen bezeichnen; beide Bedeutungen treten in TochterSprachen-Ableitungen auf) fügten einer Wurzel in der o-VollStufe das akzentuierte Suffix "*-éi̯e-"/"*-éi̯o-" an.
+       *] [/"*-sk̂é-"/"*-sk̂ó-"-Präsens/]-Stämme fügten ein akzentuiertes "*-sk̂e-"/"*-sk̂o-" als Suffix einer Wurzel in Null-Stufe an. Schwer auf einen Schwerpunkt festzumachende Differenzierung der Ableitungen in der TochterSprachen – u.a. Indikationen wiederholter, hintergründiger, vermasster, beabsichtigender oder in Gang setzender Handlungen.
+       *] [/Reduplizierter-thematischer-Präsens/]-Stämme reduplizierten wie ihr athematisches GegenStück den Wurzel-Start, hier gab es aber nur "*-i-" als Vokal der neuen Start-Silbe. Der in NullStufe gesetzten Ursprungs-Wurzel wurde als Suffix (so ich Sihler richtig interpretiere) der reine Ablaut angehangen, also "*-e-"/"*-o-". (Akzent geht wohin?)
+       *] [/Faktitive/] (Verb-Ableitungen von Adjektiven der Art "sorge dafür, dass etwas die vom Adjektiv beschriebene Eigenschaft erhält") wurden geformt durch Anhängung eines Suffixes "*-h₂-" an thematische Adjektiv-Stämme (was zur LautFolge "*-eh₂-" führte), dem vielleicht auch noch das bekannte "*-i̯e-"/"*-i̯o-" angefügt wurde.
+       *] [/Stative/] im Sinne von Verb-Ableitungen von Adjektiven der Art "die Eigenschaft des Adjektivs haben" entstanden durch ein Suffix "*-eh₁-" an Adjektiv-Stämme, dem ebenso vielleicht "*-i̯e-"/"*-i̯o-" angefügt wurde.
+       *] Weitere wesentlich wackeliger rekonstruierte / unklarere Präsens-Stamm-Typen scheinen einem "*-e-"/"*-o-"-Ablaut-Suffix mal "*-s-", mal "*-d-", mal "*-dh-", mal "*-u-" voran gestellt zu haben.
+       *] Vielleicht gab's eine "*-s-"-enthaltende Suffix-Klasse für [/Desiderative/] (Verben, die Wünsche ausdrücken) und vielleicht auch [/Futur/]-Formen. Manches deutet auf ein Suffix dieser Bedeutung "*-s-" plus "*-i̯e-"/"*-i̯o-"; anderes auf ein Suffix "*-(h₁)s-" plus Ablaut, an Wurzeln, deren Anfang vielleicht noch mit i-Vokal redupliziert wurde.
+     *] Vom IndoGermanisten Jay Jasanoff gibt es noch eine Theorie weiterer Präsens-Stämme, die als Personal-Endungen die des Perfekts hatten. Dazu soll es in einem späteren Kapitel mehr geben.
+     *] IndoIranisch/Griechisch/Armenisch/Phrygisch deuten auf Präfix, das Vergangenes markierte: das als GegenStück zum "hic et nunc"-Partikel deutbare [/Augment/] "*e-". In indoIranisch-Griechischen VergangenheitsFormen fehlt es manchmal, in Formen namens [/Injunktiv/]. Die markierten vielleicht eines Vorgangs "gnomische" (?) Zeitlosigkeit (statt Präsens).
+   *] [*"The Aorist Stem"*]:
+     *] Aorist-Stämme wurden ähnlich manchen Präsens-Stämmen gebildet, mit einigen Abweichungen. Ihrer perfektiven Natur entsprechend, die anhaltende und damit gegenwärtige Vorgänge ausschließt, kombinierten Aorist-Stämme nur mit sekundären (vergangenheitlichen) Personal-Endungen. In Tochter-Sprachen treten Aoriste oftmals mit dem "*e-"-Augment auf.
+     *] [/Wurzel-Aorist/]-Stämme änderten sich wie Wurzel-Präsens-Stämme zwischen Aktiv-Singular und Rest. Ausgangsform aber oft charakterisierte, z.B. reduplizierte, statt unmodifizierte Wurzeln. (Sihler: Das hing ab vom inhärenten Aspekt (Aktionsart?) der Wurzel. War er perfektiv, war die Wurzel im Aorist uncharakterisiert und im Präsens charakterisiert.)
+     *] [/Sigmatischer-Aorist/]- oder [/s-Aorist/]-Stämme ablauteten ihre Wurzel vermutlich wie [/Narten-Präsens/]-Stämme und fügten als Suffix ein "*-s" an.
+     *] [/Thematischer-Aorist/]-Stämme haben eine Wurzel in der Null-Stufe gefolgt von einem akzentuierten "*-e-"/"*-o-"-Ablaut-Suffix (glichen formal also den "tudáti"-Präsens-Stämmen). Häufig in den TochterSprachen, aber nur ein oder zwei PIE-Beispiele rekonstruierbar.
+     *] [/Reduplizierter-Aorist/]-Stämme reduplizierten den Wurzel-Anfang mit "*-e-" als Vokal der Präfix-Silbe, setzten die Wurzel in die Null-Stufe, und fügten ihr wohl (Fortson sagt das nicht explizit, aber so läuft sein Beispiel) einen "*-e-"/"*-o-"-Ablaut-Suffix an (der dann wohl auch akzentuiert gewesen sein dürfte?). Vermutlich kausative Bedeutung.
+     *] Spekulationen über [/Lang-Vokal-Präterita/]-Stämme, deren Wurzel-Vokal gelängt gewesen sein könnte. Es gibt jedenfalls in den TochterSprachen auffällig viele Verben mit nur in der Vergangenheits-Formen langen Vokalen. Vielleicht waren das ja Narten-Präsens-Stamm-Verben, aber das ist eine kontroverse Theorie.
+   *] [*"The Perfect Stem"*]:
+     *] Perfekt-Stämme waren stativen Aspekts. In den TochterSprachen wurden sie vor allem für VergangenheitsFormen verwendet (und fielen als solche oft mit Aorist-Stämmen zusammen), mit wenigen Ausnahmen. Erklärt wird das damit, dass der PIE-Stativ einen resultativen Anklang hatte, der beschriebene Zustand war also Ergebnis vergangener Vorgänge.
+     *] Perfekt-Stämme bis auf wenige archaische Ausnahmen mit Reduplikation des Wurzel-Starts und "*-e-" als Vokal der neuen Silbe gebildet, die Wurzel selbst geriet im Singular in die "o"-Stufe und hielt dort den Akzent, während sie im Dual und Plural in die Null-Stufe geriet und den Akzent an die Personal-Endungen abgab.
+     *] Perfekt-Stämme hatten eigene Personal-Endungen, die sich formal stark mit den sekundären medio-passiven überlappten - was zur Spekulation führt, dass sie vielleicht mal ein zusammengehöriges Set bildeten:
+       *] Singular:
+         *] 1. Person: "*-h₂e"
+         *] 2. Person: "*-th₂e"
+         *] 3. Person: "*-e"
+       *] Plural:
+         *] 1. Person: "*-me-"
+         *] 2. Person: "*-e-"
+         *] 3. Person: "*-ēr", "*-r̥s"
+     *] Mind = blown: Sanskrit "véda" (wissen), Latein "videre" (sehen) und das deutsche "wissen" stammen von der selben PIE-Wurzel "*u̯eid-" (wissen, sehen) ab.
+   *] [*"Moods"*]:
+     *] Der Imperativ formte …
+       *] … in der 2. Person im Singular als Wurzel in NullStufe plus "*-dhi" oder als endungsloser thematischer Stamm (also nur Wurzel plus thematischer Ablaut/Vokal-Suffix, ohne Personal-Endung), und im Plural mit der Endung "*-te".
+       *] … in der 3. Person mit der Endung "*-tu" im Singular und "*-ntu" im Plural.
+       *] … unabhängig von Person und Numerus mit der Endung "*-to̅d" als [/Futur Imperativ/], um stärker in die Zukunft oder auf Ewigkeit ausgerichtete Befehle – z.B. in Gesetzestexten – auszudrücken.
+     *] Der Subjunktiv formte als Verb-Stamm (durchgängig in der (laut Sihler e-)Voll-Stufe) plus thematischer Ablaut/Vokal-Suffix (auch bei an sich schon thematischen Stämmen: der Vokal wurde hier verdoppelt/gedehnt) plus primäre PersonalEndung, wobei in der 1. Person Singular stets "*-h₂" statt "*-mi" zum Einsatz kam.
+     *] Der Optativ formte als VerbStamm (einschließlich thematisches Ablaut/Vokal-Suffix bei thematischen Stämmen) plus "*-i̯eh₁-" oder (NullStufe desselben) "*-ih₁-" plus sekundärer Personal-Endung (in der 3. Personal Plural stets "*-ent"), im Detail:
+       *] … auf athematische Verbstämme (durchgängig in NullStufe gesetzt) mit Suffix "*-i̯eh₁-" (akzentuiert) im Singular und (Akzent geht weiter zur PersonalEndung) "*-ih₁-" im Plural – außer bei Narten-Präsens-Stämmen, die behielten VollStufe und Akzent und bekamen als Suffix vor PersonalEndung "-ih₁-" in allen Numeri.
+       *] … auf thematische VerbStämme durchgängig mit "*-ih₁-" und Akzent im Stamm.
+     *] Der Subjunktiv wurde wohl als Futur verwendet. Der meisten TochterSprachen "Subjunktive" leiteten sich ab vom Optativ. Der PIE-Subjunktiv überlebte vor allem im IndoIranischen-Griechischen, und dort auch teils mit Futur-Funktion. Der PIE-Optativ änderte in den TochterSprachen seine Funktion auch, wurde z.B. im Balto-Slawischen der Imperativ.  
+   *] [*"Non-finite Verbal Formations and Other Topics"*]:
+     *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/Verb-Nomen meist gebildet durch Nominalisierung einer Verb-Wurzel in bestimmte Nomen-Fälle (meist Akkusativ, Dativ, Lokativ). Über mehrere Sprachen hinweg wird gebildet mit dem Stamm-Suffix "*-dhi̯e-"/"*-dhi̯o-" oder den Nomen-Stamm-Suffixen "*-tu-", "*-ti-", "*-men-", "*-sen-", "*-ten-".
+     *] In mehreren TochterSprachen existiert das [/Supinum/], eine spezielle Infinitiv-Form, die in Verbindung mit Bewegungs-Verben benutzt wird, um Intention oder Zweck auszudrücken, vergleichbar dem deutschen "geh sterben!"
+     *] [/Partizipien/]/Verbal-Adjektive wurden gebildet durch VerbStamm plus ein bestimmtes Suffix plus Adjektiv-Endung:
+       *] [/nt-Partizipien/] drückten aktive Diathese aus und formten auf Präsens- und Aorist-Verb-Stämme mit dem Suffix "*-nt-" auf thematische Stämme (mit dem thematischen Stamm-Ablaut-Suffix in der o-Stufe) und "*-ent-" oder "*-ont-" auf athematische.
+       *] [/MedioPassiv-Partizipien/] nutzten als Suffix "*-m(e)no-" (zur Stufung des "e" keine Aussage bei Fortson) oder "*-mh₁no-". Im Balto-Slawischen und vielleicht auch Anatolischen gab es ein [/Präsens-Passiv-Partizip/] "*-mo-", das vielleicht verwandt war.
+       *] [/Perfekt-Partizipien/] wurden gebildet mit Null-Stufe eines Perfekt-Stamms plus Suffix "*-u̯os-" im Nominativ-Singular-maskulin und im Akkusativ-Singular, ansonsten mit "*-us-".
+       *] Hinweise auf ein [/Präteritum-Partizip/] mit dem Suffix "*-lo-".
+       *] Explizit nur [/Verbal-Adjektiv/], aber nicht Partizip genannt werden Formen mit Verb-Stamm in Null-Stufe plus Suffix auf "*-tó-" oder "*-nó-". Die drückten abgeschlossene Vergangenheitlichkeit eines Vorgangs aus. War das Verb, von dem sie sich ableiteten, transitiv, war seine Adjektivierung dieser Art passivisch.
+     *] Verben wurden oft in ihrer Bedeutung modifiziert durch Adverben/[/PräVerben/] (dazu in einem späteren Kapitel mehr) oder andere Wörter, zum Beispiel Nomen.
+     *] Die Akzentuierungs-Regeln der TochterSprachen deuten darauf hin, dass Verben schwächer oder gar nicht eigenständig akzentuiert wurden.
+ *] [*"The Noun"*]:
+   *] [*"Introduction"*]:
+     *] Nomen differenzierten ihre Deklinations-Endungen entlang acht oder neun verschiedener Fälle:
+       *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes ("[/Die Sonne/] geht auf.") oder Subjektsprädikativ – d.h. (Erklärung Wikipedia) es doppelt den Fall des Subjekts, weil es mit Hilfe eines stativen Verbs wie "sein" dasselbe beschreibt, z.B. "das Haus ist [/ein Palast/]".
+       *] [/Vokativ/]: Das Nomen ist Gegenstand einer direkten Ansprache: "[/Harry/], fahr schonmal den Wagen vor."
+       *] [/Akkusativ/]: Das Nomen ist direktes Objekt einer Handlung: "Er beschuldigt [/die Politiker/]."
+       *] [/Genitiv/]: Das Nomen tritt auf als Eigentümer einer Sache: "[/Des Himmels/] Farbe ist Blau."
+       *] [/Ablativ/]: Nomen ist Quelle oder Herkunfts-Ort einer Sache: "Er töte ihn mit der Waffe [/aus dem Waffenschrank/]."
+       *] [/Dativ/]: Nomen ist indirektes Objekt oder Nutznießer einer Handlung, wird also von einer Handlung beeinflusst, die sich auf etwas anderes als direktem Objekt im Akkusativ bezieht: "Ich gebe [/Hans/] das Paket."
+       *] [/Instrumentalis/]: Nomen ist Mittel einer Handlung: "Ich schreibe den Brief [/mit einem Stift/]."
+       *] [/Lokativ/]: Nomen ist Ort einer Handlung: "Ich lebe [/in Stuttgart/]."
+       *] [/Direktiv/] oder Allativ (wackeligerer Status): Ziel-Ort einer Handlung: "Ich fliege [/nach Paris/]."
+     *] Auch Deklinations-Endungen waren in thematische und athematische ausdifferenziert, wobei auch hier in den TochterSprachen die athematischen langsam den thematischen wichen.
+     *] Es wurde in mindestens die drei bekannten Numeri dekliniert (Singular, Dual, Plural); vielleicht auch noch ins [/Kollektivum/], das eine als Einheit behandelte Vielheit von Dingen bezeichnete – in den TochterSprachen wurden daraus rasch normale Singulare oder Plurale. Anatolisch und Tocharisch kannten Plurale von Kollektiva, genannt [/Plurative/].
+     *] Während die TochterSprachen das Genus meist in Maskulinum/Femininum/Neutrum differenzierten, deutet das Anatolische auf frühere bloße Differenzierung belebt/unbelebt bzw. Utrum (laut Wikipedia) vs. Neutrum. Utra und Neutra deklinierten nur in Nominativ/Vokativ/Akkusativ unterschiedlich; in Neutra deklinierten diese drei Fälle identisch.
+   *] [*"Athematic Nouns"*]:
+     *] Auch bei Nomen werden thematische und athematische Stämme unterschieden. Athematische oder konsonantische Stämme endeten auch hier mit einen Konsonanten, dem direkt die Flexions-Endung folgte, ohne ZwischenVokal. Als konsonantisch zählen auch Stämme, die auf HalbVokale oder "*-ā-" (abgeleitet von "*-eh₂-") enden. Zu letzteren später im Buch mehr.
+     *] Innerhalb athematischer Flexionen gibt es [/starke Fälle/] – Nominativ und Vokativ aller Numeri, Akkusativ im Singular und Dual und vielleicht ebenso im Plural – und [/schwache Fälle/]. Die unterscheiden sich entlang ihrer Akzentsetzung und Ablautierung. In den schwachen Fällen drängt es Ablaut-VollStufe und Akzent meist nach rechts.
+     *] Sicherst sind die Fall-Endungen allgemein im Singular, und bei den starken Fällen auch in Dual und Plural.
+     *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Singular:
+       *] Nominativ belebt: "*-s" ("*-" nach Resonant, einhergehend mit LangStufe des Stamm-Ablauts, entsprechend Szemerényi'schem Gesetz)
+       *] Akkusativ belebt: "*-m" ("*-m̥" nach Konsonant)
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: nix
+       *] Vokativ: nix (und, laut Fortson, LinksBewegung des Akzents; bei Sihler liest es sich so, als könne der Akzent unter Umständen aus dem Wort auch ganz verschwinden)
+       *] Genitiv/Ablativ: "*-és" wenn, oder "*-s" wenn der Akzent nicht auf die Endung fällt
+       *] Dativ: "*-ei"
+       *] Instrumentalis: "*-h₁* oder "*-eh₁" (bei Sihler auch noch post-anatolisch "*-bhi" und "*-mi", siehe unten)
+       *] Lokativ I: "*-i"
+       *] Lokativ II: "*-", einhergehend mit LangStufe des Stamm-Ablauts
+       *] Direktiv (unsicher, ob): vielleicht "*-h₂(e)", vielleicht "*-(e)h₂", vielleicht "*-a"
+     *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Dual:
+       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ belebt: "*-h₁" oder "*-h₁e"
+       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ unbelebt: "*-ih₁"
+     *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Plural:
+       *] Nominativ belebt: "*-es"
+       *] Vokativ belebt: "*-es", vielleicht mit LinksBewegung des Akzents
+       *] Akkusativ belebt: "*-ns" ("*-n̥s" nach Konsonant) (vermutlich Ableitung von der Akkusativ-Singular-Endung plus einem archaischen Plural-Marker "*-s"
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-h₂" (ursprünglich Endung des unbelebten Kollektivums)
+       *] Genitiv: "*-om" oder "*-ōm" (vermutlich ursprünglich "*-om", dann überschrieben von der thematischen Genitiv-Plural-Endung "*-ōm" bzw. "*-o-Hom")
+       *] Lokativ: "*-su"
+       *] Dativ/Ablativ (post-anatolisch): "*-bh(i̯)os" (alternativ mit "*-m-" statt "*-bh-", siehe unten)
+       *] Instrumentalis  (post-anatolisch): "*-bhi(-)" (alternativ mit "*-m-" statt "*-bh-", siehe unten)
+     *] Post-anatolisch bildeten sich für Instrumentalis/Dativ/Ablativ Endungen heraus, die bei Indo-Iranisch/Keltisch/Italisch/Proto-Griechischen mit "*-bh-" begannen, und bei Germanisch/Balto-Slawisch mit "*-m-". Fortson bleibt bezüglich EndungsRest v.a. zu "*-m-"-Endungen vage, Sihler analogisiert sie aber zu denen mit "*-bh-".
+     *] Einiges spricht noch für einen alternativen Lokativ auf "*-dhi" und einen alternativen oder ursprünglichen Ablativ auf "*-tos".
+     *] Wo athematische Nomen sich vollständig als Wurzel plus Suffix plus Endung bildeten (also nicht bei Wurzel-Stamm-Nomen), verteilten sich ihre Akzente und Ablaut-Stufungen entlang vier verschiedener Typen – wobei in jedem einer der drei Teile in Ablaut-VollStufe und akzentuiert war, die restlichen Teile meist (wo nicht anders vermerkt) in NullStufe:
+       *] [/akrostatisch/]: In starken wie schwachen Fällen ist das Wurzel-Morphem akzentuiert und vollgestuft, allerdings meist im starken Fall in o-VollStufe und im schwachen Fall in e-VollStufe.
+       *] [/proterokinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen das Suffix.
+       *] [/hysterokinetisch/]: In starken Fällen ist das Suffix akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen die Endung.
+       *] [/amphikinetisch/] oder [/holokinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen die Endung. Im Nominativ-Singular ist außerdem das Suffix meist in gedehnter o-Stufe, und im Akkusativ in ungedehnter o-VollStufe.
+     *] Athematische Wurzel-Nomen verhielten sich teils akrostatisch, teils "mobil", wobei letzteres mangels Suffix keiner der obigen Akzentuierungs-Kategorien zufällt. Offenbar wurde in den starken Fällen die Wurzel in der Vollstufe akzentuiert, in den schwachen die Endung – ähnlich der amphikinetischen Kategorie, aber ohne deren Suffix-Dehnungen.
+     *] Athematische Wurzel-Nomen mobilen Akzents treten oft als zweiter Teil von Komposita auf, abgeleitet von Verb-Wurzeln als Subjekt oder Objekt einer Handlung (altirisch "druí" / Genitiv "druad" von "*dru-[/u̯id/]", "[/Seher/] / [/Kenner/] der Eiche"; vgl. "Druide"), mit durchgängiger Null-Stufe der Wurzel, oft adjektivert ("eichenkennend"?).
+     *] Als athematischen Nomen, deren Wurzel resonantisch endete, verwandelten sich mit der Zeit viele akrostatische in proterokinetische bzw. (bei Wurzel-Nomen) mobile. Die o-Vollstufe in den starken Fällen blieb dabei erhalten (während, so wird impliziert, in mobilen / proterokinetischen Fällen sonst "Vollstufe" immer "e-Vollstufe" bedeutete).
+     *] Neue Nomen konnten durch interne Derivation qua Wechsel der Ablaut/Akzent-Klasse gebildet werden, z.B. Wandlung eines akrostatischen in ein hysterokinetisches Nomen. Oft entstand so die Bedeutung "Eigentümer der Sache" oder "Angehöriger der Sache". Zu ähnlicher Bedeutung wurden auch eingefrorene Lokative von Nomen zu eigenen Nomen erhoben.
+     *] Außerdem wurden neue Nomen natürlich durch Derivations-Suffixe gebildet, derer es mehrere Typen gab:
+       *] [/n-Stämme/] hatten Suffixe, die auf "*-n-" endeten, meist "*-men-", "*-sen-", "*-ten-", "*-u̯en", archaisch auch bloßes Ablaut plus "*-n-". Sie markierten belebte wie unbelebte Nomen und wurden oft zur Bildung von Infinitven genutzt.
+         *] Ein verbreiteter Unterfall: das [/Neutrisch-Abstrakt-Nomen-Suffix "*-m̥n"/] (bzw. "*-men") markierte [/nomina actionis/] / VerbalSubstantive / Verdinglichungen von Handlungen bzw. ihrer Ergebnisse (von "singen" zu "Gesang"/"Lied").
+         *] Das [/Hoffmann-Suffix/] "*-Hn" bzw. "*-Hen" formte Adjektive, die Besitz anzeigten, z.B. "jung" als "Lebenskraft" plus dieses Suffix "Lebenskraft habend".
+       *] [/r-Stämme/] (laut Sihler so richtig nur für belebte Nomen überliefert) konnten auf Ablaut plus "*-r-" formen und hatten zudem als prominente Untermengen:
+         *] [/nomina-agentis-Suffixe "*-ter-" und "*-tor-"/]; "*-ter"-Suffixe nahmen der Wurzel den Akzent / setzten sie in NullStufe, [/könnten/] Rollen qua Aufgabe (der, der zu geben hat) markiert haben; "*-tor-"-Suffixe waren VollStufe, gönnten diese und Akzent aber auch der Wurzel, [/könnten/] Rollen qua Ausführer (der, der gibt) markiert haben.
+         *] [/Sippschafts-Termini/] auf "*-ter-" oder "*-h₂ter-". Für "*-ter-" spricht These, "*ph₂tér-" (Vater) habe geformt aus "*peh₂-" (schützen) plus "*-ter-",dann abgeleitet "dhugh₂tér-" (Tochter), "meh₂tér-" (Mutter) usw. Gibt aber auch Laryngal-lose Rekonstruktionen für letztere, z.B. "*māter", entlang BabyLaut "ma".
+       *] [/heteroklitische Stämme/] hatten Suffixe, deren Schluss-Vokal je nach Kasus-Numerus zwischen zwei Konsonanten hin und her wechselte:
+         *] [/r/n-Stämme/] markierten unbelebte Nomen und wechselten ihren Suffix-Abschluss-Konsonant zwischen "*-r-" im Nominativ/Akkusativ im Singular und im Kollektivum, und "*-n-" in den übrigen Fällen. Im Griechischen wurde das "*-n-" zu "-at-", abgeleitet von "*-n̥-t-".
+         *] [/l/n-Stämme/] könnte es auch gegeben haben, jedenfalls sprechen diverse Formen in Tochtersprachen fürs Wort für Sonne für einen Nominativ "*séh₂-u̯l̥" oder "*sh₂-u̯ōl" und einen Genitiv "*sh₂-u̯én".
+       *] An [/s-Stämmen/] gab es vor allem neutrische, die in keine der gelisteten Ablaut/Akzent-Klasse passten: In den starken Fällen verschmolzen Suffix und Endung zu "*-os", ansonsten gab es das Suffix "*-es-" plus normaler Endung, durchgängig blieb der Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe. Abstrakta (Nomen für Nicht-Anfassbares) hatten oft diese Form.
+         *] (Sihler ergänzt, die Endungen der starken Plural-Fälle seien bei diesen Stämmen noch gedehnt gewesen, abgeleitet von einer ursprünglichen Laryngal-Endung: "*-ōs" abgeleitet von "*-os-h₂".)
+         *] Einiges deutet auf ein archaisches Suffix "-s-" ohne Vokal hin. (Laut Sihler möglicherweise eine gegenüber "-os-" ursprünglichere Suffix-Form, vielleicht auch mit Laryngal statt Vokal: "*-h₂s-".)
+         *] Belebte Nomen mit oft besitzanzeigender Bedeutung wurden von diesen unbelebten durch interne Derivation abgeleitet, z.B. von "Getreide" ein Nomen für "der etwas mit Getreide zu tun hat" oder "der Getreide-Besitzer".
+         *] Wie schon erwähnt, wurden Perfekt-Partizipien von Verben mit dem Suffix "*-u̯os-" gebildet.
+       *] An [/t-Stämmen/] gab es solche mit einfachem Suffix "*-t-" (v.a. für feminine Abstrakta genutzt) und den davon (vielleicht über "*-teh₂-t-"/"*-tuh₂-t-") abgeleiteten Komposit-Suffixen "*-tāt"/"*-tūt", solche mit dem [/Possessiv-Suffix/] "*-u̯ent-" und die schon zur Bildung von [/nt-Partizipien/] via "*-nt-"-Suffixen erwähnten [/nt-Stämme/].
+       *] [/Reduplizierte athematische Nomen/] wurden durch Reduplikation auf alle Stamm-Klassen gebildeten. Ein hübsches Beispiel ist die Reduplikation von "*bhreu-" (braun) zu "*bhe-bhru-" (Biber) – offenbar nahm die neue Vorsilbe die Ablaut-Vollstufe auf Kosten der ursprünglichen Wurzel an sich.
+       *] [/i-und-u-Stämme/] verhielten sich identisch: Ein verbreiteter Typ endete in den starken Fällen in nullgestuften Suffix-Endungs-Kombinationen "*-i-s"/"*-u-s" und "*-i-m"/"*-u-m", und sonst aufs Suffi "*-ei-" bzw. "*-eu-". [/Verbal-Abstrakta in "*-ti-"/] (und "*-tu-") wurden wie erwähnt häufig für Infinitive verwendet.
+   *] [*"Thematic Nouns"*]:
+     *] Thematische Nomen fügten ihre den Fall-Endungen der athematischen Nomen nahezu identischen Endungen [/o-Stämmen/] an. Diese endeten in einem meist o-gestuften e/o-Ablaut, der fast immer den Akzent trug; nur im Vokativ (Singular, wohl auch Plural) wanderte der Akzent (analog athematischen Stämmen) nach links.
+     *] In den TochterSprachen wurden die nominalen Fall-Endungen oft von pronominalen überschrieben.
+     *] Endungen thematischer Nomen im Singular (Stamm-Ablaut-Endung plus Fall-Endung):
+       *] Nominativ belebt: "*-os"
+       *] Akkusativ belebt: "*-om"
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-om"
+       *] Vokativ: "*-e"
+       *] Dativ: "*-ōi" (entstanden aus "*-o-ei")
+       *] Instrumentalis: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁")
+       *] Lokativ: "*-oi" (zweisilbig gesprochen)
+       *] Genitiv: "*-os" (vielleicht älter), "*-osi̯o", "*-os" oder "*-ī"
+       *] Ablativ: "*-ōt" (entstanden aus "*-o-ad", "*-o-at" oder einem "*-o-h₂et", das dann erstmal "*-o-h₂at" wurde)
+     *] Endungen thematischer Nomen im Dual (Stamm-Ablaut-Endung plus Fall-Endung):
+       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ belebt: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁")
+       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ unbelebt: "*-o-ih₁"
+     *] Endungen thematischer Nomen im Plural (Stamm-Ablaut-Endung plus Fall-Endung):
+       *] Nominativ/Vokativ belebt: "*-ōs" (entstanden aus "*-o-es"; manchmal auch ein die Endung doppelndes "*-ōsos", das Sihler mit der Befriedigung einer Tendenz aus übrigen nominalen Formen erklärt, den Nominativ im Plural eine Silbe länger zu halten als im Singular)
+       *] Akkusativ belebt: "*-ons" (manchmal vielleicht auch "*-ōns")
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-ā" (entstanden aus "*-e-h₂")
+       *] Genitiv: "*-ōm" (entstanden aus "*-o-om") oder "*-o-Hom"
+       *] Lokativ: "*-oisu"
+       *] Instrumentalis: "*-ōis"
+       *] Dativ/Ablativ (post-anatolisch): "*-obh(i̯)os" oder "*-oibh(i̯)os" (alternativ mit "*-m-" statt "*-bh-", siehe Erklärung bei den athematischen Nomen)
+     *] Bei einigen thematischen Nomen sind die Wurzeln bzw. die Verfahren, denen sie zur Stamm-Bildung unterworfen wurden, unbekannt. Andere Stämme wurden durch einfaches Anfügen des thematischen Ablauts an die Wurzel gebildet, wieder andere durch Suffixe. Einige der bekannten Stamm-Bildungs-Verfahren:
+       *] [/Tomós/]-und-[/tómos/]-Nomen bildeten durch Anfügen des thematischen Ablauts an eine Wurzel in o-Stufe. [/Tomós/]-Nomen nahmen den Akzent aufs Suffix, zu aktiver/agentischer Bedeutung (Vorgangs-Verantwortlicher), [/tómos/]-Nomen behielten den Akzent auf der Wurzel zu resultativer Bedeutung (Vorgangs-Ergebnis).
+       *] [/Possessiv-Derivative auf "*-ó"/] drückten Besitz-Beziehungen aus formten auf den akzentuierten thematischen Ablaut, der athematischen Stämmen angefügt wurde oder dadurch entstand, dass eine thematische Form ohne Akzent auf dem Suffix den Akzent auf den Suffix schob. Eine weitere Unterform waren:
+         *] [/Vrddhi-Derivative/] (Sanskrit "vrddhi": "wachsen) hoben einer existierenden Form Wurzel-Ablaut von Null- auf VollStufe (manchmal Einfügung des Ablauts an "falscher" Stelle der NullStufe) bzw. von Voll- auf DehnStufe. Sie drückten genitivisch-ablative Relation (Zugehörigkeit, Herkunft, Abstammung) aus.
+       *] Die Bildung [/reduplizierter thematische Nomen/] erklärt Fortson nicht im Detail, nennt als Beispiel aber "*kʷe-kʷl-o-" ("Rad") als Reduplikation von "*kʷel(H)" ("drehen"). Er schreibt solchen Reduplikationen eine "intensive oder emotive Kraft" zu, ohne groß zu präzisieren, was er damit meint.
+       *] [/Nomen auf "*-lo-"/] haben in den TochterSprachen meist diminutive Bedeutung, gleichzeitig wurde das Suffix auch oft auf Verben-Stämme angewandt; letzteres gilt auch für [/Nomen auf "*-mo-"/ und "*-no"/]. All diese Formen bildeten auch Verbal-Adjektive und Partizipien, siehe das Kapitel zur Bildung von Verben.
+       *] [/Werkzeug-Nomen auf "*-tlo-", "*-dhlo-", "*-tro-", "*-dhro-"/] bezeichneten Hilfsmittel zum Wurzel-Gegenstand und waren meist Neutren. Zuerst gab es nur die Suffixe "*-tlo-" und "-tro-", die anderen beiden entstanden aus diesen über [/Bartholomäs Gesetz/], das im Kapitel zum Indischen erklärt werde.
+   *] [*"The Collective and the Feminine"*]:
+     *] Die neutrischen Plurale auf "*-h₂" beugten in manchen TochterSprachen ihre Begleit-Wörter wie Singulare. Zugleich bildeten manche TochterSprachen Kollektiva auf "-a" abgeleitet von "*-eh₂". Aus diesen Umständen wird vermutet, dass es neben dem [/distributiven/] Plural noch ein PIE-Kollektivum auf "*-h₂" gegeben habe.
+     *] Daneben lassen sich post-anatolisch abstrakte und feminine Nomen-Bildungen übers Suffix "*-h₂" feststellen, im Gegensatz zum Kollektiva-"*-h₂" über alle Numeri und Fälle hinweg. Vermutet wird, die Kollektiva-Form sei irgendwann zur Abstrakta-Form geworden, und darüber wiederum (warum auch immer) zur Feminina-Form.
+     *] Die postanatolischen Feminina formten vor allem aufs Stamm-Suffix "*-eh₂-" (das sich bald zu "*-ā-" zusammenzog), dem bis auf die folgenden Ausnahmen die üblichen Endungen auf konsonantische Stämme folgten (wobei die "*-ā-"-Formen in den TochterSprachen meist thematisch flektiert wurden):
+       *] Nominativ Singular: nix
+       *] Vokativ Singular: nix, unter Kontraktion des nun wortfinalen "*-eh₂" zum kurzen "*-a" (Sihler: nur in durch abschließende Konsonanten "geschlossene" Silben wandelt sich ein Laryngal ins Längen des vorangehenden Vokals; Vokative isolierten sich gegen ihre Bewegung, fanden also in FolgeWörtern keinen Silben-Abschluss.)
+       *] Akkusativ Singular: "*-ām" von "*-eh₂m" statt "*-eh₂m̥" dank Stang'schem Gesetz
+       *] Akkusativ Plural: "*-ās" statt "*-āns" dank Stang'schem Gesetz
+     *] Weitere Feminina-Suffixe:
+       *] Vielleicht "*-s(o)r-", abgeleitet von "*soro-" (Frau), vielleicht Bestandteil von "*su̯e-sōr" (Schwester) als "angehörige Frau" ("*su̯o-": dem Eigenen zugehörig) und einiger ZahlWörter.
+       *] Archaisch könnte es auch ein bloßes *-h₂" gegeben haben.
+       *] "*-i̯eh₂", das sich von Vedischen betrachtet in zwei Formen aufgespalten haben dürfte, die unterschiedlich deklinierten: [/"devī"-Feminina/] (benannt nach dem Wort für "Göttin") und [/"vr̥kī"-Feminina/] (Wört für Wölfin), wobei Fortson als Unterschied nur benennt, dass erstere oft aus athematischen Adjektiven bildeten.
+         *] (Wikipedia [[http://en.wikipedia.org/wiki/Devi_and_Vrkis_feminines|benennt]] als Unterschied, letztere würden wie Nicht-Feminina im Nominativ Singular auf "-s" enden und seien außer im Vokativ immer auf dem "-ī-" betont.)
+   *] [*"Adjectives"*]:
2014-08-20 00:55:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-h₂" (ursprünglich Endung des unbelebten Koll… (?):
324c324
-       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-h₂" (ursprünglich Endung des unbelebten Kollektivs)
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-h₂" (ursprünglich Endung des unbelebten Kollektivums)
346c346
-         *] [/Sippschafts-Termini/] auf "*-ter-" oder "*-h₂ter-". Für "*-ter-" spricht These, "*ph₂tér-" (Vater) habe geformt aus "*peh₂-" (schützen) plus "*-ter-",dann abgeleitet "dhugh₂tér-" (Tochter), "meh2₂tér-" (Mutter) usw. Gibt aber auch Laryngal-lose Rekonstruktionen für letztere, z.B. "*māter", entlang BabyLaut "ma".
+         *] [/Sippschafts-Termini/] auf "*-ter-" oder "*-h₂ter-". Für "*-ter-" spricht These, "*ph₂tér-" (Vater) habe geformt aus "*peh₂-" (schützen) plus "*-ter-",dann abgeleitet "dhugh₂tér-" (Tochter), "meh₂tér-" (Mutter) usw. Gibt aber auch Laryngal-lose Rekonstruktionen für letztere, z.B. "*māter", entlang BabyLaut "ma".
348c348
-         *] [/r/n-Stämme/] markierten unbelebte Nomen und wechselten ihren Suffix-Abschluss-Konsonant zwischen "*-r-" im Nominativ/Akkusativ im Singular und im Kollektiv, und "*-n-" in den übrigen Fällen. Im Griechischen wurde das "*-n-" zu "-at-", abgeleitet von "*-n̥-t-".
+         *] [/r/n-Stämme/] markierten unbelebte Nomen und wechselten ihren Suffix-Abschluss-Konsonant zwischen "*-r-" im Nominativ/Akkusativ im Singular und im Kollektivum, und "*-n-" in den übrigen Fällen. Im Griechischen wurde das "*-n-" zu "-at-", abgeleitet von "*-n̥-t-".
389a390,391
+     *] Die neutrischen Plurale auf "*-h₂" beugten in manchen TochterSprachen ihre Begleit-Wörter wie Singulare. Zugleich bildeten manche TochterSprachen Kollektiva auf "-a" abgeleitet von "*-eh₂". Aus diesen Umständen wird vermutet, dass es neben dem [/distributiven/] Plural noch ein PIE-Kollektivum auf "*-h₂" gegeben habe.
+     *] Daneben lassen sich post-anatolisch abstrakte und feminine Nomen-Bildungen übers Suffix "*-h₂" feststellen, im Gegensatz zum Kollektiva-"*-h₂" über alle Numeri und Fälle hinweg. Vermutet wird, die Kollektiva-Form sei irgendwann zur Abstrakta-Form geworden, und darüber wiederum (warum auch immer) zur Feminina-Form.
2014-08-19 22:49:57 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Stimmhaftigkeits-Assimilation: Trafen in PIE zwei Konsonanten unterschiedlicher… (?):
124c124
-     *] Stimmhaftigkeits-Assimilation: Trafen in PIE zwei Konsonanten unterschiedlicher Stimmhaftigkeit aufeinander, passen sie sich beide auf stimmhaft oder stimmlos an; meist, aber nicht immer, ist hier zweite Konsonant derjenige, der den Ton angibt. Beispiele: "*gt" wird "kt" ausgesprochen, "*sd" "zd", seltener: "*pd" wird zu "bd".
+     *] Stimmhaftigkeits-Assimilation: Trafen in PIE zwei Konsonanten unterschiedlicher Stimmhaftigkeit aufeinander, passen sie sich beide auf stimmhaft oder stimmlos an; meist, aber nicht immer, ist hier der zweite Konsonant derjenige, der den Ton angibt. Beispiele: "*gt" wird "kt" ausgesprochen, "*sd" "zd", seltener: "*pd" wird zu "bd".
279c279
-     *] [/Partizipien/]/Verd-Adjektive wurden gebildet durch VerbStamm plus ein bestimmtes Suffix plus Adjektiv-Endung:
+     *] [/Partizipien/]/Verbal-Adjektive wurden gebildet durch VerbStamm plus ein bestimmtes Suffix plus Adjektiv-Endung:
345,346c345,346
-         *] [/nomina-agentis-Suffixe "*-ter-" und "*-tor-"/]; "*-ter"-Suffixe nahmen der Wurzel den Akzent / setzten sie in NullStufe, [/könnten/] Rollen qua Aufgabe (der, der zu geben hat) markiert haben); "*-tor-"-Suffixe waren VollStufe, gönnten diese und Akzent aber auch der Wurzel, [/könnten/] Rollen qua Ausführer (der, der gibt) markiert haben.
-         *] [/Sippschafts-Termini/] auf "*-ter-" oder "*-h₂ter-". Für "*-ter-" spricht These, "*ph₂tér-" (Vater) habe geformt aus "*peh₂-" (schützen) plus "*-ter-",dann abgeleitet "dhugh₂tér-" (Tochter), "meh₂tér-" (Mutter) usw. Gibt aber auch Laryngal-lose Rekonstruktionen für letztere, z.B. "*māter", entlang BabyLaut "ma".
+         *] [/nomina-agentis-Suffixe "*-ter-" und "*-tor-"/]; "*-ter"-Suffixe nahmen der Wurzel den Akzent / setzten sie in NullStufe, [/könnten/] Rollen qua Aufgabe (der, der zu geben hat) markiert haben; "*-tor-"-Suffixe waren VollStufe, gönnten diese und Akzent aber auch der Wurzel, [/könnten/] Rollen qua Ausführer (der, der gibt) markiert haben.
+         *] [/Sippschafts-Termini/] auf "*-ter-" oder "*-h₂ter-". Für "*-ter-" spricht These, "*ph₂tér-" (Vater) habe geformt aus "*peh₂-" (schützen) plus "*-ter-",dann abgeleitet "dhugh₂tér-" (Tochter), "meh2₂tér-" (Mutter) usw. Gibt aber auch Laryngal-lose Rekonstruktionen für letztere, z.B. "*māter", entlang BabyLaut "ma".
381a382,389
+     *] Bei einigen thematischen Nomen sind die Wurzeln bzw. die Verfahren, denen sie zur Stamm-Bildung unterworfen wurden, unbekannt. Andere Stämme wurden durch einfaches Anfügen des thematischen Ablauts an die Wurzel gebildet, wieder andere durch Suffixe. Einige der bekannten Stamm-Bildungs-Verfahren:
+       *] [/Tomós/]-und-[/tómos/]-Nomen bildeten durch Anfügen des thematischen Ablauts an eine Wurzel in o-Stufe. [/Tomós/]-Nomen nahmen den Akzent aufs Suffix, zu aktiver/agentischer Bedeutung (Vorgangs-Verantwortlicher), [/tómos/]-Nomen behielten den Akzent auf der Wurzel zu resultativer Bedeutung (Vorgangs-Ergebnis).
+       *] [/Possessiv-Derivative auf "*-ó"/] drückten Besitz-Beziehungen aus formten auf den akzentuierten thematischen Ablaut, der athematischen Stämmen angefügt wurde oder dadurch entstand, dass eine thematische Form ohne Akzent auf dem Suffix den Akzent auf den Suffix schob. Eine weitere Unterform waren:
+         *] [/Vrddhi-Derivative/] (Sanskrit "vrddhi": "wachsen) hoben einer existierenden Form Wurzel-Ablaut von Null- auf VollStufe (manchmal Einfügung des Ablauts an "falscher" Stelle der NullStufe) bzw. von Voll- auf DehnStufe. Sie drückten genitivisch-ablative Relation (Zugehörigkeit, Herkunft, Abstammung) aus.
