Duplikat eines Facebook-Beitrags.
(Kette gerade abgelassener Tweets:)
Heute: 125 Jahre H.P. Lovecraft. Keinen Autor hab ich so rauf/runter gelesen wie(in jungen Jahren)diesen, niemandes Biografie so aufgesaugt.
Am Meisten rockten mein Gemüt gar nicht mal Lovecrafts (nichtsdestotrotz verehrte) Cthulhu-Mythos-, sondern seine Dream-Cycle-Geschichten.
Jahrelang dilettierte ich amateurschreiberisch im Lovecraft-Nachahmen, dachte mir als Kind eigene verbotene Bücher & Traumländereien aus.
Sehnsucht nach Lovecrafts Silver Key drängte mich zu esoterischen Experimenten in Träumerei, Meditation, BewusstseinsErweiterungs-Techniken.
Lovecrafts Fabuliererei pflanzte mir eine Hoffnung auf otherworldly experiences in den Kopf, die mich noch heute bis zum LSD-Trip begleitet.
Aus Lovecrafts Biografie schnitzte ich mir früh einen Seelenverwandten, eine positive Identifikation im asketischen Nerd mit eigenem Kosmos.
Ich folgte Lovecraft darin, mir mein Sozial-Leben durch schriftliche Korrespondenz aufzubauen, & passend dazu kam der Internet-Anschluss.
Durchs Lovecraft-Studium lernte ich Englisch & entwickelte einen Drang nach New England. Irgendwann möchte ich Providence, R.I., besuchen.
Durchs Lovecraft-Studium wuchs auch mein Faible fürs Alte, Untergangene, die Antike, die Vorgeschichte, Ruinen im Wüstensand, tote Sprachen.
Lovecraft lehrte mich "cosmic horror" & zugleich Begeisterung vor der Unmenschlichkeit der Natur, ihrer Größenverhältnisse, & ihrer Amoral.
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