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Versions-Geschichte: "DerMythosDerEwigenWiederkehr"

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2012-04-19 04:53:10 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Jenseits der religiösen Systeme, der Muster des Archetypischen, Zyklischen oder E… (?):
34a35
+   *] Jenseits der religiösen Systeme, der Muster des Archetypischen, Zyklischen oder Eschatologischen (und sei es im atheistischen Gewand des Marxismus), fällt Eliade keine Methode ein, wie der Mensch sich das Grauen der Geschichte erträglich gestalten kann (bedenke: er schreibt knapp nach dem 2. WeltKrieg). Eine Variante des Christentums ist vielleicht der beste Kompromiss: Es verschmelzt eine SinnStiftung der Geschichte mit Ideen persönlicher Freiheit und Fortschritts-Motivation.
2012-04-19 04:44:55 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Und auch mit der Aufklärung und dem vermeintlichen Abstreifen des Christentums fl… (?):
32c32
-   *] Und auch mit der Aufklärung und dem vermeintlichen Abstreifen des Christentums florieren zyklistische, linearistische und eschatologische GeschichtsBilder weiter bunt nebeneinander: die Zyklen Spenglers und der WirtschaftsWissenschaften; die Idee des unendlichen Fortschritts; die marxistische Eschatologie, deren Besonderheit ist, dass sie keinen UrZustand wieder herstellen will, sondern die gute außergeschichtliche Zeit überhaupt erst durch die Geschichte produziert wird.
+   *] Und auch mit der Aufklärung und dem vermeintlichen Abstreifen des Christentums florieren zyklistische, linearistische und eschatologische GeschichtsBilder weiter bunt nebeneinander: die Zyklen Spenglers und der WirtschaftsWissenschaften; die Idee des unendlichen Fortschritts; die marxistische Eschatologie, deren Besonderheit ist, dass sie keinen UrZustand wieder herstellen will, sondern das gute außergeschichtliche Paradies überhaupt erst durch die Geschichte produziert wird.
34c34
-   *] …
+   *] Kritik des geschichtlichen Menschen, der sich selbst Schöpfer der Geschichte sieht und den archetypisierenden Menschen für seinen Traditionalismus verachtet. Für Eliade ist die Freiheit und Agency des modernen GeschichtsMachers wenig wert, steht nur unmenschlichen Prozessen oder bestenfalls winziger Elite zu; die meisten sind auf der EmpfängerSeite einer grausigen, peinvollen Geschichte. Der archetypisierende Mensch kann sich aufgrund seiner Rituale zumindest als frei und schöpferisch empfinden.
2012-04-19 04:29:28 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Das Christentum strebt in der Ausgestaltung seiner VorstellungsWelt nun weiter bi… (?):
30a31,33
+   *] Das Christentum strebt in der Ausgestaltung seiner VorstellungsWelt nun weiter bis in die NeuZeit zum "Linearismus", dem geradlinigen Fortschritt hin zum Ende der Geschichte; doch über diese ganze Zeit weg mogeln sich auch immer wieder (vor allem im VolksGlauben) archetypische und zyklistische (bei den Renaissance-Intellektuellen) Vorstellungen ein.
+   *] Und auch mit der Aufklärung und dem vermeintlichen Abstreifen des Christentums florieren zyklistische, linearistische und eschatologische GeschichtsBilder weiter bunt nebeneinander: die Zyklen Spenglers und der WirtschaftsWissenschaften; die Idee des unendlichen Fortschritts; die marxistische Eschatologie, deren Besonderheit ist, dass sie keinen UrZustand wieder herstellen will, sondern die gute außergeschichtliche Zeit überhaupt erst durch die Geschichte produziert wird.
+   *] Diverses zu Hegel und dem Historizismus. Dass die Geschichte, so wie sie abläuft, schon so sein müsse und gut sei, auf die Idee könne man wohl nur kommen, wenn man in einem Land lebe, das nicht permanent auf der Opfer-Seite historischer Prozesse gestanden hätte.
2012-04-19 03:41:49 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Romulus wurde bei GrundsteinLegung der Stadt eine Dauer von "zwölf irgendwas" pro… (?):
29c29
-   *] Romulus wurde bei GrundsteinLegung der Stadt eine Dauer von "zwölf irgendwas" prophezeiht, und wie moderne Endzeit-Kalkulatoren berechnen sich die Römer daraus stets ein aktuelles EndZeitDatum (zwölf mal zehn Jahre? zwölf mal hundert Monate? zwölf mal hundert Jahre?) , wenn's übel läuft, dem hoffnungsvollerweise eine Erneuerung nachfolgt. Leise Hoffnung: Die Krise ist/war schon, jetzt bricht die gute Zeit an. So empfunden unter Augustus: Rom neu begründet! Dann aber kamen seine Nachfolger …
+   *] Romulus wurde bei GrundsteinLegung der Stadt eine Dauer von "zwölf irgendwas" prophezeiht, und wie moderne Endzeit-Kalkulatoren berechnen sich die Römer daraus stets ein aktuelles EndZeitDatum (zwölf mal zehn Jahre? zwölf mal hundert Monate? zwölf mal hundert Jahre?) , wenn's übel läuft, dem hoffnungsvollerweise eine Erneuerung nachfolgt. Leise Hoffnung: Die Krise ist/war schon, nun bricht gute Zeit an. So empfunden unter Augustus: Rom nach BürgerKrieg neu begründet! Dann kamen die Nachfolger …
2012-04-19 03:40:13 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Besonders ausgefeilt das indische Karma: Dein konkretes Leid wird unmittelbar zur… (?):
24c24
-   *] Besonders ausgefeilt das indische Karma: dein konkretes Leid wird unmittelbar zur Einzahlung auf einem SchicksalsKonto, aus dem sich berechnet, was die Geschichte künftig noch für dich im Inventar hat (spätestens in den nächsten Inkarnationen); jeder Schmerz ist ein Versprechen auf künftiges Glück und deshalb begrüßenswert. Yoga und Nirvana sind die Geschichts-verneinende Reaktion auf diesen Ansatz: Arbeite dich aus dem ewigen Kreislauf heraus, vernichte das Karma und damit die Geschichte.