+       *] Die Bildung [/reduplizierter thematische Nomen/] erklärt Fortson nicht im Detail, nennt als Beispiel aber "*kʷe-kʷl-o-" ("Rad") als Reduplikation von "*kʷel(H)" ("drehen"). Er schreibt solchen Reduplikationen eine "intensive oder emotive Kraft" zu, ohne groß zu präzisieren, was er damit meint.
+       *] [/Nomen auf "*-lo-"/] haben in den TochterSprachen meist diminutive Bedeutung, gleichzeitig wurde das Suffix auch oft auf Verben-Stämme angewandt; letzteres gilt auch für [/Nomen auf "*-mo-"/ und "*-no"/]. All diese Formen bildeten auch Verbal-Adjektive und Partizipien, siehe das Kapitel zur Bildung von Verben.
+       *] [/Werkzeug-Nomen auf "*-tlo-", "*-dhlo-", "*-tro-", "*-dhro-"/] bezeichneten Hilfsmittel zum Wurzel-Gegenstand und waren meist Neutren. Zuerst gab es nur die Suffixe "*-tlo-" und "-tro-", die anderen beiden entstanden aus diesen über [/Bartholomäs Gesetz/], das im Kapitel zum Indischen erklärt werde.
+   *] [*"The Collective and the Feminine"*]:
2014-08-14 23:32:22 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-h₂" (ursprünglich Endung des unbelebten Koll… (?):
324,325c324,325
-       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-h₂"
-       *] Genitiv: "*-om" oder "*-ōm" (vermutlich ursprünglich "*-om", dann überschrieben von der thematischen Genitiv-Plural-Endung "*-ōm", die sich wiederum aus dem thematischen Vokal "*-o-" plus "*-om" ergeben haben könnte, oder aus "*-o-Hom")
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-h₂" (ursprünglich Endung des unbelebten Kollektivs)
+       *] Genitiv: "*-om" oder "*-ōm" (vermutlich ursprünglich "*-om", dann überschrieben von der thematischen Genitiv-Plural-Endung "*-ōm" bzw. "*-o-Hom")
359c359,360
-     *] Thematische Nomen fügten ihre den Fall-Endungen der athematischen Nomen nahezu identischen Endungen [/o-Stämmen/] an. Diese endeten in einem meist in o-Stufe stehenden e/o-Ablaut, der fast immer auch den Akzent trug; nur im Vokativ wanderte der Akzent (analog athematischen Stämmen) nach links.
+     *] Thematische Nomen fügten ihre den Fall-Endungen der athematischen Nomen nahezu identischen Endungen [/o-Stämmen/] an. Diese endeten in einem meist o-gestuften e/o-Ablaut, der fast immer den Akzent trug; nur im Vokativ (Singular, wohl auch Plural) wanderte der Akzent (analog athematischen Stämmen) nach links.
+     *] In den TochterSprachen wurden die nominalen Fall-Endungen oft von pronominalen überschrieben.
374c375,381
-       *] …
+       *] Nominativ/Vokativ belebt: "*-ōs" (entstanden aus "*-o-es"; manchmal auch ein die Endung doppelndes "*-ōsos", das Sihler mit der Befriedigung einer Tendenz aus übrigen nominalen Formen erklärt, den Nominativ im Plural eine Silbe länger zu halten als im Singular)
+       *] Akkusativ belebt: "*-ons" (manchmal vielleicht auch "*-ōns")
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-ā" (entstanden aus "*-e-h₂")
+       *] Genitiv: "*-ōm" (entstanden aus "*-o-om") oder "*-o-Hom"
+       *] Lokativ: "*-oisu"
+       *] Instrumentalis: "*-ōis"
+       *] Dativ/Ablativ (post-anatolisch): "*-obh(i̯)os" oder "*-oibh(i̯)os" (alternativ mit "*-m-" statt "*-bh-", siehe Erklärung bei den athematischen Nomen)
2014-08-14 23:00:33 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Thematische Nomen fügten ihre den Fall-Endungen der athematischen Nomen nahezu … (?):
358a359,374
+     *] Thematische Nomen fügten ihre den Fall-Endungen der athematischen Nomen nahezu identischen Endungen [/o-Stämmen/] an. Diese endeten in einem meist in o-Stufe stehenden e/o-Ablaut, der fast immer auch den Akzent trug; nur im Vokativ wanderte der Akzent (analog athematischen Stämmen) nach links.
+     *] Endungen thematischer Nomen im Singular (Stamm-Ablaut-Endung plus Fall-Endung):
+       *] Nominativ belebt: "*-os"
+       *] Akkusativ belebt: "*-om"
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-om"
+       *] Vokativ: "*-e"
+       *] Dativ: "*-ōi" (entstanden aus "*-o-ei")
+       *] Instrumentalis: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁")
+       *] Lokativ: "*-oi" (zweisilbig gesprochen)
+       *] Genitiv: "*-os" (vielleicht älter), "*-osi̯o", "*-os" oder "*-ī"
+       *] Ablativ: "*-ōt" (entstanden aus "*-o-ad", "*-o-at" oder einem "*-o-h₂et", das dann erstmal "*-o-h₂at" wurde)
+     *] Endungen thematischer Nomen im Dual (Stamm-Ablaut-Endung plus Fall-Endung):
+       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ belebt: "*-ō" (entstanden aus "*-o-h₁")
+       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ unbelebt: "*-o-ih₁"
+     *] Endungen thematischer Nomen im Plural (Stamm-Ablaut-Endung plus Fall-Endung):
+       *] …
2014-08-14 03:01:42 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Konsonanten-Cluster/] traten v.a. an WortAnfängen auf, durch aufprallende Suf… (?):
114c114
-     *] [/Konsonanten-Cluster/] traten v.a. an WortAnfängen auf, durch aufprallende Suffixe manchmal auch an WortEnden. Klanglosere Konsonanten (Plosive, Frikative) tendierten zum Anfang, klangvollere (Resonanten) zum Ende. Maximum drei Konsonanten. Meist stand ein Resonant an zweiter Stelle. Auch häufig: "s" plus Plosiv. Keine Cluster mit "*i̯", "*n" oder Liquida ("*l", "*r") am Anfang.
+     *] [/Konsonanten-Cluster/] traten v.a. an WortAnfängen auf, durch aufprallende Suffixe manchmal auch an WortEnden. Klanglosere Konsonanten (Plosive, Frikative) tendierten zum Anfang, klangvollere (Resonanten) zum Ende. Maximum drei Konsonanten. Meist stand ein Resonant an zweiter Stelle. Auch häufig: "*s" plus Plosiv. Keine Cluster mit "*i̯", "*n" oder Liquida ("*l", "*r") am Anfang.
2014-08-06 02:32:04 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/i-und-u-Stämme/] verhielten sich identisch: Ein verbreiteter Typ endete in … (?):
357,358c357,358
-       *] [/i-und-u-Stämme/] verhielten sich identisch: […] [/Verbal-Abstrakta in "*-ti-"/] (und "*-tu-") wurden wie erwähnt häufig für Infinitive verwendet. […]
-       *] …
+       *] [/i-und-u-Stämme/] verhielten sich identisch: Ein verbreiteter Typ endete in den starken Fällen in nullgestuften Suffix-Endungs-Kombinationen "*-i-s"/"*-u-s" und "*-i-m"/"*-u-m", und sonst aufs Suffi "*-ei-" bzw. "*-eu-". [/Verbal-Abstrakta in "*-ti-"/] (und "*-tu-") wurden wie erwähnt häufig für Infinitive verwendet.
+   *] [*"Thematic Nouns"*]:
2014-08-06 02:25:29 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/i-und-u-Stämme/] verhielten sich identisch: […] [/Verbal-Abstrakta in "*-ti… (?):
356a357
+       *] [/i-und-u-Stämme/] verhielten sich identisch: […] [/Verbal-Abstrakta in "*-ti-"/] (und "*-tu-") wurden wie erwähnt häufig für Infinitive verwendet. […]
2014-08-06 01:58:07 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Reduplizierte athematische Nomen/] wurden durch Reduplikation auf alle Stam… (?):
356c356
-       *] [/Reduplizierte athematische Nomen/] wurden durch Reduplikation auf alle Stamm-Klassen gebildeten. Ein hübsches Beispiel ist die Reduplikation von "*bhreu-" (braun) zu "*bhe-bhru-" (Biber).
+       *] [/Reduplizierte athematische Nomen/] wurden durch Reduplikation auf alle Stamm-Klassen gebildeten. Ein hübsches Beispiel ist die Reduplikation von "*bhreu-" (braun) zu "*bhe-bhru-" (Biber) – offenbar nahm die neue Vorsilbe die Ablaut-Vollstufe auf Kosten der ursprünglichen Wurzel an sich.
2014-08-06 01:56:30 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Reduplizierte athematische Nomen/] wurden durch Reduplikation auf alle Stam… (?):
355a356
+       *] [/Reduplizierte athematische Nomen/] wurden durch Reduplikation auf alle Stamm-Klassen gebildeten. Ein hübsches Beispiel ist die Reduplikation von "*bhreu-" (braun) zu "*bhe-bhru-" (Biber).
2014-08-06 01:51:28 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] An [/t-Stämmen/] gab es solche mit einfachem Suffix "*-t-" (v.a. für feminine… (?):
355c355
-       *] An [/t-Stämmen/] gab es solche mit einfachem Suffix "*-t-" (v.a. für feminine Abstrakta genutzt), den davon (vielleicht über "*-teh₂-t-"/"*-tuh₂-t-") abgeleiteten Komposit-Suffixen "*-tāt"/"*-tūt", solche mit dem [/Possessiv-Suffix/] "*-u̯ent-" und die schon zur Bildung von [/nt-Partizipien/] via "*-nt-"-Suffixen erwähnten [/nt-Stämme/].
+       *] An [/t-Stämmen/] gab es solche mit einfachem Suffix "*-t-" (v.a. für feminine Abstrakta genutzt) und den davon (vielleicht über "*-teh₂-t-"/"*-tuh₂-t-") abgeleiteten Komposit-Suffixen "*-tāt"/"*-tūt", solche mit dem [/Possessiv-Suffix/] "*-u̯ent-" und die schon zur Bildung von [/nt-Partizipien/] via "*-nt-"-Suffixen erwähnten [/nt-Stämme/].
2014-08-06 01:49:19 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] An [/t-Stämmen/] gab es solche mit einfachem Suffix "*-t-" (v.a. für feminine… (?):
354a355
+       *] An [/t-Stämmen/] gab es solche mit einfachem Suffix "*-t-" (v.a. für feminine Abstrakta genutzt), den davon (vielleicht über "*-teh₂-t-"/"*-tuh₂-t-") abgeleiteten Komposit-Suffixen "*-tāt"/"*-tūt", solche mit dem [/Possessiv-Suffix/] "*-u̯ent-" und die schon zur Bildung von [/nt-Partizipien/] via "*-nt-"-Suffixen erwähnten [/nt-Stämme/].
2014-08-06 01:40:23 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Wie schon erwähnt, wurden Perfekt-Partizipien von Verben mit dem Suffix "*-… (?):
353a354
+         *] Wie schon erwähnt, wurden Perfekt-Partizipien von Verben mit dem Suffix "*-u̯os-" gebildet.
2014-08-06 01:37:34 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] An [/s-Stämmen/] gab es vor allem neutrische, die in keine der gelisteten Abl… (?):
349a350,353
+       *] An [/s-Stämmen/] gab es vor allem neutrische, die in keine der gelisteten Ablaut/Akzent-Klasse passten: In den starken Fällen verschmolzen Suffix und Endung zu "*-os", ansonsten gab es das Suffix "*-es-" plus normaler Endung, durchgängig blieb der Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe. Abstrakta (Nomen für Nicht-Anfassbares) hatten oft diese Form.
+         *] (Sihler ergänzt, die Endungen der starken Plural-Fälle seien bei diesen Stämmen noch gedehnt gewesen, abgeleitet von einer ursprünglichen Laryngal-Endung: "*-ōs" abgeleitet von "*-os-h₂".)
+         *] Einiges deutet auf ein archaisches Suffix "-s-" ohne Vokal hin. (Laut Sihler möglicherweise eine gegenüber "-os-" ursprünglichere Suffix-Form, vielleicht auch mit Laryngal statt Vokal: "*-h₂s-".)
+         *] Belebte Nomen mit oft besitzanzeigender Bedeutung wurden von diesen unbelebten durch interne Derivation abgeleitet, z.B. von "Getreide" ein Nomen für "der etwas mit Getreide zu tun hat" oder "der Getreide-Besitzer".
2014-08-06 00:40:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/l/n-Stämme/] könnte es auch gegeben haben, jedenfalls sprechen diverse Fo… (?):
349c349
-         *] [/l/n-Stämme/] könnte es auch gegeben haben, jedenfalls sprechen diverse Formen in Tochtersprachen fürs Wort für Sonne für einen Nominativ "*-séh₂-u̯l̥" oder "*sh₂-u̯ōl" und einen Genitiv "*sh₂-̯̯̯u̯én-s".
+         *] [/l/n-Stämme/] könnte es auch gegeben haben, jedenfalls sprechen diverse Formen in Tochtersprachen fürs Wort für Sonne für einen Nominativ "*séh₂-u̯l̥" oder "*sh₂-u̯ōl" und einen Genitiv "*sh₂-u̯én".
352a353
+ *] …
2014-08-06 00:32:28 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Athematische Wurzel-Nomen verhielten sich teils akrostatisch, teils "mobil", wo… (?):
336c336
-     *] Athematische Wurzel-Nomen verhielten teils akrostatisch, teils "mobil", wobei letzteres mangels Suffix keiner der obigen Akzentuierungs-Kategorien zufällt. Offenbar wurde in den starken Fällen die Wurzel in der Vollstufe akzentuiert, in den schwachen die Endung – ähnlich der amphikinetischen Kategorie, aber ohne deren Suffix-Dehnungen.
+     *] Athematische Wurzel-Nomen verhielten sich teils akrostatisch, teils "mobil", wobei letzteres mangels Suffix keiner der obigen Akzentuierungs-Kategorien zufällt. Offenbar wurde in den starken Fällen die Wurzel in der Vollstufe akzentuiert, in den schwachen die Endung – ähnlich der amphikinetischen Kategorie, aber ohne deren Suffix-Dehnungen.
2014-08-06 00:30:30 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Wo athematische Nomen sich vollständig als Wurzel plus Suffix plus Endung bilde… (?):
331c331
-     *] Wo athematische Nomen sich vollständig als Wurzel plus Suffix plus Endung bildeten (also nicht bei Wurzel-Stamm-Nomen), verteilten sich ihre Akzente und Ablaut-Stufungen entlang vier verschiedener Typen – wobei in jedem einer der drei Teile in Ablaut-VollStufe und akzentuiert war, die restlichen Teile meist (wo nicht anders vermrkt) in NullStufe:
+     *] Wo athematische Nomen sich vollständig als Wurzel plus Suffix plus Endung bildeten (also nicht bei Wurzel-Stamm-Nomen), verteilten sich ihre Akzente und Ablaut-Stufungen entlang vier verschiedener Typen – wobei in jedem einer der drei Teile in Ablaut-VollStufe und akzentuiert war, die restlichen Teile meist (wo nicht anders vermerkt) in NullStufe:
2014-07-31 23:53:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/nomina-agentis-Suffixe "*-ter-" und "*-tor-"/]; "*-ter"-Suffixe nahmen de… (?):
345c345
-         *] [/nomina-agentis-Suffixe "*-ter-" und "*-tor-"/], derer erster der Wurzel den Akzent abluchsten / diese in NullStufe setzten; es ist etwas umstritten, aber "*-ter-"-Suffixe könnten Rollen qua Aufgaben (der, der zu geben hat), "*-tor-"-Suffixe dagegen Rollen qua Ausführer (der, der gibt) markiert haben.
+         *] [/nomina-agentis-Suffixe "*-ter-" und "*-tor-"/]; "*-ter"-Suffixe nahmen der Wurzel den Akzent / setzten sie in NullStufe, [/könnten/] Rollen qua Aufgabe (der, der zu geben hat) markiert haben); "*-tor-"-Suffixe waren VollStufe, gönnten diese und Akzent aber auch der Wurzel, [/könnten/] Rollen qua Ausführer (der, der gibt) markiert haben.
2014-07-31 23:49:11 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/r-Stämme/] (laut Sihler so richtig nur für belebte Nomen überliefert) konnt… (?):
344c344
-       *] [/r-Stämme/] konnten auf Ablaut plus "*-r-" formen (laut Sihler so richtig nur für belebte Nomen überliefert) und hatten zudem als prominente Untermengen:
+       *] [/r-Stämme/] (laut Sihler so richtig nur für belebte Nomen überliefert) konnten auf Ablaut plus "*-r-" formen und hatten zudem als prominente Untermengen:
346a347,349
+       *] [/heteroklitische Stämme/] hatten Suffixe, deren Schluss-Vokal je nach Kasus-Numerus zwischen zwei Konsonanten hin und her wechselte:
+         *] [/r/n-Stämme/] markierten unbelebte Nomen und wechselten ihren Suffix-Abschluss-Konsonant zwischen "*-r-" im Nominativ/Akkusativ im Singular und im Kollektiv, und "*-n-" in den übrigen Fällen. Im Griechischen wurde das "*-n-" zu "-at-", abgeleitet von "*-n̥-t-".
+         *] [/l/n-Stämme/] könnte es auch gegeben haben, jedenfalls sprechen diverse Formen in Tochtersprachen fürs Wort für Sonne für einen Nominativ "*-séh₂-u̯l̥" oder "*sh₂-u̯ōl" und einen Genitiv "*sh₂-̯̯̯u̯én-s".
2014-07-31 23:27:38 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/n-Stämme/] hatten Suffixe, die auf "*-n-" endeten, meist "*-men-", "*-sen-"… (?):
341c341,346
-       *] [/n-Stämme/] hatten Suffixe, die auf "*-n-" endeten, meist "*-men-", "*-sen-", "*-ten-", "*-u̯en", in einigen archaischen Fällen auch nur Ablaut plus "*-n-". Sie markierten belebte und unbelebte Nomen und wurden oft zur Bildung von Infinitven genutzt. Ein verbreiteter Unterfall: das [/Neutrisch-Abstrakt-Nomen-Suffix "*-m̥n"/] (bzw. "*-men") markierte oft Verbalsubstantive bzw. Ergebnisse einer Handlung.
+       *] [/n-Stämme/] hatten Suffixe, die auf "*-n-" endeten, meist "*-men-", "*-sen-", "*-ten-", "*-u̯en", archaisch auch bloßes Ablaut plus "*-n-". Sie markierten belebte wie unbelebte Nomen und wurden oft zur Bildung von Infinitven genutzt.
+         *] Ein verbreiteter Unterfall: das [/Neutrisch-Abstrakt-Nomen-Suffix "*-m̥n"/] (bzw. "*-men") markierte [/nomina actionis/] / VerbalSubstantive / Verdinglichungen von Handlungen bzw. ihrer Ergebnisse (von "singen" zu "Gesang"/"Lied").
+         *] Das [/Hoffmann-Suffix/] "*-Hn" bzw. "*-Hen" formte Adjektive, die Besitz anzeigten, z.B. "jung" als "Lebenskraft" plus dieses Suffix "Lebenskraft habend".
+       *] [/r-Stämme/] konnten auf Ablaut plus "*-r-" formen (laut Sihler so richtig nur für belebte Nomen überliefert) und hatten zudem als prominente Untermengen:
+         *] [/nomina-agentis-Suffixe "*-ter-" und "*-tor-"/], derer erster der Wurzel den Akzent abluchsten / diese in NullStufe setzten; es ist etwas umstritten, aber "*-ter-"-Suffixe könnten Rollen qua Aufgaben (der, der zu geben hat), "*-tor-"-Suffixe dagegen Rollen qua Ausführer (der, der gibt) markiert haben.
+         *] [/Sippschafts-Termini/] auf "*-ter-" oder "*-h₂ter-". Für "*-ter-" spricht These, "*ph₂tér-" (Vater) habe geformt aus "*peh₂-" (schützen) plus "*-ter-",dann abgeleitet "dhugh₂tér-" (Tochter), "meh₂tér-" (Mutter) usw. Gibt aber auch Laryngal-lose Rekonstruktionen für letztere, z.B. "*māter", entlang BabyLaut "ma".
2014-07-31 22:54:40 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/n-Stämme/] hatten Suffixe, die auf "*-n-" endeten, meist "*-men-", "*-sen-"… (?):
340a341
+       *] [/n-Stämme/] hatten Suffixe, die auf "*-n-" endeten, meist "*-men-", "*-sen-", "*-ten-", "*-u̯en", in einigen archaischen Fällen auch nur Ablaut plus "*-n-". Sie markierten belebte und unbelebte Nomen und wurden oft zur Bildung von Infinitven genutzt. Ein verbreiteter Unterfall: das [/Neutrisch-Abstrakt-Nomen-Suffix "*-m̥n"/] (bzw. "*-men") markierte oft Verbalsubstantive bzw. Ergebnisse einer Handlung.
2014-07-31 22:29:55 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Außerdem wurden neue Nomen natürlich durch Derivations-Suffixe gebildet, derer … (?):
339a340,341
+     *] Außerdem wurden neue Nomen natürlich durch Derivations-Suffixe gebildet, derer es mehrere Typen gab:
+       *] …
2014-07-31 22:26:16 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Als athematischen Nomen, deren Wurzel resonantisch endete, verwandelten sich mi… (?):
338c338
-     *] Viele athematischen Nomen, deren Wurzel resonantisch endete, verwandelten sich mit der Zeit viele akrostatische in proterokinetische bzw. (bei Wurzel-Nomen) mobile. Die o-Vollstufe in den starken Fällen blieb dabei erhalten (während, so wird impliziert, in mobilen / proterokinetischen Fällen sonst "Vollstufe" immer "e-Vollstufe" bedeutete).
+     *] Als athematischen Nomen, deren Wurzel resonantisch endete, verwandelten sich mit der Zeit viele akrostatische in proterokinetische bzw. (bei Wurzel-Nomen) mobile. Die o-Vollstufe in den starken Fällen blieb dabei erhalten (während, so wird impliziert, in mobilen / proterokinetischen Fällen sonst "Vollstufe" immer "e-Vollstufe" bedeutete).
2014-07-31 02:40:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Viele athematischen Nomen, deren Wurzel resonantisch endete, verwandelten sich … (?):
338c338,339
-     *] Bei athematischen Nomen, deren Wurzel resonantisch endete, verwandelten sich mit der Zeit viele akrostatische in proterokinetische bzw. (bei Wurzel-Nomen) mobile. Die o-Vollstufe in den starken Fällen blieb dabei erhalten (während, so wird impliziert, in mobilen / proterokinetischen Fällen sonst "Vollstufe" immer "e-Vollstufe" bedeutete).
+     *] Viele athematischen Nomen, deren Wurzel resonantisch endete, verwandelten sich mit der Zeit viele akrostatische in proterokinetische bzw. (bei Wurzel-Nomen) mobile. Die o-Vollstufe in den starken Fällen blieb dabei erhalten (während, so wird impliziert, in mobilen / proterokinetischen Fällen sonst "Vollstufe" immer "e-Vollstufe" bedeutete).
+     *] Neue Nomen konnten durch interne Derivation qua Wechsel der Ablaut/Akzent-Klasse gebildet werden, z.B. Wandlung eines akrostatischen in ein hysterokinetisches Nomen. Oft entstand so die Bedeutung "Eigentümer der Sache" oder "Angehöriger der Sache". Zu ähnlicher Bedeutung wurden auch eingefrorene Lokative von Nomen zu eigenen Nomen erhoben.
2014-07-31 02:21:03 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Bei athematischen Nomen, deren Wurzel resonantisch endete, verwandelten sich mi… (?):
337a338
+     *] Bei athematischen Nomen, deren Wurzel resonantisch endete, verwandelten sich mit der Zeit viele akrostatische in proterokinetische bzw. (bei Wurzel-Nomen) mobile. Die o-Vollstufe in den starken Fällen blieb dabei erhalten (während, so wird impliziert, in mobilen / proterokinetischen Fällen sonst "Vollstufe" immer "e-Vollstufe" bedeutete).
2014-07-31 02:10:41 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Athematische Wurzel-Nomen mobilen Akzents treten oft als zweiter Teil von Kompo… (?):
337c337
-     *] Athematische Wurzel-Nomen mobilen Akzents treten oft als zweiter Teil von Komposita auf, abgeleitet von Verb-Wurzeln als Subjekt oder Objekt einer Handlung (z.B.  altirisch "druí" / Genitiv "druad" von "*dru-[/u̯id/]", "[/Seher/]/[/Kenner/] der Eiche"), mit durchgängiger Null-Stufe der Wurzel, oft adjektivisch ("eichenkennend"?).
+     *] Athematische Wurzel-Nomen mobilen Akzents treten oft als zweiter Teil von Komposita auf, abgeleitet von Verb-Wurzeln als Subjekt oder Objekt einer Handlung (altirisch "druí" / Genitiv "druad" von "*dru-[/u̯id/]", "[/Seher/] / [/Kenner/] der Eiche"; vgl. "Druide"), mit durchgängiger Null-Stufe der Wurzel, oft adjektivert ("eichenkennend"?).
2014-07-31 02:07:04 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Athematische Wurzel-Nomen mobilen Akzents treten oft als zweiter Teil von Kompo… (?):
336a337
+     *] Athematische Wurzel-Nomen mobilen Akzents treten oft als zweiter Teil von Komposita auf, abgeleitet von Verb-Wurzeln als Subjekt oder Objekt einer Handlung (z.B.  altirisch "druí" / Genitiv "druad" von "*dru-[/u̯id/]", "[/Seher/]/[/Kenner/] der Eiche"), mit durchgängiger Null-Stufe der Wurzel, oft adjektivisch ("eichenkennend"?).
2014-07-31 01:50:14 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Athematische Wurzel-Nomen verhielten teils akrostatisch, teils "mobil", wobei l… (?):
335a336
+     *] Athematische Wurzel-Nomen verhielten teils akrostatisch, teils "mobil", wobei letzteres mangels Suffix keiner der obigen Akzentuierungs-Kategorien zufällt. Offenbar wurde in den starken Fällen die Wurzel in der Vollstufe akzentuiert, in den schwachen die Endung – ähnlich der amphikinetischen Kategorie, aber ohne deren Suffix-Dehnungen.
2014-07-30 17:00:24 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/amphikinetisch/] oder [/holokinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel a… (?):
335c335
-       *] [/amphikinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen die Endung. Im Nominativ-Singular ist außerdem das Suffix meist in gedehnter o-Stufe, und im Akkusativ in ungedehnter o-VollStufe.
+       *] [/amphikinetisch/] oder [/holokinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen die Endung. Im Nominativ-Singular ist außerdem das Suffix meist in gedehnter o-Stufe, und im Akkusativ in ungedehnter o-VollStufe.
2014-07-23 02:14:39 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Innerhalb athematischer Flexionen gibt es [/starke Fälle/] – Nominativ und Voka… (?):
304c304
-     *] Innerhalb athematischer Flexionen gibt es [/starke Fälle/] – Nominativ und Vokativ aller Numeri, Akkusativ im Singular und Dual und vielleicht ebenso im Plural – und [/schwache Fälle/]. Die unterscheiden sich entlang Akzentsetzung und Ablautierung. In den schwachen Fällen drängt es Ablaut-VollStufe und Akzent meist nach rechts.
+     *] Innerhalb athematischer Flexionen gibt es [/starke Fälle/] – Nominativ und Vokativ aller Numeri, Akkusativ im Singular und Dual und vielleicht ebenso im Plural – und [/schwache Fälle/]. Die unterscheiden sich entlang ihrer Akzentsetzung und Ablautierung. In den schwachen Fällen drängt es Ablaut-VollStufe und Akzent meist nach rechts.
330a331,335
+     *] Wo athematische Nomen sich vollständig als Wurzel plus Suffix plus Endung bildeten (also nicht bei Wurzel-Stamm-Nomen), verteilten sich ihre Akzente und Ablaut-Stufungen entlang vier verschiedener Typen – wobei in jedem einer der drei Teile in Ablaut-VollStufe und akzentuiert war, die restlichen Teile meist (wo nicht anders vermrkt) in NullStufe:
+       *] [/akrostatisch/]: In starken wie schwachen Fällen ist das Wurzel-Morphem akzentuiert und vollgestuft, allerdings meist im starken Fall in o-VollStufe und im schwachen Fall in e-VollStufe.
+       *] [/proterokinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen das Suffix.
+       *] [/hysterokinetisch/]: In starken Fällen ist das Suffix akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen die Endung.
+       *] [/amphikinetisch/]: In starken Fällen ist die Wurzel akzentuiert und vollgestuft, in schwachen dagegen die Endung. Im Nominativ-Singular ist außerdem das Suffix meist in gedehnter o-Stufe, und im Akkusativ in ungedehnter o-VollStufe.
2014-07-23 02:05:09 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Auch bei Nomen werden thematische und athematische Stämme unterschieden. Athema… (?):
303c303
-     *] Auch bei werden Nomen thematische und athematische Stämme unterschieden. Athematische oder konsonantische Stämme endeten auch hier mit einen Konsonanten, dem direkt die Flexions-Endung folgte, ohne ZwischenVokal. Als konsonantisch zählen auch Stämme, die auf HalbVokale oder "*-ā-" (abgeleitet von "*-eh₂-") enden. Zu letzteren später im Buch mehr.
+     *] Auch bei Nomen werden thematische und athematische Stämme unterschieden. Athematische oder konsonantische Stämme endeten auch hier mit einen Konsonanten, dem direkt die Flexions-Endung folgte, ohne ZwischenVokal. Als konsonantisch zählen auch Stämme, die auf HalbVokale oder "*-ā-" (abgeleitet von "*-eh₂-") enden. Zu letzteren später im Buch mehr.
2014-07-23 01:58:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Instrumentalis: "*-h₁* oder "*-eh₁" (bei Sihler auch noch post-anatolisch "*-… (?):
313c313
-       *] Instrumentalis: "*-h₁* oder "*-eh₁"
+       *] Instrumentalis: "*-h₁* oder "*-eh₁" (bei Sihler auch noch post-anatolisch "*-bhi" und "*-mi", siehe unten)
327,332c327,329
-       *] post-anatolisch:
-         *] Indo-Iranisch, Keltisch, Italisch, Proto-Griechisch:
-           *] Dativ/Ablativ: "*-bh(i̯)os"
-           *] Instrumentalis: "*-bhi(-)"
-         *] Germanisch, Balto-Slawisch:
-           *] Dativ/Ablativ/Instrumentalis: irgendwas mit "*-m-"
+       *] Dativ/Ablativ (post-anatolisch): "*-bh(i̯)os" (alternativ mit "*-m-" statt "*-bh-", siehe unten)
+       *] Instrumentalis  (post-anatolisch): "*-bhi(-)" (alternativ mit "*-m-" statt "*-bh-", siehe unten)
+     *] Post-anatolisch bildeten sich für Instrumentalis/Dativ/Ablativ Endungen heraus, die bei Indo-Iranisch/Keltisch/Italisch/Proto-Griechischen mit "*-bh-" begannen, und bei Germanisch/Balto-Slawisch mit "*-m-". Fortson bleibt bezüglich EndungsRest v.a. zu "*-m-"-Endungen vage, Sihler analogisiert sie aber zu denen mit "*-bh-".
2014-07-23 01:44:11 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] post-anatolisch: / *] Indo-Iranisch, Keltisch, Italisch, Proto-Griech… (?):
327c327,332
-       *] …
+       *] post-anatolisch:
+         *] Indo-Iranisch, Keltisch, Italisch, Proto-Griechisch:
+           *] Dativ/Ablativ: "*-bh(i̯)os"
+           *] Instrumentalis: "*-bhi(-)"
+         *] Germanisch, Balto-Slawisch:
+           *] Dativ/Ablativ/Instrumentalis: irgendwas mit "*-m-"
2014-07-23 01:35:36 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Einiges spricht noch für einen alternativen Lokativ auf "*-dhi" und einen alter… (?):
327a328
+     *] Einiges spricht noch für einen alternativen Lokativ auf "*-dhi" und einen alternativen oder ursprünglichen Ablativ auf "*-tos".
2014-07-23 01:21:14 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Lokativ: "*-su" (?):
325a326
+       *] Lokativ: "*-su"
2014-07-23 01:20:27 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Genitiv: "*-om" oder "*-ōm" (vermutlich ursprünglich "*-om", dann überschrie… (?):
325c325
-       *] Genitiv: "*-om" oder "*-ōm"
+       *] Genitiv: "*-om" oder "*-ōm" (vermutlich ursprünglich "*-om", dann überschrieben von der thematischen Genitiv-Plural-Endung "*-ōm", die sich wiederum aus dem thematischen Vokal "*-o-" plus "*-om" ergeben haben könnte, oder aus "*-o-Hom")
2014-07-23 01:07:29 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Genitiv: "*-om" oder "*-ōm" (?):
324a325
+       *] Genitiv: "*-om" oder "*-ōm"
2014-07-23 01:05:21 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-h₂" (?):
323a324
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-h₂"
2014-07-23 01:02:00 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nominativ belebt: "*-es" / *] Vokativ belebt: "*-es", vielleicht mit Li… (?):
320a321,323
+       *] Nominativ belebt: "*-es"
+       *] Vokativ belebt: "*-es", vielleicht mit LinksBewegung des Akzents
+       *] Akkusativ belebt: "*-ns" ("*-n̥s" nach Konsonant) (vermutlich Ableitung von der Akkusativ-Singular-Endung plus einem archaischen Plural-Marker "*-s"
2014-07-23 00:48:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Dual: / *] Nominativ/Vokativ/Akkusat… (?):
316a317,320
+     *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Dual:
+       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ belebt: "*-h₁" oder "*-h₁e"
+       *] Nominativ/Vokativ/Akkusativ unbelebt: "*-ih₁"
+     *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Plural:
2014-07-23 00:46:00 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Lokativ I: "*-i" / *] Lokativ II: "*-", einhergehend mit LangStufe des … (?):
313a314,316
+       *] Lokativ I: "*-i"
+       *] Lokativ II: "*-", einhergehend mit LangStufe des Stamm-Ablauts
+       *] Direktiv (unsicher, ob): vielleicht "*-h₂(e)", vielleicht "*-(e)h₂", vielleicht "*-a"
2014-07-23 00:41:38 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nominativ belebt: "*-s" ("*-" nach Resonant, einhergehend mit LangStufe des S… (?):
307,308c307,308
-       *] Nominativ belebt: "*-s" / "*-" nach Resonant, einhergehend mit LangStufe des Stamm-Ablauts, entsprechend Szemerényi'schem Gesetz
-       *] Akkusativ belebt: "*-m"
+       *] Nominativ belebt: "*-s" ("*-" nach Resonant, einhergehend mit LangStufe des Stamm-Ablauts, entsprechend Szemerényi'schem Gesetz)
+       *] Akkusativ belebt: "*-m" ("*-m̥" nach Konsonant)
310a311,313
+       *] Genitiv/Ablativ: "*-és" wenn, oder "*-s" wenn der Akzent nicht auf die Endung fällt
+       *] Dativ: "*-ei"
+       *] Instrumentalis: "*-h₁* oder "*-eh₁"
2014-07-23 00:36:26 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vokativ: "*-" (und, laut Fortson, LinksBewegung des Akzents; bei Sihler liest… (?):
310c310
-       *] Vokativ: "*-"
+       *] Vokativ: "*-" (und, laut Fortson, LinksBewegung des Akzents; bei Sihler liest es sich so, als könne der Akzent unter Umständen aus dem Wort auch ganz verschwinden)
2014-07-23 00:25:37 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Szemerényi'sches Gesetz/], ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%… (?):
128c128
-     *] [/Szemerényi'sches Gesetz/], ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu langem vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
+     *] [/Szemerényi'sches Gesetz/], ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu langem Vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
307c307
-       *] Nominativ belebt: "*-s" / "-" nach Resonant (geht dann einher mit LangStufe des Stamm-Ablauts)
+       *] Nominativ belebt: "*-s" / "*-" nach Resonant, einhergehend mit LangStufe des Stamm-Ablauts, entsprechend Szemerényi'schem Gesetz
309c309,310
-       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "-"
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "*-"
+       *] Vokativ: "*-"
2014-07-23 00:20:18 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nominativ belebt: "*-s" / "-" nach Resonant (geht dann einher mit LangStufe d… (?):
306a307,309
+       *] Nominativ belebt: "*-s" / "-" nach Resonant (geht dann einher mit LangStufe des Stamm-Ablauts)
+       *] Akkusativ belebt: "*-m"
+       *] Nominativ/Akkusativ unbelebt: "-"
2014-07-22 23:59:25 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Singular: / *] … (?):
305a306,307
+     *] Fall-Endungen athematischer Nomen im Singular:
+       *] …
2014-07-22 23:57:30 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Sicherst sind die Fall-Endungen allgemein im Singular, und bei den starken Fäll… (?):
304a305
+     *] Sicherst sind die Fall-Endungen allgemein im Singular, und bei den starken Fällen auch in Dual und Plural.
2014-07-22 23:55:36 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Innerhalb athematischer Flexionen gibt es [/starke Fälle/] – Nominativ und Voka… (?):
303a304
+     *] Innerhalb athematischer Flexionen gibt es [/starke Fälle/] – Nominativ und Vokativ aller Numeri, Akkusativ im Singular und Dual und vielleicht ebenso im Plural – und [/schwache Fälle/]. Die unterscheiden sich entlang Akzentsetzung und Ablautierung. In den schwachen Fällen drängt es Ablaut-VollStufe und Akzent meist nach rechts.
2014-07-22 23:50:57 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Auch bei werden Nomen thematische und athematische Stämme unterschieden. Athema… (?):
303c303
-     *] Auch bei werden Nomen thematische und athematische Formen unterschieden. Athematische bildeten auch hier als konsonantisch (endender) Stamm plus Flexions-Endung, ohne Zwischen-Vokal. Zu den konsonantischen Stämmen werden auch die gezählt, die auf HalbVokale und "*-ā-" (abgeleitet von "*-eh₂-") enden. Zu letzteren später im Buch mehr.
+     *] Auch bei werden Nomen thematische und athematische Stämme unterschieden. Athematische oder konsonantische Stämme endeten auch hier mit einen Konsonanten, dem direkt die Flexions-Endung folgte, ohne ZwischenVokal. Als konsonantisch zählen auch Stämme, die auf HalbVokale oder "*-ā-" (abgeleitet von "*-eh₂-") enden. Zu letzteren später im Buch mehr.
2014-07-22 23:47:16 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Auch bei werden Nomen thematische und athematische Formen unterschieden. Athema… (?):
302a303
+     *] Auch bei werden Nomen thematische und athematische Formen unterschieden. Athematische bildeten auch hier als konsonantisch (endender) Stamm plus Flexions-Endung, ohne Zwischen-Vokal. Zu den konsonantischen Stämmen werden auch die gezählt, die auf HalbVokale und "*-ā-" (abgeleitet von "*-eh₂-") enden. Zu letzteren später im Buch mehr.
2014-07-15 22:09:54 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Es wurde in mindestens die drei bekannten Numeri dekliniert (Singular, Dual, Pl… (?):
300,301c300,301
-     *] Es wurde in mindestens die drei bekannten Numeri dekliniert (Singular, Dual, Plural); vielleicht auch noch im [/Kollektivum/], das eine als Einheit behandelte Vielheit von Dingen bezeichnete – in den TochterSprachen wurden daraus rasch normale Singulare oder Plurale. Anatolisch und Tocharisch kannten Plurale von Kollektiva, genannt [/Plurative/].
-     *] Während die TochterSprachen das Genus meist in Maskulinum/Femininum/Neutrum differenzierten, deutet das Anatolische auf frühere bloße Differenzierung belebt/unbelebt oder Utrum (laut Wikipedia) und Neutrum. Utra und Neutra deklinierten nur in Nominativ/Vokativ/Akkusativ unterschiedlich; in Neutra deklinierten diese drei Fälle identisch.
+     *] Es wurde in mindestens die drei bekannten Numeri dekliniert (Singular, Dual, Plural); vielleicht auch noch ins [/Kollektivum/], das eine als Einheit behandelte Vielheit von Dingen bezeichnete – in den TochterSprachen wurden daraus rasch normale Singulare oder Plurale. Anatolisch und Tocharisch kannten Plurale von Kollektiva, genannt [/Plurative/].
+     *] Während die TochterSprachen das Genus meist in Maskulinum/Femininum/Neutrum differenzierten, deutet das Anatolische auf frühere bloße Differenzierung belebt/unbelebt bzw. Utrum (laut Wikipedia) vs. Neutrum. Utra und Neutra deklinierten nur in Nominativ/Vokativ/Akkusativ unterschiedlich; in Neutra deklinierten diese drei Fälle identisch.
2014-07-15 22:04:31 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Dativ/]: Nomen ist indirektes Objekt oder Nutznießer einer Handlung, wird a… (?):
295c295
-       *] [/Dativ/]: Nomen ist indirektes Objekt einer Handlung, wird also von einer Handlung beeinflusst, die sich auf etwas anderes als direktem Objekt im Akkusativ bezieht: "Ich gebe [/Hans/] das Paket."
+       *] [/Dativ/]: Nomen ist indirektes Objekt oder Nutznießer einer Handlung, wird also von einer Handlung beeinflusst, die sich auf etwas anderes als direktem Objekt im Akkusativ bezieht: "Ich gebe [/Hans/] das Paket."
2014-07-15 22:01:11 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes ("[/Die Sonne/] geht auf.") oder … (?):
290c290
-       *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes ("[/Die Sohnne/] geht auf.") oder Subjektsprädikativ – d.h. (Erklärung Wikipedia) es doppelt den Fall des Subjekts, weil es mit Hilfe eines stativen Verbs wie "sein" dasselbe beschreibt, z.B. "das Haus ist [/ein Palast/]".
+       *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes ("[/Die Sonne/] geht auf.") oder Subjektsprädikativ – d.h. (Erklärung Wikipedia) es doppelt den Fall des Subjekts, weil es mit Hilfe eines stativen Verbs wie "sein" dasselbe beschreibt, z.B. "das Haus ist [/ein Palast/]".
2014-07-14 23:52:45 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Während die TochterSprachen das Genus meist in Maskulinum/Femininum/Neutrum dif… (?):
300a301,302
+     *] Während die TochterSprachen das Genus meist in Maskulinum/Femininum/Neutrum differenzierten, deutet das Anatolische auf frühere bloße Differenzierung belebt/unbelebt oder Utrum (laut Wikipedia) und Neutrum. Utra und Neutra deklinierten nur in Nominativ/Vokativ/Akkusativ unterschiedlich; in Neutra deklinierten diese drei Fälle identisch.
+   *] [*"Athematic Nouns"*]:
2014-07-14 23:45:42 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nomen differenzierten ihre Deklinations-Endungen entlang acht oder neun verschi… (?):
289c289
-     *] Nomen differenzierten ihre Endungen entlang acht oder neun verschiedener Fälle:
+     *] Nomen differenzierten ihre Deklinations-Endungen entlang acht oder neun verschiedener Fälle:
298a299,300
+     *] Auch Deklinations-Endungen waren in thematische und athematische ausdifferenziert, wobei auch hier in den TochterSprachen die athematischen langsam den thematischen wichen.
+     *] Es wurde in mindestens die drei bekannten Numeri dekliniert (Singular, Dual, Plural); vielleicht auch noch im [/Kollektivum/], das eine als Einheit behandelte Vielheit von Dingen bezeichnete – in den TochterSprachen wurden daraus rasch normale Singulare oder Plurale. Anatolisch und Tocharisch kannten Plurale von Kollektiva, genannt [/Plurative/].
2014-07-14 23:34:07 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die meisten PIE-Wörter sind [/Flexionen/] (grammatische Fälle/Beugungen, gesetz… (?):
159c159
-     *] Die meisten PIE-Wörter sind [/Flexionen/] (grammatische Fälle/Beugungen, gesetzt durch Wort-abschließende Suffixe) von [/Derivaten/] (Ableitungen) von PIE-Wurzeln. [/Derivation/] differenziert Wurzel-Bedeutungen in bestimmte grammatisch-semantische Grundklassen (Substantive, Verben, Verneinung, usw.) hinein.
+     *] Die meisten PIE-Wörter sind [/Flexionen/] (grammatische Fälle/Beugungen, gesetzt durch Wort-abschließende Suffixe) von [/Derivaten/] (Ableitungen) von PIE-Wurzeln. [/Derivation/] differenziert Wurzel-Bedeutungen in bestimmte grammatisch-semantische Grundklassen (Nomen, Verben, Verneinung, usw.) hinein.
236c236
-         *] [/Denominative/] (Substantiven abgeleitete Verben) formten fast gleich, aber das Suffix legte sich hier (mit Akzent) an Substantiv-Stämme. Spuren bis heute: Viele griechische Substantiv-Stämme endeten auf "-id-", ein angefügtes "*-i̯e-"/"*-i̯o-" gebar "-ize-"/"-izo-", als Ververbungs-Endung "-ize" noch im heutigen Englisch (deutsches "-isieren"?).
+         *] [/Denominative/] (Nomen abgeleitete Verben) formten fast gleich, aber das Suffix legte sich hier (mit Akzent) an Nomen-Stämme. Spuren bis heute: Viele griechische Nomen-Stämme endeten auf "-id-", ein angefügtes "*-i̯e-"/"*-i̯o-" gebar "-ize-"/"-izo-", als Ververbungs-Endung "-ize" noch im heutigen Englisch (deutsches "-isieren"?).
277c277
-     *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/Verb-Substantive meist gebildet durch Substantivierung einer Verb-Wurzel in bestimmte Substantiv-Fälle (meist Akkusativ, Dativ, Lokativ). Über mehrere Sprachen hinweg wird gebildet mit dem Stamm-Suffix "*-dhi̯e-"/"*-dhi̯o-" oder den Substantiv-Stamm-Suffixen "*-tu-", "*-ti-", "*-men-", "*-sen-", "*-ten-".
+     *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/Verb-Nomen meist gebildet durch Nominalisierung einer Verb-Wurzel in bestimmte Nomen-Fälle (meist Akkusativ, Dativ, Lokativ). Über mehrere Sprachen hinweg wird gebildet mit dem Stamm-Suffix "*-dhi̯e-"/"*-dhi̯o-" oder den Nomen-Stamm-Suffixen "*-tu-", "*-ti-", "*-men-", "*-sen-", "*-ten-".
285c285
-     *] Verben wurden oft in ihrer Bedeutung modifiziert durch Adverben/[/PräVerben/] (dazu in einem späteren Kapitel mehr) oder andere Wörter, zum Beispiel Substantive.
+     *] Verben wurden oft in ihrer Bedeutung modifiziert durch Adverben/[/PräVerben/] (dazu in einem späteren Kapitel mehr) oder andere Wörter, zum Beispiel Nomen.
2014-07-14 23:31:22 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Instrumentalis/]: Nomen ist Mittel einer Handlung: "Ich schreibe den Brief … (?):
296c296,298
-       *] …
+       *] [/Instrumentalis/]: Nomen ist Mittel einer Handlung: "Ich schreibe den Brief [/mit einem Stift/]."
+       *] [/Lokativ/]: Nomen ist Ort einer Handlung: "Ich lebe [/in Stuttgart/]."
+       *] [/Direktiv/] oder Allativ (wackeligerer Status): Ziel-Ort einer Handlung: "Ich fliege [/nach Paris/]."
2014-07-14 23:24:47 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes ("[/Die Sohnne/] geht auf.") oder… (?):
290c290
-       *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes oder Subjektsprädikativ – d.h. (Erklärung Wikipedia) es doppelt den Fall des Subjekts, weil es mit Hilfe eines stativen Verbs wie "sein" dasselbe beschreibt, z.B. "das Haus ist [/ein Palast]/".
+       *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes ("[/Die Sohnne/] geht auf.") oder Subjektsprädikativ – d.h. (Erklärung Wikipedia) es doppelt den Fall des Subjekts, weil es mit Hilfe eines stativen Verbs wie "sein" dasselbe beschreibt, z.B. "das Haus ist [/ein Palast/]".
292,293c292,295
-       *] [/Akkusativ/]: Das Nomen ist direktes Objekt einer Handlung: "Ich beschuldige [/dich/]."
-       *] [/Genitiv/]: Das Nomen tritt auf als Eigentümer eines anderen: "[/Des Himmels/] Farbe ist Blau."
+       *] [/Akkusativ/]: Das Nomen ist direktes Objekt einer Handlung: "Er beschuldigt [/die Politiker/]."
+       *] [/Genitiv/]: Das Nomen tritt auf als Eigentümer einer Sache: "[/Des Himmels/] Farbe ist Blau."
+       *] [/Ablativ/]: Nomen ist Quelle oder Herkunfts-Ort einer Sache: "Er töte ihn mit der Waffe [/aus dem Waffenschrank/]."
+       *] [/Dativ/]: Nomen ist indirektes Objekt einer Handlung, wird also von einer Handlung beeinflusst, die sich auf etwas anderes als direktem Objekt im Akkusativ bezieht: "Ich gebe [/Hans/] das Paket."
2014-07-14 23:19:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes oder Subjektsprädikativ – d.h. (E… (?):
290c290,293
-       *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes oder Subjektsprädikativ – d.h. (Erklärung Wikipedia) es doppelt den Fall des Subjekts, weil es mit Hilfe eines stativen Verbs wie "sein" dasselbe beschreibt, z.B. "das Haus ist ein Palast".
+       *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes oder Subjektsprädikativ – d.h. (Erklärung Wikipedia) es doppelt den Fall des Subjekts, weil es mit Hilfe eines stativen Verbs wie "sein" dasselbe beschreibt, z.B. "das Haus ist [/ein Palast]/".
+       *] [/Vokativ/]: Das Nomen ist Gegenstand einer direkten Ansprache: "[/Harry/], fahr schonmal den Wagen vor."
+       *] [/Akkusativ/]: Das Nomen ist direktes Objekt einer Handlung: "Ich beschuldige [/dich/]."
+       *] [/Genitiv/]: Das Nomen tritt auf als Eigentümer eines anderen: "[/Des Himmels/] Farbe ist Blau."
2014-07-14 23:13:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Nomen differenzierten ihre Endungen entlang acht oder neun verschiedener Fälle:… (?):
288a289,291
+     *] Nomen differenzierten ihre Endungen entlang acht oder neun verschiedener Fälle:
+       *] [/Nominativ/]: Nomen ist Subjekt des Satzes oder Subjektsprädikativ – d.h. (Erklärung Wikipedia) es doppelt den Fall des Subjekts, weil es mit Hilfe eines stativen Verbs wie "sein" dasselbe beschreibt, z.B. "das Haus ist ein Palast".
+       *] …
2014-07-14 22:56:16 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"Introduction"*]: / *] … (?):
287a288,289
+   *] [*"Introduction"*]:
+     *] …
2014-06-30 23:56:52 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/"*-i̯e-"/"*-i̯o-"-Präsens/]-Stämme mit "*-i̯e-"/"*-i̯o-" als ganzem Suffix … (?):
234c234
-       *] [/"*-i̯e_"/"*-i̯o-"-Präsens/]-Stämme mit "*-i̯e-"/"*-i̯o-" als ganzem Suffix oder Suffix-SchlussTeil. Hiervon gab es mehrere Typen:
+       *] [/"*-i̯e-"/"*-i̯o-"-Präsens/]-Stämme mit "*-i̯e-"/"*-i̯o-" als ganzem Suffix oder Suffix-SchlussTeil. Hiervon gab es mehrere Typen:
2014-06-30 23:47:19 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] (In den obigen Listen sind den Endungen zuweilen "-" oder "(-)" angefügt, die i… (?):
216c216
-     *] (In der obigen Liste sind den Endungen zuweilen "-" oder "(-)" angefügt, die ich so aus Fortson übernommen habe, deren Funktion mir aber unklar ist / bei Fortson nicht explizit gemacht wird.)
+     *] (In den obigen Listen sind den Endungen zuweilen "-" oder "(-)" angefügt, die ich so aus Fortson übernommen habe, deren Funktion mir aber unklar ist / bei Fortson nicht explizit gemacht wird.)
2014-06-26 20:36:03 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die Akzentuierungs-Regeln der TochterSprachen deuten darauf hin, dass Verben sc… (?):
286c286
-     *] …
+     *] Die Akzentuierungs-Regeln der TochterSprachen deuten darauf hin, dass Verben schwächer oder gar nicht eigenständig akzentuiert wurden.
2014-06-26 20:31:08 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Verben wurden oft in ihrer Bedeutung modifiziert durch Adverben/[/PräVerben/] (… (?):
284a285
+     *] Verben wurden oft in ihrer Bedeutung modifiziert durch Adverben/[/PräVerben/] (dazu in einem späteren Kapitel mehr) oder andere Wörter, zum Beispiel Substantive.
2014-06-26 20:25:56 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Explizit nur [/Verbal-Adjektiv/], aber nicht Partizip genannt werden Formen m… (?):
284c284
-       *] …
+       *] Explizit nur [/Verbal-Adjektiv/], aber nicht Partizip genannt werden Formen mit Verb-Stamm in Null-Stufe plus Suffix auf "*-tó-" oder "*-nó-". Die drückten abgeschlossene Vergangenheitlichkeit eines Vorgangs aus. War das Verb, von dem sie sich ableiteten, transitiv, war seine Adjektivierung dieser Art passivisch.
2014-06-26 20:18:47 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Perfekt-Partizipien/] wurden gebildet mit Null-Stufe eines Perfekt-Stamms p… (?):
281a282,283
+       *] [/Perfekt-Partizipien/] wurden gebildet mit Null-Stufe eines Perfekt-Stamms plus Suffix "*-u̯os-" im Nominativ-Singular-maskulin und im Akkusativ-Singular, ansonsten mit "*-us-".
+       *] Hinweise auf ein [/Präteritum-Partizip/] mit dem Suffix "*-lo-".
2014-06-26 20:13:24 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/nt-Partizipien/] drückten aktive Diathese aus und formten auf Präsens- und … (?):
280c280,281
-       *] [/nt-Partizipien/] drückten aktive Diathese aus und formten auf Präsens- und Aorist-Verb-Stämme mit dem Suffix "*-nt" auf thematische Stämme (mit dem thematischen Stamm-Ablaut-Suffix im o-Grad) und "*-ent" oder "*-ont" auf athematische.
+       *] [/nt-Partizipien/] drückten aktive Diathese aus und formten auf Präsens- und Aorist-Verb-Stämme mit dem Suffix "*-nt-" auf thematische Stämme (mit dem thematischen Stamm-Ablaut-Suffix in der o-Stufe) und "*-ent-" oder "*-ont-" auf athematische.
+       *] [/MedioPassiv-Partizipien/] nutzten als Suffix "*-m(e)no-" (zur Stufung des "e" keine Aussage bei Fortson) oder "*-mh₁no-". Im Balto-Slawischen und vielleicht auch Anatolischen gab es ein [/Präsens-Passiv-Partizip/] "*-mo-", das vielleicht verwandt war.
2014-06-26 20:07:38 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/Verb-Substantive meist gebildet du… (?):
277c277
-     *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/VerbSubstantive meist gebildet durch Substantivierung einer Verb-Wurzel in bestimmte Substantiv-Fälle (meist Akkusativ, Dativ, Lokativ). Über mehrere Sprachen hinweg wird gebildet mit dem Stamm-Suffix "*-dhi̯e-"/"*-dhi̯o-" oder den Substantiv-Stamm-Suffixen "*-tu-", "*-ti-", "*-men-", "*-sen-", "*-ten-".
+     *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/Verb-Substantive meist gebildet durch Substantivierung einer Verb-Wurzel in bestimmte Substantiv-Fälle (meist Akkusativ, Dativ, Lokativ). Über mehrere Sprachen hinweg wird gebildet mit dem Stamm-Suffix "*-dhi̯e-"/"*-dhi̯o-" oder den Substantiv-Stamm-Suffixen "*-tu-", "*-ti-", "*-men-", "*-sen-", "*-ten-".
278a279,281
+     *] [/Partizipien/]/Verd-Adjektive wurden gebildet durch VerbStamm plus ein bestimmtes Suffix plus Adjektiv-Endung:
+       *] [/nt-Partizipien/] drückten aktive Diathese aus und formten auf Präsens- und Aorist-Verb-Stämme mit dem Suffix "*-nt" auf thematische Stämme (mit dem thematischen Stamm-Ablaut-Suffix im o-Grad) und "*-ent" oder "*-ont" auf athematische.
+       *] …
2014-06-26 19:52:08 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] In mehreren TochterSprachen existiert das [/Supinum/], eine spezielle Infinitiv… (?):
277a278
+     *] In mehreren TochterSprachen existiert das [/Supinum/], eine spezielle Infinitiv-Form, die in Verbindung mit Bewegungs-Verben benutzt wird, um Intention oder Zweck auszudrücken, vergleichbar dem deutschen "geh sterben!"
2014-06-26 19:50:23 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/VerbSubstantive meist gebildet dur… (?):
277c277
-     *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/VerbSubstantive meist gebildet durch Substantivierung einer Verb-Wurzel in einen bestimmten Substantiv-Fall (meist Akkusativ, Dativ, Lokativ). Über mehrere Sprachen hinweg treten auf das Stamm-Suffix "*-dhi̯e-"/"*-dhi̯o-" und die Substantiv-Stamm-Suffixe "*-tu-", "*-ti-", "*-men-", "*-sen-", "*-ten-".
+     *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/VerbSubstantive meist gebildet durch Substantivierung einer Verb-Wurzel in bestimmte Substantiv-Fälle (meist Akkusativ, Dativ, Lokativ). Über mehrere Sprachen hinweg wird gebildet mit dem Stamm-Suffix "*-dhi̯e-"/"*-dhi̯o-" oder den Substantiv-Stamm-Suffixen "*-tu-", "*-ti-", "*-men-", "*-sen-", "*-ten-".
2014-06-26 19:49:07 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der Optativ formte als VerbStamm (einschließlich thematisches Ablaut/Vokal-Suff… (?):
272c272
-     *] Der Optativ formte als VerbStamm (einschließlich thematisches Ablaut/Vokal-Suffix bei thematischen Stämmen) plus "*-i̯eh₁-" oder (NullStufe desselben) "*-i̯h₁-" plus sekundärer Personal-Endung (in der 3. Personal Plural stets "*-ent"), im Detail:
+     *] Der Optativ formte als VerbStamm (einschließlich thematisches Ablaut/Vokal-Suffix bei thematischen Stämmen) plus "*-i̯eh₁-" oder (NullStufe desselben) "*-ih₁-" plus sekundärer Personal-Endung (in der 3. Personal Plural stets "*-ent"), im Detail:
276a277
+     *] In den TochterSprachen wurden [/Infinitive/]/VerbSubstantive meist gebildet durch Substantivierung einer Verb-Wurzel in einen bestimmten Substantiv-Fall (meist Akkusativ, Dativ, Lokativ). Über mehrere Sprachen hinweg treten auf das Stamm-Suffix "*-dhi̯e-"/"*-dhi̯o-" und die Substantiv-Stamm-Suffixe "*-tu-", "*-ti-", "*-men-", "*-sen-", "*-ten-".
2014-06-24 23:58:00 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der Optativ formte als VerbStamm (einschließlich thematisches Ablaut/Vokal-Suff… (?):
272c272,275
-     *] …
+     *] Der Optativ formte als VerbStamm (einschließlich thematisches Ablaut/Vokal-Suffix bei thematischen Stämmen) plus "*-i̯eh₁-" oder (NullStufe desselben) "*-i̯h₁-" plus sekundärer Personal-Endung (in der 3. Personal Plural stets "*-ent"), im Detail:
+       *] … auf athematische Verbstämme (durchgängig in NullStufe gesetzt) mit Suffix "*-i̯eh₁-" (akzentuiert) im Singular und (Akzent geht weiter zur PersonalEndung) "*-ih₁-" im Plural – außer bei Narten-Präsens-Stämmen, die behielten VollStufe und Akzent und bekamen als Suffix vor PersonalEndung "-ih₁-" in allen Numeri.
+       *] … auf thematische VerbStämme durchgängig mit "*-ih₁-" und Akzent im Stamm.
+     *] Der Subjunktiv wurde wohl als Futur verwendet. Der meisten TochterSprachen "Subjunktive" leiteten sich ab vom Optativ. Der PIE-Subjunktiv überlebte vor allem im IndoIranischen-Griechischen, und dort auch teils mit Futur-Funktion. Der PIE-Optativ änderte in den TochterSprachen seine Funktion auch, wurde z.B. im Balto-Slawischen der Imperativ.  
2014-06-24 23:35:54 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der Subjunktiv formte als Verb-Stamm (durchgängig in der (laut Sihler e-)Voll-S… (?):
271c271
-     *] Der Subjunktiv formte als Verb-Stamm (durchgängig in der Voll-Stufe) plus thematischer Ablaut/Vokal-Suffix (auch bei an sich schon thematischen Stämmen: der Vokal wurde hier verdoppelt/gedehnt) plus primäre PersonalEndung, wobei in der 1. Person Singular stets "*-h₂" statt "*-mi" zum Einsatz kam.
+     *] Der Subjunktiv formte als Verb-Stamm (durchgängig in der (laut Sihler e-)Voll-Stufe) plus thematischer Ablaut/Vokal-Suffix (auch bei an sich schon thematischen Stämmen: der Vokal wurde hier verdoppelt/gedehnt) plus primäre PersonalEndung, wobei in der 1. Person Singular stets "*-h₂" statt "*-mi" zum Einsatz kam.
2014-06-24 23:33:47 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der Subjunktiv formte als Verb-Stamm (durchgängig in der Voll-Stufe) plus thema… (?):
271c271
-     *] Der Subjunktiv formte als Verb-Stamm (bei athematischen Stämmen mit dem Ablaut in der Voll-Stufe) plus thematischer Ablaut/Vokal-Suffix (auch bei an sich schon thematischen Stämmen: der Vokal wurde hier verdoppelt/gedehnt) plus primäre PersonalEndung, wobei in der 1. Person Singular stets "*-h₂" statt "*-mi" zum Einsatz kam.
+     *] Der Subjunktiv formte als Verb-Stamm (durchgängig in der Voll-Stufe) plus thematischer Ablaut/Vokal-Suffix (auch bei an sich schon thematischen Stämmen: der Vokal wurde hier verdoppelt/gedehnt) plus primäre PersonalEndung, wobei in der 1. Person Singular stets "*-h₂" statt "*-mi" zum Einsatz kam.
2014-06-24 23:32:46 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] … in der 2. Person im Singular als Wurzel in NullStufe plus "*-dhi" oder als … (?):
268c268
-       *] … in der 2. Person im Singular als Wurzel in NullStufe plus "*-dhi" oder als endungsloser thematischer Stamm (also nur Wurzel plus Ablaut-Suffix, ohne Personal-Endung), und im Plural mit der Endung "*-te".
+       *] … in der 2. Person im Singular als Wurzel in NullStufe plus "*-dhi" oder als endungsloser thematischer Stamm (also nur Wurzel plus thematischer Ablaut/Vokal-Suffix, ohne Personal-Endung), und im Plural mit der Endung "*-te".
270c270,271
-       *] … unabhängig von Person und Numerus mit der Endung "*-to̅d" als [/Futur Imperativ/], um stärker in die Zukunft oder auf Ewigkeit ausgerichtete Befehle – z.B. in Gesetzestexten – auszudrücken. 
+       *] … unabhängig von Person und Numerus mit der Endung "*-to̅d" als [/Futur Imperativ/], um stärker in die Zukunft oder auf Ewigkeit ausgerichtete Befehle – z.B. in Gesetzestexten – auszudrücken.
+     *] Der Subjunktiv formte als Verb-Stamm (bei athematischen Stämmen mit dem Ablaut in der Voll-Stufe) plus thematischer Ablaut/Vokal-Suffix (auch bei an sich schon thematischen Stämmen: der Vokal wurde hier verdoppelt/gedehnt) plus primäre PersonalEndung, wobei in der 1. Person Singular stets "*-h₂" statt "*-mi" zum Einsatz kam.
2014-06-24 23:21:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] … in der 2. Person im Singular als Wurzel in NullStufe plus "*-dhi" oder als … (?):
268,270c268,270
-       *] … in der 2. Person im Singular als athematischer Stamm in NullStufe plus "*-dhi" oder als thematischer Stamm plus nichts weiter als der thematische Vokal-Suffix, und im Plural als Stamm plus "*-te".
-       *] … in der 3. Person im Singular als Stamm plus "*-tu" und im Plural auf "*-ntu".
-       *] … unabhängig von Person und Numerus auf "*-to̅d" als [/Futur Imperativ/], um stärker in die Zukunft oder auf Ewigkeit ausgerichtete Befehle – z.B. in Gesetzestexten – auszudrücken. 
+       *] … in der 2. Person im Singular als Wurzel in NullStufe plus "*-dhi" oder als endungsloser thematischer Stamm (also nur Wurzel plus Ablaut-Suffix, ohne Personal-Endung), und im Plural mit der Endung "*-te".
+       *] … in der 3. Person mit der Endung "*-tu" im Singular und "*-ntu" im Plural.
+       *] … unabhängig von Person und Numerus mit der Endung "*-to̅d" als [/Futur Imperativ/], um stärker in die Zukunft oder auf Ewigkeit ausgerichtete Befehle – z.B. in Gesetzestexten – auszudrücken. 
2014-06-24 23:16:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der Imperativ formte … / *] … in der 2. Person im Singular als athematisc… (?):
266a267,270
+     *] Der Imperativ formte …
+       *] … in der 2. Person im Singular als athematischer Stamm in NullStufe plus "*-dhi" oder als thematischer Stamm plus nichts weiter als der thematische Vokal-Suffix, und im Plural als Stamm plus "*-te".
+       *] … in der 3. Person im Singular als Stamm plus "*-tu" und im Plural auf "*-ntu".
+       *] … unabhängig von Person und Numerus auf "*-to̅d" als [/Futur Imperativ/], um stärker in die Zukunft oder auf Ewigkeit ausgerichtete Befehle – z.B. in Gesetzestexten – auszudrücken. 
2014-06-24 22:58:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"Non-finite Verbal Formations and Other Topics"*]: / *] … / *] [*"The Noun"… (?):
267a268,270
+   *] [*"Non-finite Verbal Formations and Other Topics"*]:
+     *] …
+ *] [*"The Noun"*]:
2014-06-24 21:54:36 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Spekulationen über [/Lang-Vokal-Präterita/]-Stämme, deren Wurzel-Vokal gelängt … (?):
252c252
-     *] Spekulatioenn über [/Lang-Vokal-Präterita/]-Stämme, deren Wurzel-Vokal gelängt gewesen sein könnte. Es gibt jedenfalls in den TochterSprachen auffällig viele Verben mit nur in der Vergangenheits-Formen langen Vokalen. Vielleicht waren das ja Narten-Präsens-Stamm-Verben, aber das ist eine kontroverse Theorie.
+     *] Spekulationen über [/Lang-Vokal-Präterita/]-Stämme, deren Wurzel-Vokal gelängt gewesen sein könnte. Es gibt jedenfalls in den TochterSprachen auffällig viele Verben mit nur in der Vergangenheits-Formen langen Vokalen. Vielleicht waren das ja Narten-Präsens-Stamm-Verben, aber das ist eine kontroverse Theorie.
2014-06-24 21:53:20 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] IndoIranisch/Griechisch/Armenisch/Phrygisch deuten auf Präfix, das Vergangenes … (?):
245c245
-     *] IndoIranisch/Griechisch/Armenisch/Phrygisch deuten auf ein Präfix, das VergangenheitsFormen markierte: das als GegenStück zum "hic et nunc"-Partikel deutbare [/Augment/] "*e-". Im IndoIranischen/Griechischen fehlt es manchmal – in VergangenheitsVerbFormen namens [/Injunktiv/]. Die markierten vielleicht eines Vorgangs Zeitlosigkeit (statt Präsens).
+     *] IndoIranisch/Griechisch/Armenisch/Phrygisch deuten auf Präfix, das Vergangenes markierte: das als GegenStück zum "hic et nunc"-Partikel deutbare [/Augment/] "*e-". In indoIranisch-Griechischen VergangenheitsFormen fehlt es manchmal, in Formen namens [/Injunktiv/]. Die markierten vielleicht eines Vorgangs "gnomische" (?) Zeitlosigkeit (statt Präsens).
2014-06-24 21:47:03 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Einfacher-thematischer-Präsens/]-Stämme hielten den Wurzel-Ablaut in der Vo… (?):
232c232
-       *] [/Einfacher-thematischer-Präsens/]-Stämme hielten den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuierten in, das Wurzel-Suffix bestand einfach nur aus dem e/o-Ablaut.
+       *] [/Einfacher-thematischer-Präsens/]-Stämme hielten den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuierten ihn, das Wurzel-Suffix bestand einfach nur aus dem e/o-Ablaut.
2014-06-24 21:46:00 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-A… (?):
227c227
-       *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-Ablaut. Im Singular-Aktiv war der Wurzel-Ablaut allerdings gedehnte/lange Voll-Stufe, in den restlichen Stufen nur Voll-Stufe.
+       *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-Ablaut. Im Singular-Aktiv war der Wurzel-Ablaut allerdings gedehnte/lange Voll-Stufe, in den restlichen Fällen nur Voll-Stufe.
2014-06-24 21:36:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Präsens-Stämme wurden für Präsens- und Imperfekt-Zeitformen genutzt, also alle … (?):
224c224
-     *] [/Präsens-Stämme/] wurden für Präsens- und Imperfekt-Zeitformen genutzt, also alle Zeitformen imperfektiven Aspekts. Im Präsens konnten sie neben dem Indikativ auch zur Bildung von Subjunktiv, Optativ, Imperativ und Partizip verwendet werden.
+     *] Präsens-Stämme wurden für Präsens- und Imperfekt-Zeitformen genutzt, also alle Zeitformen imperfektiven Aspekts. Im Präsens konnten sie neben dem Indikativ auch zur Bildung von Subjunktiv, Optativ, Imperativ und Partizip verwendet werden.
2014-06-17 21:51:38 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Mind = blown: Sanskrit "véda" (wissen), Latein "videre" (sehen) und das deutsch… (?):
265c265
-     *] Mind = blown: Sanskrit "véda" (wissen), Latein "videre" (sehen) und das deutsche "wissen" stammen vom selben PIE-Perfekt-Stamm "*u̯oid-" (wissen, sehen) ab.
+     *] Mind = blown: Sanskrit "véda" (wissen), Latein "videre" (sehen) und das deutsche "wissen" stammen von der selben PIE-Wurzel "*u̯eid-" (wissen, sehen) ab.
2014-06-17 21:43:26 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Mind = blown: Sanskrit "véda" (wissen), Latein "videre" (sehen) und das deutsch… (?):
265c265
-     *] Mind = blown: Sanskrit "véda" (wissen), Latein "videre" (sehen) und das deutsche "wissen" stammen vom selben PIE-Perfekt-Stamm "*u̯oid-h₂e" (wissen, sehen) ab.
+     *] Mind = blown: Sanskrit "véda" (wissen), Latein "videre" (sehen) und das deutsche "wissen" stammen vom selben PIE-Perfekt-Stamm "*u̯oid-" (wissen, sehen) ab.
2014-06-17 21:40:08 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Perfekt-Stämme hatten eigene Personal-Endungen, die sich formal stark mit den s… (?):
256c256
-     *] Perfekt-Stämme hatten eigene Personal-Endungen, die sich formal stark mit den sekundären medio-passiven überlappten:
+     *] Perfekt-Stämme hatten eigene Personal-Endungen, die sich formal stark mit den sekundären medio-passiven überlappten - was zur Spekulation führt, dass sie vielleicht mal ein zusammengehöriges Set bildeten:
264a265,266
+     *] Mind = blown: Sanskrit "véda" (wissen), Latein "videre" (sehen) und das deutsche "wissen" stammen vom selben PIE-Perfekt-Stamm "*u̯oid-h₂e" (wissen, sehen) ab.
+   *] [*"Moods"*]:
2014-06-17 21:34:39 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Aorist-Stämme wurden ähnlich manchen Präsens-Stämmen gebildet, mit einigen Abwe… (?):
247c247
-     *] Aorist-Stämme wurden ähnlich manchen Präsens-Stämmen gebildet, mit einigen Abweichungen. Der perfektiven Natur entsprechend, die anhaltende und damit gegenwärtige Vorgänge ausschließt, kombinierten Aorist-Stämme nur mit sekundären (vergangenheitlichen) Personal-Endungen. In Tochter-Sprachen treten Aoriste oftmals mit dem "*e-"-Augment auf.
+     *] Aorist-Stämme wurden ähnlich manchen Präsens-Stämmen gebildet, mit einigen Abweichungen. Ihrer perfektiven Natur entsprechend, die anhaltende und damit gegenwärtige Vorgänge ausschließt, kombinierten Aorist-Stämme nur mit sekundären (vergangenheitlichen) Personal-Endungen. In Tochter-Sprachen treten Aoriste oftmals mit dem "*e-"-Augment auf.
2014-06-17 21:33:57 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] 3. Person: "*-ēr", "*-r̥s" [-] *] 3. Person: "*-ēr", "*-rs" (?):
264c264
-         *] 3. Person: "*-ēr", "*-rs"
+         *] 3. Person: "*-ēr", "*-r̥s"
2014-06-17 21:33:27 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Perfekt-Stämme hatten eigene Personal-Endungen, die sich formal stark mit den s… (?):
255a256,264
+     *] Perfekt-Stämme hatten eigene Personal-Endungen, die sich formal stark mit den sekundären medio-passiven überlappten:
+       *] Singular:
+         *] 1. Person: "*-h₂e"
+         *] 2. Person: "*-th₂e"
+         *] 3. Person: "*-e"
+       *] Plural:
+         *] 1. Person: "*-me-"
+         *] 2. Person: "*-e-"
+         *] 3. Person: "*-ēr", "*-rs"
2014-06-17 21:30:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Perfekt-Stämme waren stativen Aspekts. In den TochterSprachen wurden sie vor al… (?):
253a254,255
+     *] Perfekt-Stämme waren stativen Aspekts. In den TochterSprachen wurden sie vor allem für VergangenheitsFormen verwendet (und fielen als solche oft mit Aorist-Stämmen zusammen), mit wenigen Ausnahmen. Erklärt wird das damit, dass der PIE-Stativ einen resultativen Anklang hatte, der beschriebene Zustand war also Ergebnis vergangener Vorgänge.
+     *] Perfekt-Stämme bis auf wenige archaische Ausnahmen mit Reduplikation des Wurzel-Starts und "*-e-" als Vokal der neuen Silbe gebildet, die Wurzel selbst geriet im Singular in die "o"-Stufe und hielt dort den Akzent, während sie im Dual und Plural in die Null-Stufe geriet und den Akzent an die Personal-Endungen abgab.
2014-06-17 21:12:37 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Aorist-Stämme wurden ähnlich manchen Präsens-Stämmen gebildet, mit einigen Abwe… (?):
247c247
-     *] Aorist-Stämme wurden ähnlich den Präsens-Stämmen gebildet, mit einigen Abweichungen. Der perfektiven Natur entsprechend, die anhaltende und damit gegenwärtige Vorgänge ausschließt, kombinierten Aorist-Stämme nur mit sekundären (vergangenheitlichen) Personal-Endungen. In Tochter-Sprachen treten Aoriste oftmals mit dem "*e-"-Augment auf.
+     *] Aorist-Stämme wurden ähnlich manchen Präsens-Stämmen gebildet, mit einigen Abweichungen. Der perfektiven Natur entsprechend, die anhaltende und damit gegenwärtige Vorgänge ausschließt, kombinierten Aorist-Stämme nur mit sekundären (vergangenheitlichen) Personal-Endungen. In Tochter-Sprachen treten Aoriste oftmals mit dem "*e-"-Augment auf.
2014-06-17 21:10:33 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Spekulatioenn über [/Lang-Vokal-Präterita/]-Stämme, deren Wurzel-Vokal gelängt … (?):
252c252
-     *] Spekulativ sind [/Lang-Vokal-Präterita/]-Stämme, deren Wurzel-Vokal gelängt gewesen sein könnte. Es gibt jedenfalls in den TochterSprachen auffällig viele Verben mit nur in der Vergangenheits-Formen langen Vokalen. Vielleicht waren das ja Narten-Präsens-Stamm-Verben, aber das ist eine kontroverse Theorie.
+     *] Spekulatioenn über [/Lang-Vokal-Präterita/]-Stämme, deren Wurzel-Vokal gelängt gewesen sein könnte. Es gibt jedenfalls in den TochterSprachen auffällig viele Verben mit nur in der Vergangenheits-Formen langen Vokalen. Vielleicht waren das ja Narten-Präsens-Stamm-Verben, aber das ist eine kontroverse Theorie.
2014-06-17 21:09:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Spekulativ sind [/Lang-Vokal-Präterita/]-Stämme, deren Wurzel-Vokal gelängt gew… (?):
251a252,253
+     *] Spekulativ sind [/Lang-Vokal-Präterita/]-Stämme, deren Wurzel-Vokal gelängt gewesen sein könnte. Es gibt jedenfalls in den TochterSprachen auffällig viele Verben mit nur in der Vergangenheits-Formen langen Vokalen. Vielleicht waren das ja Narten-Präsens-Stamm-Verben, aber das ist eine kontroverse Theorie.
+   *] [*"The Perfect Stem"*]:
2014-06-17 21:04:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Thematischer-Aorist/]-Stämme haben eine Wurzel in der Null-Stufe gefolgt von … (?):
250c250,251
-     *] [/Thematischer-Aorist/]-Stämme haben eine Wurzel in der Null-Stufe gefolgt von einem akzentuierten "*-e"/"*-o"-Ablaut-Suffix (glichen formal also den "tudáti"-Präsens-Stämmen). Häufig in den TochterSprachen, aber nur ein oder zwei PIE-Beispiele rekonstruierbar.
+     *] [/Thematischer-Aorist/]-Stämme haben eine Wurzel in der Null-Stufe gefolgt von einem akzentuierten "*-e-"/"*-o-"-Ablaut-Suffix (glichen formal also den "tudáti"-Präsens-Stämmen). Häufig in den TochterSprachen, aber nur ein oder zwei PIE-Beispiele rekonstruierbar.
+     *] [/Reduplizierter-Aorist/]-Stämme reduplizierten den Wurzel-Anfang mit "*-e-" als Vokal der Präfix-Silbe, setzten die Wurzel in die Null-Stufe, und fügten ihr wohl (Fortson sagt das nicht explizit, aber so läuft sein Beispiel) einen "*-e-"/"*-o-"-Ablaut-Suffix an (der dann wohl auch akzentuiert gewesen sein dürfte?). Vermutlich kausative Bedeutung.
2014-06-17 20:55:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Sigmatischer-Aorist/]- oder [/s-Aorist/]-Stämme ablauteten ihre Wurzel vermut… (?):
249c249,250
-     *] [/Sigmatisches-Aorist/]- oder [/s-Aorist/]-Stämme ablauteten ihre Wurzel vermutlich wie [/Narten-Präsens/]-Stämme und fügten als Suffix ein "*-s" an.
+     *] [/Sigmatischer-Aorist/]- oder [/s-Aorist/]-Stämme ablauteten ihre Wurzel vermutlich wie [/Narten-Präsens/]-Stämme und fügten als Suffix ein "*-s" an.
+     *] [/Thematischer-Aorist/]-Stämme haben eine Wurzel in der Null-Stufe gefolgt von einem akzentuierten "*-e"/"*-o"-Ablaut-Suffix (glichen formal also den "tudáti"-Präsens-Stämmen). Häufig in den TochterSprachen, aber nur ein oder zwei PIE-Beispiele rekonstruierbar.
2014-06-17 20:35:08 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Sigmatisches-Aorist/]- oder [/s-Aorist/]-Stämme ablauteten ihre Wurzel vermut… (?):
248a249
+     *] [/Sigmatisches-Aorist/]- oder [/s-Aorist/]-Stämme ablauteten ihre Wurzel vermutlich wie [/Narten-Präsens/]-Stämme und fügten als Suffix ein "*-s" an.
2014-06-16 21:43:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Aorist-Stämme wurden ähnlich den Präsens-Stämmen gebildet, mit einigen Abweichu… (?):
247c247,248
-     *] Der perfektiven Natur entsprechend, die anhaltende und damit gegenwärtige Vorgänge ausschließt, kombinierten Aorist-Stämme nur mit sekundären (vergangenheitlichen) Personal-Endungen.
+     *] Aorist-Stämme wurden ähnlich den Präsens-Stämmen gebildet, mit einigen Abweichungen. Der perfektiven Natur entsprechend, die anhaltende und damit gegenwärtige Vorgänge ausschließt, kombinierten Aorist-Stämme nur mit sekundären (vergangenheitlichen) Personal-Endungen. In Tochter-Sprachen treten Aoriste oftmals mit dem "*e-"-Augment auf.
+     *] [/Wurzel-Aorist/]-Stämme änderten sich wie Wurzel-Präsens-Stämme zwischen Aktiv-Singular und Rest. Ausgangsform aber oft charakterisierte, z.B. reduplizierte, statt unmodifizierte Wurzeln. (Sihler: Das hing ab vom inhärenten Aspekt (Aktionsart?) der Wurzel. War er perfektiv, war die Wurzel im Aorist uncharakterisiert und im Präsens charakterisiert.)
2014-06-16 21:30:05 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der perfektiven Natur entsprechend, die anhaltende und damit gegenwärtige Vorgä… (?):
246a247
+     *] Der perfektiven Natur entsprechend, die anhaltende und damit gegenwärtige Vorgänge ausschließt, kombinierten Aorist-Stämme nur mit sekundären (vergangenheitlichen) Personal-Endungen.
2014-06-16 21:27:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Athematische Präsens-Stämme besaßen für den Indikativ zwei Formen, eine im Sing… (?):
225c225
-     *] Athematische Präsens-Stämme besaßen zwei Formen, eine im Singular-Aktiv und eine in den übrigen Fällen (Dual-Aktiv, Plural-Aktiv, und alle drei Numeri im Medio-Passiv):
+     *] Athematische Präsens-Stämme besaßen für den Indikativ zwei Formen, eine im Singular-Aktiv und eine in den übrigen Fällen (Dual-Aktiv, Plural-Aktiv, und alle drei Numeri im Medio-Passiv):
231c231
-     *] Thematische Präsens-Stämme hatten je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle hinweg, fügten ihr aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural (korreliert interessanterweise zu: vor Personal-Endungen, die mit Laryngal oder Resonant beginnen) in die o-VollStufe ablautete, sonst in die e-VollStufe:
+     *] Thematische Präsens-Stämme hatten je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Indikativ-Fälle hinweg, fügten ihr aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural (passt interessanterweise zu: vor Personal-Endungen, die mit Laryngal oder Resonant beginnen) in die o-VollStufe ablautete, sonst in die e-VollStufe:
2014-06-16 21:19:04 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisierter-Präsens/]-S… (?):
228c228
-       *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisierter-Präsens/]-Stämme genannt:
+       *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisierter-Präsens/]-Stämme genannt (Fortson weitet den Begriff nicht weiter aus, Sihler allerdings unterteilt alle Stämme imperfektiven und perfektiven Aspekts in charakterisiert und uncharakterisiert, und zählt letzterem [/nur/] Wurzel- und einfach-thematische Stämme zu):
2014-06-14 00:18:53 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisierter-Präsens/]-S… (?):
228c228
-       *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisiertisierter-Präsens/]-Stämme genannt:
+       *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisierter-Präsens/]-Stämme genannt:
2014-06-14 00:11:52 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] IndoIranisch/Griechisch/Armenisch/Phrygisch deuten auf ein Präfix, das Vergange… (?):
245c245,246
-     *] IndoIranisch/Griechisch/Armenisch/Phrygisch deuten auf ein Präfix, das VergangenheitsFormen markierte: das als GegenStück zum "hic et nunc"-Partikel deutbare [/Augment/] "*e-". Im IndoIranischen/Griechischen fehlt es manchmal – in VergangenheitsVerbFormen namens [/Injunktiv/]. Die markierten vielleicht einer Handlung Zeitlosigkeit (statt Präsens).
+     *] IndoIranisch/Griechisch/Armenisch/Phrygisch deuten auf ein Präfix, das VergangenheitsFormen markierte: das als GegenStück zum "hic et nunc"-Partikel deutbare [/Augment/] "*e-". Im IndoIranischen/Griechischen fehlt es manchmal – in VergangenheitsVerbFormen namens [/Injunktiv/]. Die markierten vielleicht eines Vorgangs Zeitlosigkeit (statt Präsens).
+   *] [*"The Aorist Stem"*]:
2014-06-14 00:10:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] IndoIranisch/Griechisch/Armenisch/Phrygisch deuten auf ein Präfix, das Vergange… (?):
244a245
+     *] IndoIranisch/Griechisch/Armenisch/Phrygisch deuten auf ein Präfix, das VergangenheitsFormen markierte: das als GegenStück zum "hic et nunc"-Partikel deutbare [/Augment/] "*e-". Im IndoIranischen/Griechischen fehlt es manchmal – in VergangenheitsVerbFormen namens [/Injunktiv/]. Die markierten vielleicht einer Handlung Zeitlosigkeit (statt Präsens).
2014-06-13 23:55:52 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vom IndoGermanisten Jay Jasanoff gibt es noch eine Theorie weiterer Präsens-Stä… (?):
244c244
-       *] …
+     *] Vom IndoGermanisten Jay Jasanoff gibt es noch eine Theorie weiterer Präsens-Stämme, die als Personal-Endungen die des Perfekts hatten. Dazu soll es in einem späteren Kapitel mehr geben.
2014-06-13 23:45:01 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vielleicht gab's eine "*-s-"-enthaltende Suffix-Klasse für [/Desiderative/] (… (?):
243c243
-        *] Vielleicht gab's eine "*-s-"-enthaltende Suffix-Klasse für [/Desiderative/] (Verben, die Wünsche ausdrücken) und vielleicht auch [/Futur/]-Formen. Manches deutet auf ein Suffix dieser Bedeutung "*-s-" plus "*-i̯e-"/"*-i̯o-"; anderes auf ein Suffix "*-(h₁)s-" plus Ablaut, an Wurzeln, deren Anfang vielleicht noch mit i-Vokal redupliziert wurde.
+       *] Vielleicht gab's eine "*-s-"-enthaltende Suffix-Klasse für [/Desiderative/] (Verben, die Wünsche ausdrücken) und vielleicht auch [/Futur/]-Formen. Manches deutet auf ein Suffix dieser Bedeutung "*-s-" plus "*-i̯e-"/"*-i̯o-"; anderes auf ein Suffix "*-(h₁)s-" plus Ablaut, an Wurzeln, deren Anfang vielleicht noch mit i-Vokal redupliziert wurde.
2014-06-13 23:44:08 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Weitere wesentlich wackeliger rekonstruierte / unklarere Präsens-Stamm-Typen … (?):
238d237
-         *] …
242a242,243
+       *] Weitere wesentlich wackeliger rekonstruierte / unklarere Präsens-Stamm-Typen scheinen einem "*-e-"/"*-o-"-Ablaut-Suffix mal "*-s-", mal "*-d-", mal "*-dh-", mal "*-u-" voran gestellt zu haben.
+        *] Vielleicht gab's eine "*-s-"-enthaltende Suffix-Klasse für [/Desiderative/] (Verben, die Wünsche ausdrücken) und vielleicht auch [/Futur/]-Formen. Manches deutet auf ein Suffix dieser Bedeutung "*-s-" plus "*-i̯e-"/"*-i̯o-"; anderes auf ein Suffix "*-(h₁)s-" plus Ablaut, an Wurzeln, deren Anfang vielleicht noch mit i-Vokal redupliziert wurde.
2014-06-13 23:16:55 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Faktitive/] (Verb-Ableitungen von Adjektiven der Art "sorge dafür, dass etw… (?):
241c241,242
-       *] [/Faktitive/] (Adjektiv-Verbisierungen der Art "setze etwas in die vom Adjektiv beschriebene Eigenschaft) und [/Stative/] (Adjektiv-Verbisierungen der Art "die Eigenschaft des Adjektivs haben") entstanden durch ein Suffix "*-h₂-" an thematisch Adjektiv-Stämme (führt zu "*-eh₂-"), dem evtl. auch noch das bekannte "*-i̯e-"/"*-i̯o-" angefügt wurde.
+       *] [/Faktitive/] (Verb-Ableitungen von Adjektiven der Art "sorge dafür, dass etwas die vom Adjektiv beschriebene Eigenschaft erhält") wurden geformt durch Anhängung eines Suffixes "*-h₂-" an thematische Adjektiv-Stämme (was zur LautFolge "*-eh₂-" führte), dem vielleicht auch noch das bekannte "*-i̯e-"/"*-i̯o-" angefügt wurde.
+       *] [/Stative/] im Sinne von Verb-Ableitungen von Adjektiven der Art "die Eigenschaft des Adjektivs haben" entstanden durch ein Suffix "*-eh₁-" an Adjektiv-Stämme, dem ebenso vielleicht "*-i̯e-"/"*-i̯o-" angefügt wurde.
2014-06-13 23:10:23 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Faktitive/] (Adjektiv-Verbisierungen der Art "setze etwas in die vom Adjekt… (?):
241c241
-       *] [/Faktitive/] (Adjektiv-Verbisierungen der Art "setze etwas in die vom Adjektiv beschriebene Eigenschaft) und [/Stative/] (Adjektiv-Verbisierungen der Art "die Eigenschaft des Adjektivs haben") entstanden durch ein Suffix "*-h₂-" an thematisch Adjektiv-Stämme (was zu "*-eh₂-*"), dem evtl. auch noch das bekannte "*-i̯e-"/"*-i̯o-" angefügt wurde.
+       *] [/Faktitive/] (Adjektiv-Verbisierungen der Art "setze etwas in die vom Adjektiv beschriebene Eigenschaft) und [/Stative/] (Adjektiv-Verbisierungen der Art "die Eigenschaft des Adjektivs haben") entstanden durch ein Suffix "*-h₂-" an thematisch Adjektiv-Stämme (führt zu "*-eh₂-"), dem evtl. auch noch das bekannte "*-i̯e-"/"*-i̯o-" angefügt wurde.
2014-06-13 23:06:03 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Faktitive/] (Adjektiv-Verbisierungen der Art "setze etwas in die vom Adjekt… (?):
240a241
+       *] [/Faktitive/] (Adjektiv-Verbisierungen der Art "setze etwas in die vom Adjektiv beschriebene Eigenschaft) und [/Stative/] (Adjektiv-Verbisierungen der Art "die Eigenschaft des Adjektivs haben") entstanden durch ein Suffix "*-h₂-" an thematisch Adjektiv-Stämme (was zu "*-eh₂-*"), dem evtl. auch noch das bekannte "*-i̯e-"/"*-i̯o-" angefügt wurde.
2014-06-13 22:46:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Reduplizierter-thematischer-Präsens/]-Stämme reduplizierten wie ihr athemat… (?):
239a240
+       *] [/Reduplizierter-thematischer-Präsens/]-Stämme reduplizierten wie ihr athematisches GegenStück den Wurzel-Start, hier gab es aber nur "*-i-" als Vokal der neuen Start-Silbe. Der in NullStufe gesetzten Ursprungs-Wurzel wurde als Suffix (so ich Sihler richtig interpretiere) der reine Ablaut angehangen, also "*-e-"/"*-o-". (Akzent geht wohin?)
2014-06-13 22:38:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/"*-i̯e_"/"*-i̯o-"-Präsens/]-Stämme mit "*-i̯e-"/"*-i̯o-" als ganzem Suffix … (?):
234c234
-       *] [/"*-i̯e"/"*-i̯o"-Präsens/]-Stämme mit "*-i̯e"/"*-i̯o" als ganzem Suffix oder Suffix-SchlussTeil. Hiervon gab es mehrere Typen:
+       *] [/"*-i̯e_"/"*-i̯o-"-Präsens/]-Stämme mit "*-i̯e-"/"*-i̯o-" als ganzem Suffix oder Suffix-SchlussTeil. Hiervon gab es mehrere Typen:
236a237
+         *] [/Kausativ-Iterative/] (kausativ sind Verben, die von der Veranlassung von etwas handeln; iterativ sind sie, wenn sie wiederholte oder gewohnte Handlungen bezeichnen; beide Bedeutungen treten in TochterSprachen-Ableitungen auf) fügten einer Wurzel in der o-VollStufe das akzentuierte Suffix "*-éi̯e-"/"*-éi̯o-" an.
2014-06-13 22:30:36 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/"*-sk̂é-"/"*-sk̂ó-"-Präsens/]-Stämme fügten ein akzentuiertes "*-sk̂e-"/"*-… (?):
237a238
+       *] [/"*-sk̂é-"/"*-sk̂ó-"-Präsens/]-Stämme fügten ein akzentuiertes "*-sk̂e-"/"*-sk̂o-" als Suffix einer Wurzel in Null-Stufe an. Schwer auf einen Schwerpunkt festzumachende Differenzierung der Ableitungen in der TochterSprachen – u.a. Indikationen wiederholter, hintergründiger, vermasster, beabsichtigender oder in Gang setzender Handlungen.
2014-06-13 22:24:36 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Denominative/] (Substantiven abgeleitete Verben) formten fast gleich, abe… (?):
236c236
-         *] [/Denominative/] (Substantiven abgeleitete Verben) formten fast gleich, aber das Suffix legte sich hier an einen Substantiv-Stamm. Spuren bis heute: Viele griechische Substantiv-Stämme endeten auf "-id-", ein angefügtes "*-i̯e-"/"*-i̯o-" gebar "-ize-"/"-izo-", als Ververbungs-Endung "-ize" noch im heutigen Englisch (auch deutsches "-isieren"?).
+         *] [/Denominative/] (Substantiven abgeleitete Verben) formten fast gleich, aber das Suffix legte sich hier (mit Akzent) an Substantiv-Stämme. Spuren bis heute: Viele griechische Substantiv-Stämme endeten auf "-id-", ein angefügtes "*-i̯e-"/"*-i̯o-" gebar "-ize-"/"-izo-", als Ververbungs-Endung "-ize" noch im heutigen Englisch (deutsches "-isieren"?).
2014-06-13 22:20:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/"*-i̯e"/"*-i̯o"-Präsens/]-Stämme mit "*-i̯e"/"*-i̯o" als ganzem Suffix oder… (?):
233a234,237
+       *] [/"*-i̯e"/"*-i̯o"-Präsens/]-Stämme mit "*-i̯e"/"*-i̯o" als ganzem Suffix oder Suffix-SchlussTeil. Hiervon gab es mehrere Typen:
+         *] [/Primäre "*-i̯e-"/"*-i̯o-"-Präsens/]-Stämme fügten das Suffix an eine Wurzel, die entweder in der Voll-Stufe und akzentuiert verblieb oder in die Null-Stufe fiel dann den Akzent ans Suffix abgab. Letzteres trat wohl vor allem bei intransitiven und medio-passiven VerbFormen auf.
+         *] [/Denominative/] (Substantiven abgeleitete Verben) formten fast gleich, aber das Suffix legte sich hier an einen Substantiv-Stamm. Spuren bis heute: Viele griechische Substantiv-Stämme endeten auf "-id-", ein angefügtes "*-i̯e-"/"*-i̯o-" gebar "-ize-"/"-izo-", als Ververbungs-Endung "-ize" noch im heutigen Englisch (auch deutsches "-isieren"?).
+         *] …
2014-06-13 21:36:12 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Thematische Präsens-Stämme hatten je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle… (?):
231c231
-     *] Thematische Präsens-Stämme besaßen je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle hinweg, fügten ihr aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural (d.h. vor Personal-Endungen, die mit einem Laryngal oder Resonant beginnen) in die o-VollStufe ablautete, ansonsten in die e-VollStufe:
+     *] Thematische Präsens-Stämme hatten je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle hinweg, fügten ihr aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural (korreliert interessanterweise zu: vor Personal-Endungen, die mit Laryngal oder Resonant beginnen) in die o-VollStufe ablautete, sonst in die e-VollStufe:
2014-06-13 21:30:14 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Trennung zwischen Aktiv und Medio-Passiv undeutlich. Deutsches Passiv ("ich wer… (?):
179c179
-     *] Trennung zwischen Aktiv und Medio-Passiv undeutlich. Deutsches Passiv ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (nicht alle) [/intransitive/] (d.h. ohne Objekt) oder Subjekt-selbstbezüglichen Aktive ("ich bewege mich" / alles mit "sich"). Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Vorgänge ("wir streiten (uns)").
+     *] Trennung zwischen Aktiv und Medio-Passiv undeutlich. Deutsches Passiv ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (nicht alle) [/intransitive/] (d.h. ohne Objekt) oder Subjekt-selbstbezügliche ("ich bewege mich" / alles mit "sich") Aktive. Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Vorgänge ("wir streiten (uns)").
2014-06-13 21:29:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Trennung zwischen Aktiv und Medio-Passiv undeutlich. Deutsches Passiv ("ich wer… (?):
179c179
-     *] Trennung zwischen Aktiv und Medio-Passiv undeutlich. Deutsches Passivs ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (nicht alle) [/intransitive/] (d.h. ohne Objekt) Aktive Subjekt-selbstbezüglichen Vorgangs ("ich bewege mich" / alles mit "sich"). Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Vorgänge ("wir streiten (uns)").
+     *] Trennung zwischen Aktiv und Medio-Passiv undeutlich. Deutsches Passiv ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (nicht alle) [/intransitive/] (d.h. ohne Objekt) oder Subjekt-selbstbezüglichen Aktive ("ich bewege mich" / alles mit "sich"). Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Vorgänge ("wir streiten (uns)").
2014-06-13 21:26:49 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Trennung zwischen Aktiv und Medio-Passiv undeutlich. Deutsches Passivs ("ich we… (?):
179c179
-     *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Passiv ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglichem Vorgang ("ich bewege mich", allgemein alles mit "sich"). Das Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Vorgänge ("wir streiten (uns)").
+     *] Trennung zwischen Aktiv und Medio-Passiv undeutlich. Deutsches Passivs ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (nicht alle) [/intransitive/] (d.h. ohne Objekt) Aktive Subjekt-selbstbezüglichen Vorgangs ("ich bewege mich" / alles mit "sich"). Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Vorgänge ("wir streiten (uns)").
2014-06-13 21:21:42 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] 3. Person Dual der Aktiv-Sets: "*-to-" laut Fortsons Liste, ohne Erklärung de… (?):
221c221
-       *] Als Personal-Endung der 3. Person Dual der Aktiv-Sets listet Fortson ohne weitere Erläuterung "*-to-" auf. Der Vokal-Wechsel könnte eine Ablaut-Sache sein, das Verschwinden des Laryngals ist interessanter. Aber aufgrund des prekären Status dieser Dual-Fälle sollte ich mir hierzu wohl keinen allzu großen Kopf machen.
+       *] 3. Person Dual der Aktiv-Sets: "*-to-" laut Fortsons Liste, ohne Erklärung des ZustandeKommens. Der Vokal-Wechsel könnte eine Ablaut-Sache sein, das Laryngal-Verschwinden ist interessanter. Aber aufgrund des prekären Status dieser Dual-Fälle sollte ich mir hierzu wohl keinen allzu großen Kopf machen.
2014-06-13 21:16:45 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Als Personal-Endung der 3. Person Dual der Aktiv-Sets listet Fortson ohne wei… (?):
220a221
+       *] Als Personal-Endung der 3. Person Dual der Aktiv-Sets listet Fortson ohne weitere Erläuterung "*-to-" auf. Der Vokal-Wechsel könnte eine Ablaut-Sache sein, das Verschwinden des Laryngals ist interessanter. Aber aufgrund des prekären Status dieser Dual-Fälle sollte ich mir hierzu wohl keinen allzu großen Kopf machen.
2014-06-13 21:09:14 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ und… (?):
190c190
-         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ und Subjunktiv markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradoxie dieser Vertauschung Primär/Sekundär hat laut Sihler begriffshistorische Gründe.)
+         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ und Subjunktiv markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit"). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradoxie dieser Vertauschung Primär/Sekundär hat laut Sihler begriffshistorische Gründe.)
2014-06-13 21:08:26 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Konjugierte Verben endeten in Suffixen/PersonalEndungen, die v.a. Person/Numeru… (?):
185c185
-     *] Konjugierte Verben endeten in Suffixen/Personal-Endungen, die v.a. Person und Numerus markierten. Es gab mehrere Sets dieser Sendungen, jedes mit neun Mitgliedern (Singular/Dual/Plural je 1./2./3. Person. Sicherst rekonstruierbar sind Endungen 1./2./3. Person Singular, und 3. Person Plural. Für Rest zu wenige oder zu widersprüchliche Daten.
+     *] Konjugierte Verben endeten in Suffixen/PersonalEndungen, die v.a. Person/Numerus differenzierten. Es gab mehrere Sets dieser Sendungen, jedes mit neun Mitgliedern (Singular/Dual/Plural je 1./2./3. Person). Sicherst rekonstruierbar sind Endungen 1./2./3. Person Singular, und 3. Person Plural. Für Rest zu wenige oder zu widersprüchliche Daten.
2014-06-09 23:43:02 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Thematische Präsens-Stämme besaßen je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fäll… (?):
230c230,232
-     *] Thematische Präsens-Stämme besaßen je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle hinweg, fügten ihr aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural (d.h. vor Personal-Endungen, die mit einem Laryngal oder Resonant beginnen) in die "o"-VollStufe ablautete, ansonsten in die "e"-VollStufe:
+     *] Thematische Präsens-Stämme besaßen je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle hinweg, fügten ihr aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural (d.h. vor Personal-Endungen, die mit einem Laryngal oder Resonant beginnen) in die o-VollStufe ablautete, ansonsten in die e-VollStufe:
+       *] [/Einfacher-thematischer-Präsens/]-Stämme hielten den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuierten in, das Wurzel-Suffix bestand einfach nur aus dem e/o-Ablaut.
+       *] [/"tudáti"-Präsens/]-Stämme setzten den Wurzel-Ablaut in die Null-Stufe, nutzten einen einfachen e/o-Ablaut als Wurzel-Suffix und akzentuierten dieses. (Das Sanskrit-Wort "tudáti" ist ein Beispiel für eine Ableitung aus einem solchen Stamm.)
2014-06-09 23:37:38 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Reduplizierter-athematischer-Präsens/]-Stämme verhielten sich nach Transf… (?):
229c229
-         *] [/Reduplizierter-Präsens/]-Stämme verhielten sich ebenso nach Transformation der Wurzel wie Wurzel-Stämme. Transformiert wurde durchs Präfixen an die Wurzel des ersten Wurzel-Konsonanten (Auftreten nur bei Wurzeln, die mit Konsonant starten) plus "-e-" oder "-i-". Der Präfix-Vokal scheint auch in der Null-Stufe der Wurzel geblieben zu sein.
+         *] [/Reduplizierter-athematischer-Präsens/]-Stämme verhielten sich nach Transformation der Wurzel auch wie Wurzel-Stämme. Transformiert wurde durchs Präfixen an die Wurzel des ersten Wurzel-Konsonanten (Auftreten nur bei mit Konsonant startenden Wurzeln) plus "e" oder "i". Der Präfix-Vokal schien auch in der NullStufe der Wurzel zu bleiben.
2014-06-09 23:35:04 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] (In der obigen Liste sind den Endungen zuweilen "-" oder "(-)" angefügt, die ic… (?):
215a216
+     *] (In der obigen Liste sind den Endungen zuweilen "-" oder "(-)" angefügt, die ich so aus Fortson übernommen habe, deren Funktion mir aber unklar ist / bei Fortson nicht explizit gemacht wird.)
229c230
-     *] Thematische Präsens-Stämme besaßen je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle hinweg, fügten der Wurzel aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural in die "o"-VollStufe ablautete, ansonsten in die "e"-VollStufe:
+     *] Thematische Präsens-Stämme besaßen je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle hinweg, fügten ihr aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural (d.h. vor Personal-Endungen, die mit einem Laryngal oder Resonant beginnen) in die "o"-VollStufe ablautete, ansonsten in die "e"-VollStufe:
2014-06-09 23:28:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Reduplizierter-Präsens/]-Stämme verhielten sich ebenso nach Transformatio… (?):
228,229c228,229
-         *] [/Reduplizierter-Präsens/]-Stämme verhalten sich ebenfalls nach Transformation der Wurzel wie Wurzel-Stämme. Transformiert wurde durchs Präfixen an die Wurzel des ersten Wurzel-Konsonanten (Auftreten nur bei Wurzeln, die mit Konsonant starten) plus "-e-" oder "-i-". Der Präfix-Vokal scheint auch in der Null-Stufe der Wurzel geblieben zu sein.
-     *] Thematische Präsens-Stämme besaßen je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle hinweg, unterschieden sich aber im Wurzel-Suffix:
+         *] [/Reduplizierter-Präsens/]-Stämme verhielten sich ebenso nach Transformation der Wurzel wie Wurzel-Stämme. Transformiert wurde durchs Präfixen an die Wurzel des ersten Wurzel-Konsonanten (Auftreten nur bei Wurzeln, die mit Konsonant starten) plus "-e-" oder "-i-". Der Präfix-Vokal scheint auch in der Null-Stufe der Wurzel geblieben zu sein.
+     *] Thematische Präsens-Stämme besaßen je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle hinweg, fügten der Wurzel aber ein Suffix mit Ablaut an, das in der 1. Person aller Numeri und der 3. Person Plural in die "o"-VollStufe ablautete, ansonsten in die "e"-VollStufe:
2014-06-09 22:54:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Thematische Präsens-Stämme besaßen je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fäll… (?):
228a229,230
+     *] Thematische Präsens-Stämme besaßen je nur eine Form ihrer Wurzel über alle Fälle hinweg, unterschieden sich aber im Wurzel-Suffix:
+       *] …
2014-06-09 22:50:20 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisiertisierter-Präse… (?):
226c226
-       *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisiertisierte Präsenzien/]-Stämme genannt:
+       *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisiertisierter-Präsens/]-Stämme genannt:
228c228
-         *] …
+         *] [/Reduplizierter-Präsens/]-Stämme verhalten sich ebenfalls nach Transformation der Wurzel wie Wurzel-Stämme. Transformiert wurde durchs Präfixen an die Wurzel des ersten Wurzel-Konsonanten (Auftreten nur bei Wurzeln, die mit Konsonant starten) plus "-e-" oder "-i-". Der Präfix-Vokal scheint auch in der Null-Stufe der Wurzel geblieben zu sein.
2014-06-09 22:43:38 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-A… (?):
225c225,228
-       *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-Ablaut. Im Singular-Aktiv war der Wurzel-Ablaut allerdings gedehnte/lange Voll-Stufe, in den restlichen Stufen nur Voll-Stufe
+       *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-Ablaut. Im Singular-Aktiv war der Wurzel-Ablaut allerdings gedehnte/lange Voll-Stufe, in den restlichen Stufen nur Voll-Stufe.
+       *] Zwei weitere Präsens-Stamm-Formen werden auch [/charakterisiertisierte Präsenzien/]-Stämme genannt:
+         *] [/Nasal-Infix-Präsens/]-Stämme traten meist bei aktiven [/transitiven/] (d.h. mit Objekt) Verben auf. Hier wurde der Null-Stufe der Wurzel zwischen letzten und vorletzten Laut (Konsonant) ein "*-ne-" im Singular-Aktiv bzw. ansonsten "*-n-" eingefügt. Auch hier blieb nur im Singular-Aktiv der Akzent auf der Wurzel.
+         *] …
2014-06-09 22:32:13 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-A… (?):
225c225
-       *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten im Singular-Aktiv den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-Ablaut. Im Singular-Aktiv war der Wurzel-Ablaut allerdings gedehnte Voll-Stufe, in den restlichen Stufen nur Voll-Stufe
+       *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-Ablaut. Im Singular-Aktiv war der Wurzel-Ablaut allerdings gedehnte/lange Voll-Stufe, in den restlichen Stufen nur Voll-Stufe
2014-06-09 22:19:34 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] An [/Frikativen/] (ReibeLauten) gab es nur den ZischLaut "*s", der vor stimmhaf… (?):
106c106
-     *] An [/Frikativen/] (ReibeLauten) gab es nur den ZischLaut "*s", der vor stimmhaften Stopps zu "*z" wurde (d.h. "*-sd-" wurde zu "*-zd-"). In TochterSprachen fiel "*z" manchmal weg, allerdings unter Verlängerung der vorangegangenen Silbe ("*nizdo-" wurde im Lateinischen "nīdus"). Das normale "*s" wurde in manchen Sprachen, z.B. in Griechisch und Armenisch, zu einem "h".
+     *] An [/Frikativen/] (ReibeLauten) gab es nur den ZischLaut "*s", der vor stimmhaften Stopps zu "*z" wurde (d.h. "*-sd-" wurde zu "*-zd-"). In TochterSprachen fiel "*z" manchmal weg, allerdings unter Dehnung der vorangegangenen Silbe ("*nizdo-" wurde im Lateinischen "nīdus"). Das normale "*s" wurde in manchen Sprachen, z.B. in Griechisch und Armenisch, zu einem "h".
113c113
-     *] Konsonantische/unversilbte Laryngale schwanden in TochterSprachen (nur im Anatolischen ein vermuteter Nachfolge-Laut). Folgten sie ursprünglich Vokalen nach, [/längten/] sie diese dabei. Standen sie zwischen zwei Vokalen, resultierten Vokal-Folgen, die später zu Lang-Vokalen oder Diphthongen zusammenfielen, die dennoch metrisch als mehr gezählt wurden als gewöhnliche Lang-Vokale / Diphthonge.
+     *] Konsonantische/unversilbte Laryngale schwanden in TochterSprachen (nur im Anatolischen ein vermuteter Nachfolge-Laut). Folgten sie ursprünglich Vokalen nach, [/dehnten/] sie diese dabei. Standen sie zwischen zwei Vokalen, resultierten Vokal-Folgen, die später zu Lang-Vokalen oder Diphthongen zusammenfielen, die dennoch metrisch als mehr gezählt wurden als gewöhnliche Lang-Vokale / Diphthonge.
117,118c117,118
-     *] PIE besaß fünf kurze Vokale "*i", "*e", "*a", "*o" und "*u". Vor allem zu "*e", "*a" und "*o" (seltener "*i" und "*u") lassen sich auch gelängte Formen annehmen, wobei umstritten ist, ob die als eigene Vokale "*ē", "*ā", "*ō" (und "*ī", "*ū") starteten oder als Kurz-Vokale kombiniert mit Laryngealen. Manche Lang-Vokale ergaben sich wohl auch aus Zusammenziehung zweier Kurz-Vokale.
-     *] [/Dipththonge/] ergaben sich aus der Kombination tiefer Vokale ("*e", "*a", "*o") mit anschließenden kurzen hohen ("*i", "*u"). Nur selten waren die Initial-Vokale lang, meist als Ergebnis morphologischer Vokal-Verlängungs-Regeln ("Ablaut-Dehnstufe") oder weil irgendwo ein Laryngeal mit hinein spielte.
+     *] PIE besaß fünf kurze Vokale "*i", "*e", "*a", "*o" und "*u". Vor allem zu "*e", "*a" und "*o" (seltener "*i" und "*u") lassen sich auch gedehnte Formen annehmen, wobei umstritten ist, ob die als eigene Vokale "*ē", "*ā", "*ō" (und "*ī", "*ū") starteten oder als Kurz-Vokale kombiniert mit Laryngealen. Manche Lang-Vokale ergaben sich wohl auch aus Zusammenziehung zweier Kurz-Vokale.
+     *] [/Dipththonge/] ergaben sich aus der Kombination tiefer Vokale ("*e", "*a", "*o") mit anschließenden kurzen hohen ("*i", "*u"). Nur selten waren die Initial-Vokale lang, meist als Ergebnis morphologischer Vokal-Dehnungs-Regeln ("Ablaut-Dehnstufe") oder weil irgendwo ein Laryngeal mit hinein spielte.
127,128c127,128
-     *] [/Stang'sches Gesetz/], ggü. Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Stang's_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus [HalbSilbe oder Laryngal] plus Nasal wurde zu gelängtem Vokal plus Nasal. Beispiel: "*di̯eu̯m" wurde zu "*di̯ēm", "*gʷou̯m" zu "*gʷōm".
-     *] [/Szemerényi'sches Gesetz/], ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu gelängtem vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
+     *] [/Stang'sches Gesetz/], ggü. Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Stang's_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus [HalbSilbe oder Laryngal] plus Nasal wurde zu langem Vokal plus Nasal. Beispiel: "*di̯eu̯m" wurde zu "*di̯ēm", "*gʷou̯m" zu "*gʷōm".
+     *] [/Szemerényi'sches Gesetz/], ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu langem vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
135,136c135,136
-     *] Noch ungeklärte Schwierigkeiten macht die Versilbung von Resonanten, die vokalische Funktion ausfüllen können, und Wörter, die in "*iH" enden, weil hier in den TochterSprachen das Laryngeal manchmal unter Längung des "*i" zu "ī" gerät, manchmal aber auch das Laryngeal zu einem Vokal wird und das "*i" zu einem "i̯"-bzw.-"j"-Halblaut.
-     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Vokal wurd e(evtl. nur in WortEndSilben) zu Konsonant + Vokalisierung des Halblauts + Halblaut + Vokal, wenn der StartKonsonant eine [/schwere/] Silbe beendete, also eine umeinen Lang-Vokal oder Diphthong oder die auf mehr als einen Konsonanten endete. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
+     *] Noch ungeklärte Schwierigkeiten macht die Versilbung von Resonanten, die vokalische Funktion ausfüllen können, und Wörter, die in "*iH" enden, weil hier in den TochterSprachen das Laryngeal manchmal unter Dehnung des "*i" zu "ī" gerät, manchmal aber auch das Laryngeal zu einem Vokal wird und das "*i" zu einem "i̯"-bzw.-"j"-Halblaut.
+     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Vokal wurd e(evtl. nur in WortEndSilben) zu Konsonant + Vokalisierung des Halblauts + Halblaut + Vokal, wenn der StartKonsonant eine [/schwere/] Silbe beendete, also eine um einen Lang-Vokal oder Diphthong oder die auf mehr als einen Konsonanten endete. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
147c147
-     *] Auch Laryngale zählen als "C", mit Folgen in den TochterSprachen: Laryngale als Start-Konsonant vor Resonanten fielen weg oder wurden zum Vokal. Am Wurzel-Ende nach dem Grund-Vokal verwandelten sie sich zu dessen Längung. Außerdem färbten sie als dessen Nachbarn den Grund-Vokal – so entstanden viele "o" und (aber nicht alle) "a" in TochterSprachen-Wurzeln.
+     *] Auch Laryngale zählen als "C", mit Folgen in den TochterSprachen: Laryngale als Start-Konsonant vor Resonanten fielen weg oder wurden zum Vokal. Am Wurzel-Ende nach dem Grund-Vokal verwandelten sie sich zu dessen Dehnung. Außerdem färbten sie als dessen Nachbarn den Grund-Vokal – so entstanden viele "o" und (aber nicht alle) "a" in TochterSprachen-Wurzeln.
224a225
+       *] [/Narten-Präsens/]-Stämme hielten im Singular-Aktiv den Akzent in allen Fällen auf dem Wurzel-Ablaut. Im Singular-Aktiv war der Wurzel-Ablaut allerdings gedehnte Voll-Stufe, in den restlichen Stufen nur Voll-Stufe
2014-06-09 22:13:34 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Wurzel-Präsens/]-Stämme hielten im Singular-Aktiv den Wurzel-Ablaut in der … (?):
224c224
-       *] [/Wurzel-Präsens/]-Stämme halten im Singular-Aktiv den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuiert, während sie in den restlichen Fällen den Wurzel-Ablaut auf Null-Stufe reduzieren und den Akzent dann nach rechts auf die Personal-Endung schieben.
+       *] [/Wurzel-Präsens/]-Stämme hielten im Singular-Aktiv den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuiert, während sie in den restlichen Fällen den Wurzel-Ablaut auf Null-Stufe reduzierten und den Akzent nach rechts auf die Personal-Endung verschoben.
2014-06-09 22:12:53 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Athematische Präsens-Stämme besaßen zwei Formen, eine im Singular-Aktiv und ein… (?):
223c223,224
-     *] Athematische Präsens-Stämme hielten im Singular-Aktiv den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuiert, während sie im Dual-Aktiv und Plural-Aktiv und allen Numeri im Medio-Passiv den Wurzel-Ablaut auf Null-Stufe reduzieren und den Akzent dann nach rechts auf die Personal-Endung schieben.
+     *] Athematische Präsens-Stämme besaßen zwei Formen, eine im Singular-Aktiv und eine in den übrigen Fällen (Dual-Aktiv, Plural-Aktiv, und alle drei Numeri im Medio-Passiv):
+       *] [/Wurzel-Präsens/]-Stämme halten im Singular-Aktiv den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuiert, während sie in den restlichen Fällen den Wurzel-Ablaut auf Null-Stufe reduzieren und den Akzent dann nach rechts auf die Personal-Endung schieben.
2014-06-09 22:04:11 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] "e" (und etwas umstrittener "a") als Wurzel-GrundVokal ist eigtl. nur ein Fall … (?):
154,155c154,155
-     *] "e" (und etwas umstrittener "a") als Wurzel-GrundVokal ist eigtl. nur ein Fall von mehreren, änderte sich mit des Wortes grammatischem Kontext, nahm einen mehrerer [/Grade/] an: [/voll/] ("e"), [/lang/] ("ē"), [/o-Grad/] ("o"), [/langer o-Grad/] ("ō") oder [/Null-Grad/] (Wegfall). Sich so ändernde Vokale heißen [/Ablaute/], das System heißt [/Apophonie/] oder [/Vokal-Gradierung/].
-     *] Verschiedene Wurzel-Ablaute reagieren unterschiedlich auf grammatische Veränderungen, jede Wurzel trifft ihre eigene Auswahl, zwischen welchen Graden sie hin und her springt, manche kennen auch nur einen Grad. So keine feste semantische oder grammatische Funktion einzelner Ablaut-Grade über die ganze Breite des Vokabulars festlegbar.
+     *] "e" (und etwas umstrittener "a") als Wurzel-GrundVokal ist eigtl. nur ein Fall von mehreren, änderte sich mit des Wortes grammatischem Kontext, nahm einen mehrerer [/Stufen/] an: [/voll/] ("e"), [/lang/] ("ē"), [/o-Stufe/] ("o"), [/lange o-Stufe/] ("ō") oder [/Null-Stufe/] (Wegfall). Sich so ändernde Vokale heißen [/Ablaute/], das System heißt [/Apophonie/] oder [/Vokal-Gradierung/].
+     *] Verschiedene Wurzel-Ablaute reagieren unterschiedlich auf grammatische Veränderungen, jede Wurzel trifft ihre eigene Auswahl, zwischen welchen Stufen sie hin und her springt, manche kennen auch nur eine Stufe. So keine feste semantische oder grammatische Funktion einzelner Ablaut-Stufe über die ganze Breite des Vokabulars festlegbar.
157c157
-     *] Ablaute im Null-Grad sind einer der wesentlichen Gründe für die Versilbung / Vokalisierung ihnen benachbarter Resonanten und Laryngale, die durch Nullung des Ablauts nun zu den vokalhaftesten Teilen ihrer jeweiligen Silbe werden.
+     *] Ablaute in der Null-Stufe sind einer der wesentlichen Gründe für die Versilbung / Vokalisierung ihnen benachbarter Resonanten und Laryngale, die durch Nullung des Ablauts nun zu den vokalhaftesten Teilen ihrer jeweiligen Silbe werden.
162c162
-     *] Neue Wörter entstanden aus vorhandenen auch durch Wurzel-[/interne Derivation/] (Unterscheidung in Ablaut-Grad, Betonung), Kombination mehrerer Wurzeln, und über (nur wenige bekannte) Präfixe. Manchmal gab es [/Reduplikation/]: Der Wurzel Start-Konsonanten-Cluster wurde ihr, erweitert um einen abschließenden Füll-Vokal, verdoppelt voran gestellt.
+     *] Neue Wörter entstanden aus vorhandenen auch durch Wurzel-[/interne Derivation/] (Unterscheidung in Ablaut-Stufe, Betonung), Kombination mehrerer Wurzeln, und über (nur wenige bekannte) Präfixe. Manchmal gab es [/Reduplikation/]: Der Wurzel Start-Konsonanten-Cluster wurde ihr, erweitert um einen abschließenden Füll-Vokal, verdoppelt voran gestellt.
222a223
+     *] Athematische Präsens-Stämme hielten im Singular-Aktiv den Wurzel-Ablaut in der Voll-Stufe und akzentuiert, während sie im Dual-Aktiv und Plural-Aktiv und allen Numeri im Medio-Passiv den Wurzel-Ablaut auf Null-Stufe reduzieren und den Akzent dann nach rechts auf die Personal-Endung schieben.
2014-06-09 21:55:57 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Präsens-Stämme/] wurden für Präsens- und Imperfekt-Zeitformen genutzt, also a… (?):
221a222
+     *] [/Präsens-Stämme/] wurden für Präsens- und Imperfekt-Zeitformen genutzt, also alle Zeitformen imperfektiven Aspekts. Im Präsens konnten sie neben dem Indikativ auch zur Bildung von Subjunktiv, Optativ, Imperativ und Partizip verwendet werden.
2014-06-09 21:03:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Primäre PersonalEndungen: [-] *] Primär-PersonalEndungen: (?):
216c216
-     *] Primär-PersonalEndungen:
+     *] Primäre PersonalEndungen:
2014-06-09 21:03:20 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die 3.-Person-Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und i… (?):
215c215
-       *] Die 3.-Person-Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und in geringerem Maße Passivität auszudrücken als diejenigen ohne. Manche Wissenschaftler sehen in den passiveren Endungen ohne "*-t-" gar ein eigenes Set, das neben aktiv und medio-passiv eine dritte, stative Diathese aufmachte; aber das ist noch recht kontrovers.
+       *] Die 3.-Person-Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und in geringerem Maße Passivität auszudrücken als diejenigen ohne. Manche Wissenschaftler sehen in den passiveren Endungen ohne "*-t-" gar ein eigenes Set, das neben Aktiv und Medio-Passiv eine dritte, stative Diathese aufmachte; aber das ist noch recht kontrovers.
2014-06-05 02:43:22 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] 1./2. Person Dual und 1. Person Plural der Aktiv-Sets: vermutlich Sekundär-En… (?):
219c219
-       *] 1./2. Person Dual und 1. Person Plural der Aktiv-Sets: Sekundär-Endung + "*-s" oder "*-n".
+       *] 1./2. Person Dual und 1. Person Plural der Aktiv-Sets: vermutlich Sekundär-Endung + "*-s" oder "*-n".
2014-06-05 01:47:27 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die 3.-Person-Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und i… (?):
215c215
-       *] Die 3.-Person-Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und in geringerem Maße Passivität auszudrücken als diejenigen ohne. Manche Wissenschaftler sehen in den passiveren Endungen ohne "*-t-" gar ein eigenes statives Konjugationen-Set.
+       *] Die 3.-Person-Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und in geringerem Maße Passivität auszudrücken als diejenigen ohne. Manche Wissenschaftler sehen in den passiveren Endungen ohne "*-t-" gar ein eigenes Set, das neben aktiv und medio-passiv eine dritte, stative Diathese aufmachte; aber das ist noch recht kontrovers.
2014-06-05 01:44:19 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"The Present Stem"*]: (?):
220a221
+   *] [*"The Present Stem"*]:
2014-06-05 01:41:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ und… (?):
190c190
-         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- und Subjunktiv-Fälle markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradoxie dieser Vertauschung Primär/Sekundär hat laut Sihler begriffshistorische Gründe.)
+         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ und Subjunktiv markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradoxie dieser Vertauschung Primär/Sekundär hat laut Sihler begriffshistorische Gründe.)
2014-06-05 01:38:48 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] 1. Person Singular konnte die Aktiv-PersonalEndung statt "*-mi" auch "*-h₂" s… (?):
217a218
+       *] 1. Person Singular konnte die Aktiv-PersonalEndung statt "*-mi" auch "*-h₂" sein, vor allem nach Vokalen und bei Subjunktiven.
219d219
-       *] 1. Person Singular konnte die Aktiv-PersonalEndung statt "*-mi" auch "*-h₂" sein, vor allem nach Vokalen und bei Subjunktiven.
2014-06-05 01:37:06 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die 3.-Person-Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und i… (?):
215c215
-       *] Die gedoppelten Endungen in der 3. Person scheinen sich funktional und sprachgeschichtlich auszudifferenzieren: Die Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und in geringerem Maße Passivität auszudrücken. Manche sehen in den passiveren Endungen ohne "*-t-" gar ein eigenes statives Konjugationen-Set.
+       *] Die 3.-Person-Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und in geringerem Maße Passivität auszudrücken als diejenigen ohne. Manche Wissenschaftler sehen in den passiveren Endungen ohne "*-t-" gar ein eigenes statives Konjugationen-Set.
2014-06-05 01:34:14 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Primär-PersonalEndungen: / *] 1./2./3. Person Singular und 3. Person Plur… (?):
216,219c216,220
-     *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen vor allem durch Anhängung eines Partikels ab:
-       *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural war der Partikel "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, taucht auch bei andren HierUndJetzt-WortBildungen auf). Im Gegensatz zu Aktiv-Sets war der Partikel bei MedioPassiv-Sets statt "*-i" teils auch "*-r". Umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder spätere Entwicklung.
-       *] Bei den Aktiv-Endungen scheint der Partikel in der 1./2. Person Dual und der 1. Person Plural "*-s" oder "*-n" gewesen zu sein.
-       *] Zum Rest nix Greifbares. (Sihler nimmt für 1./2./3. Person Dual und die 1. Person Plural "*-s" an, und dass es in der 2. Person Plural keinen Unterschied gab.)
+     *] Primär-PersonalEndungen:
+       *] 1./2./3. Person Singular und 3. Person Plural: Sekundär-Endung + "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, taucht auch bei andren HierUndJetzt-WortBildungen auf). Im MedioPassiv-Set konnte der Partikel hier statt "*-i" auch "*-r" sein; es ist umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder eine spätere Entwicklung war.
+       *] 1./2. Person Dual und 1. Person Plural der Aktiv-Sets: Sekundär-Endung + "*-s" oder "*-n".
+       *] 1. Person Singular konnte die Aktiv-PersonalEndung statt "*-mi" auch "*-h₂" sein, vor allem nach Vokalen und bei Subjunktiven.
+       *] Zum Rest nix Greifbares. (Sihler nimmt für 1./2./3. Person Dual und die 1. Person Plural durchgängig "*-s" an, und dass es in der 2. Person Plural keinen Unterschied gab.)
2014-06-05 01:16:27 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] 1. Person: "*-u̯e(-)" / *] 2. Person: "*-to-" / *] 3. Perso… (?):
197,199c197,199
-         *] 1. Person: "*-u̯e"
-         *] 2. Person: "*-to"
-         *] 3. Person: "*-teh₂"
+         *] 1. Person: "*-u̯e(-)"
+         *] 2. Person: "*-to-"
+         *] 3. Person: "*-teh₂-"
201,202c201,202
-         *] 1. Person: "*-me"
-         *] 2. Person: "*-te"
+         *] 1. Person: "*-me(-)"
+         *] 2. Person: "*-te(-)"
2014-06-05 01:12:33 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die gedoppelten Endungen in der 3. Person scheinen sich funktional und sprach… (?):
215c215
-       *] Die gedoppelten Endungen in der 3. Person scheinen sich funktional und sprachgeschichtlich auszudifferenzieren: Die Endungen mit "*-t-" scheinen (zumindest im Plural) neuer, und in geringerem Maße Passivität auszudrücken. Manche Wissenschaftler sehen in den Endungen ohne "*-t-" gar ein statives weiteres Konjugationen-Set.
+       *] Die gedoppelten Endungen in der 3. Person scheinen sich funktional und sprachgeschichtlich auszudifferenzieren: Die Endungen mit "*-t-" scheinen neuer (zumindest im Plural), und in geringerem Maße Passivität auszudrücken. Manche sehen in den passiveren Endungen ohne "*-t-" gar ein eigenes statives Konjugationen-Set.
2014-06-05 01:08:23 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Dual: / *] 1. Person: "*-u̯edhh₂" […] *] 1. Person: "*-medhh₂… (?):
208a209,210
+       *] Dual:
+         *] 1. Person: "*-u̯edhh₂"
210,212c212,215
-         *] 1. Person: "*-medhh₂" (wohl auch Dual)
-         *] 2. Person: "*-dh(u)u̯e" (wohl auch Dual)
-         *] 3. Person: "*-ro" (älter) oder "*-nto" (jünger)
+         *] 1. Person: "*-medhh₂"
+         *] 2. Person: "*-dh(u)u̯e-"
+         *] 3. Person: "*-ro"/"*-ēro" oder "*-nto"
+       *] Die gedoppelten Endungen in der 3. Person scheinen sich funktional und sprachgeschichtlich auszudifferenzieren: Die Endungen mit "*-t-" scheinen (zumindest im Plural) neuer, und in geringerem Maße Passivität auszudrücken. Manche Wissenschaftler sehen in den Endungen ohne "*-t-" gar ein statives weiteres Konjugationen-Set.
2014-06-05 00:55:30 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] 1. Person: "*-medhh₂" (wohl auch Dual) / *] 2. Person: "*-dh(u)u̯e"… (?):
210,211c210,211
-         *] 1. Person: "*-medhh₂"
-         *] 2. Person: "*-dh(u)u̯e"
+         *] 1. Person: "*-medhh₂" (wohl auch Dual)
+         *] 2. Person: "*-dh(u)u̯e" (wohl auch Dual)
2014-06-05 00:48:34 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- un… (?):
190c190
-         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- und Subjunktiv-Fälle markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradox dieser Vertauschung Primär/Sekundär hat laut Wikipedia begriffshistorische Gründe.)
+         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- und Subjunktiv-Fälle markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradoxie dieser Vertauschung Primär/Sekundär hat laut Sihler begriffshistorische Gründe.)
2014-06-05 00:44:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] 3. Person: "*-ro" (älter) oder "*-nto" (jünger) [-] *] 3. Person: "… (?):
212c212
-         *] 3. Person: "*-ro" oder "*-nto"
+         *] 3. Person: "*-ro" (älter) oder "*-nto" (jünger)
2014-06-05 00:38:26 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- un… (?):
190c190
-         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- und Subjunktiv-Fälle markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradoxie jener Vertauschung Primär/Sekundär hatlaut Wikipedia begriffshistorische Gründe.)
+         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- und Subjunktiv-Fälle markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradox dieser Vertauschung Primär/Sekundär hat laut Wikipedia begriffshistorische Gründe.)
2014-06-05 00:37:27 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- un… (?):
189d188
-         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- und Subjunktiv-Fälle markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit).
191,195c190,191
-     *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen vor allem durch Anhängung eines Partikels ab:
-       *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural war der Partikel "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, taucht auch bei andren HierUndJetzt-WortBildungen auf). Im Gegensatz zu Aktiv-Sets war der Partikel bei MedioPassiv-Sets statt "*-i" teils auch "*-r". Umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder spätere Entwicklung.
-       *] Bei den Aktiv-Endungen scheint der Partikel in der 1./2. Person Dual und der 1. Person Plural "*-s" oder "*-n" gewesen zu sein.
-       *] Zum Rest nix Greifbares. (Sihler nimmt für 1./2./3. Person Dual und die 1. Person Plural "*-s" an, und dass es in der 2. Person Plural keinen Unterschied gab.)
-     *] Sekundäre Aktiv-Endungen:
+         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- und Subjunktiv-Fälle markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit). Die Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab, meist durch Anhängung eines Partikels. (Paradoxie jener Vertauschung Primär/Sekundär hatlaut Wikipedia begriffshistorische Gründe.)
+     *] Set sekundärer PersonalEndungen der Aktiv-Diathese:
207a204,216
+     *] Set sekundärer PersonalEndungen der MedioPassiv-Diathese:
+       *] Singular:
+         *] 1. Person: "*-h₂e"
+         *] 2. Person: "*-th₂e"
+         *] 3. Person: "*-o" oder "*-to"
+       *] Plural:
+         *] 1. Person: "*-medhh₂"
+         *] 2. Person: "*-dh(u)u̯e"
+         *] 3. Person: "*-ro" oder "*-nto"
+     *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen vor allem durch Anhängung eines Partikels ab:
+       *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural war der Partikel "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, taucht auch bei andren HierUndJetzt-WortBildungen auf). Im Gegensatz zu Aktiv-Sets war der Partikel bei MedioPassiv-Sets statt "*-i" teils auch "*-r". Umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder spätere Entwicklung.
+       *] Bei den Aktiv-Endungen scheint der Partikel in der 1./2. Person Dual und der 1. Person Plural "*-s" oder "*-n" gewesen zu sein.
+       *] Zum Rest nix Greifbares. (Sihler nimmt für 1./2./3. Person Dual und die 1. Person Plural "*-s" an, und dass es in der 2. Person Plural keinen Unterschied gab.)
2014-06-05 00:31:30 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Konjugierte Verben endeten in Suffixen/Personal-Endungen, die v.a. Person und N… (?):
185,188c185,190
-     *] Konjugierte Verben endeten in Suffixen / Personal-Endungen, die vor allem Person und Numerus markierten. Es gab mehrere Sets dieser Sendungen, jedes mit neun Mitgliedern (Singular/Dual/Plural je 1./2./3. Person).
-     *] Sets gab es verschiedene zur Markierung aktiver und medio-passiver Fälle, die in sich je ausdifferenziert waren nach [/Primär-Endungen/], die v.a. Präsens-Indikativ und Subjunktiv markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit"), und [/Sekundär-Endungen/] für Imperfekt-/Aorist-Indikativ und Optativ (vergröberbar zu "Vergangenheit").
-     *] Es gab auch ein eigenes Set für Perfekt-Fälle.
-     *] Am Sichersten rekonstruierbar sind die Endungen 1./2./3. Person Singular, und 3. Person Plural. Für den Rest gibt es zu wenige oder zu widersprüchliche Daten.
+     *] Konjugierte Verben endeten in Suffixen/Personal-Endungen, die v.a. Person und Numerus markierten. Es gab mehrere Sets dieser Sendungen, jedes mit neun Mitgliedern (Singular/Dual/Plural je 1./2./3. Person. Sicherst rekonstruierbar sind Endungen 1./2./3. Person Singular, und 3. Person Plural. Für Rest zu wenige oder zu widersprüchliche Daten.
+     *] Die Set-Auswahl markierte v.a. Diathese und Zeitform:
+       *] Es gab ein eigenes Set für Perfekt-Fälle.
+       *] Es gab je zwei Sets für aktive und für medio-passive Fälle, jeden dieser Fälle aufteilend nach:
+         *] [/Primär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Präsens-Indikativ- und Subjunktiv-Fälle markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit).
+         *] [/Sekundär-Endungen/], die v.a. der jeweiligen Diathese Imperfekt- und Aorist-Indikativ sowie den Optativ markierten (vergröberbar zu "Vergangenheit").
2014-06-05 00:20:37 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Sekundäre Aktiv-Endungen: / *] Singular: / *] 1. Person: "*-m" / … (?):
192a193,205
+     *] Sekundäre Aktiv-Endungen:
+       *] Singular:
+         *] 1. Person: "*-m"
+         *] 2. Person: "*-s"
+         *] 3. Person: "*-t"
+       *] Dual:
+         *] 1. Person: "*-u̯e"
+         *] 2. Person: "*-to"
+         *] 3. Person: "*-teh₂"
+       *] Plural:
+         *] 1. Person: "*-me"
+         *] 2. Person: "*-te"
+         *] 3. Person: "*-nt" nach Vokal (thematisch), "*-ént" nach Konsonant (athematisch)
2014-06-05 00:11:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural war der Partikel "*-… (?):
190c190
-       *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural war der Partikel "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, der auch bei einigen anderen WortBildungen auftaucht). Im Gegensatz zu Aktiv-Sets war der Partikel bei MedioPassiv-Sets statt "*-i" teils auch "*-r". Umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder spätere Entwicklung.
+       *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural war der Partikel "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, taucht auch bei andren HierUndJetzt-WortBildungen auf). Im Gegensatz zu Aktiv-Sets war der Partikel bei MedioPassiv-Sets statt "*-i" teils auch "*-r". Umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder spätere Entwicklung.
2014-05-27 02:18:03 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen vor allem durch Anhängu… (?):
189,190c189,190
-     *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab:
-       *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural wurde ihnen "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, der auch bei einigen anderen WortBildungen auftaucht) angehangen. Im Gegensatz zu Aktiv-Sets war der Partikel bei MedioPassiv-Sets statt "*-i" teils auch "*-r". Umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder spätere Entwicklung.
+     *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen vor allem durch Anhängung eines Partikels ab:
+       *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural war der Partikel "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, der auch bei einigen anderen WortBildungen auftaucht). Im Gegensatz zu Aktiv-Sets war der Partikel bei MedioPassiv-Sets statt "*-i" teils auch "*-r". Umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder spätere Entwicklung.
2014-05-27 02:16:52 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Bei den Aktiv-Endungen scheint der Partikel in der 1./2. Person Dual und der … (?):
190a191,192
+       *] Bei den Aktiv-Endungen scheint der Partikel in der 1./2. Person Dual und der 1. Person Plural "*-s" oder "*-n" gewesen zu sein.
+       *] Zum Rest nix Greifbares. (Sihler nimmt für 1./2./3. Person Dual und die 1. Person Plural "*-s" an, und dass es in der 2. Person Plural keinen Unterschied gab.)
2014-05-27 02:09:16 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural wurde ihnen "*-i" (a… (?):
190c190
-       *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural wurde ihnen "*-i" (auch bekannt als [/"hic et nunc"-Partikel/], der auch bei einigen anderen WortBildungen auftaucht). Im Gegensatz zu den Aktiv-Sets war der Partikel bei den MedioPassiv-Sets statt "*-i" teils auch "*-r". Umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder spätere Entwicklung.
+       *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural wurde ihnen "*-i" (als [/"hic et nunc"-Partikel/] bekannt, der auch bei einigen anderen WortBildungen auftaucht) angehangen. Im Gegensatz zu Aktiv-Sets war der Partikel bei MedioPassiv-Sets statt "*-i" teils auch "*-r". Umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder spätere Entwicklung.
2014-05-27 02:07:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab: / *] In der 1… (?):
189c189,190
-     *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab. In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural wurde ihnen bei den Aktiv-Sets "*-i" (auch bekannt als [/"hic et nunc"-Partikel/]) angefügt, bei den MedioPassiv-Sets "*-r".
+     *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab:
+       *] In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural wurde ihnen "*-i" (auch bekannt als [/"hic et nunc"-Partikel/], der auch bei einigen anderen WortBildungen auftaucht). Im Gegensatz zu den Aktiv-Sets war der Partikel bei den MedioPassiv-Sets statt "*-i" teils auch "*-r". Umstritten, ob dieses "*-r" ursprünglich oder spätere Entwicklung.
2014-05-27 02:01:21 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab. In der 1./2./3. Per… (?):
189c189
-     *] Primär-Endungen scheinen größtenteils den Sekundär-Endungen entsprochen zu haben, nur dass ihnen in der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural ein [/"hic et nunc"-Partikel/] ans Ende angefügt wurde – bei den Aktiv-Sets "*-i" und den MedioPassiv-Sets "*-r".
+     *] Primär-Endungen leiteten sich aus den Sekundär-Endungen ab. In der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural wurde ihnen bei den Aktiv-Sets "*-i" (auch bekannt als [/"hic et nunc"-Partikel/]) angefügt, bei den MedioPassiv-Sets "*-r".
2014-05-27 01:52:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Sets gab es verschiedene zur Markierung aktiver und medio-passiver Fälle, die i… (?):
186c186
-     *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/], die v.a. Präsens-Indikativ und Subjunktiv markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit"), und [/Sekundär-Endungen/] für Imperfekt-/Aorist-Indikativ und Optativ (vergröberbar zu "Vergangenheit"). Primär-/Sekundär-Endungen-Sets waren je noch ausdifferenziert nach aktiven und medio-passiven Fällen.
+     *] Sets gab es verschiedene zur Markierung aktiver und medio-passiver Fälle, die in sich je ausdifferenziert waren nach [/Primär-Endungen/], die v.a. Präsens-Indikativ und Subjunktiv markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit"), und [/Sekundär-Endungen/] für Imperfekt-/Aorist-Indikativ und Optativ (vergröberbar zu "Vergangenheit").
187a188,189
+     *] Am Sichersten rekonstruierbar sind die Endungen 1./2./3. Person Singular, und 3. Person Plural. Für den Rest gibt es zu wenige oder zu widersprüchliche Daten.
+     *] Primär-Endungen scheinen größtenteils den Sekundär-Endungen entsprochen zu haben, nur dass ihnen in der 1./2./3. Person Singular und der 3. Person Plural ein [/"hic et nunc"-Partikel/] ans Ende angefügt wurde – bei den Aktiv-Sets "*-i" und den MedioPassiv-Sets "*-r".
2014-05-27 01:31:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/], die v.a. Präsens-Indikativ und Subjunktiv m… (?):
186c186
-     *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/], die vor allem Gegenwart und Subjunktive markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit"), und [/Sekundär-Endungen/] für Imperfekt, Aorist und Optativ (vergröberbar zu "Vergangenheit"). Primär-/Sekundär-Endungen-Sets waren jeweils nochmal ausdifferenziert nach aktiven und medio-passiven Fällen.
+     *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/], die v.a. Präsens-Indikativ und Subjunktiv markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit"), und [/Sekundär-Endungen/] für Imperfekt-/Aorist-Indikativ und Optativ (vergröberbar zu "Vergangenheit"). Primär-/Sekundär-Endungen-Sets waren je noch ausdifferenziert nach aktiven und medio-passiven Fällen.
2014-05-27 01:30:21 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/], die vor allem Gegenwart und Subjunktive mar… (?):
186c186,187
-     *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/] für Nicht-Vergangenheits- und [/Sekundär-Endungen/] für Vergangenheits-Fälle. Primär-/Sekundär-Endungen-Sets waren jeweils nochmal ausdifferenziert nach aktiven und medio-passiven Fällen. (Es gab also "primär aktiv", "primär mittel", "sekundär aktiv" usw.). Es gab auch ein eigenes Set für Perfekt-Fälle.
+     *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/], die vor allem Gegenwart und Subjunktive markierten (vergröberbar zu "Nicht-Vergangenheit"), und [/Sekundär-Endungen/] für Imperfekt, Aorist und Optativ (vergröberbar zu "Vergangenheit"). Primär-/Sekundär-Endungen-Sets waren jeweils nochmal ausdifferenziert nach aktiven und medio-passiven Fällen.
+     *] Es gab auch ein eigenes Set für Perfekt-Fälle.
2014-05-27 01:25:46 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/] für Nicht-Vergangenheits- und [/Sekundär-End… (?):
186c186
-     *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/] für Nicht-Vergangenheits- und [/Sekundär-Endungen/] für Vergangenheits-Formen. Primär-/Sekundär-Endungen-Sets waren jeweils nochmal ausdifferenziert nach aktiven und medio-passiven Fällen. (Es gab also "primär aktiv", "primär mittel", "sekundär aktiv" usw.). Es gab auch ein eigenes Set für Perfekt-Fälle.
+     *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/] für Nicht-Vergangenheits- und [/Sekundär-Endungen/] für Vergangenheits-Fälle. Primär-/Sekundär-Endungen-Sets waren jeweils nochmal ausdifferenziert nach aktiven und medio-passiven Fällen. (Es gab also "primär aktiv", "primär mittel", "sekundär aktiv" usw.). Es gab auch ein eigenes Set für Perfekt-Fälle.
2014-05-27 01:23:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Konjugierte Verben endeten in Suffixen / Personal-Endungen, die vor allem Perso… (?):
184a185,186
+     *] Konjugierte Verben endeten in Suffixen / Personal-Endungen, die vor allem Person und Numerus markierten. Es gab mehrere Sets dieser Sendungen, jedes mit neun Mitgliedern (Singular/Dual/Plural je 1./2./3. Person).
+     *] An Sets gab es [/Primär-Endungen/] für Nicht-Vergangenheits- und [/Sekundär-Endungen/] für Vergangenheits-Formen. Primär-/Sekundär-Endungen-Sets waren jeweils nochmal ausdifferenziert nach aktiven und medio-passiven Fällen. (Es gab also "primär aktiv", "primär mittel", "sekundär aktiv" usw.). Es gab auch ein eigenes Set für Perfekt-Fälle.
2014-05-27 00:42:07 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Wurzeln wurde der Aspekt durch Modifikation zu (imperfektiven) [/Präsens-/], (p… (?):
180c180
-     *] Wurzeln markierten den Aspekt durch Modifikation zu (imperfektiven) [/Präsens-/], (perfektiven) [/Aorist-/]und (stativen) [/Perfekt-Stämmen/]. Manche Wurzeln besaßen eine [/Aktionsart/], drückten also schon inhaltlich einen Aspekt aus, z.B. eine Handlung, die nur perfektiv stattfinden kann. Hier musste zum Aspekt-Ausdruck nichts verändert werden.
+     *] Wurzeln wurde der Aspekt durch Modifikation zu (imperfektiven) [/Präsens-/], (perfektiven) [/Aorist-/]und (stativen) [/Perfekt-Stämmen/] markiert. Manche Wurzeln hatten eine [/Aktionsart/], drückten also inhaltlich einen Aspekt aus, z.B. Handlungen, die nur perfektiv passieren können. Hier musste zum AspektAusdruck nichts geändert werden.
2014-05-21 00:33:52 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Manche PIE-Verben unterlagen [/Suppletion/]: In verschiedenen Zeitformen wurden… (?):
181a182
+     *] Manche PIE-Verben unterlagen [/Suppletion/]: In verschiedenen Zeitformen wurden ihre Stämme aus verschiedenen Wurzeln geformt (vergleiche das englische "go"/"went").
182a184
+   *] [*"Personal Endings"*]:
2014-05-21 00:30:17 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Wurzeln markierten den Aspekt durch Modifikation zu (imperfektiven) [/Präsens-/… (?):
179a180,181
+     *] Wurzeln markierten den Aspekt durch Modifikation zu (imperfektiven) [/Präsens-/], (perfektiven) [/Aorist-/]und (stativen) [/Perfekt-Stämmen/]. Manche Wurzeln besaßen eine [/Aktionsart/], drückten also schon inhaltlich einen Aspekt aus, z.B. eine Handlung, die nur perfektiv stattfinden kann. Hier musste zum Aspekt-Ausdruck nichts verändert werden.
+     *] [/Primäre Verben/] fügten solcherart aus einer Wurzel in einen Aspekt modifizierten Stämmen direkt die Flexions-Endungen an, [/sekundäre Verben/] modifizierten den Stamm zuvor noch weiter zum Ausdruck bestimmter inhaltlicher Spezifika, formten so "causatives, iteratives, desideratives and denominatives" (spätere Erläuterung wird versprochen). 
181d182
-     *] Verben des perfektiven Aspekts hatten [/Aorist-Stämme/], Verben des imperfektiven Aspekts [/Präsens-Stämme/] und Verben des stativen Aspekts [/Perfekt-Stämme/].
2014-05-20 23:38:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Aspekt/]: Grob die Zeit-Struktur des Vorgangs; etwas unklar. [/Perfektive/]… (?):
171c171
-       *] [/Aspekt/]: Grob die zeitliche Struktur des Vorgangs, alles etwas unklar. [/Perfektive/] Verben bezeichneten wohl abgeschlossene, genau datierbare Vorgänge, [/imperfektive/] dagegen über den bezeichneten Moment anhaltende, nicht genau datierbare Vorgänge. [/Stative/] Verben bezeichneten wohl eher Zustände statt Abläufe ("das Haus steht").
+       *] [/Aspekt/]: Grob die Zeit-Struktur des Vorgangs; etwas unklar. [/Perfektive/] Verben bezeichneten wohl genau datierbare,  abgeschlossene Einzel-Vorgänge, [/imperfektive/] dagegen über den bezeichneten Moment anhaltende, nicht genau datierbare oder wiederholte Vorgänge, [/stative/] schließlich eher Zustände statt Abläufe ("das Haus steht").
2014-05-20 23:36:01 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Aspekt/]: Grob die zeitliche Struktur des Vorgangs, alles etwas unklar. [/P… (?):
171c171
-       *] [/Aspekt/]: Zeitliche Vorgangs-Struktur. [/Perfektive/] Verben bezeichnen grob abgeschlossene, als Punkt in der Zeit verortbare Vorgänge. [/Imperfektive/] Verben bezeichnen grob über den bezeichneten Moment anhaltende, zeitlich nicht genau verortbare Vorgänge. [/Stative/] Verben bezeichnen eher Zustände statt Abläufe ("das Haus steht").
+       *] [/Aspekt/]: Grob die zeitliche Struktur des Vorgangs, alles etwas unklar. [/Perfektive/] Verben bezeichneten wohl abgeschlossene, genau datierbare Vorgänge, [/imperfektive/] dagegen über den bezeichneten Moment anhaltende, nicht genau datierbare Vorgänge. [/Stative/] Verben bezeichneten wohl eher Zustände statt Abläufe ("das Haus steht").
2014-05-20 23:32:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Aspekt/]: Zeitliche Vorgangs-Struktur. [/Perfektive/] Verben bezeichnen gro… (?):
171c171
-       *] [/Aspekt/]: Zeitliche Struktur eines Vorgangs. [/Perfektive/] Verben beschreiben abgeschlossene, als Punkt in der Zeit verortbare Vorgänge. [/Imperfektive/] Verben beschreiben über den bezeichneten Moment anhaltende oder zeitlich nicht genau verortbare Vorgänge. [/Stative/] Verben beschreiben eher Zustände statt Abläufe ("das Haus steht").
+       *] [/Aspekt/]: Zeitliche Vorgangs-Struktur. [/Perfektive/] Verben bezeichnen grob abgeschlossene, als Punkt in der Zeit verortbare Vorgänge. [/Imperfektive/] Verben bezeichnen grob über den bezeichneten Moment anhaltende, zeitlich nicht genau verortbare Vorgänge. [/Stative/] Verben bezeichnen eher Zustände statt Abläufe ("das Haus steht").
2014-05-20 23:30:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Perfekt/]: stative Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]):… (?):
176c176
-         *] [/Perfekt/]: stative Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]): "Das Tier ist getötet." (Fiel in Tochter-Sprachen mit dem Aorist zusammen.)
+         *] [/Perfekt/]: stative Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]): "Das Tier ist getötet."
2014-05-20 23:30:22 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Perfekt/]: stative Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]):… (?):
176c176
-         *] [/Perfekt/]: stative Zustands-Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]): "Das Tier ist getötet." (Fiel in Tochter-Sprachen mit dem Aorist zusammen.)
+         *] [/Perfekt/]: stative Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]): "Das Tier ist getötet." (Fiel in Tochter-Sprachen mit dem Aorist zusammen.)
2014-05-20 23:29:29 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Verben des perfektiven Aspekts hatten [/Aorist-Stämme/], Verben des imperfektiv… (?):
181c181
-     *] Tempus, Aspekt und Modus wurden von der Stamm-Form selektiert (und folglich Diathese, Person und Numerus von der Flexions-Endung). Verben des perfektiven Aspekts hatten [/Aorist-Stämme/], Verben des imperfektiven Aspekts [/Präsens-Stämme/] und Verben des stativen Aspekts [/Perfekt-Stämme/].
+     *] Verben des perfektiven Aspekts hatten [/Aorist-Stämme/], Verben des imperfektiven Aspekts [/Präsens-Stämme/] und Verben des stativen Aspekts [/Perfekt-Stämme/].
2014-05-20 23:27:38 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] PIE-Verben werden über ihre Stamm-Formen und Flexions-Endungen differenziert na… (?):
166c166
-     *] PIE-Verben werden über ihre Stamm-Formen/-Endungen und Flexions-Endungen differenziert nach:
+     *] PIE-Verben werden über ihre Stamm-Formen und Flexions-Endungen differenziert nach:
176c176,178
-         *] [/Perfekt/]: stative Zustands-Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]): "Das Tier ist getötet."
+         *] [/Perfekt/]: stative Zustands-Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]): "Das Tier ist getötet." (Fiel in Tochter-Sprachen mit dem Aorist zusammen.)
+         *] [/Plusquamperfekt/]: Vergangenheit der Vergangenheit, umstritten.
+         *] [/Futur/]: ZukunftsForm, umstritten.
179c181
-     *] Tempus, Aspekt und Modus wurden von der Stamm-Endung selektiert (und folglich Diathese, Person und Numerus von der Flexions-Endung).
+     *] Tempus, Aspekt und Modus wurden von der Stamm-Form selektiert (und folglich Diathese, Person und Numerus von der Flexions-Endung). Verben des perfektiven Aspekts hatten [/Aorist-Stämme/], Verben des imperfektiven Aspekts [/Präsens-Stämme/] und Verben des stativen Aspekts [/Perfekt-Stämme/].
2014-05-20 23:20:35 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] PIE-Verben werden über ihre Stamm-Formen/-Endungen und Flexions-Endungen differ… (?):
166c166
-     *] PIE-Verben werden über ihre Flexionen differenziert nach:
+     *] PIE-Verben werden über ihre Stamm-Formen/-Endungen und Flexions-Endungen differenziert nach:
171,175c171,176
-       *] [/Tempus/]/ZeitForm und [/Aspekt/]: "Aspekt" markiert des Vorgangs Abgeschlossenheit (fertig, anhaltend, Anfang und/oder Ende unklar) und Häufigkeit (einzeln, wiederholt), "Tempus" die zeitliche Verortung (gestern, heute, morgen). Beides kombinierte sich zu Zeitformen wie:
-         *] [/Präsens/]: anhaltender Vorgang in der Gegenwart ("ich esse").
-         *] [/Imperfekt/]: Vorgang in der Vergangenheit ohne klaren Start- und/oder Endpunkt ("ich ging zur Schule").
-         *] [/Aorist/]: abgeschlossen-punktueller Vorgang in der Vergangenheit ("ich öffnete die Tür").
-         *] Weitere in ihrer Einordnung, Deutung oder Wirklichkeit etwas umstrittenere Formen: [/Perfekt/] als (Aspekt) [/Stativ/] (anhaltender Zustand als Resultat eines vergangenen Vorgangs) ("es ist getötet"); [/Plusquamperfekt/] als Vergangenheits-Vorform ("nachdem ich gegessen hatte, ging ich spazieren"), [/Futur/] ("ich werde gehen").
+       *] [/Aspekt/]: Zeitliche Struktur eines Vorgangs. [/Perfektive/] Verben beschreiben abgeschlossene, als Punkt in der Zeit verortbare Vorgänge. [/Imperfektive/] Verben beschreiben über den bezeichneten Moment anhaltende oder zeitlich nicht genau verortbare Vorgänge. [/Stative/] Verben beschreiben eher Zustände statt Abläufe ("das Haus steht").
+       *] [/Tempus/]/ZeitForm: Im engeren Sinn nur die zeitliche Position eines Vorgangs (Vergangenheit, Gegenwärtigkeit, Zukünftigkeit), im weiteren Sinn eine Kombination derselben mit einem bestimmten Aspekt zu:
+         *] [/Präsens/]: imperfektive Gegenwart: "Ich esse gerade."
+         *] [/Imperfekt/]: imperfektive Vergangenheit: "In dem Jahr ging ich noch zur Schule."
+         *] [/Aorist/]: perfektive Vergangenheit: "Um 12 Uhr mittags öffnete ich die Tür."
+         *] [/Perfekt/]: stative Zustands-Folge einer vorangegangenen Handlung ([/resultativ/]): "Das Tier ist getötet."
2014-05-20 22:08:56 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war… (?):
177c177,178
-     *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war die eine Diathese im einen Tempus/Aspekt oder Modus fest eingeschrieben und im anderen die jeweils andere. 
+     *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war die eine Diathese im einen Tempus/Aspekt oder Modus fest eingeschrieben und im anderen die jeweils andere.
+     *] Tempus, Aspekt und Modus wurden von der Stamm-Endung selektiert (und folglich Diathese, Person und Numerus von der Flexions-Endung).
2014-05-20 21:55:13 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war… (?):
177c177
-     *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war die eine Diathese im einen Tempus/Aspekt oder Modus fest eingeschrieben und im anderen eine andere. 
+     *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war die eine Diathese im einen Tempus/Aspekt oder Modus fest eingeschrieben und im anderen die jeweils andere. 
2014-05-18 22:27:12 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Weitere in ihrer Einordnung, Deutung oder Wirklichkeit etwas umstrittenere … (?):
175c175
-         *] Weitere in ihrer Einordnung, Deutung oder Wirklichkeit etwas umstrittenere Formen: [/Perfekt/] als (Aspekt) [/Stativ/] (ein Zustand als Resultat eines vergangenen Vorgangs) ("ich habe ihn getötet"); [/Plusquamperfekt/] als Vergangenheits-Vorform ("nachdem ich gegessen hatte, ging ich spazieren"), [/Futur/] ("ich werde gehen").
+         *] Weitere in ihrer Einordnung, Deutung oder Wirklichkeit etwas umstrittenere Formen: [/Perfekt/] als (Aspekt) [/Stativ/] (anhaltender Zustand als Resultat eines vergangenen Vorgangs) ("es ist getötet"); [/Plusquamperfekt/] als Vergangenheits-Vorform ("nachdem ich gegessen hatte, ging ich spazieren"), [/Futur/] ("ich werde gehen").
2014-05-18 22:24:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (ein Vorgang ist vom Subjek… (?):
169,173c169,177
-       *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (eine Handlung ist vom Subjekt initiiert) und [/mittel/] oder [/medio-passiv/] (das Subjekt ist Gegenstand der Handlung).
-       *] [/Modus/]/AussageWeise: [/Indikativ/] (etwas ist Fakt), [/Imperativ/] (etwas wird befohlen), [/Subjunktiv/] (unklar, wahrscheinlich irgendeine Form der Verortung von etwas in der Zukunft), [/Optativ/] (Wünsche und andere Nicht-Fakten).
-       *] Tempus/ZeitForm und Aspekt
-     *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Passiv ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglicher Handlung ("ich bewege mich", allgemein alles mit "sich"). Das Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Handlungen ("wir streiten (uns)").
-     *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war die eine Diathese im einen Tempus oder Modus fest eingeschrieben und im anderen eine andere. 
+       *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (ein Vorgang ist vom Subjekt initiiert) und [/mittel/] oder [/medio-passiv/] (das Subjekt ist Gegenstand des Vorgangs).
+       *] [/Modus/]/AussageWeise: WahrheitsGrad des Vorgangs – [/Indikativ/] (Vorgang ist Fakt), [/Imperativ/] (Vorgang wird befohlen), [/Subjunktiv/] (unklar, wahrscheinlich irgendeine Form der Verortung von Vorgängen in der Zukunft), [/Optativ/] (Wunsch nach dem Vorgang und andere Nicht-Fakten).
+       *] [/Tempus/]/ZeitForm und [/Aspekt/]: "Aspekt" markiert des Vorgangs Abgeschlossenheit (fertig, anhaltend, Anfang und/oder Ende unklar) und Häufigkeit (einzeln, wiederholt), "Tempus" die zeitliche Verortung (gestern, heute, morgen). Beides kombinierte sich zu Zeitformen wie:
+         *] [/Präsens/]: anhaltender Vorgang in der Gegenwart ("ich esse").
+         *] [/Imperfekt/]: Vorgang in der Vergangenheit ohne klaren Start- und/oder Endpunkt ("ich ging zur Schule").
+         *] [/Aorist/]: abgeschlossen-punktueller Vorgang in der Vergangenheit ("ich öffnete die Tür").
+         *] Weitere in ihrer Einordnung, Deutung oder Wirklichkeit etwas umstrittenere Formen: [/Perfekt/] als (Aspekt) [/Stativ/] (ein Zustand als Resultat eines vergangenen Vorgangs) ("ich habe ihn getötet"); [/Plusquamperfekt/] als Vergangenheits-Vorform ("nachdem ich gegessen hatte, ging ich spazieren"), [/Futur/] ("ich werde gehen").
+     *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Passiv ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglichem Vorgang ("ich bewege mich", allgemein alles mit "sich"). Das Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Vorgänge ("wir streiten (uns)").
+     *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war die eine Diathese im einen Tempus/Aspekt oder Modus fest eingeschrieben und im anderen eine andere. 
2014-05-18 21:59:29 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Tempus/ZeitForm und Aspekt / *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-P… (?):
171,172c171,172
-       *] Tempus/ZeitForm
-     *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Passiv ("ich werde hungrig gemacht") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglicher Handlung ("ich hungere" und alles mit "sich"). Das Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Handlungen ("wir streiten (uns)").
+       *] Tempus/ZeitForm und Aspekt
+     *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Passiv ("ich werde bewegt") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglicher Handlung ("ich bewege mich", allgemein alles mit "sich"). Das Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Handlungen ("wir streiten (uns)").
2014-05-18 21:46:17 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Pas… (?):
172c172
-     *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Passiv ("ich werde hungrig gemacht") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglicher Handlung ("ich hungere" und alles mit "sich"). Das Medio-Passiv fasst auch selbst-reflektive Plural-Handlungen ("wir streiten (uns)").
+     *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Passiv ("ich werde hungrig gemacht") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglicher Handlung ("ich hungere" und alles mit "sich"). Das Medio-Passiv fasst auch selbst-reflexive Plural-Handlungen ("wir streiten (uns)").
2014-05-18 21:45:07 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Modus/]/AussageWeise: [/Indikativ/] (etwas ist Fakt), [/Imperativ/] (etwas … (?):
169a170
+       *] [/Modus/]/AussageWeise: [/Indikativ/] (etwas ist Fakt), [/Imperativ/] (etwas wird befohlen), [/Subjunktiv/] (unklar, wahrscheinlich irgendeine Form der Verortung von etwas in der Zukunft), [/Optativ/] (Wünsche und andere Nicht-Fakten).
171d171
-       *] Modus
2014-05-18 21:41:25 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war… (?):
172a173
+     *] Manche PIE-Verben flektierten nur entweder aktiv oder medio-passiv. Manchen war die eine Diathese im einen Tempus oder Modus fest eingeschrieben und im anderen eine andere. 
2014-05-18 21:37:20 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Pas… (?):
172c172
-     *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Passiv ("ich werde hungrig gemacht") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglicher Handlung ("ich hungere").
+     *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Passiv ("ich werde hungrig gemacht") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglicher Handlung ("ich hungere" und alles mit "sich"). Das Medio-Passiv fasst auch selbst-reflektive Plural-Handlungen ("wir streiten (uns)").
2014-05-18 21:35:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (eine Handlung ist vom Subj… (?):
169c169
-       *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (eine Handlung ist vom Subjekt initiiert) und [/mittel/] oder [/medio-passiv/] (das Subjekt ist Gegenstand der Handlung). Trennung unklar: Das deutsche Passiv geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglicher Handlung ("ich friere").
+       *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (eine Handlung ist vom Subjekt initiiert) und [/mittel/] oder [/medio-passiv/] (das Subjekt ist Gegenstand der Handlung).
171a172
+     *] Die TrennLinie zwischen Aktiv und Medio-Passiv ist undeutlich. Das deutsche Passiv ("ich werde hungrig gemacht") geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglicher Handlung ("ich hungere").
2014-05-18 21:31:44 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (eine Handlung ist vom Subj… (?):
169c169
-       *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (eine Handlung geht vom Subjekt aus) und [/mittel/] oder [/medio-passiv/] (das Subjekt ist Gegenstand der Handlung) …
+       *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (eine Handlung ist vom Subjekt initiiert) und [/mittel/] oder [/medio-passiv/] (das Subjekt ist Gegenstand der Handlung). Trennung unklar: Das deutsche Passiv geht im Medio-Passiv ebenso auf wie viele (aber nicht alle) Aktive mit Subjekt-selbstbezüglicher Handlung ("ich friere").
2014-05-18 21:26:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Person/]: [/erste/]/"ich", [/zweite/]/"du", [/dritte/]/"er". / *] [/N… (?):
167,168c167,169
-       *] Person (erste/"ich", zweite/"du", dritte/"er")
-       *] Numerus (Singular/EinZahl, Dual/ZweiZahl, Plural/MehrZahl)
+       *] [/Person/]: [/erste/]/"ich", [/zweite/]/"du", [/dritte/]/"er".
+       *] [/Numerus/]: [/Singular/]/EinZahl, [/Dual/]/ZweiZahl, [/Plural/]/MehrZahl.
+       *] [/Diathese/]/HandlungsRichtung/"voice": [/aktiv/] (eine Handlung geht vom Subjekt aus) und [/mittel/] oder [/medio-passiv/] (das Subjekt ist Gegenstand der Handlung) …
170d170
-       *] Diathese
2014-05-18 21:22:27 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] PIE-Verben werden über ihre Flexionen differenziert nach: / *] Person (er… (?):
165a166,171
+     *] PIE-Verben werden über ihre Flexionen differenziert nach:
+       *] Person (erste/"ich", zweite/"du", dritte/"er")
+       *] Numerus (Singular/EinZahl, Dual/ZweiZahl, Plural/MehrZahl)
+       *] Tempus/ZeitForm
+       *] Diathese
+       *] Modus
2014-05-14 21:27:05 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"The Structure of the PIE Verb"*]: / *] … (?):
164a165,166
+   *] [*"The Structure of the PIE Verb"*]:
+     *] …
2014-05-05 03:31:02 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] (Was der Autor unterschlägt, auch wenn er den Begriff später im Buch verwendet,… (?):
161c161
-     *] (Was der Autor unterschlägt, auch wenn er den Begriff später im Buch verwendet, als sei er erklärt worden: Der durch Derivation entstandene Wortteil aus Wurzel plus Derivations-Suffix/Infix heißt "Stamm". Der Stamm ist es, an den dann die Flexions-Endungen rangepappt werden.)
+     *] (Was der Autor unterschlägt, auch wenn er den Begriff später im Buch verwendet, als sei er erklärt worden: Der durch Derivation entstandene Wortteil aus Wurzel plus Derivations-Suffix/Infix heißt [/Stamm/]. Der Stamm ist es, an den dann die Flexions-Endungen rangepappt werden.)
163c163
-     *] Flexions-Endungen unterschieden sich nicht nur entlang der grammatischen Fälle, die sie markierten. Es gab andere Sets an Flexions-Endungen nach vokalisch endenden "thematischen" Stämmen, als hinter konsonantisch endenden "athematischen". In den Tochtersprachen wichen athematische Stämme langsam den thematischen, vielleicht weil einfacher.
+     *] Flexions-Endungen unterschieden sich nicht nur entlang der grammatischen Fälle, die sie markierten. Es gab andere Sets an Flexions-Endungen nach vokalisch endenden [/thematischen/] Stämmen, als hinter konsonantisch endenden [/athematischen/]. In Tochtersprachen wichen athematische Stämme langsam den thematischen, vielleicht weil einfacher.
2014-05-05 03:29:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Flexions-Endungen unterschieden sich nicht nur entlang der grammatischen Fälle,… (?):
163c163
-     *] Flexions-Endungen unterschieden sich nicht nur entlang der grammatischen Fälle, die sie markierten. Es gab andere Sets an Flexions-Endungen nach vokalisch endenden "thematischen" Stämmen, als bei konsonantisch endenden "athematischen". In den Tochtersprachen wichen athematische Stämme langsam den thematischen, vielleicht weil einfacher.
+     *] Flexions-Endungen unterschieden sich nicht nur entlang der grammatischen Fälle, die sie markierten. Es gab andere Sets an Flexions-Endungen nach vokalisch endenden "thematischen" Stämmen, als hinter konsonantisch endenden "athematischen". In den Tochtersprachen wichen athematische Stämme langsam den thematischen, vielleicht weil einfacher.
2014-05-05 03:28:27 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Neue Wörter entstanden aus vorhandenen auch durch Wurzel-[/interne Derivation/]… (?):
162c162
-     *] Neue Wörter entstanden aus vorhandenen auch durch [/interne Derivation/] (Unterscheidung in Ablaut-Grad oder Betonung), Kombination mehrerer Wurzeln, und über (nur wenige bekannte) Präfixe. Manchmal gab es [/Reduplikation/]: Der Wurzel Start-Konsonanten-Cluster wurde ihr, erweitert um einen abschließenden Füll-Vokal, verdoppelt voran gestellt.
+     *] Neue Wörter entstanden aus vorhandenen auch durch Wurzel-[/interne Derivation/] (Unterscheidung in Ablaut-Grad, Betonung), Kombination mehrerer Wurzeln, und über (nur wenige bekannte) Präfixe. Manchmal gab es [/Reduplikation/]: Der Wurzel Start-Konsonanten-Cluster wurde ihr, erweitert um einen abschließenden Füll-Vokal, verdoppelt voran gestellt.
2014-05-05 03:25:25 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die meisten PIE-Wörter sind [/Flexionen/] (grammatische Fälle/Beugungen, gesetz… (?):
159c159,163
-     *] …
+     *] Die meisten PIE-Wörter sind [/Flexionen/] (grammatische Fälle/Beugungen, gesetzt durch Wort-abschließende Suffixe) von [/Derivaten/] (Ableitungen) von PIE-Wurzeln. [/Derivation/] differenziert Wurzel-Bedeutungen in bestimmte grammatisch-semantische Grundklassen (Substantive, Verben, Verneinung, usw.) hinein.
+     *] PIE-Derivation geschah vor allem durch Suffixe (vergleichbar deutschen wie "-heit", "-en", "-ung"). Es gab auch [/Null-Suffixe/]: Hier konnte die Wurzel direkt als Wort genutzt werden. Neben diversen Suffixen ist für PIE auch ein Derivations-Infix bekannt.
+     *] (Was der Autor unterschlägt, auch wenn er den Begriff später im Buch verwendet, als sei er erklärt worden: Der durch Derivation entstandene Wortteil aus Wurzel plus Derivations-Suffix/Infix heißt "Stamm". Der Stamm ist es, an den dann die Flexions-Endungen rangepappt werden.)
+     *] Neue Wörter entstanden aus vorhandenen auch durch [/interne Derivation/] (Unterscheidung in Ablaut-Grad oder Betonung), Kombination mehrerer Wurzeln, und über (nur wenige bekannte) Präfixe. Manchmal gab es [/Reduplikation/]: Der Wurzel Start-Konsonanten-Cluster wurde ihr, erweitert um einen abschließenden Füll-Vokal, verdoppelt voran gestellt.
+     *] Flexions-Endungen unterschieden sich nicht nur entlang der grammatischen Fälle, die sie markierten. Es gab andere Sets an Flexions-Endungen nach vokalisch endenden "thematischen" Stämmen, als bei konsonantisch endenden "athematischen". In den Tochtersprachen wichen athematische Stämme langsam den thematischen, vielleicht weil einfacher.
2014-05-01 01:28:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] "e" (und etwas umstrittener "a") als Wurzel-GrundVokal ist eigtl. nur ein Fall … (?):
154c154,158
-     *] "e" (und etwas umstrittener "a") als Wurhzel-GrundVokal ist eigtl. nur ein Fall von mehreren, änderte sich mit des Wortes grammatischem Kontext, nahm einen mehrerer [/Grade/] an: [/voll/] ("e"), [/lang/] ("ē"), [/o-Grad/] ("o"), [/langer o-Grad/] ("ō") oder [/Null-Grad/] (Wegfall). Sich so ändernde Vokale heißen [/Ablaute/], das System heißt [/Apophonie/] oder [/Vokal-Gradierung/].
+     *] "e" (und etwas umstrittener "a") als Wurzel-GrundVokal ist eigtl. nur ein Fall von mehreren, änderte sich mit des Wortes grammatischem Kontext, nahm einen mehrerer [/Grade/] an: [/voll/] ("e"), [/lang/] ("ē"), [/o-Grad/] ("o"), [/langer o-Grad/] ("ō") oder [/Null-Grad/] (Wegfall). Sich so ändernde Vokale heißen [/Ablaute/], das System heißt [/Apophonie/] oder [/Vokal-Gradierung/].
+     *] Verschiedene Wurzel-Ablaute reagieren unterschiedlich auf grammatische Veränderungen, jede Wurzel trifft ihre eigene Auswahl, zwischen welchen Graden sie hin und her springt, manche kennen auch nur einen Grad. So keine feste semantische oder grammatische Funktion einzelner Ablaut-Grade über die ganze Breite des Vokabulars festlegbar.
+     *] Ablaute finden sich nicht nur in Wurzeln, sondern auch in vielen Suffix-Typen.
+     *] Ablaute im Null-Grad sind einer der wesentlichen Gründe für die Versilbung / Vokalisierung ihnen benachbarter Resonanten und Laryngale, die durch Nullung des Ablauts nun zu den vokalhaftesten Teilen ihrer jeweiligen Silbe werden.
+   *] [*"Morphological Categories of PIE"*]:
155a160
+ *] [*"The Verb"*]:
2014-05-01 01:18:42 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] "e" (und etwas umstrittener "a") als Wurhzel-GrundVokal ist eigtl. nur ein Fall… (?):
153a154
+     *] "e" (und etwas umstrittener "a") als Wurhzel-GrundVokal ist eigtl. nur ein Fall von mehreren, änderte sich mit des Wortes grammatischem Kontext, nahm einen mehrerer [/Grade/] an: [/voll/] ("e"), [/lang/] ("ē"), [/o-Grad/] ("o"), [/langer o-Grad/] ("ō") oder [/Null-Grad/] (Wegfall). Sich so ändernde Vokale heißen [/Ablaute/], das System heißt [/Apophonie/] oder [/Vokal-Gradierung/].
2014-05-01 00:49:55 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Auffällig selten und damit phonotaktisch wohl kaum erlaubt waren Wurzeln, die z… (?):
149a150,153
+     *] Auffällig selten und damit phonotaktisch wohl kaum erlaubt waren Wurzeln, die zwei unaspirierte stimmhafte Stopps ("b", "d", "g") enthielten, oder je einen stimmlosen Stopp und einen aspirierten stimmhaften. Zu letzterem Fall gibt es eine Ausnahme: Relativ häufig sind Wurzeln mit aspiriertem stimmhaften Konsonant, die am Anfang einen stimmlosen Stopp haben, dem ein "s" vorgefügt ist.
+     *] Manchmal finden sich Wurzeln um zusätzliche Laute "erweitert" oder "vergrößert", deren Ursache oder Funktion bisher unklar ist.
+     *] Manches PIE-Vokabular, das markant von diesen Regeln abweicht, könnte noch zu PIE-Zeiten aus anderen Sprachen importiert worden sein.
+   *] [*"Ablaut"*]:
2014-05-01 00:40:34 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Auch Laryngale zählen als "C", mit Folgen in den TochterSprachen: Laryngale als… (?):
147c147,149
-     *] Auch Laryngale stellten hier "C", mit auffälligen Folgen in den TochterSprachen: Laryngale als Start-Konsonant vor Resonanten fielen manchmal weg oder wurden zu einem Vokal. Am Wurzel-Ende nach dem Grund-Vokal verwandelten sie sich in dessen Längung. Außerdem färbten sie als dessen Nachbarn den Grund-Vokal – so entstanden viele "o" und (aber nicht alle) "a" in TochterSprachen-Wurzeln.
+     *] Auch Laryngale zählen als "C", mit Folgen in den TochterSprachen: Laryngale als Start-Konsonant vor Resonanten fielen weg oder wurden zum Vokal. Am Wurzel-Ende nach dem Grund-Vokal verwandelten sie sich zu dessen Längung. Außerdem färbten sie als dessen Nachbarn den Grund-Vokal – so entstanden viele "o" und (aber nicht alle) "a" in TochterSprachen-Wurzeln.
+     *] Am Wurzel-Ende stand ein Laryngal manchmal auch als vorletzter Konsonant (wie ein Resonant) vor dem Schluss-Konsonanten.
+     *] Wurzeln mit einem Laryngal als End-Konsonant heißen [/seṭ-Wurzeln/], und jene ohne [/aniṭ/]-Wurzeln. Diese Konvention folgt Sanskrit-Grammatik, wo "seṭ" ([[http://en.wikipedia.org/wiki/Se%E1%B9%AD_and_ani%E1%B9%AD_roots|laut Wikipedia]] von "sa-iṭ", "mit i") Wurzeln bezeichnete, die auf einem "i" endeten (das diesem End-Laryngal entstammte), und "aniṭ" ("an-iṭ", "ohne i") deren Gegenteil.
2014-05-01 00:30:09 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] PIE-Wurzeln bestanden meist aus einem "e" (selten: "a") als Grund-Vokal, dem Ko… (?):
146c146,147
-     *] In PIE bestanden Wurzeln üblicherweise aus einem "e" (selten: "a") als Grund-Vokal, dem Konsonanten ("C") vor- und nachgestellt waren, zuweilen zum "e" noch mit Resonanten ("R") gepuffert, also "CeC", "CReC", "CeRC" und "CReRC". Zuweilen begannen Wurzeln auch mit "s" plus Stopp-Konsonant oder, seltener, zwei Stopp-Konsonanten (siehe Thorn-Cluster).
+     *] PIE-Wurzeln bestanden meist aus einem "e" (selten: "a") als Grund-Vokal, dem Konsonanten ("C") vor-/nach-gestellt waren, oft zum "e" noch mit Resonanten ("R") gepuffert, also "CeC", "CReC", "CeRC" und "CReRC". Manche Wurzeln begannen auch mit "s" plus Stopp-Konsonant (wobei das "s" in manchen Ableitungen / TochterSprachen wegfällt) oder, selten, zwei Stopp-Konsonanten (siehe Thorn-Cluster).
+     *] Auch Laryngale stellten hier "C", mit auffälligen Folgen in den TochterSprachen: Laryngale als Start-Konsonant vor Resonanten fielen manchmal weg oder wurden zu einem Vokal. Am Wurzel-Ende nach dem Grund-Vokal verwandelten sie sich in dessen Längung. Außerdem färbten sie als dessen Nachbarn den Grund-Vokal – so entstanden viele "o" und (aber nicht alle) "a" in TochterSprachen-Wurzeln.
2014-05-01 00:04:01 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die [/Phonotaktik/] einer Sprache ist das Regelwerk, nach der in ihr Laute zu g… (?):
144a145,146
+     *] Die [/Phonotaktik/] einer Sprache ist das Regelwerk, nach der in ihr Laute zu größeren Laut-Einheiten (und so schließlich Morphemen) kombiniert werden können.
+     *] In PIE bestanden Wurzeln üblicherweise aus einem "e" (selten: "a") als Grund-Vokal, dem Konsonanten ("C") vor- und nachgestellt waren, zuweilen zum "e" noch mit Resonanten ("R") gepuffert, also "CeC", "CReC", "CeRC" und "CReRC". Zuweilen begannen Wurzeln auch mit "s" plus Stopp-Konsonant oder, seltener, zwei Stopp-Konsonanten (siehe Thorn-Cluster).
2014-04-30 23:39:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"Proto-Indo-European Morphology: Introduction"*]: / *] [*"The Root and Indo-Eur… (?):
138c138,145
- *] [*Proto-Indo-European Morphology: Introduction*]:
+ *] [*"Proto-Indo-European Morphology: Introduction"*]:
+   *] [*"The Root and Indo-European Morphophonemics"*]:
+     *] [/Allomorphe/] sind Morpheme, die je nach phonetischer und morphologischer Umgebung ihre Form ändern. Ihr Studium ist die [/Morphophonemik/].
+     *] [/Wurzeln/] sind Morpheme, die in vielen verschiedenen Wörtern als semantischer Kern wiederkehren, erweitert um [/Affixe/]: Anhängsel-Morpheme wie [/Präfixe/] (vorangestellt), [/Suffixe/] (hinten angehagen) oder [/Infixe/] (mitten in die Wurzel gespritzt). Im Indogermanistik-Kontext ist eine Schreibweise mit Ergänzungsstrich häufig: "*sed-".
+     *] Klänge sind regelmäßigem Wandel unterworfen, der Wandel von Morphemen ist dagegen chaotisch bzw. hat pro Morphem je seine eigene Geschichte auf Grundlage veränderter Bedeutungen, Volks-Etymologien usw.
+     *] Historische Morphologie rekonstruiert Ur-Morpheme anhand von Formen in der TochterSprache, die gegenüber den Regeln der TochterSprache auffällig unregelmäßig wirken. Wäre das Morphem neu, wäre es aus den Regeln der TochterSprache entstanden; weicht es von diesen ab, kann das nur an einer Beharrlichkeit aus den Zeiten vor diesen Regeln liegen.
+   *] [*"The Root"*]:
+     *] …
2014-04-22 01:10:14 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Voka… (?):
136c136
-     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Vokal wird (evtl. nur in WortEndSilben) zu Konsonant + Vokalisierung des Halblauts + Halblaut + Vokal, wenn der Start-Konsonant einer [/schweren/] Silbe angehörte, d.h. einer, die einen Lang-Vokal oder Diphthong zum Kern hat oder auf mehr als einen Konsonanten endet. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
+     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Vokal wurd e(evtl. nur in WortEndSilben) zu Konsonant + Vokalisierung des Halblauts + Halblaut + Vokal, wenn der StartKonsonant eine [/schwere/] Silbe beendete, also eine umeinen Lang-Vokal oder Diphthong oder die auf mehr als einen Konsonanten endete. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
2014-04-22 00:59:31 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Voka… (?):
136c136,139
-     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Vokal wird (evtl. nur bei WortEndungen) zu Konsonant + Vokalisierung des Halblauts + Halblaut + Vokal, wenn der Start-Konsonant einer [/schweren/] Silbe angehörte, d.h. einer, die einen Lang-Vokal oder Diphthong zum Kern hat oder auf mehr als einen Konsonanten endet. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
+     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Vokal wird (evtl. nur in WortEndSilben) zu Konsonant + Vokalisierung des Halblauts + Halblaut + Vokal, wenn der Start-Konsonant einer [/schweren/] Silbe angehörte, d.h. einer, die einen Lang-Vokal oder Diphthong zum Kern hat oder auf mehr als einen Konsonanten endet. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
+     *] War die so veränderbare / verdoppelbare Silbe am Anfang eines Worts, variierte sie so auch in Abhängigkeit zum Gewicht der Silbe des Vorgänger-Wortes. So konnten zwei Varianten des selben Wortes sich als separate Wörter in TochterSprachen durchsetzen, z.B. im Vedischen "dyáus" und "diyáus" aus der selben Quelle, aus der das Griechische nur das eine Wort "Zeús" zog.
+ *] [*Proto-Indo-European Morphology: Introduction*]:
+   *] …
2014-04-22 00:52:16 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Eine Silbe setzte sich üblicherweise zusammen aus einem einzelnen Vokal oder Di… (?):
134c134
-     *] Eine Silbe setzte sich üblicherweise zusammen aus einem einzelnen Vokal oder Diphthong und benachbarten Konsonanten. Zur selben Silbe gerechnet wurde der dem Vokal unmittelbar vorangegangene Vokal. Lagen mehrere Konsonanten zwischen zwei Vokalen und damit zwei Silben-Ansätzen, wurde der letzte der zweiten, der Rest der ersten Silbe zugerechnet. D.h.: VCCCV wurde VCC-CV.
+     *] Eine Silbe setzte sich üblicherweise zusammen aus einem einzelnen Vokal oder Diphthong und benachbarten Konsonanten. Zur selben Silbe gerechnet wurde der dem Vokal unmittelbar vorangegangene Vokal. Lagen mehrere Konsonanten zwischen zwei Vokalen und damit zwei Silben-Ansätzen, wurde der letzte der zweiten, der Rest der ersten Silbe zugerechnet. D.h.: VKKKV wurde VKK-KV.
136c136
-     *] …
+     *] [/Siever'sches Gesetz/]/[/Lindemann'sches Gesetz/]: Konsonant + Halblaut + Vokal wird (evtl. nur bei WortEndungen) zu Konsonant + Vokalisierung des Halblauts + Halblaut + Vokal, wenn der Start-Konsonant einer [/schweren/] Silbe angehörte, d.h. einer, die einen Lang-Vokal oder Diphthong zum Kern hat oder auf mehr als einen Konsonanten endet. So wurde Proto-Germanisch "*herdjas" zu "*herdijas".
2014-04-22 00:44:10 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Welche Laute in einem Wort gehören zur welcher Silbe? / *] Eine Silbe setzt… (?):
132a133,135
+     *] Welche Laute in einem Wort gehören zur welcher Silbe?
+     *] Eine Silbe setzte sich üblicherweise zusammen aus einem einzelnen Vokal oder Diphthong und benachbarten Konsonanten. Zur selben Silbe gerechnet wurde der dem Vokal unmittelbar vorangegangene Vokal. Lagen mehrere Konsonanten zwischen zwei Vokalen und damit zwei Silben-Ansätzen, wurde der letzte der zweiten, der Rest der ersten Silbe zugerechnet. D.h.: VCCCV wurde VCC-CV.
+     *] Noch ungeklärte Schwierigkeiten macht die Versilbung von Resonanten, die vokalische Funktion ausfüllen können, und Wörter, die in "*iH" enden, weil hier in den TochterSprachen das Laryngeal manchmal unter Längung des "*i" zu "ī" gerät, manchmal aber auch das Laryngeal zu einem Vokal wird und das "*i" zu einem "i̯"-bzw.-"j"-Halblaut.
2014-04-22 00:21:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Stang'sches Gesetz/], ggü. Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Stang's_law|pr… (?):
127,129c127,132
-     *] "Stang'sches Gesetz", ggü. Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Stang's_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus [HalbSilbe oder Laryngal] plus Nasal wurde zu gelängtem Vokal plus Nasal. Beispiel: "*di̯eu̯m" wurde zu "*di̯ēm", "*gʷou̯m" zu "*gʷōm".
-     *] "Szemerényi'sches Gesetz", ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu gelängtem vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
-     *] "boukólos"-Regel: Traf ein Labio-Velar auf ein "*u", wurde er zum bloßen Velar. Beispiel : "*gʷoukʷolos" wurde wegen "*u" + "kʷ" zu "*gʷoukolos" (und daraus wurde im Griechischen dann "boukólos" und wäre ohne diese Regel "boupólos" geworden).
+     *] [/Stang'sches Gesetz/], ggü. Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Stang's_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus [HalbSilbe oder Laryngal] plus Nasal wurde zu gelängtem Vokal plus Nasal. Beispiel: "*di̯eu̯m" wurde zu "*di̯ēm", "*gʷou̯m" zu "*gʷōm".
+     *] [/Szemerényi'sches Gesetz/], ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu gelängtem vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
+     *] [/"boukólos"-Regel/]: Traf ein Labio-Velar auf ein "*u", wurde er zum bloßen Velar. Beispiel : "*gʷoukʷolos" wurde wegen "*u" + "kʷ" zu "*gʷoukolos" (und daraus wurde im Griechischen dann "boukólos" und wäre ohne diese Regel "boupólos" geworden).
+     *] An Wort-Enden erfolgte keine Differenzierung in der Aussprache für sich stimmhafter und stimmloser Konsonanten. Endete das Wort in "*n", fiel dieses nach "*ō" weg. Verschiedene Schreib-Konventionen schreiben das "*-n" trotzdem mit ("*k̂u̯ōn"), setzen es in Klammern ("*k̂u̯ō(n)") oder lassen es weg ("*k̂u̯ō").
+     *] [/Osthoffsches Gesetz/]: Häufiges Muster in indogermanischen Sprachen, aber keine allgemeingültige Regel: Sonst lange Vokale werden kurz, wenn ihnen ein Resonant plus ein weiterer Konsonant nachfolgen. So wird aus "*u̯ēnto-" im Lateinischen "uentus" und im Gothischen "winds".
+   *] [*"Syllabification"*]:
2014-04-22 00:13:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] "Szemerényi'sches Gesetz", ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9… (?):
128c128,129
-     *] "Szemerenyi'sches Gesetz", ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu gelängtem vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
+     *] "Szemerényi'sches Gesetz", ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu gelängtem vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
+     *] "boukólos"-Regel: Traf ein Labio-Velar auf ein "*u", wurde er zum bloßen Velar. Beispiel : "*gʷoukʷolos" wurde wegen "*u" + "kʷ" zu "*gʷoukolos" (und daraus wurde im Griechischen dann "boukólos" und wäre ohne diese Regel "boupólos" geworden).
2014-04-21 23:55:46 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] "Stang'sches Gesetz", ggü. Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Stang's_law|präz… (?):
126a127,128
+     *] "Stang'sches Gesetz", ggü. Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Stang's_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus [HalbSilbe oder Laryngal] plus Nasal wurde zu gelängtem Vokal plus Nasal. Beispiel: "*di̯eu̯m" wurde zu "*di̯ēm", "*gʷou̯m" zu "*gʷōm".
+     *] "Szemerenyi'sches Gesetz", ggü Buch [[http://en.wikipedia.org/wiki/Szemer%C3%A9nyi%27s_law|präzisiert bei Wikipedia]]: Vokal plus Resonant plus ["*s" oder "*h₂"] wurde zu gelängtem vokal plus Resonant. Beispiele: "*ph₂ters" wurde "*ph₂tēr", "*k̂u̯ons" "*k̂u̯ōn".
2014-04-21 23:42:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Konsonanten-Cluster/] traten v.a. an WortAnfängen auf, durch aufprallende Suf… (?):
114c114
-     *] [/Konsonanten-Cluster/] traten v.a. an WortAnfängen auf, durch aufprallende Suffixe manchmal auch an WortEnden. Klanglosere Konsonanten (Plosive, Frikative) tendierten zum Anfang, klangvollere (Resonanten) zum Ende. Maximum drei Konsonanten. Meist stand ein Resonant an zweiter Stelle. Auch häufig: "s" plus Plosiv.
+     *] [/Konsonanten-Cluster/] traten v.a. an WortAnfängen auf, durch aufprallende Suffixe manchmal auch an WortEnden. Klanglosere Konsonanten (Plosive, Frikative) tendierten zum Anfang, klangvollere (Resonanten) zum Ende. Maximum drei Konsonanten. Meist stand ein Resonant an zweiter Stelle. Auch häufig: "s" plus Plosiv. Keine Cluster mit "*i̯", "*n" oder Liquida ("*l", "*r") am Anfang.
119c119
-     *] In Konsonanten-Clustern aus Stop + Stop + Resonant entwickelte sich zwischen den initialen Stops ein vokalischer-Einschub, genannt [/schwa secundum/], üblicherweise dargestellt mit einem "e"-Subskript ("ₑ") oder einem Subskript des "schwa" "ə" ("ₔ").
+     *] In Konsonanten-Clustern aus Stop + Stop + Resonant entwickelte sich zwischen den initialen Stops ein vokalischer-Einschub, genannt [/schwa secundum/], üblicherweise dargestellt mit einem "e"-Subskript ("ₑ") oder einem Subskript des "schwa" "ə" ("ₔ"). Beispiel: "*kʷtu̯or-" wurde "*kʷₔtu̯or-" ("4"), und daraus dann u.a. das lateinische "quattuor".
123,125c123,126
-     *] Phonologische Regeln bestimmen, wie sich die Aussprache von Lauten verändert, wenn sie in Kontakt mit anderen Lauten gelangen.
-     *] Stimmhaftigkeits-Assimilation: Trafen in PIE zwei Konsonanten unterschiedlicher Stimmhaftigkeit aufeinander, passen sie sich beide auf stimmhaft oder stimmlos an; meist, aber nicht immer, ist hier zweite Konsonant derjenige, der den Ton angibt.
-     *] Zwischen zwei Dentale wurde ein ZischLaut ausgesprochen, stimmhaft ("z") oder stimmlos ("s") orientiert an der Stimmhaftigkeit der beiden Dentale (diese gleichgeschaltet durch die oben genannte Stimmhaftigkeits-Assimilation). Ergebnis "tst" in TochterSprachen oft vereinfacht zu "tt" (Indisch), "st" (Iranisch, Griechisch, Balto-Slawisch) oder "ss" (Keltisch, Germanisch, Italisch). 
+     *] Phonologische Regeln bestimmen, wie sich die Aussprache von Lauten verändert, wenn sie durch Wortbildungs-Regeln in Kontakt mit anderen Lauten gelangen.
+     *] Stimmhaftigkeits-Assimilation: Trafen in PIE zwei Konsonanten unterschiedlicher Stimmhaftigkeit aufeinander, passen sie sich beide auf stimmhaft oder stimmlos an; meist, aber nicht immer, ist hier zweite Konsonant derjenige, der den Ton angibt. Beispiele: "*gt" wird "kt" ausgesprochen, "*sd" "zd", seltener: "*pd" wird zu "bd".
+     *] Zwischen zwei Dentale wurde ein ZischLaut ausgesprochen, stimmhaft ("z") oder stimmlos ("s") orientiert an der Stimmhaftigkeit der beiden Dentale (diese gleichgeschaltet durch die oben genannte Stimmhaftigkeits-Assimilation). Ergebnis "*tst" in TochterSprachen oft vereinfacht zu "tt" (Indisch), "st" (Iranisch, Griechisch, Balto-Slawisch) oder "ss" (Keltisch, Germanisch, Italisch). 
+     *] "*ss" wurde vereinfacht als "s" ausgesprochen.
2014-04-21 23:34:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Phonologische Regeln bestimmen, wie sich die Aussprache von Lauten verändert, w… (?):
122a123,125
+     *] Phonologische Regeln bestimmen, wie sich die Aussprache von Lauten verändert, wenn sie in Kontakt mit anderen Lauten gelangen.
+     *] Stimmhaftigkeits-Assimilation: Trafen in PIE zwei Konsonanten unterschiedlicher Stimmhaftigkeit aufeinander, passen sie sich beide auf stimmhaft oder stimmlos an; meist, aber nicht immer, ist hier zweite Konsonant derjenige, der den Ton angibt.
+     *] Zwischen zwei Dentale wurde ein ZischLaut ausgesprochen, stimmhaft ("z") oder stimmlos ("s") orientiert an der Stimmhaftigkeit der beiden Dentale (diese gleichgeschaltet durch die oben genannte Stimmhaftigkeits-Assimilation). Ergebnis "tst" in TochterSprachen oft vereinfacht zu "tt" (Indisch), "st" (Iranisch, Griechisch, Balto-Slawisch) oder "ss" (Keltisch, Germanisch, Italisch). 
2014-04-21 22:54:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Betonung/Akzentuierung von Silben geschah über die Stimm-Höhe, nicht über die S… (?):
120c120,122
-     *] Die Verwandlungen der PIE-Vokale in Vokale der Tochtersprachen verlaufen idiosynkratisch. Lange Initial-Vokale in Diphthongs wurden meist zu kurzen.
+     *] Betonung/Akzentuierung von Silben geschah über die Stimm-Höhe, nicht über die Stimm-Lautstärke. Eigenständig stehende Wörter besaßen meist einen Akzent, nicht jedoch bestimmte Konjunktionen, Pronomen und Partikel. Auf welcher Silbe ein Wort akzentuiert wurde, unterschied sich von Wort zu Wort. So war die Differenzierung von Wörtern nur anhand ihres Akzents möglich.
+     *] Die Verwandlungen der PIE-Vokale in Vokale der Tochtersprachen verlaufen idiosynkratisch. Lange Initial-Vokale in Diphthongs wurden meist zu kurzen. Das [/schwa secundum/] konnte zu einem regulären Vokal werden. Vom Akzent-System blieb in den meisten Sprachen wenig bis nichts übrig.
+   *] [*"Phonological Rules"*]:
2014-04-21 22:45:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Dipththonge/] ergaben sich aus der Kombination tiefer Vokale ("*e", "*a", "*o… (?):
118c118,120
-     *] [/Dipththonge/] ergaben sich aus der Kombination tiefer Vokale ("e", "a", "o") mit anschließenden kurzen hohen ("i", "u"). Nur selten waren die Initial-Vokale lang, meist als Ergebnis morphologischer Vokal-Verlängungs-Regeln ("Ablaut-Dehnstufe") oder weil irgendwo ein Laryngeal mit hinein spielte.
+     *] [/Dipththonge/] ergaben sich aus der Kombination tiefer Vokale ("*e", "*a", "*o") mit anschließenden kurzen hohen ("*i", "*u"). Nur selten waren die Initial-Vokale lang, meist als Ergebnis morphologischer Vokal-Verlängungs-Regeln ("Ablaut-Dehnstufe") oder weil irgendwo ein Laryngeal mit hinein spielte.
+     *] In Konsonanten-Clustern aus Stop + Stop + Resonant entwickelte sich zwischen den initialen Stops ein vokalischer-Einschub, genannt [/schwa secundum/], üblicherweise dargestellt mit einem "e"-Subskript ("ₑ") oder einem Subskript des "schwa" "ə" ("ₔ").
+     *] Die Verwandlungen der PIE-Vokale in Vokale der Tochtersprachen verlaufen idiosynkratisch. Lange Initial-Vokale in Diphthongs wurden meist zu kurzen.
2014-04-21 22:17:28 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Das Proto-Indo-Germanische ([/PIE/]) besaß [/Laryngale/], Laute, zu deren Aussp… (?):
110c110
-     *] Das Proto-Indo-Germanische besaß [/Laryngale/], Laute, zu deren Aussprache es nur vageste Vermutungen gibt (verbreitet: sie könnten velare Frikative gewesen sein, "h"-verwandt), deren Existenz und Auswirkungen auf NachbarLaute aber rekonstruierbar sind. Allgemein akzeptiert ist die Existenz dreier, "*h₁", "*h₂", "*h₃". Ein Laryngal ohne genaue Differenzierung wird "*H" geschrieben.
+     *] Das Proto-Indo-Germanische ([/PIE/]) besaß [/Laryngale/], Laute, zu deren Aussprache es nur vage Vermutungen gibt (verbreitet: sie könnten velare Frikative gewesen sein, "h"-verwandt), deren Existenz und Auswirkungen auf NachbarLaute aber rekonstruierbar sind. Allgemein akzeptiert ist die Existenz dreier, "*h₁", "*h₂", "*h₃". Ein Laryngal ohne genaue Differenzierung wird "*H" geschrieben.
116a117,118
+     *] PIE besaß fünf kurze Vokale "*i", "*e", "*a", "*o" und "*u". Vor allem zu "*e", "*a" und "*o" (seltener "*i" und "*u") lassen sich auch gelängte Formen annehmen, wobei umstritten ist, ob die als eigene Vokale "*ē", "*ā", "*ō" (und "*ī", "*ū") starteten oder als Kurz-Vokale kombiniert mit Laryngealen. Manche Lang-Vokale ergaben sich wohl auch aus Zusammenziehung zweier Kurz-Vokale.
+     *] [/Dipththonge/] ergaben sich aus der Kombination tiefer Vokale ("e", "a", "o") mit anschließenden kurzen hohen ("i", "u"). Nur selten waren die Initial-Vokale lang, meist als Ergebnis morphologischer Vokal-Verlängungs-Regeln ("Ablaut-Dehnstufe") oder weil irgendwo ein Laryngeal mit hinein spielte.
2014-04-21 21:48:24 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Thorn-Cluster/]: Korrespondenz Sanskrit "kṣ", Tocharisch "tk", Griechisch "kt… (?):
115c115
-     *] [/Thorn-Cluster/]: Korrespondenz Sanskrit "kṣ", Tocharisch "tk", Griechisch "kt", Hittitisch "tag" u.v.m. Annehmbar eine PIE-Kombination Velar + Dental, vertauschte sich post-anatolisch-tocharisch, und Dental "verdornte" zu dem Laut – IPA  [θ]/[ð] –, der in Sprachen wie Isländisch und Englisch mit dem "Thorn" þ geschrieben wurde. Alternativ-These: UrsprungsLaut schon in PIE "ts"/"dz".
+     *] [/Thorn-Cluster/]: Korrespondenz Sanskrit "kṣ", Tocharisch "tk", Griechisch "kt", Hittitisch "tag" u.v.m. Annehmbar eine PIE-Kombination Velar + Dental, post-anatolisch-tocharisch vertauscht. Dental "verdornte" dann zum Laut (IPA [θ]/[ð]), der in Sprachen wie Isländisch und Englisch mit dem "Thorn" þ geschrieben wurde. Andre These: Schon der PIE-Dental wurde [/hier/] "ts"/"dz" gesprochen.
2014-04-21 21:45:13 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [/Konsonanten-Cluster/] traten v.a. an WortAnfängen auf, durch aufprallende Suf… (?):
113a114,116
+     *] [/Konsonanten-Cluster/] traten v.a. an WortAnfängen auf, durch aufprallende Suffixe manchmal auch an WortEnden. Klanglosere Konsonanten (Plosive, Frikative) tendierten zum Anfang, klangvollere (Resonanten) zum Ende. Maximum drei Konsonanten. Meist stand ein Resonant an zweiter Stelle. Auch häufig: "s" plus Plosiv.
+     *] [/Thorn-Cluster/]: Korrespondenz Sanskrit "kṣ", Tocharisch "tk", Griechisch "kt", Hittitisch "tag" u.v.m. Annehmbar eine PIE-Kombination Velar + Dental, vertauschte sich post-anatolisch-tocharisch, und Dental "verdornte" zu dem Laut – IPA  [θ]/[ð] –, der in Sprachen wie Isländisch und Englisch mit dem "Thorn" þ geschrieben wurde. Alternativ-These: UrsprungsLaut schon in PIE "ts"/"dz".
+   *] [*"Vowels"*]:
2014-04-21 20:50:19 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Konsonantische/unversilbte Laryngale schwanden in TochterSprachen (nur im Anato… (?):
113c113
-     *] Konsonantische Laryngale verschwanden in TochterSprachen (nur im Anatolischen noch ein vermuteter Nachfolge-Laut). Folgten sie ursprünglich Vokalen nach, [/längten/] sie diese aber dabei. Standen sie zwischen zwei Vokalen, resultierten Vokal-Folgen, die später zu Lang-Vokalen oder Diphthongen zusammenfielen, die dennoch metrisch als mehr gezählt wurden als gewöhnliche Lang-Vokale / Diphthonge.
+     *] Konsonantische/unversilbte Laryngale schwanden in TochterSprachen (nur im Anatolischen ein vermuteter Nachfolge-Laut). Folgten sie ursprünglich Vokalen nach, [/längten/] sie diese dabei. Standen sie zwischen zwei Vokalen, resultierten Vokal-Folgen, die später zu Lang-Vokalen oder Diphthongen zusammenfielen, die dennoch metrisch als mehr gezählt wurden als gewöhnliche Lang-Vokale / Diphthonge.
2014-04-21 20:47:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Zwischen Konsonanten, die je für sich keine Silbe bilden, oder am WortEnde nach… (?):
108c108
-     *] Zwischen Konsonanten, die je für sich keine Silbe bilden, oder am WortEnde nach eben solchen unsilbenhaften Konsonanten, wurden Resonante vokalhaft und bildeten so selber Silben. *u̯" und "*i̯" wurden einfach "u" und "i". Der Reste wurde c.
+     *] Zwischen Konsonanten, die je für sich keine Silbe bilden, oder am WortEnde nach eben solchen unsilbenhaften Konsonanten, wurden Resonante vokalhaft und bildeten so selber Silben. Schreibweise versilbter Liquida und Nasale: "*m̥", "*n̥", "*r̥", "*l̥". "*u̯" und "*i̯" wurden einfach "u" und "i".
2014-04-21 20:44:07 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Erhalt auch der unaspirierten stimmhaften Stopps ("*b", "*d", "*g", "*ĝ", "*gʷ… (?):
103c103
-     *] Erhalt auch der stimmhaften Stopps ("*b", "*d", "*g", "*ĝ", "*gʷ"), außer im Armenischen, Germanischen und Tocharischen, wo sie stimmlos wurden ("p", "t", "k", "kw").
+     *] Erhalt auch der unaspirierten stimmhaften Stopps ("*b", "*d", "*g", "*ĝ", "*gʷ"), außer im Armenischen, Germanischen und Tocharischen, wo sie stimmlos wurden ("p", "t", "k", "kw").
2014-04-21 20:38:42 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] An [/Resonanten/] (Konsonanten aus ununterbrochenem und reibungsfreiem Luftstro… (?):
107c107
-     *] An [/Resonanten/] (Konsonanten aus ununterbrochenem und reibungsfreiem Luftstrom) gab es die [/Liquida/] "*l" und "*r", die [/Nasale/]/NasenLaute "*m" und "*n" und die [/GleitLaute/]/HalbVokale "*i̯" und "*u̯". "*i̯" schwächte in TochterSprachen manchmal ab; außer im West-Germanischen wurde "*u̯" üblicherweise "f" oder "v"/"w"; im Indo-Iranischen wurde "*l" meinst "r"; Rest hielt sich wacker.
+     *] An [/Resonanten/] (Konsonanten aus ununterbrochenem und reibungsfreiem Luftstrom) gab es die [/Liquida/] "*l" und "*r", die [/Nasale/]/NasenLaute "*m" und "*n" und die [/GleitLaute/]/HalbVokale "*i̯" und "*u̯". "*i̯" schwächte in TochterSprachen manchmal ab; außer im West-Germanischen wurde "*u̯" üblicherweise "f" oder "v"/"w"; im Indo-Iranischen wurde "*l" meist "r"; Rest hielt sich wacker.
2014-04-17 00:07:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Laryngale zwischen zwei unversilbten Konsonanten versilbten und verwandeln sich… (?):
111c111,113
-     *] Laryngale zwischen zwei unversilbten Konsonanten verwandeln sich in TochterSprachen gemeinhin in einen Vokal: meist "a", "i" in Sanskrit, im Griechischen abhängig vom spezifischen Laryngal ("*h₁" wurde "e", "*h₂" "a", "*h₃" "o"). Die Regel gilt im Griechischen, Phrygischen, Armenischen auch für Laryngale am WortAnfang vor nicht-versilbten Konsonanten; andere Sprachen verloren sie dort einfach.
+     *] Laryngale zwischen zwei unversilbten Konsonanten versilbten und verwandeln sich in TochterSprachen in Vokale: meist "a", "i" in Sanskrit, im Griechischen abhängig vom spezifischen Laryngal ("*h₁" wurde "e", "*h₂" "a", "*h₃" "o"). Die Regel gilt im Griechischen, Phrygischen, Armenischen auch für Laryngale am WortAnfang vor nicht-versilbten Konsonanten; andere Sprachen verloren sie dort einfach.
+     *] Schon früh in PIE färbte "*h₂" ein benachbartes "*e" zu "a" und "*h₃" ein benachbartes "*e" zu einem "o".
+     *] Konsonantische Laryngale verschwanden in TochterSprachen (nur im Anatolischen noch ein vermuteter Nachfolge-Laut). Folgten sie ursprünglich Vokalen nach, [/längten/] sie diese aber dabei. Standen sie zwischen zwei Vokalen, resultierten Vokal-Folgen, die später zu Lang-Vokalen oder Diphthongen zusammenfielen, die dennoch metrisch als mehr gezählt wurden als gewöhnliche Lang-Vokale / Diphthonge.
2014-04-16 23:50:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Laryngale zwischen zwei unversilbten Konsonanten verwandeln sich in TochterSpra… (?):
110a111
+     *] Laryngale zwischen zwei unversilbten Konsonanten verwandeln sich in TochterSprachen gemeinhin in einen Vokal: meist "a", "i" in Sanskrit, im Griechischen abhängig vom spezifischen Laryngal ("*h₁" wurde "e", "*h₂" "a", "*h₃" "o"). Die Regel gilt im Griechischen, Phrygischen, Armenischen auch für Laryngale am WortAnfang vor nicht-versilbten Konsonanten; andere Sprachen verloren sie dort einfach.
2014-04-16 23:43:47 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] "*p", "*t", "*k", "*b", "*d", "*g": stimmlose und stimmhafte [/Labiale/] ("p"… (?):
97,98c97,98
-       *] "*p", "*t", "*k", "*b", "*d", "*g": stimmlose und stimmhafte Labiale ("p"/"b"), Dentale ("t"/"d"), Velare ("k"/"g"); Aussprache wie im Englischen.
-       *] "*bh", "*dh", "*gh": Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen "b"/"d"/"g" plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also "ph", "th", "kh".
+       *] "*p", "*t", "*k", "*b", "*d", "*g": stimmlose und stimmhafte [/Labiale/] ("p"/"b"), [/Dentale/] ("t"/"d"), [/Velare/] ("k"/"g"); Aussprache wie im Englischen.
+       *] "*bh", "*dh", "*gh": Aussprache [/aspiriert/], d.h. die konventionellen "b"/"d"/"g" plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also "ph", "th", "kh".
105,107c105,107
-     *] In "centum"-Sprachen fallen normale und die palatale Velar-Stopps ("*k" und "*k̂") zu "k" zusammen (wie das "c" im lateinischen "centum"). In "satem"-Sprachen fallen normale und labiale Velar-Stopps ("*k" und "*kʷ") zu "k" zusammen; die verbliebenen "*k̂"-Palatal-Stopps werden Affrikate ("ch", "ts") oder ZischLaute ("s", "sch"), wie das "s" in Wort "satem" aus dem (altiranischen) Avestischen.
-     *] An Frikativen (ReibeLauten) gab es nur den ZischLaut "*s", der vor stimmhaften Stopps zu "*z" wurde (d.h. "*-sd-" wurde zu "*-zd-"). In TochterSprachen fiel "*z" manchmal weg, allerdings unter Verlängerung der vorangegangenen Silbe ("*nizdo-" wurde im Lateinischen "nīdus"). Das normale "*s" wurde in manchen Sprachen, z.B. in Griechisch und Armenisch, zu einem "h".
-     *] An Resonanten (Konsonanten aus ununterbrochenem und reibungsfreiem Luftstrom) gab es die Liquida "*l" und "*r", die Nasale/NasenLaute "*m" und "*n" und die GleitLaute/HalbVokale "*i̯" und "*u̯". "*i̯" schwächte sich in TochterSprachen manchmal ab; außer im West-Germanischen wurde "*u̯" üblicherweise "f" oder "v"/"w"; im Indo-Iranischen wurde "*l" meinst "r"; der Rest hielt sich wacker.
+     *] In [/centum/]-Sprachen fallen normale und palatale Velar-Stopps ("*k", "*k̂") zu "k" zusammen (wie "c" im lateinischen "centum", "100"). In [/satem/]-Sprachen fallen normale und labiale Velar-Stopps ("*k" und "*kʷ") zu "k" zusammen; verbliebene "*k̂"-Palatal-Stopps werden [/Affrikate/] ("ch", "ts") und ZischLaute ("s", "sch"), wie "s" in "satem" ("100") aus dem (altiranischen) Avestischen.
+     *] An [/Frikativen/] (ReibeLauten) gab es nur den ZischLaut "*s", der vor stimmhaften Stopps zu "*z" wurde (d.h. "*-sd-" wurde zu "*-zd-"). In TochterSprachen fiel "*z" manchmal weg, allerdings unter Verlängerung der vorangegangenen Silbe ("*nizdo-" wurde im Lateinischen "nīdus"). Das normale "*s" wurde in manchen Sprachen, z.B. in Griechisch und Armenisch, zu einem "h".
+     *] An [/Resonanten/] (Konsonanten aus ununterbrochenem und reibungsfreiem Luftstrom) gab es die [/Liquida/] "*l" und "*r", die [/Nasale/]/NasenLaute "*m" und "*n" und die [/GleitLaute/]/HalbVokale "*i̯" und "*u̯". "*i̯" schwächte in TochterSprachen manchmal ab; außer im West-Germanischen wurde "*u̯" üblicherweise "f" oder "v"/"w"; im Indo-Iranischen wurde "*l" meinst "r"; Rest hielt sich wacker.
110c110
-     *] Das Proto-Indo-Germanische besaß "Laryngale", Laute, zu deren Aussprache es nur vageste Vermutungen gibt (verbreitet: sie könnten velare Frikative gewesen sein, "h"-verwandt), deren Existenz und Auswirkungen auf NachbarLaute aber rekonstruierbar sind. Allgemein akzeptiert ist die Existenz dreier, "*h₁", "*h₂", "*h₃". Ein Laryngal ohne genaue Differenzierung wird "*H" geschrieben.
+     *] Das Proto-Indo-Germanische besaß [/Laryngale/], Laute, zu deren Aussprache es nur vageste Vermutungen gibt (verbreitet: sie könnten velare Frikative gewesen sein, "h"-verwandt), deren Existenz und Auswirkungen auf NachbarLaute aber rekonstruierbar sind. Allgemein akzeptiert ist die Existenz dreier, "*h₁", "*h₂", "*h₃". Ein Laryngal ohne genaue Differenzierung wird "*H" geschrieben.
2014-04-16 23:39:05 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Das Proto-Indo-Germanische besaß "Laryngale", Laute, zu deren Aussprache es nur… (?):
109a110
+     *] Das Proto-Indo-Germanische besaß "Laryngale", Laute, zu deren Aussprache es nur vageste Vermutungen gibt (verbreitet: sie könnten velare Frikative gewesen sein, "h"-verwandt), deren Existenz und Auswirkungen auf NachbarLaute aber rekonstruierbar sind. Allgemein akzeptiert ist die Existenz dreier, "*h₁", "*h₂", "*h₃". Ein Laryngal ohne genaue Differenzierung wird "*H" geschrieben.
2014-04-16 22:41:46 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Zwischen Konsonanten, die je für sich keine Silbe bilden, oder am WortEnde nach… (?):
107a108,109
+     *] Zwischen Konsonanten, die je für sich keine Silbe bilden, oder am WortEnde nach eben solchen unsilbenhaften Konsonanten, wurden Resonante vokalhaft und bildeten so selber Silben. *u̯" und "*i̯" wurden einfach "u" und "i". Der Reste wurde c.
+     *] In den TochterSprachen wurden "*m̥", "*n̥", "*r̥", "*l̥" oft zu den Ursprungs-Resonanten plus Vokal davor oder danach ("*n̥" wurde "en" und dann "in" im Lateinischen, "*r̥" wurde "or"). Versilbte Liquida "*m̥" und "*n̥" wurden manchmal auch ganz zum Vokal, im Griechischen und Indo-Iranischen etwa zu "a".
2014-04-16 22:30:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Rekonstruierbare Stopp- oder Verschluss-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch… (?):
96c96
-     *] Rekonstruierbare Stopp-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Blockade und Durchlass des Mund-Luftdurchzugs) (ich ignoriere die inzwischen größtenteils abgelehnte "GlottalTheorie", die anstelle von "*b", "*d" und "*g" die Ejektive "*p'", "*t'" und "*k'" annahm):
+     *] Rekonstruierbare Stopp- oder Verschluss-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Blockade und Durchlass des Mund-Luftdurchzugs) (ich ignoriere die inzwischen größtenteils abgelehnte "GlottalTheorie", die anstelle von "*b", "*d" und "*g" die Ejektive "*p'", "*t'" und "*k'" annahm):
106a107
+     *] An Resonanten (Konsonanten aus ununterbrochenem und reibungsfreiem Luftstrom) gab es die Liquida "*l" und "*r", die Nasale/NasenLaute "*m" und "*n" und die GleitLaute/HalbVokale "*i̯" und "*u̯". "*i̯" schwächte sich in TochterSprachen manchmal ab; außer im West-Germanischen wurde "*u̯" üblicherweise "f" oder "v"/"w"; im Indo-Iranischen wurde "*l" meinst "r"; der Rest hielt sich wacker.
2014-04-16 00:03:38 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] An Frikativen (ReibeLauten) gab es nur den ZischLaut "*s", der vor stimmhaften … (?):
105a106
+     *] An Frikativen (ReibeLauten) gab es nur den ZischLaut "*s", der vor stimmhaften Stopps zu "*z" wurde (d.h. "*-sd-" wurde zu "*-zd-"). In TochterSprachen fiel "*z" manchmal weg, allerdings unter Verlängerung der vorangegangenen Silbe ("*nizdo-" wurde im Lateinischen "nīdus"). Das normale "*s" wurde in manchen Sprachen, z.B. in Griechisch und Armenisch, zu einem "h".
2014-04-15 23:58:02 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] In "centum"-Sprachen fallen normale und die palatale Velar-Stopps ("*k" und "*k… (?):
105c105
-     *] In "centum"-Sprachen fallen die normalen und die palatalen Velare ("*k" und "*k̂") zu "k" zusammen (wie das "c" im lateinischen "centum"). In "satem"-Sprachen fallen normale und labiale Velare ("*k" und "*kʷ") zu "k" zusammen und die verbliebenen "*k̂"-Palatale werden Affrikate ("ch", "ts") oder ZischLaute ("s", "sch"), wie das "s" in Wort "satem" aus dem (altiranischen) Avestischen.
+     *] In "centum"-Sprachen fallen normale und die palatale Velar-Stopps ("*k" und "*k̂") zu "k" zusammen (wie das "c" im lateinischen "centum"). In "satem"-Sprachen fallen normale und labiale Velar-Stopps ("*k" und "*kʷ") zu "k" zusammen; die verbliebenen "*k̂"-Palatal-Stopps werden Affrikate ("ch", "ts") oder ZischLaute ("s", "sch"), wie das "s" in Wort "satem" aus dem (altiranischen) Avestischen.
2014-04-15 23:54:36 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Rekonstruierbare Stopp-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Bloc… (?):
96c96
-     *] Rekonstruierbare Stopp-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Blockade und Durchlass des Mund-Luftdurchzugs):
+     *] Rekonstruierbare Stopp-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Blockade und Durchlass des Mund-Luftdurchzugs) (ich ignoriere die inzwischen größtenteils abgelehnte "GlottalTheorie", die anstelle von "*b", "*d" und "*g" die Ejektive "*p'", "*t'" und "*k'" annahm):
105c105
-     *] In "centum"-Sprachen fallen die normalen und die palatalen Velare ("*k" und "*k̂") zu "k" zusammen (wie das "c" im lateinischen "centum"). In "satem"-Sprachen fallen normalen und labiale Velare ("*k" und "*kʷ") zu "k" zusammen und die verbliebenen "*k̂"-Palatale werden Affrikate ("ch", "ts") oder ZischLaute ("s", "sch"), wie das "s" in Wort "satem" aus dem (altiranischen) Avestischen.
+     *] In "centum"-Sprachen fallen die normalen und die palatalen Velare ("*k" und "*k̂") zu "k" zusammen (wie das "c" im lateinischen "centum"). In "satem"-Sprachen fallen normale und labiale Velare ("*k" und "*kʷ") zu "k" zusammen und die verbliebenen "*k̂"-Palatale werden Affrikate ("ch", "ts") oder ZischLaute ("s", "sch"), wie das "s" in Wort "satem" aus dem (altiranischen) Avestischen.
2014-04-15 23:45:31 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] In "centum"-Sprachen fallen die normalen und die palatalen Velare ("*k" und "*k… (?):
104a105
+     *] In "centum"-Sprachen fallen die normalen und die palatalen Velare ("*k" und "*k̂") zu "k" zusammen (wie das "c" im lateinischen "centum"). In "satem"-Sprachen fallen normalen und labiale Velare ("*k" und "*kʷ") zu "k" zusammen und die verbliebenen "*k̂"-Palatale werden Affrikate ("ch", "ts") oder ZischLaute ("s", "sch"), wie das "s" in Wort "satem" aus dem (altiranischen) Avestischen.
2014-04-15 22:54:23 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Stimmlose Stopps ("*p", "*t", "*k", "*k̂", "*kʷ") blieben üblicherweise in den … (?):
102c102,104
-     *] Stimmlose Stopps blieben üblicherweise in den TochterSprachen erhalten; im Armenischen und Germanischen wurden sie Frikative oder stimmhaft-aspiriert; Schwund des "*p" im Keltischen und Armenischen. Erhalt auch der stimmhaften Stopps, außer im Armenischen, Germanischen und Tocharischen, wo sie stimmlos wurden. Aspiration stimmhafter Stopps schwand überall außer in indischen Sprachen.
+     *] Stimmlose Stopps ("*p", "*t", "*k", "*k̂", "*kʷ") blieben üblicherweise in den TochterSprachen erhalten; im Armenischen und Germanischen wurden sie Frikative ("f", "s", "h", das "ch" wie im deutschen "Bach") oder aspiriert ("th", "kh"); Schwund des "*p" im Keltischen und Armenischen.
+     *] Erhalt auch der stimmhaften Stopps ("*b", "*d", "*g", "*ĝ", "*gʷ"), außer im Armenischen, Germanischen und Tocharischen, wo sie stimmlos wurden ("p", "t", "k", "kw").
+     *] Aspiration stimmhafter Stopps ("*bh", "*dh", "*gh", "*ĝh", "*gʷh") schwand überall außer in indischen Sprachen.
2014-04-10 03:25:00 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Stimmlose Stopps blieben üblicherweise in den TochterSprachen erhalten; im Arme… (?):
101a102
+     *] Stimmlose Stopps blieben üblicherweise in den TochterSprachen erhalten; im Armenischen und Germanischen wurden sie Frikative oder stimmhaft-aspiriert; Schwund des "*p" im Keltischen und Armenischen. Erhalt auch der stimmhaften Stopps, außer im Armenischen, Germanischen und Tocharischen, wo sie stimmlos wurden. Aspiration stimmhafter Stopps schwand überall außer in indischen Sprachen.
2014-04-10 03:17:16 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Laut-Rekonstruktion: Korrespondenz-Sets ist entnehmbar, dass in Sprachen A, B, … (?):
95c95
-     *] Laut-Rekonstruktion: Korrespondenz-Sets ist entnehmbar, dass in Sprachen A, B, C immer ein k steht, wo in Sprache E und F ein g und in Sprache H ein h steht. Dem Ursprung am Nächsten gilt der Laut, der am Häufigsten vorkommt und am sprachtransformatorisch Plausibelsten den anderen Fällen voran geht, statt aus diesen zu folgen (d.h. Laut A wird zwar leicht zu Laut B, aber nicht umgekehrt).
+     *] Laut-Rekonstruktion: Korrespondenz-Sets ist entnehmbar, dass in Sprachen A, B, C immer ein "k" steht, wo in Sprache E und F ein "g" und in Sprache H ein "h" steht. Dem Ursprung am Nächsten gilt der Laut, der am Häufigsten vorkommt und am sprachtransformatorisch Plausibelsten den anderen Fällen voran geht, statt aus diesen zu folgen (d.h. Laut A wird zwar leicht zu Laut B, aber nicht umgekehrt).
97,101c97,101
-       *] *p, *t, *k, *b, *d, *g: stimmlose und stimmhafte Labiale (p/b), Dentale (t/d), Velare (k/g); Aussprache wie im Englischen.
-       *] *bh, *dh, *gh: Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen b/d/g plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also ph, th, kh.
-       *] *k̂, *ĝ: [/Palatal/]-Velare: Aussprache im Gegensatz zu normalen Velaren weiter hinten im Rachen, wie im Englischen "Tokyo" und "argue".
-       *] *kʷ, *gʷ: [/Labio/]-Velare: Aussprache wie k und g, aber mit gerundetem Mund. Im Gegensatz zu "kw" und "gw" Einzel-Laute, keine Laut-Abfolgen.
-       *] *ĝh, *gʷh: Kombinationen der obigen Faktoren.
+       *] "*p", "*t", "*k", "*b", "*d", "*g": stimmlose und stimmhafte Labiale ("p"/"b"), Dentale ("t"/"d"), Velare ("k"/"g"); Aussprache wie im Englischen.
+       *] "*bh", "*dh", "*gh": Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen "b"/"d"/"g" plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also "ph", "th", "kh".
+       *] "*k̂", "*ĝ": [/Palatal/]-Velare: Aussprache im Gegensatz zu normalen Velaren weiter hinten im Rachen, wie im Englischen "Tokyo" und "argue".
+       *] "*kʷ", "*gʷ": [/Labio/]-Velare: Aussprache wie "k" und "g", aber mit gerundetem Mund. Im Gegensatz zu "kw" und "gw" Einzel-Laute, keine Laut-Abfolgen.
+       *] "*ĝh", "*gʷh": Kombinationen der obigen Faktoren.
2014-04-10 03:13:25 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] *bh, *dh, *gh: Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen b/d/g plus ein … (?):
98c98
-       *] *bh, *dh, *gh (alternative Schreibweise: *bʰ, *dʰ, *gʰ): Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen b/d/g plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also ph, th, kh.
+       *] *bh, *dh, *gh: Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen b/d/g plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also ph, th, kh.
2014-04-10 02:46:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] *p, *t, *k, *b, *d, *g: stimmlose und stimmhafte Labiale (p/b), Dentale (t/d)… (?):
97,101c97,101
-       *] p, t, k, b, d, g: stimmlose und stimmhafte Labiale (p/b), Dentale (t/d), Velare (k/g); Aussprache wie im Englischen.
-       *] bh, dh, gh (alternative Schreibweise: bʰ, dʰ, gʰ): Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen b/d/g plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also ph, th, kh.
-       *] k̂, ĝ: [/Palatal/]-Velare: Aussprache im Gegensatz zu normalen Velaren weiter hinten im Rachen, wie im Englischen "Tokyo" und "argue".
-       *] kʷ, gʷ: [/Labio/]-Velare: Aussprache wie k und g, aber mit gerundetem Mund. Im Gegensatz zu "kw" und "gw" Einzel-Laute, keine Laut-Abfolgen.
-       *] ĝh, gʷh: Kombinationen der obigen Faktoren.
+       *] *p, *t, *k, *b, *d, *g: stimmlose und stimmhafte Labiale (p/b), Dentale (t/d), Velare (k/g); Aussprache wie im Englischen.
+       *] *bh, *dh, *gh (alternative Schreibweise: *bʰ, *dʰ, *gʰ): Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen b/d/g plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also ph, th, kh.
+       *] *k̂, *ĝ: [/Palatal/]-Velare: Aussprache im Gegensatz zu normalen Velaren weiter hinten im Rachen, wie im Englischen "Tokyo" und "argue".
+       *] *kʷ, *gʷ: [/Labio/]-Velare: Aussprache wie k und g, aber mit gerundetem Mund. Im Gegensatz zu "kw" und "gw" Einzel-Laute, keine Laut-Abfolgen.
+       *] *ĝh, *gʷh: Kombinationen der obigen Faktoren.
2014-04-10 02:42:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] bh, dh, gh (alternative Schreibweise: bʰ, dʰ, gʰ): Aussprache aspiriert, d.h.… (?):
98c98
-       *] bh, dh, gh (alternative Schreibweise: bʰ, dʰ, gʰ): Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen b/d/g plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch.
+       *] bh, dh, gh (alternative Schreibweise: bʰ, dʰ, gʰ): Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen b/d/g plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch. [/Nicht/] anzutreffen sind stimmlose aspirierte Stopps, also ph, th, kh.
100c100
-       *] kʷ, gʷ: [/Labio/]-Velare: Aussprache wie k und g, aber mit gerundetem Mund
+       *] kʷ, gʷ: [/Labio/]-Velare: Aussprache wie k und g, aber mit gerundetem Mund. Im Gegensatz zu "kw" und "gw" Einzel-Laute, keine Laut-Abfolgen.
2014-04-10 00:07:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] k̂, ĝ: [/Palatal/]-Velare: Aussprache im Gegensatz zu normalen Velaren weite… (?):
99,100c99,101
-       *] k̂, ĝ: [/Palatal/]-Velare: Aussprache im Gegensatz zu normalen Velaren weiter hinten im Rachen, wie …
-       *] ĝh, kʷ, gʷ, gʷh …
+       *] k̂, ĝ: [/Palatal/]-Velare: Aussprache im Gegensatz zu normalen Velaren weiter hinten im Rachen, wie im Englischen "Tokyo" und "argue".
+       *] kʷ, gʷ: [/Labio/]-Velare: Aussprache wie k und g, aber mit gerundetem Mund
+       *] ĝh, gʷh: Kombinationen der obigen Faktoren.
2014-04-10 00:01:42 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Rekonstruierbare Stopp-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Bloc… (?):
96c96,100
-     *] Rekonstruierbare Stopp-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Blockade und Durchlass des Mund-Luftdurchzugs): p, t, k, b, d, g, bh, dh, gh, k̂, ĝ, ĝh, kʷ, gʷ, gʷh.
+     *] Rekonstruierbare Stopp-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Blockade und Durchlass des Mund-Luftdurchzugs):
+       *] p, t, k, b, d, g: stimmlose und stimmhafte Labiale (p/b), Dentale (t/d), Velare (k/g); Aussprache wie im Englischen.
+       *] bh, dh, gh (alternative Schreibweise: bʰ, dʰ, gʰ): Aussprache aspiriert, d.h. die konventionellen b/d/g plus ein bisschen Luft-Ausstoß / Hauch.
+       *] k̂, ĝ: [/Palatal/]-Velare: Aussprache im Gegensatz zu normalen Velaren weiter hinten im Rachen, wie …
+       *] ĝh, kʷ, gʷ, gʷh …
2014-04-09 23:56:18 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Verwendete Notation ist [[IPA]]-ähnlich, aber nicht -identisch. [-] *] (Nix… (?):
92c92
-     *] (Nix von Interesse.)
+     *] Verwendete Notation ist [[IPA]]-ähnlich, aber nicht -identisch.
2014-04-09 23:55:28 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Rekonstruierbare Stopp-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Bloc… (?):
95a96
+     *] Rekonstruierbare Stopp-Laute oder [/Plosive/] (entstehen durch Abfolge von Blockade und Durchlass des Mund-Luftdurchzugs): p, t, k, b, d, g, bh, dh, gh, k̂, ĝ, ĝh, kʷ, gʷ, gʷh.
2014-04-09 23:46:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Laute werden kategorisiert nach [/Ort/] ihrer Erzeugung, nach [/Art/] ihrer Erz… (?):
93a94,95
+     *] Laute werden kategorisiert nach [/Ort/] ihrer Erzeugung, nach [/Art/] ihrer Erzeugung und ob die Stimmbänder dabei vibrieren ([/Stimmhaftigkeit/]).
+     *] Laut-Rekonstruktion: Korrespondenz-Sets ist entnehmbar, dass in Sprachen A, B, C immer ein k steht, wo in Sprache E und F ein g und in Sprache H ein h steht. Dem Ursprung am Nächsten gilt der Laut, der am Häufigsten vorkommt und am sprachtransformatorisch Plausibelsten den anderen Fällen voran geht, statt aus diesen zu folgen (d.h. Laut A wird zwar leicht zu Laut B, aber nicht umgekehrt).
2014-04-09 23:20:22 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"Introduction"*]: / *] (Nix von Interesse.) / *] [*"Consonants"*]: / … (?):
91c91,94
-   *] …
+   *] [*"Introduction"*]:
+     *] (Nix von Interesse.)
+   *] [*"Consonants"*]:
+     *] …
2014-04-02 00:34:22 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Als wahrscheinliche Kandidaten für PIE-Kulturen gelten heute die damals im Kurg… (?):
88c88
-     *] Als wahrscheinliche Kandidaten für PIE-Kulturen gelten heute die damals im Kurgan-Bereich ansässige Jamnaja-Kultur, die Sredny-Stog-Kultur als ihr Vorfahr und spezifisch für den indo-iranischen Zweig die wohl um den Aral-See aus der Jamnaja-Kultur hervorgangene Andronovo-Kultur.
+     *] Als wahrscheinliche Kandidaten für PIE-Kulturen gelten heute die damals im Kurgan-Bereich ansässige Jamnaja-Kultur, die Sredny-Stog-Kultur als ihr Vorfahr und spezifisch für den indo-iranischen Zweig die wohl um den Aral-See aus der Jamnaja-Kultur hervorgangene Andronovo-Kultur. Die stärkste, aber trotzdem weithin abgelehnte Alternative-These zur indogermanischen Ur-Heimat: Anatolien.
2014-04-02 00:08:19 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Art der Diffusion der Kurgan-Kulturen nach Europa unklar, wohl um 3000 BC rum. … (?):
89c89
-     *] Art der Diffusion der Kurgan-Kulturen nach Europa unklar, wohlum 3000 BC rum. Mit Beginn des Christentums Europa wohl fast ganz indogermanisiert. An prä-indogermanischen Sprachen gibt's hier heute nur noch Baskisch. Etruskisch stärkst-überlieferte antiker Fal..Das prä-baskische Aquitanisch ist nur in Namen überliefert; Minoisch nur im unentzifferten Linear A. Weitere noch spärlicher.
+     *] Art der Diffusion der Kurgan-Kulturen nach Europa unklar, wohl um 3000 BC rum. Mit Beginn des Christentums Europa fast ganz indogermanisiert. An prä-indogermanischen Sprachen gibt's hier heute nur noch Baskisch. Etruskisch stärkst-überlieferter antiker Fall.Das prä-baskische Aquitanisch ist nur in Namen überliefert, Minoisch nur im unentzifferten Linear A, weitere noch spärlicher.
2014-04-02 00:06:13 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die stärksten archäologischen Thesen fokussieren bestimmte GrabFormen: spezifis… (?):
86c86
-     *] Die stärksten archäologischen Thesen fokussieren bestimmte GrabFormen: spezifische GrabHügel/Tumuli mit reichen GrabBeigaben, die sowohl zu indogermanischen Mythen passen als auch sich bis zu besser überlieferten indogermanischen Kulturen weiterverfolgen lassen. Diese "Kurgans" (russisches "Grabhügel") finden sich v.a. in Steppe über Schwarzem und Kaspischem Meer.
+     *] Die stärksten archäologischen Thesen fokussieren bestimmte GrabFormen: spezifische GrabHügel/Tumuli mit reichen GrabBeigaben, die sowohl zu indogermanischen Mythen passen als auch sich bis zu besser überlieferten indo-iranischen Kulturen weiterverfolgen lassen. Diese "Kurgans" (russisches "Grabhügel") finden sich v.a. in der Steppe über Schwarzem und Kaspischem Meer.
2014-04-02 00:04:20 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vokabeln für Rad, Nabe, Achse, Joch, Wagen usw. nachvollziehbar, in sich wohl f… (?):
80c80
-     *] Vokabeln für Rad, Nabe, Achse, Joch, Wagen usw. nachvollziehbar, in sich wohl frisch abgeleitet von Wörtern wie "drehen", "Nabel", "SchulterGelenk". Nur im anatolischen Zweig, der als frühest fort-differenzierter TochterZweig gilt, fehlt Einiges davon. Daraus die Annahme, dass der anatolische Zweig vor, das restliche BaumWerk nach Erfindung/Adaption dieser Technologien sich loslöste.
+     *] Vokabeln für Rad, Nabe, Achse, Joch, Wagen usw. nachvollziehbar, in sich wohl frisch abgeleitet von Wörtern wie "drehen", "Nabel", "SchulterGelenk". Nur im anatolischen Zweig, der als frühest fort-differenzierter TochterZweig gilt, fehlt Einiges davon. Daraus die Annahme, dass der anatolische Zweig vor, das restliche AstWerk nach Erfindung/Adaption dieser Technologien sich loslöste.
2014-04-02 00:03:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Marija Gimbutas theoretisierte eine kriegerisch-patriarchale proto-indogermanis… (?):
87c87,90
-     *] …
+     *] Marija Gimbutas theoretisierte eine kriegerisch-patriarchale proto-indogermanische Kurgan-Kultur, die einen SonnenGott verehrte und Tiere opferte und mit Pferd und Wagen in Europa einfiel, um eine dortige matrifokal-pazifistische Kultur von Göttinnen-Verehrern zu unterjochen. Die moderne Forschung sieht das alles etwas differenzierter.
+     *] Als wahrscheinliche Kandidaten für PIE-Kulturen gelten heute die damals im Kurgan-Bereich ansässige Jamnaja-Kultur, die Sredny-Stog-Kultur als ihr Vorfahr und spezifisch für den indo-iranischen Zweig die wohl um den Aral-See aus der Jamnaja-Kultur hervorgangene Andronovo-Kultur.
+     *] Art der Diffusion der Kurgan-Kulturen nach Europa unklar, wohlum 3000 BC rum. Mit Beginn des Christentums Europa wohl fast ganz indogermanisiert. An prä-indogermanischen Sprachen gibt's hier heute nur noch Baskisch. Etruskisch stärkst-überlieferte antiker Fal..Das prä-baskische Aquitanisch ist nur in Namen überliefert; Minoisch nur im unentzifferten Linear A. Weitere noch spärlicher.
+ *] [*"Proto-Indo-European Phonology"*]:
2014-04-01 23:45:41 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vokabular für AckerBau, ViehZucht, Textilerei; Nähen, Spinnen, Weben, Gürtel un… (?):
81c81
-     *] Vokabular für AckerBau, ViehZucht, Textilerei; Nähen, Spinnen, Weben, Gürtel und Kamm; GetreideSorten, Pflug, Dreschen/Mahlen, HandMühlen; ViehTreiberei, RinderArten, Schaf(-sWolle), Ziege, Hund, SchweineSorten; besonders wichtig: Pferde; MilchProdukte, Butter, Käse, Quark; Met, Gärung. "Brache" im Keltisch-Slawisch-Germanischen überliefert, deutet auf dortige Einführung der BrachWirtschaft.
+     *] Vokabular für AckerBau, ViehZucht, Textilerei; Nähen, Spinnen, Weben, Gürtel und Kamm; GetreideSorten, Pflug, Dreschen/Mahlen, HandMühlen; ViehTreiberei, RinderArten, Schaf(-sWolle), Ziege, Hund, SchweineSorten; besonders wichtig: Pferde; MilchProdukte, Butter, Käse, Quark; Met, Gärung. "Brache" im Keltisch-Slawisch-Germanischen überliefert, deutet auf dortige Einführung der BrachenWirtschaft.
2014-04-01 23:45:04 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vokabeln für Rad, Nabe, Achse, Joch, Wagen usw. nachvollziehbar, in sich wohl f… (?):
80c80
-     *] Vokabeln für Rad, Nabe, Achse, Joch, Wagen usw. nachvollziehbar, in sich wiederum abgeleitet von Wörtern wie "drehen", "Nabel", "SchulterGelenk". Nur im anatolischen Zweig, der als frühest fort-differenzierter TochterZweig gilt, fehlt Einiges davon. Daraus die Annahme, dass der anatolische Zweig vor, das restliche BaumWerk nach Erfindung/Adaption dieser Technologien sich loslöste.
+     *] Vokabeln für Rad, Nabe, Achse, Joch, Wagen usw. nachvollziehbar, in sich wohl frisch abgeleitet von Wörtern wie "drehen", "Nabel", "SchulterGelenk". Nur im anatolischen Zweig, der als frühest fort-differenzierter TochterZweig gilt, fehlt Einiges davon. Daraus die Annahme, dass der anatolische Zweig vor, das restliche BaumWerk nach Erfindung/Adaption dieser Technologien sich loslöste.
2014-04-01 23:42:49 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Das überlieferte Vokabular für Flora, Fauna und Gelände-Arten ist reichhaltig, … (?):
84a85,86
+     *] Das überlieferte Vokabular für Flora, Fauna und Gelände-Arten ist reichhaltig, hilft aber nicht groß; das Meiste trifft auf nahezu ganz Eurasien zu. Immerhin Tendenzen gegen tropische / allzu südliche Gefilde.
+     *] Die stärksten archäologischen Thesen fokussieren bestimmte GrabFormen: spezifische GrabHügel/Tumuli mit reichen GrabBeigaben, die sowohl zu indogermanischen Mythen passen als auch sich bis zu besser überlieferten indogermanischen Kulturen weiterverfolgen lassen. Diese "Kurgans" (russisches "Grabhügel") finden sich v.a. in Steppe über Schwarzem und Kaspischem Meer.
2014-04-01 23:35:01 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vokabel für HäuserBau; "Tür" oft im Dual, was auf Doppel-Tür-Häuser deutet; Str… (?):
82c82
-     *] Vokabel für HäuserBau; "Tür" oft im Dual, was auf Doppel-Tür-Häuser deutet; StrohDächer üblich (Wörter hierfür und "Dach" und "bedecken" eng verwandt); gro0e Bedeutung des "Herds".
+     *] Vokabel für HäuserBau; "Tür" oft im Dual, was auf Doppel-Tür-Häuser deutet; StrohDächer üblich (Wörter hierfür und "Dach" und "bedecken" eng verwandt); große Bedeutung des "Herds".
83a84
+     *] Das technische Vokabular deutet auf eine Kultur frühestens des mittleren 4. Jahrtausends BC hin. Wesentlich später passt auch nicht, sonst hätten (nach gegenwärtigen Theorien zur Geschwindigkeit von Sprach-Entwicklungen/-Differenzierungen) sich die Zweige nicht bis zu den ersten schriftlichen Zeugnissen im 2. Jahrtausend BC so weit voneinander fort entwickeln können.
2014-04-01 23:31:20 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vokabular für AckerBau, ViehZucht, Textilerei; Nähen, Spinnen, Weben, Gürtel un… (?):
81c81,83
-     *] Vokabular für AckerBau und ViehZucht; Pflüge, Getreide, Dreschen, Mahlen, Weizen, Gerste, ViehTreiberei, RinderArten, MilchProdukte bis zu Butter, Käse und Quark, Schaf(-sWolle), Ziege, Hund, SchweineSorten und vor allem das besonders wichtige Pferd. Ein Wort für "Brache" ist im keltisch-slawisch-germanischen Zweig überliefert, deutet auf dortige Einführung der BrachWirtschaft.
+     *] Vokabular für AckerBau, ViehZucht, Textilerei; Nähen, Spinnen, Weben, Gürtel und Kamm; GetreideSorten, Pflug, Dreschen/Mahlen, HandMühlen; ViehTreiberei, RinderArten, Schaf(-sWolle), Ziege, Hund, SchweineSorten; besonders wichtig: Pferde; MilchProdukte, Butter, Käse, Quark; Met, Gärung. "Brache" im Keltisch-Slawisch-Germanischen überliefert, deutet auf dortige Einführung der BrachWirtschaft.
+     *] Vokabel für HäuserBau; "Tür" oft im Dual, was auf Doppel-Tür-Häuser deutet; StrohDächer üblich (Wörter hierfür und "Dach" und "bedecken" eng verwandt); gro0e Bedeutung des "Herds".
+     *] Es gibt gemeinsame Vokabeln für "Wein", aber die scheinen auch mit anderen z.B. semitischen SprachFamilien zu kognieren. Die Wein-Technologie ist uralt (bis zurück ins 6. Jahrtausend BC), zur zeitlichen Verortung der PIE-Kulturen lässt sich damit also gar nichts sagen.
2014-04-01 23:19:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vokabular für AckerBau und ViehZucht; Pflüge, Getreide, Dreschen, Mahlen, Weize… (?):
80a81
+     *] Vokabular für AckerBau und ViehZucht; Pflüge, Getreide, Dreschen, Mahlen, Weizen, Gerste, ViehTreiberei, RinderArten, MilchProdukte bis zu Butter, Käse und Quark, Schaf(-sWolle), Ziege, Hund, SchweineSorten und vor allem das besonders wichtige Pferd. Ein Wort für "Brache" ist im keltisch-slawisch-germanischen Zweig überliefert, deutet auf dortige Einführung der BrachWirtschaft.
2014-04-01 23:11:21 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Vokabeln für Rad, Nabe, Achse, Joch, Wagen usw. nachvollziehbar, in sich wieder… (?):
79a80
+     *] Vokabeln für Rad, Nabe, Achse, Joch, Wagen usw. nachvollziehbar, in sich wiederum abgeleitet von Wörtern wie "drehen", "Nabel", "SchulterGelenk". Nur im anatolischen Zweig, der als frühest fort-differenzierter TochterZweig gilt, fehlt Einiges davon. Daraus die Annahme, dass der anatolische Zweig vor, das restliche BaumWerk nach Erfindung/Adaption dieser Technologien sich loslöste.
2014-04-01 23:06:30 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] IndoGermanisten bewegt die Frage, welchen archäologisch belegten UrKulturen woh… (?):
78a79
+     *] IndoGermanisten bewegt die Frage, welchen archäologisch belegten UrKulturen wohl proto-indogermanische seien. Problem: Verbreitung von Sprache mit Verbreitung von kulturellen Artefakten, handwerklichen Verfahren usw. nicht unbedingt deckungsgleich. Aus rekonstruierten PIE-Vokabular lassen sich nur sehr vage Schlüsse über archäologisch aufspürbare technische/künstlerische Formen ziehen.
2014-03-26 14:29:04 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Namen oft kombiniert aus zwei Begriffen, aus Repertoire der indogermanischen Ku… (?):
77c77
-     *] …
+     *] Namen oft kombiniert aus zwei Begriffen, aus Repertoire der indogermanischen Kultur wichtiger Konzepte: Themisto-kles (Gesetz, Ruhm), Gott-fried (Gott, Frieden), Catu-rix (Schlacht, König), Fer-gus (Held, Stärke), Rji-sva (flink, Hund). Vater-Sohn-Beziehung ausdrückbar durch Beibehaltung eines Bestandteils (Dino-krates, Dino-kles). Abkürzbarkeit zu Spitznamen (Kuntibhojas zu Kuntis).
2014-03-26 14:20:04 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] NamensGebung war bedeutender Akt; selbe Phrase für den Vorgang durchzieht indis… (?):
75a76,78
+     *] NamensGebung war bedeutender Akt; selbe Phrase für den Vorgang durchzieht indische bis römische, griechische bis germanische Kulturen und ist dort stets umgarnt von Ritualen, die sich darin ähneln, dass das Kind am achten bis zehnten Tag nach Geburt und nach Badung der Mutter benannt werden müsse. Name und Ruhm waren verbunden; überall finden sich feste Kombinationen der Wörter für beides.
+     *] …
+   *] [*"Archaeology and the PIE Homeland Question"*]:
2014-03-26 14:10:10 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Natürlich treten beide Metriken auch vermischt miteinander auf. / *] Indo-g… (?):
72a73,75
+     *] Natürlich treten beide Metriken auch vermischt miteinander auf.
+     *] Indo-germanische Poesie folgt sehr oft dem "Behaghelschen Gesetz der wachsenden Glieder": In einer Reihe mehrerer gleichwertiger Satzglieder steht am Ende ein längstes und ausgeschmücktestes, z.B. in einer Liste mehrerer Dinge am Ende eines, das im Gegensatz zu den anderen noch in Zusatz-Wörtern Attribute zugeordnet bekommt.
+   *] [*"Personal Names"*]:
2014-03-26 14:05:56 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Eher kurze Zeilen, ohne fixe Silben-Mengen oder Schweren-Muster. Stattdessen:… (?):
69c69,72
-       *] …
+       *] Eher kurze Zeilen, ohne fixe Silben-Mengen oder Schweren-Muster. Stattdessen: Wiederholung phonetischer und grammatischer Formen.
+       *] Benachbarte Silben enthalten gleiche Klänge (siehe Alliterationen, Reime).
+       *] Die selbe Formulierung wird wiederholt, wortwörtlich oder in Syntax/Satzbau.
+       *] Einsatz von "Merismen": Eine Sache wird bezeichnet durch Nennung mehrerer ihrer Bestandteile, oder durch mehrere synonyme Bezeichnungen.
2014-03-26 13:54:04 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Eine bedeutende Art der Metrik, die quantitativ-rhythmische: / *] Gedicht… (?):
63a64,69
+     *] Eine bedeutende Art der Metrik, die quantitativ-rhythmische:
+       *] Gedichte gruppiert in Strophen/"stanzas" von je drei oder vier längeren oder kürzeren Zeilen.
+       *] Die kürzeren Zeilen sieben bis acht Silben, die längeren zehn bis zwölf, mit einem inneren Bruch/"Zäsur" um Silbe fünf rum.
+       *] Es gibt leichte (enden auf kurzen Vokal) und schwere (alle anderen) Silben. Deren Verteilung wird zum Ende der Zeile immer weniger beliebig, sondern mündet in einer "Kadenz", der Gleich-Verteilung leichter und schwerer Silben an jedem Zeilen-Ende. Nur die Schwere der letzten Silbe ist dann wieder egal.
+     *] Eine andere bedeutende Art der Metrik, die "strophische":
+       *] …
2014-03-26 13:21:21 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die Poesie war "oral-formulaisch": mündlich rezitiert und variiert unter Erinne… (?):
63c63
-     *] Die Poesie war "oral-formulaisch": mündlich rezitiert und variiert unter Erinnerbarkeits-Zuhilfnahme und Variation eines stabilen Repertoires bekannter Phrasen. So wurde die Ilias nie identisch vorgetragen. Diese Phrasen wurden spielerisch verwandelt1, erkennbar nachgeahmt, kunstvoll verkompliziert, zur Anrufung von Assoziationen ihres üblichen VerwendungsKontextes referenziert usw.
+     *] Die Poesie war "oral-formulaisch": mündlich rezitiert und variiert unter Erinnerbarkeits-Zuhilfnahme und Variation eines stabilen Repertoires bekannter Phrasen. So wurde die Ilias nie identisch vorgetragen. Diese Phrasen wurden spielerisch verwandelt, erkennbar nachgeahmt, kunstvoll verkompliziert, zur Anrufung von Assoziationen ihres üblichen VerwendungsKontextes referenziert usw.
2014-03-26 13:20:58 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die Poesie war "oral-formulaisch": mündlich rezitiert und variiert unter Erinne… (?):
62a63
+     *] Die Poesie war "oral-formulaisch": mündlich rezitiert und variiert unter Erinnerbarkeits-Zuhilfnahme und Variation eines stabilen Repertoires bekannter Phrasen. So wurde die Ilias nie identisch vorgetragen. Diese Phrasen wurden spielerisch verwandelt1, erkennbar nachgeahmt, kunstvoll verkompliziert, zur Anrufung von Assoziationen ihres üblichen VerwendungsKontextes referenziert usw.
2014-03-26 13:01:59 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Wichtiges indogermanisches Konzept: Unsterblichkeit durch Ruhm. Phrase "Unsterb… (?):
61a62
+     *] Wichtiges indogermanisches Konzept: Unsterblichkeit durch Ruhm. Phrase "Unsterblicher Ruhm" kehrt oft in vielen Zweigen wieder. Wichtig v.a. für KriegerKlasse, die Ruhm und damit Unsterblichkeit auf dem SchlachtFeld fand, unter Einsatz ihres Lebens. Umgesetzt wurde der Ruhm durch die Poeten. Deren gesellschaftliche Rolle war wichtig, ihre Bezahlung durch Gönner hoch, ihr Satire gefürchtet.
2014-03-25 23:48:45 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Dumezils "Trifunktionalismus" wird gern auf indogermanische Mythen und Pantheon… (?):
59a60,62
+     *] Dumezils "Trifunktionalismus" wird gern auf indogermanische Mythen und Pantheons angewandt: FruchtbarkeitsGott-KriegsGott-OberGott usw. Tatsächlich sind die Interpretierten aber oft funktional komplex und freizügig interpretierbar/sortierbar. Ebenso wird das trifunktionale Raster gern beliebig gedehnt. Evtl. ist die Dreiteilung gar nicht spezifisch indogermanisch, sondern Universalie.
+   *] [*"Poetics"*]:
+     *] …
2014-03-25 23:40:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Dann ein Gott von Feuer und Wasser. Im Indo-Iranischen: "Sohn …" oder "Neffe … (?):
50c50
-       *] Dann ein Gott von Feuer und Wasser. Im Indo-Iranischen: "Sohn …" oder "Neffe der Wasser", der paradox als Feuer-Wesen im Wasser lebt. Vedisch "Apam Napat", lateinisch "Neptun" (befreit von der Feuer-Assoziation), beides abgeleitet vom Ur-indogermanischen Begriff für "Sohn" oder "Neffe".
+       *] Dann ein Gott von Feuer und Wasser. Im Indo-Iranischen: "Sohn …" oder "Neffe der Wasser", der paradox als Feuer-Wesen im Wasser lebt. Vedisch "Apam Napat", lateinisch "Neptun" (befreit von der Feuer-Assoziation), beides abgeleitet vom ur-indogermanischen Begriff für "Sohn" oder "Neffe".
58a59
+     *] Mythische Tiere: Ziegen ziehen die StreitWagen mancher Götter. Ein Kranich verschlingt ein feindliches Volk. Krähen und Raben haben seherische Fähigkeiten und beraten die Götter. Der Wolf war Symbol von Tod und Gesetzlosen; "einen Wolf sehen" bezeichnete verschiedene Arten der AußerGefechtSetzung. Nennungen von Wolf wie Bär waren tabuisiert, führten zu Wort-Deformationen oder Synonymen.
2014-03-25 23:29:23 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Ähnlich "Zwiling" als Bezeichnung des UrWesens, das getötet und in Bestandteile… (?):
57a58
+     *] Ähnlich "Zwiling" als Bezeichnung des UrWesens, das getötet und in Bestandteile der ihm nachfolgenden Welt/SozialOrdnung/Stadt zerstückelt wird. (Der zur Schöpfungs-Materie zerlegte UrRiese ist Universalie wie die ebenso hier und da bei IndoGermanen auffindbare Erd-Göttin; Spezifika sind es nicht.) Oft erschlagen vom Bruder. Findet sich im nordischen Ymir wie in der Sage von Romulus und Remus.
2014-03-25 23:20:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Mythen gemeinsamen Ursprungs lassen sich neben inhaltlichen Ähnlichkeiten durch… (?):
55a56,57
+     *] Mythen gemeinsamen Ursprungs lassen sich neben inhaltlichen Ähnlichkeiten durch Beibehaltung bestimmter Phrasen identifizieren. So gibt es einen vedischen FeuerDiebstahls-Mythos, der den FeuerDiebstahl mit dem Verb "pra math" beschreibt, in der selben Etymologie wie der griechische Prometheus.
+     *] Ähnlich die Vokabel, die in Mythen zur Tötung eines Drachens oder einer Schlange kreisen: ein erhabeneres als gewöhnliches "Töten", das ein Monstrum betrifft und die Welt-Ordnung erschüttert. (Meistens zur Freisetzung einer vom Monstrum gehüteten wertvollen Ressource. Vergleiche Tolkien. Oft muss der DrachenTöter nach erstem Fehl-Anlauf eine Droge nehmen für Erfolg beim zweiten Mal.)
2014-03-25 23:04:21 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Zauberei mit Hilfe von Sprüchen, Flüchen und (wahrscheinlich aus dem Nahen Oste… (?):
54a55
+     *] Zauberei mit Hilfe von Sprüchen, Flüchen und (wahrscheinlich aus dem Nahen Osten importieren) Tafeln zu deren Niederschrift. Anrufungen und Zaubersprüche galten neben Chirurgie und Einsatz von Kräutern/Drogen als eine der drei Methoden der Medizin.
2014-03-25 22:59:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Verbreitet ein Ritual zur König(innen)weihung, das Opferung eines Pferdes, ritu… (?):
53c53,54
-     *] Verbreitet ein Ritual zur König(innen)weihung, das Opferung eines Pferdes, rituelle Kopulation mit diesem und Verteilung seiner KörperReste umfasst. Findet sich in der einen oder anderen Form bei den Römern, den alten Iren und Indern. Bei Römern wie Indern: Es muss das rechte Pferd unter einem Joch sein. Problem HIER wie beim SonnenGott-StreitWagen: Technologie zu spät für gemeinsame UrWurzel.
+     *] Verbreitet ein Ritual zur König(innen)weihung, das Opferung eines Pferdes, rituelle Kopulation mit diesem und Verteilung seiner KörperReste umfasst. Findet sich in der einen oder anderen Form bei den Römern, den alten Iren und Indern. Bei Römern wie Indern: Es muss das rechte Pferd unter einem Joch sein. Problem hier wie beim SonnenGott-StreitWagen: Technologie zu spät für gemeinsame UrWurzel.
+     *] Ähnliche Übergang-ins-Jenseits-Erzählungen: Wanderung des Verstorbenen führt ihn an ein Wasser, zu überqueren mit Hilfe eines FährManns. Hinterbliebene müssen des Verstorbenen Pfad unterstützen mit Grab-Beigaben, Opfern und Gebeten. Hunde am Eingang des TotenReichs selektieren jene, die um Einlass bitten. TotenReich evtl. eine Wiese; seine Gewässer spenden Vergessen oder Weisheit.
2014-03-25 22:54:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Dann die weibliche Göttin Dämmerung: vedisch "Usas", griechisch "Eos", latein… (?):
49,50c49,50
-      *] Dann die weibliche Göttin Dämmerung: vedisch "Usas", griechisch "Eos", lateinisch "Aurora"; auch: "Tochter des Himmels".
-      *] Dann ein Gott von Feuer und Wasser. Im Indo-Iranischen: "Sohn …" oder "Neffe der Wasser", der paradox als Feuer-Wesen im Wasser lebt. Vedisch "Apam Napat", lateinisch "Neptun" (befreit von der Feuer-Assoziation), beides abgeleitet vom Ur-indogermanischen Begriff für "Sohn" oder "Neffe".
+       *] Dann die weibliche Göttin Dämmerung: vedisch "Usas", griechisch "Eos", lateinisch "Aurora"; auch: "Tochter des Himmels".
+       *] Dann ein Gott von Feuer und Wasser. Im Indo-Iranischen: "Sohn …" oder "Neffe der Wasser", der paradox als Feuer-Wesen im Wasser lebt. Vedisch "Apam Napat", lateinisch "Neptun" (befreit von der Feuer-Assoziation), beides abgeleitet vom Ur-indogermanischen Begriff für "Sohn" oder "Neffe".
51a52,53
+     *] Ur-IndoGermanisch konnte Feuer wie Wasser je sowohl als belebt wie als unbelebt gendern. Dazu passend verbreitete Feuer-Verehrung. Bekannt vor allem von den Zoroastrern, deutlich aber auch im vedischen Raum, und Ähnlichkeiten in kultischen Details auch bei den Römern.
+     *] Verbreitet ein Ritual zur König(innen)weihung, das Opferung eines Pferdes, rituelle Kopulation mit diesem und Verteilung seiner KörperReste umfasst. Findet sich in der einen oder anderen Form bei den Römern, den alten Iren und Indern. Bei Römern wie Indern: Es muss das rechte Pferd unter einem Joch sein. Problem HIER wie beim SonnenGott-StreitWagen: Technologie zu spät für gemeinsame UrWurzel.
2014-03-25 22:32:25 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Dann der SonnenGott. Durchquert Himmel mit einem Streitwagen; gezogen von Pfe… (?):
47c47,51
-     *] Dann der SonnenGott. Durchquert Himmel mit einem Streitwagen; gezogen von Pferden, die oft assoziiert oder gleichgesetzt sind einem Paar jugendlicher göttlicher Zwillinge, die direkt vom Vater Himmel abstammen. In west-indogermanischen Erzählungen lassen sich SonnenGott und Kollegen am TagesEnde auf einer Insel im WestMeer nieder. Sie hat einen ApfelGarten und gilt manchmal als TodesReich.
+       *] Dann der SonnenGott. Durchquert Himmel mit einem Streitwagen; gezogen von Pferden, die oft assoziiert oder gleichgesetzt sind einem Paar jugendlicher göttlicher Zwillinge, die direkt vom Vater Himmel abstammen. In west-indogermanischen Erzählungen lassen sich SonnenGott und Kollegen am TagesEnde auf einer Insel im WestMeer nieder. Sie hat einen ApfelGarten und gilt manchmal als TodesReich.
+       *] Dann der Gott von Donner und Blitz (bekannteste Inkarnation: "Thor"). Er trägt einen Hammer oder ähnliches Gerät, dessen Name mit dem Wort für "Blitz" zusammenhängt. Sein Schlag ist zerstörerisch wie fruchtbar, denn er zieht den belebenden Regen nach sich. Viele Erzählungen handeln von Blitzen, die Natur, vor allem die Eiche, schwängern.
+      *] Dann die weibliche Göttin Dämmerung: vedisch "Usas", griechisch "Eos", lateinisch "Aurora"; auch: "Tochter des Himmels".
+      *] Dann ein Gott von Feuer und Wasser. Im Indo-Iranischen: "Sohn …" oder "Neffe der Wasser", der paradox als Feuer-Wesen im Wasser lebt. Vedisch "Apam Napat", lateinisch "Neptun" (befreit von der Feuer-Assoziation), beides abgeleitet vom Ur-indogermanischen Begriff für "Sohn" oder "Neffe".
+     *] Rekonstruierbar ist eine HimmelsRichtungenLehre, die sich aufgeladen mit Tages-Ablaufs-Assoziationen am Osten ausrichtete wie wir heute am Norden (das Wort "Dämmerung" war gleich dem für "Osten", das Wort für Süden war gleich dem für "rechts", das Wort für "Westen" gleich dem für "Abend").
2014-03-25 22:20:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Aus indogermanischen Gemeinsamkeiten schließbar: Ur-Polytheismus. Bezeichnungen… (?):
45,47c45,47
-     *] Aus indogermanischen Gemeinsamkeiten lässt sich ur-indogermanischer Polytheismus schließen. Die Bezeichnungen für den niederen Menschen betonen seine Eigenschaften als "dem Boden, der Erde zugehörig" und "sterblich", also galten die Götter als Himmels-nah und unsterblich. Wiederkehrende Figuren-Muster und -Bezeichnungen lassen einen ganzen Pantheon erkennen:
-       *] An der Spitze steht "Vater Himmel" (vedisch "dyaus pitar", griechisch "Zeu pater", lateinisch "Iu-piter") (das "Vater" im Sinne von "HaushaltsKopf" wie in "pater familias", nicht unbedingt fortpflanzungstechnisch gemeint). Davon abgeleitet der germanische Kriegsgott "Tyr", dessen Name sich noch heute im englischen "Tues-day" niederschlägt.
-     *] 
+     *] Aus indogermanischen Gemeinsamkeiten schließbar: Ur-Polytheismus. Bezeichnungen für den niederen Menschen betonen seine Eigenschaften als "dem Boden, der Erde zugehörig" und "sterblich", also galten die Götter als Himmels-nah und unsterblich. Allgemeines Gottwort ableitbar vom Wort für "strahlen" ("shine"): vedisch "devas", lateinisch "deus" (griechisch "theos" hat andere Herleitung).
+       *] An der Spitze des Pantheons steht "Vater Himmel" (vedisch "dyaus pitar", griechisch "Zeu pater", lateinisch "Iu-piter") (das "Vater" im Sinne von "HaushaltsKopf" wie in "pater familias", nicht unbedingt fortpflanzungstechnisch gemeint). Davon abgeleitet der germanische Kriegsgott "Tyr", dessen Name sich noch heute im englischen "Tues-day" niederschlägt.
+     *] Dann der SonnenGott. Durchquert Himmel mit einem Streitwagen; gezogen von Pferden, die oft assoziiert oder gleichgesetzt sind einem Paar jugendlicher göttlicher Zwillinge, die direkt vom Vater Himmel abstammen. In west-indogermanischen Erzählungen lassen sich SonnenGott und Kollegen am TagesEnde auf einer Insel im WestMeer nieder. Sie hat einen ApfelGarten und gilt manchmal als TodesReich.
2014-03-25 22:11:05 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Aus indogermanischen Gemeinsamkeiten lässt sich ur-indogermanischer Polytheismu… (?):
45c45,47
-     *] …
+     *] Aus indogermanischen Gemeinsamkeiten lässt sich ur-indogermanischer Polytheismus schließen. Die Bezeichnungen für den niederen Menschen betonen seine Eigenschaften als "dem Boden, der Erde zugehörig" und "sterblich", also galten die Götter als Himmels-nah und unsterblich. Wiederkehrende Figuren-Muster und -Bezeichnungen lassen einen ganzen Pantheon erkennen:
+       *] An der Spitze steht "Vater Himmel" (vedisch "dyaus pitar", griechisch "Zeu pater", lateinisch "Iu-piter") (das "Vater" im Sinne von "HaushaltsKopf" wie in "pater familias", nicht unbedingt fortpflanzungstechnisch gemeint). Davon abgeleitet der germanische Kriegsgott "Tyr", dessen Name sich noch heute im englischen "Tues-day" niederschlägt.
+     *] 
2014-03-25 21:42:37 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Gegenüber der UrSprache gibt es in vielen ihrer TochterSprachen bzw. TochterSpr… (?):
29c29
-     *] Gegenüber der UrSprache gibt es in vielen ihrer TochterSprachen bzw. TochterSprachFamilien Innovationen, die sich teils am Besten erklären lassen durch Verschmelzung mit bei der Diffusion in verschiedene Teile Eurasiens vorgefundenen anderen Sprachen. Diese Sprachen, die sich in speziellem Vokabular und vielleicht auch grammatischen Besonderheiten niederschlägt, heißen "Substrat-Sprachen".
+     *] Gegenüber der UrSprache gibt es in vielen ihrer TochterSprachen bzw. TochterSprachFamilien Innovationen, die sich teils am Besten erklären lassen durch Verschmelzung mit bei der Diffusion in verschiedene Teile Eurasiens vorgefundenen anderen Sprachen. Diese Sprachen, die sich in speziellem Vokabular und vielleicht auch grammatischen Besonderheiten niederschlagen, heißen "Substrat-Sprachen".
2014-03-14 21:56:47 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] RechtsVokabular sollte recht stabil sein, denn hier ist WortTreue besonders wic… (?):
43c43
-     *] …
+     *] RechtsVokabular sollte recht stabil sein, denn hier ist WortTreue besonders wichtig. IndoGermanistische Ausbeute derartigen Vokabulars ist aber eher dünn. Eine UrInstitution war wohl die Haftung des Patriarchen für Schäden, die seine Söhne oder Sklaven verursachen. Eine andere die der Zeugenschaft. Öffentliche RechtsDurchsetzung gab es kaum; vielleicht konnte man vorm König klagen.
2014-03-14 21:48:17 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Eigentum wurde ausdifferenziert in unbeweglich und beweglich (= belebt?), letzt… (?):
41a42,44
+     *] Eigentum wurde ausdifferenziert in unbeweglich und beweglich (= belebt?), letzteres in vierbeinig und zweibeinig (menschlich). Von den Römern bis zum indo-iranischen Raum wurde Eigentum klassifiziert nach Groß- und Kleinvieh, Menschen und Land, mit Land am oberen Ende und KleinVieh am unteren einer Wertigkeits-Skala.
+     *] …
+   *] [*"Religion, Ritual, and Myth"*]:
2014-03-14 21:31:08 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Große Rolle von Reziprozitäten wie z.B. Tausch: X beansprucht Y, geht damit spä… (?):
40a41
+     *] Große Rolle von Reziprozitäten wie z.B. Tausch: X beansprucht Y, geht damit später gleich-wertig zu begleichende Schuld ein. Wörter für "Vertrauen" haben starke Verwandtschaften. Wörter für "geben" und "nehmen" pflanzen sich austauschbar fort, bezeichneten also eher selbe statt getrennte Handlungen. Streng geachtete Regeln für GastFreundschaft (deren Bruch beliebtes Motiv bei Homer).
2014-03-14 21:22:53 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] KlangWandel. Ein bestimmter Laut bzw. eine bestimmte LautKombination veränder… (?):
18c18
-       *] KlangWandel. Ein bestimmter Laut bzw. eine bestimmte LautKombination verändert sich in allen Wörtern (z.B. wird aus jedem "e" ein "i", oder aus jedem "e" zwischen zwei Konsonanten, usw.).
+       *] KlangWandel. Ein bestimmter Laut bzw. eine bestimmte LautKombination verändert sich in allen Wörtern (z.B. wird aus jedem "e" ein "i", oder aus jedem "e" zwischen zwei Konsonanten, usw.). (Hypothese der JungGrammatiker.)
2014-03-14 21:01:03 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Neben ihrer Klasse/Kaste wurde gruppiert nach Familien/Klans, und im weiteren S… (?):
39a40
+     *] Neben ihrer Klasse/Kaste wurde gruppiert nach Familien/Klans, und im weiteren Sinn gab es wohl mindestens auch ein darüber hinausgehendes Konzept von Stamm oder Volk. Drei Hierarchie-Stufen für FührerBezeichnungen bis zum König wurden identifiziert. Junge Männer / männliche Jugendliche waren möglicherweise in kriegerischen Banden oder "Männerbünden" organisiert.
2014-03-14 20:50:03 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Rekonstruieren lässt sich eine ur-indogermanische GesellschaftsHierarchisierung… (?):
37,38c37,39
-     *] Rekonstruieren lässt sich eine ur-indogermanische GesellschaftsHierarchisierung zwischen Freien und UnFreien (Sklaven qua Schuld oder niedergeworfene feindliche Krieger), mit weiterer UnterGliederung der Freien in eine OberSchicht aus Königen, Kriegern und Priestern (und vielleicht Dichtern) und einer UnterSchicht des gemeinen Volks.
-     *] [[George Dumezil]] sah ein ur-indogermanisches System der Gliederung der Menschen entlang dreier Funktionen: eine königlich-priesterliche Kaste, eine Krieger-Kaste, und eine Kaste der Handwerker und Hirten; gespiegelt vor allem im indischen KastenSystem (mit einer vierten Kaste unterworfener Völker) und "ideologisch" in indogermanischen Sagen, religiösen Praktiken usw.
+     *] Rekonstruieren lässt sich eine ur-indogermanische GesellschaftsHierarchisierung zwischen Freien und UnFreien (Sklaven qua Schuld oder niedergeworfene feindliche Krieger), mit weiterer UnterGliederung der Freien in eine OberSchicht aus Königen, Kriegern und Priestern (und vielleicht Dichtern) und einer UnterSchicht des gemeinen Volks. Außerdem: Männer standen über den Frauen.
+     *] [[George Dumezil]] vermutet ein ur-indogermanisches System der Gliederung der Menschen entlang dreier Funktionen: eine königlich-priesterliche Kaste, eine Krieger-Kaste, und eine Kaste der Handwerker und Hirten; gespiegelt vor allem im indischen KastenSystem (mit einer vierten Kaste unterworfener Völker) und "ideologisch" in indogermanischen Sagen, religiösen Praktiken usw.
+     *] Verwandtschaft war über männliche BlutsLinien bestimmt (reiches Vokabular a la "Neffe zweiten Grades des Vaters", nichts davon für weibliche Linien), Frauen heirateten in (bzw. zogen bei) Familie des Mannes ein statt umgekehrt; Bräutigams-Familie zahlte der Braut-Familie BrautGeld. PflegeElternschaft war verbreitet; PflegeEltern kamen vom mütterlichen Zweig (Bruder der Mutter: PflegeOnkel).
2014-03-14 20:38:00 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Rekonstruieren lässt sich eine ur-indogermanische GesellschaftsHierarchisierung… (?):
36a37,38
+     *] Rekonstruieren lässt sich eine ur-indogermanische GesellschaftsHierarchisierung zwischen Freien und UnFreien (Sklaven qua Schuld oder niedergeworfene feindliche Krieger), mit weiterer UnterGliederung der Freien in eine OberSchicht aus Königen, Kriegern und Priestern (und vielleicht Dichtern) und einer UnterSchicht des gemeinen Volks.
+     *] [[George Dumezil]] sah ein ur-indogermanisches System der Gliederung der Menschen entlang dreier Funktionen: eine königlich-priesterliche Kaste, eine Krieger-Kaste, und eine Kaste der Handwerker und Hirten; gespiegelt vor allem im indischen KastenSystem (mit einer vierten Kaste unterworfener Völker) und "ideologisch" in indogermanischen Sagen, religiösen Praktiken usw.
2014-03-14 20:10:56 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Es liegt in der Natur der Sache, dass es weiterhin und wohl auch dauerhaft viel… (?):
32c32
-     *] Es liegt in der Natur der Sache, dass es weiterhin und wohl auch dauerhaft viele Lücken in den Modellierungen der toten Sprachen bis zurück zur IndoGermanischen UrSprache gibt. Es gibt aber auch immer wieder neue ergiebige Ansätze. Beispielhaft wird die Generative Linguistik Noam Chomskys ab den 1950ern/60ern genannt, die auch in der IndoGermanistik manches revolutioniert habe.
+     *] Es liegt in der Natur der Sache, dass es weiterhin und wohl auch dauerhaft viele Lücken in den Modellierungen der toten Sprachen bis zurück zur IndoGermanischen UrSprache gibt. Es gibt aber auch immer wieder neue ergiebige Ansätze. Beispielhaft wird die "Generative Linguistik" Noam Chomskys ab den 1950ern/60ern genannt, die auch in der IndoGermanistik manches revolutioniert habe.
2014-03-14 20:10:34 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] … (?):
36a37
+     *] …
2014-03-14 20:10:17 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"Proto-Indo-European Culture and Anthropology"*]: / *] [*"Introduction"*]: / … (?):
33c33,36
- *] [*"Proto-Indo-European Culture and Anthropology"*]
+ *] [*"Proto-Indo-European Culture and Anthropology"*]:
+   *] [*"Introduction"*]:
+     *] Historische Linguistik als Verfahren, kulturelle Entwicklungen und ihre VerbreitungsWege über die Sprache hinaus zu erforschen. Dass Kulturen gemeinsame Proto-Sprachen haben, legt auch nahe, dass andere zwischen ihnen ähnliche kulturelle Praktiken gemeinsame Vorfahren haben. Noch stärkeres Indiz ist, wenn solche Praktiken hier wie da mit Wörtern desselben Vorgängers bezeichnet werden.
+   *] [*"Society"*]:
2014-03-14 14:11:55 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Zwei Schwierigkeiten in der Rekonstruktion toter Sprachen: Erstens sind meist n… (?):
31c31,33
-     *] …
+     *] Zwei Schwierigkeiten in der Rekonstruktion toter Sprachen: Erstens sind meist nur schriftliche Texte ganz bestimmter, offiziöser, religiöser, hochsprachlicher Natur überliefert; spärliche Daten über die Sprache der Straße. Zweitens sind die SchreibSysteme unterscheidlich hilfreich; oft lassen sich ganze LautKlassen (z.B. Vokale) aus ihnen gar nicht herauslesen.
+     *] Es liegt in der Natur der Sache, dass es weiterhin und wohl auch dauerhaft viele Lücken in den Modellierungen der toten Sprachen bis zurück zur IndoGermanischen UrSprache gibt. Es gibt aber auch immer wieder neue ergiebige Ansätze. Beispielhaft wird die Generative Linguistik Noam Chomskys ab den 1950ern/60ern genannt, die auch in der IndoGermanistik manches revolutioniert habe.
+ *] [*"Proto-Indo-European Culture and Anthropology"*]
2014-03-14 14:06:24 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Seitdem gab es noch Versuche, das IndoGermanische mit anderen SprachFamilien au… (?):
27c27,30
-     *] Seitdem gab es noch Versuche, das IndoGermanische mit anderen SprachFamilien auf gemeinsame UrFamilien zurückzuführen. Am Meisten ZugKraft hat die Nostratische Hypothese, die eine GroßFamilie u.a. mit Arabisch, Finnisch und Tamilisch aufmacht. Die Methoden sind aber alle sehr wackelig und die Ergebnisse vage, insofern legt die Gemeinde da noch nicht allzuviel Vertrauen rein.
+     *] Seitdem gab es noch Versuche, das IndoGermanische mit anderen SprachFamilien auf gemeinsame UrFamilien zurückzuführen. Am Meisten ZugKraft hat die Nostratische Hypothese, die eine GroßFamilie u.a. mit Arabisch, Finnisch und Tamil aufmacht. Die Methoden sind aber sehr wackelig, die Ergebnisse vage, Daten über diese UrZeit spärlich; insofern ist die Gemeinde sehr skeptisch.
+     *] Wir kennen Hunderte weiterer SprachFamilien, und als vor sechs- bis achttausend Jahren die IndoGermanische UrSprache eine Einheit bildete, gab es sicher Hunderte anderer Sprachen um sie rum auf dem Globus.
+     *] Gegenüber der UrSprache gibt es in vielen ihrer TochterSprachen bzw. TochterSprachFamilien Innovationen, die sich teils am Besten erklären lassen durch Verschmelzung mit bei der Diffusion in verschiedene Teile Eurasiens vorgefundenen anderen Sprachen. Diese Sprachen, die sich in speziellem Vokabular und vielleicht auch grammatischen Besonderheiten niederschlägt, heißen "Substrat-Sprachen".
+   *] [*"Conclusion"*]:
29,31c32
-   *] [*"Conclusion"*]:
-     *]
- *] …
+   *] …
2014-03-14 13:49:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Schon die Römer hielten Latein für einen Nachfahren des Griechischen, und schon… (?):
24a25,27
+     *] Schon die Römer hielten Latein für einen Nachfahren des Griechischen, und schon in der frühen Neuzeit spekulierte man über offensichtliche Verwandtschaften diverser europäischer Sprachen. 1786 kriegt Sir William Jones aber beim Blick auf Sanskrit einen GeistesBlitz und postuliert eine Proto-Sprache für alles von Sanskrit über Latein und Griechisch bis zu Persisch und Germanisch.
+     *] Im 19. Jahrhundert entwickelt sich dann die Komparative Linguistik, der Begriff Indo-European bzw. Indo-Germanisch, und Anfang des 20. Jahrhunderts ist die IndoGermanische UrSprache mitsamt ihren noch sehr reichhaltigen SprachFamilien im Wesentlichen durchskizziert. Ein paar neue alte Sprachen werden noch entdeckt und schieben Teile des StammBaums hin und her.
+     *] Seitdem gab es noch Versuche, das IndoGermanische mit anderen SprachFamilien auf gemeinsame UrFamilien zurückzuführen. Am Meisten ZugKraft hat die Nostratische Hypothese, die eine GroßFamilie u.a. mit Arabisch, Finnisch und Tamilisch aufmacht. Die Methoden sind aber alle sehr wackelig und die Ergebnisse vage, insofern legt die Gemeinde da noch nicht allzuviel Vertrauen rein.
25a29,31
+   *] [*"Conclusion"*]:
+     *]
+ *] …
2014-03-14 13:02:19 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Es ist ein "textbook", also ein LehrBuch für den angehenden Studenten des Themas … (?):
5c5
-   *] Es ist ein "textbook", also ein LehrBuch für den angehenden Studenten des Themas (kann aber auch AutoDiktakt sein). Insofern Meidung kontroverser Positionen.
+   *] Es ist ein "textbook", also ein LehrBuch für den angehenden Studenten des Themas (kann auch AutoDiktakt sein). Insofern Meidung kontroverser Positionen.
2014-03-14 12:48:55 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Morphologie und syntaktische Regeln toter Sprachen werden vor allem entlang übe… (?):
23c23,25
-   *] …
+     *] Morphologie und syntaktische Regeln toter Sprachen werden vor allem entlang überlieferter Texte mit Hilfe der genauen Analyse dieser Texte und ihrer Bedeutungen und des Vergleichs verschiedener ihrer Varianten gelöst, also mit Hilfe der Philologie. 
+   *] [*"Indo-European Historical Linguistics"*]:
+     *] …
2014-03-14 12:45:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"The Study of Language Relationships and the Comparative Method"*]: / *] Äh… (?):
7,20c7,22
-   *] Ähnlichkeiten zwischen Wörtern über Sprachen hinweg entstammen:
-     *] Zufall. Wo es nur endliche LautMengen und KombinationsMöglichkeiten derselben gibt, kommt es zwangsläufig zu Wiederholungen.
-     *] "Borrowings"/Lehnwörter. Eine Sprache kommt in Kontakt mit einer anderen und übernimmt Wörter aus dieser.
-     *] Sprach-Universalien. Lautmalerei kann zum Beispiel unabhängig in verschiedensten Sprachen zu einem ähnlichen Ergebnis führen.
-     *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / sind TochterSprachen derselben "Proto-Sprache". Die herauszufinden ist Ziel der "komparativen Methode" der Vergleichenden SprachWissenschaft.
-   *] SprachVerwandtschaftsForscher sammeln unter zu vergleichenden Sprachen in Form und Bedeutung ähnliche Wörter, die ihnen als "Kognate", Wörter gemeinsamen Ursprungs erscheinen; fassen sie in "Korrespondenz-Sets" zusammen und versuchen, darin Ähnlichkeits-Muster gegen Aspekte, die in den verglichenen Sprachen unterschiedlich sind, zu isolieren – um gemeinsame UrWörter zu rekonstruieren.
-   *] Indizien genetischer Wörter-Verwandtschaft? Ausschließbarkeit von Lehnwörterei (unwahrscheinlich bei ursprünglichen Begriffen (z.B. für Zahlen, Körperteile), die keine Imports brauchen), Zufall (viele Ähnlichkeiten über große Korrespondenz-Sets hinweg) und Universalien (Prinzip der "Beliebigkeit linguistischer Zeichen": die Form des Worts sei ohne Bezug zu dem, was es bezeichne).
-   *] Weitere wichtige Indizien sind die Regelmäßigkeit der Unterschiede zwischen den Sprachen in den Korrespondenz-Sets, z.B. wenn ein "d" in den Wörtern von Sprache A stets anstelle eines "t" der korrespondierenden Wörter in Sprache B steht. Oder dass BeugungsFormen hier wie da ähnliche Unregelmäßigkeiten aufweisen.
-   *] Rekonstruierte (statt überlieferte) Wörter werden zur Kennzeichnung ihrer spekulativen Natur mit einem vorangestellten Sternchen (*) geschrieben.
-   *] Sprachen unterliegen ständigem Wandel. Differenziert sich ihr Wandel entlang verschiedener SprecherGruppen aus, entstehen in den einzelnen SprecherGruppen dann separate Dialekte, und in späterer Konsequenz separate Sprachen. Arten des SprachWandels:
-     *] KlangWandel. Ein bestimmter Laut bzw. eine bestimmte LautKombination verändert sich in allen Wörtern (z.B. wird aus jedem "e" ein "i", oder aus jedem "e" zwischen zwei Konsonanten, usw.).
-     *] Morphologischer Wandel. Morpheme sind die kleinsten Bedeutungs-tragenden Klang-Einheiten und bilden einzelne Wörter oder bestandteile von Wörtern. Die Morphologie beschreibt die Regeln, nach denen Morpheme zu Wörtern kombiniert werden (z.B. durchs Anhängen eines Morphems einer Sorte an eins einer anderen, vorne oder hinten). Morphologischer Wandel ist Wandel dieser Regeln.
-     *] Lexikalischer Wandel. Das Lexikon einer Sprache ist das Verzeichnis ihrer Morpheme und Wörter im Einzelnen. Wandel, der einzelne Morpheme oder Wörter betrifft, ist lexikalischer Wandel. UnterForm: Semantischer Wandel. Semantik von Wörtern bezeichnet ihre Bedeutung. Ein Wort könnte in seiner äußeren Form gleich bleiben, aber trotzdem semantischem Wandel unterliegen.
-     *] Wandel der Syntax. Die bezeichnet die Regeln, nach denen Wörter zu Sätzen angeordnet werden. "Syntax" nicht verwechseln mit "Grammatik": Die bezeichnet viel allgemeiner einfach die Gesamtheit der Regeln / Prinzipien, nach denen eine Sprache funktioniert.
+   *] [*"The Study of Language Relationships and the Comparative Method"*]:
+     *] Ähnlichkeiten zwischen Wörtern über Sprachen hinweg entstammen:
+       *] Zufall. Wo es nur endliche LautMengen und KombinationsMöglichkeiten derselben gibt, kommt es zwangsläufig zu Wiederholungen.
+       *] "Borrowings"/Lehnwörter. Eine Sprache kommt in Kontakt mit einer anderen und übernimmt Wörter aus dieser.
+       *] Sprach-Universalien. Lautmalerei kann zum Beispiel unabhängig in verschiedensten Sprachen zu einem ähnlichen Ergebnis führen.
+       *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / sind TochterSprachen derselben "Proto-Sprache". Die herauszufinden ist Ziel der "komparativen Methode" der Vergleichenden SprachWissenschaft.
+     *] SprachVerwandtschaftsForscher sammeln unter zu vergleichenden Sprachen in Form und Bedeutung ähnliche Wörter, die ihnen als "Kognate", Wörter gemeinsamen Ursprungs erscheinen; fassen sie in "Korrespondenz-Sets" zusammen und versuchen, darin Ähnlichkeits-Muster gegen Aspekte, die in den verglichenen Sprachen unterschiedlich sind, zu isolieren – um gemeinsame UrWörter zu rekonstruieren.
+     *] Indizien genetischer Wörter-Verwandtschaft? Ausschließbarkeit von Lehnwörterei (unwahrscheinlich bei ursprünglichen Begriffen (z.B. für Zahlen, Körperteile), die keine Imports brauchen), Zufall (viele Ähnlichkeiten über große Korrespondenz-Sets hinweg) und Universalien (Prinzip der "Beliebigkeit linguistischer Zeichen": die Form des Worts sei ohne Bezug zu dem, was es bezeichne).
+     *] Weitere wichtige Indizien sind die Regelmäßigkeit der Unterschiede zwischen den Sprachen in den Korrespondenz-Sets, z.B. wenn ein "d" in den Wörtern von Sprache A stets anstelle eines "t" der korrespondierenden Wörter in Sprache B steht. Oder dass BeugungsFormen hier wie da ähnliche Unregelmäßigkeiten aufweisen.
+     *] Rekonstruierte (statt überlieferte) Wörter werden zur Kennzeichnung ihrer spekulativen Natur mit einem vorangestellten Sternchen (*) geschrieben.
+     *] Sprachen unterliegen ständigem Wandel. Differenziert sich ihr Wandel entlang verschiedener SprecherGruppen aus, entstehen in den einzelnen SprecherGruppen dann separate Dialekte, und in späterer Konsequenz separate Sprachen. Arten des SprachWandels:
+       *] KlangWandel. Ein bestimmter Laut bzw. eine bestimmte LautKombination verändert sich in allen Wörtern (z.B. wird aus jedem "e" ein "i", oder aus jedem "e" zwischen zwei Konsonanten, usw.).
+       *] Morphologischer Wandel. Morpheme sind die kleinsten Bedeutungs-tragenden Klang-Einheiten und bilden einzelne Wörter oder bestandteile von Wörtern. Die Morphologie beschreibt die Regeln, nach denen Morpheme zu Wörtern kombiniert werden (z.B. durchs Anhängen eines Morphems einer Sorte an eins einer anderen, vorne oder hinten). Morphologischer Wandel ist Wandel dieser Regeln.
+       *] Lexikalischer Wandel. Das Lexikon einer Sprache ist das Verzeichnis ihrer Morpheme und Wörter im Einzelnen. Wandel, der einzelne Morpheme oder Wörter betrifft, ist lexikalischer Wandel. UnterForm: Semantischer Wandel. Semantik von Wörtern bezeichnet ihre Bedeutung. Ein Wort könnte in seiner äußeren Form gleich bleiben, aber trotzdem semantischem Wandel unterliegen.
+       *] Wandel der Syntax. Die bezeichnet die Regeln, nach denen Wörter zu Sätzen angeordnet werden. "Syntax" nicht verwechseln mit "Grammatik": Die bezeichnet viel allgemeiner einfach die Gesamtheit der Regeln / Prinzipien, nach denen eine Sprache funktioniert.
+     *] Aussprache toter Sprachen wird rekonstruiert entlang überlieferter sprachanalytischer Beschreibungen, der Darstellung von Lehnwörtern aus ihnen in anderen Sprachen mit bekannter Aussprache bzw. umgekehrt, häufiger Schreibfehlern, der Sortierung ihrer Wörter in überlieferter Lyrik entlang bekannter Metrik – und schließlich über ihre TochterSprachen und des Wissens um deren LautWandel.
2014-03-14 12:29:30 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Sprachen unterliegen ständigem Wandel. Differenziert sich ihr Wandel entlang vers… (?):
15a16,20
+   *] Sprachen unterliegen ständigem Wandel. Differenziert sich ihr Wandel entlang verschiedener SprecherGruppen aus, entstehen in den einzelnen SprecherGruppen dann separate Dialekte, und in späterer Konsequenz separate Sprachen. Arten des SprachWandels:
+     *] KlangWandel. Ein bestimmter Laut bzw. eine bestimmte LautKombination verändert sich in allen Wörtern (z.B. wird aus jedem "e" ein "i", oder aus jedem "e" zwischen zwei Konsonanten, usw.).
+     *] Morphologischer Wandel. Morpheme sind die kleinsten Bedeutungs-tragenden Klang-Einheiten und bilden einzelne Wörter oder bestandteile von Wörtern. Die Morphologie beschreibt die Regeln, nach denen Morpheme zu Wörtern kombiniert werden (z.B. durchs Anhängen eines Morphems einer Sorte an eins einer anderen, vorne oder hinten). Morphologischer Wandel ist Wandel dieser Regeln.
+     *] Lexikalischer Wandel. Das Lexikon einer Sprache ist das Verzeichnis ihrer Morpheme und Wörter im Einzelnen. Wandel, der einzelne Morpheme oder Wörter betrifft, ist lexikalischer Wandel. UnterForm: Semantischer Wandel. Semantik von Wörtern bezeichnet ihre Bedeutung. Ein Wort könnte in seiner äußeren Form gleich bleiben, aber trotzdem semantischem Wandel unterliegen.
+     *] Wandel der Syntax. Die bezeichnet die Regeln, nach denen Wörter zu Sätzen angeordnet werden. "Syntax" nicht verwechseln mit "Grammatik": Die bezeichnet viel allgemeiner einfach die Gesamtheit der Regeln / Prinzipien, nach denen eine Sprache funktioniert.
2014-03-14 12:11:32 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Weitere wichtige Indizien sind die Regelmäßigkeit der Unterschiede zwischen den S… (?):
14c14,15
-   *] Weitere wichtige Indizien sind die Regelmäßigkeit der Unterschiede zwischen den Sprachen in den Korrespondenz-Sets, z.B. wenn ein "d" in den Wörtern von Sprache A stets anstelle eines "t" der korrespondierenden Wörter in Sprache B steht. Oder dass BeugugnsFormen hier wie da ähnliche Unregelmäßigkeiten aufweisen.
+   *] Weitere wichtige Indizien sind die Regelmäßigkeit der Unterschiede zwischen den Sprachen in den Korrespondenz-Sets, z.B. wenn ein "d" in den Wörtern von Sprache A stets anstelle eines "t" der korrespondierenden Wörter in Sprache B steht. Oder dass BeugungsFormen hier wie da ähnliche Unregelmäßigkeiten aufweisen.
+   *] Rekonstruierte (statt überlieferte) Wörter werden zur Kennzeichnung ihrer spekulativen Natur mit einem vorangestellten Sternchen (*) geschrieben.
2014-03-14 12:09:52 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Indizien genetischer Wörter-Verwandtschaft? Ausschließbarkeit von Lehnwörterei (u… (?):
13c13
-   *] Indizien genetischer Wörter-Verwandtschaft? Ausschließbarkeit von Lehnwörterei (unwahrscheinlich bei ursprünglichen Begriffen (z.B. für Zahlen, Körperteile), die keine Imports brauchen), Zufall (viele Ähnlichkeiten über große Korrespondenz-Sets hinweg) und Universalien ("Prinzip der Beliebigkeit linguistischer Zeichen": die Form des Worts sei ohne Bezug zu dem, was es bezeichne).
+   *] Indizien genetischer Wörter-Verwandtschaft? Ausschließbarkeit von Lehnwörterei (unwahrscheinlich bei ursprünglichen Begriffen (z.B. für Zahlen, Körperteile), die keine Imports brauchen), Zufall (viele Ähnlichkeiten über große Korrespondenz-Sets hinweg) und Universalien (Prinzip der "Beliebigkeit linguistischer Zeichen": die Form des Worts sei ohne Bezug zu dem, was es bezeichne).
2014-03-14 12:06:54 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Indizien genetischer Wörter-Verwandtschaft? Ausschließbarkeit von Lehnwörterei (u… (?):
13c13,14
-   *] Woher wissen, dass Sprache A mit Sprache B ein Wort aufgrund gemeinsamen Ursprungs gemein habe, statt durch Lehnwörterei von Sprache A nach Sprache B oder umgekehrt? Ein Indiz ist, dass es um sehr ursprünglich-universelle Begriffe (z.B. für Zahlen, KörperTeile) geht, die wohl nicht importiert werden mussten. Oder dass BeugungsFormen hier wie da ähnliche Unregelmäßigkeiten haben.
+   *] Indizien genetischer Wörter-Verwandtschaft? Ausschließbarkeit von Lehnwörterei (unwahrscheinlich bei ursprünglichen Begriffen (z.B. für Zahlen, Körperteile), die keine Imports brauchen), Zufall (viele Ähnlichkeiten über große Korrespondenz-Sets hinweg) und Universalien ("Prinzip der Beliebigkeit linguistischer Zeichen": die Form des Worts sei ohne Bezug zu dem, was es bezeichne).
+   *] Weitere wichtige Indizien sind die Regelmäßigkeit der Unterschiede zwischen den Sprachen in den Korrespondenz-Sets, z.B. wenn ein "d" in den Wörtern von Sprache A stets anstelle eines "t" der korrespondierenden Wörter in Sprache B steht. Oder dass BeugugnsFormen hier wie da ähnliche Unregelmäßigkeiten aufweisen.
2014-03-14 11:49:06 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] SprachVerwandtschaftsForscher sammeln unter zu vergleichenden Sprachen in Form un… (?):
12c12,13
-   *] SprachVerwandtschaftsForscher sammeln unter zu vergleichenden Sprachen in Form und Bedeutung ähnliche Wörter, die ihnen als "Kognate", Wörter gemeinsamen Ursprungs erscheinen; fassen sie in "Korrespondenz-Sets" zusammen und versuchen in denen, die Ähnlichkeits-Muster gegen die Aspekte, die in den verglichenen Sprachen unterschiedlich sind, zu isolieren – um gemeinsame UrWörter zu rekonstruieren.
+   *] SprachVerwandtschaftsForscher sammeln unter zu vergleichenden Sprachen in Form und Bedeutung ähnliche Wörter, die ihnen als "Kognate", Wörter gemeinsamen Ursprungs erscheinen; fassen sie in "Korrespondenz-Sets" zusammen und versuchen, darin Ähnlichkeits-Muster gegen Aspekte, die in den verglichenen Sprachen unterschiedlich sind, zu isolieren – um gemeinsame UrWörter zu rekonstruieren.
+   *] Woher wissen, dass Sprache A mit Sprache B ein Wort aufgrund gemeinsamen Ursprungs gemein habe, statt durch Lehnwörterei von Sprache A nach Sprache B oder umgekehrt? Ein Indiz ist, dass es um sehr ursprünglich-universelle Begriffe (z.B. für Zahlen, KörperTeile) geht, die wohl nicht importiert werden mussten. Oder dass BeugungsFormen hier wie da ähnliche Unregelmäßigkeiten haben.
2014-03-14 11:37:33 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / sind To… (?):
11c11,12
-     *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / sind TochterSprachen derselben "Proto-Sprache". Die herauszufinden ist Ziel der "komparativen Methode", der Vergleichenden SprachWissenschaft.
+     *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / sind TochterSprachen derselben "Proto-Sprache". Die herauszufinden ist Ziel der "komparativen Methode" der Vergleichenden SprachWissenschaft.
+   *] SprachVerwandtschaftsForscher sammeln unter zu vergleichenden Sprachen in Form und Bedeutung ähnliche Wörter, die ihnen als "Kognate", Wörter gemeinsamen Ursprungs erscheinen; fassen sie in "Korrespondenz-Sets" zusammen und versuchen in denen, die Ähnlichkeits-Muster gegen die Aspekte, die in den verglichenen Sprachen unterschiedlich sind, zu isolieren – um gemeinsame UrWörter zu rekonstruieren.
2014-03-14 11:12:39 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / sind To… (?):
11c11
-     *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / "Proto-Sprachen". Die herauszufinden ist Ziel der "komparativen Methode", der Vergleichenden SprachWissenschaft.
+     *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / sind TochterSprachen derselben "Proto-Sprache". Die herauszufinden ist Ziel der "komparativen Methode", der Vergleichenden SprachWissenschaft.
2014-03-14 11:10:06 (rückgängig machen): AutoSum: [+] Buch von Benjamin W. Fortson IV, 2004/2008: "Indo-European Language and Culture. An In… (?):
1c1
- Buch von Benjamin W. Wortson IV, 2004/2008: "Indo-European Language and Culture. An Introduction".
+ Buch von Benjamin W. Fortson IV, 2004/2008: "Indo-European Language and Culture. An Introduction".
6a7,11
+   *] Ähnlichkeiten zwischen Wörtern über Sprachen hinweg entstammen:
+     *] Zufall. Wo es nur endliche LautMengen und KombinationsMöglichkeiten derselben gibt, kommt es zwangsläufig zu Wiederholungen.
+     *] "Borrowings"/Lehnwörter. Eine Sprache kommt in Kontakt mit einer anderen und übernimmt Wörter aus dieser.
+     *] Sprach-Universalien. Lautmalerei kann zum Beispiel unabhängig in verschiedensten Sprachen zu einem ähnlichen Ergebnis führen.
+     *] Die Sprachen sind genetisch verwandt, d.h. haben gemeinsame Vorfahren / "Proto-Sprachen". Die herauszufinden ist Ziel der "komparativen Methode", der Vergleichenden SprachWissenschaft.
2014-03-14 11:01:36 (rückgängig machen): AutoSum: [+] Buch von Benjamin W. Wortson IV, 2004/2008: "Indo-European Language and Culture. An In… (?):
0a1,7
+ Buch von Benjamin W. Wortson IV, 2004/2008: "Indo-European Language and Culture. An Introduction".
+ 
+ Lektüre-Notizen:
+ *] [*Vorwörter*]:
+   *] Es ist ein "textbook", also ein LehrBuch für den angehenden Studenten des Themas (kann aber auch AutoDiktakt sein). Insofern Meidung kontroverser Positionen.
+ *] [*"Introduction: The Comparative Method and the Indo-European Family"*]:
+   *] …
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