+   *] Besonders ausgefeilt das indische Karma: Dein konkretes Leid wird unmittelbar zur Einzahlung auf einem SchicksalsKonto, aus dem sich berechnet, was die Geschichte künftig noch für dich im Inventar hat (spätestens in den nächsten Inkarnationen); jeder Schmerz ist ein Versprechen auf künftiges Glück und deshalb begrüßenswert. Yoga und Nirvana sind die Geschichts-verneinende Reaktion auf diesen Ansatz: Arbeite dich aus dem ewigen Kreislauf heraus, vernichte das Karma und damit die Geschichte.
2012-04-19 03:39:13 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die Geschichte des frühen Christentums ist die des Kampfes mit zyklischen Geschic… (?):
28c28,29
-   *] …
+   *] Die Geschichte des frühen Christentums ist die des Kampfes mit zyklischen Geschichts-Mythen, gegen die das eine Große Jahr mit ZielRichtung aufs Ende der Geschichte durchgesetzt werden soll. Augustinus ruft die ewige [/civitas dei/] aus gegen die Obsession der Römer mit der prophezeihten geschichtlichen Dauer ihrer Stadt und deren Bedeutung für WeltUntergang und -Erneuerung. Zugleich bietet der Glaube analog dem Yoga geübten Christen schon hier und jetzt einen Fluchtweg aus der Last der Geschichte.
+   *] Romulus wurde bei GrundsteinLegung der Stadt eine Dauer von "zwölf irgendwas" prophezeiht, und wie moderne Endzeit-Kalkulatoren berechnen sich die Römer daraus stets ein aktuelles EndZeitDatum (zwölf mal zehn Jahre? zwölf mal hundert Monate? zwölf mal hundert Jahre?) , wenn's übel läuft, dem hoffnungsvollerweise eine Erneuerung nachfolgt. Leise Hoffnung: Die Krise ist/war schon, jetzt bricht die gute Zeit an. So empfunden unter Augustus: Rom neu begründet! Dann aber kamen seine Nachfolger …
2012-04-19 03:30:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Statt magisch-rituell-berechenbaren Götterhimmel, ManipulationsVersuchen zugängli… (?):
27c27
-   *] Statt dem magisch-rituell-berechenbaren Götterhimmel, menschlichen ManipulationsVersuchen zugänglich wie eine Maschine und damit einigermaßen unpersönlich, gerät der jüdische Gott nun zu einer eigenwilligen [/Persönlichkeit/], deren Wirken dem logischen System der Menschen nicht mehr Untertan gemacht werden kann; statt Einhaltung der Tradition verlangt dieser Gott nun [/Glauben/] oder: Vertrauen und Demut gegenüber seiner guten Intention. Er weiß am Besten, was uns gut tut; Paternalismus.
+   *] Statt magisch-rituell-berechenbaren Götterhimmel, ManipulationsVersuchen zugänglich wie eine Maschine und damit einigermaßen unpersönlich, gerät jüdischer Gott zu eigenwilliger [/Persönlichkeit/], deren Wirken einem menschlich-logischen System nicht mehr Untertan; statt Achtung der Tradition verlangt Gott nun [/Glauben/] oder: Vertrauen/Demut ggü. seiner guten Intention. Weiß am Besten, was uns gut tut; Paternalismus. Gott spiegelt evtl. personalisierende Entwicklung in der menschl. Psychologie.
2012-04-19 03:25:50 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die "Großen Jahre" oder großen Zyklen bestimmen dein jetziges Leid als Teil eines… (?):
25c25,27
-   *] Die "Großen Jahre" oder großen Zyklen bestimmen dein jetziges Leid als Teil eines Geschichts-Prozesses, der von einem paradiesischen UrZustand zum Übelsten degeneriert ist; erträglich wird die eigene Position im EndDarm der Geschichte über die Aussicht, das das Ende des Ablaufs naht, und mit ihm die WiederHerstellung des paradiesischen UrZustands, entweder (ältere Lehren) mit Beginn eines neuen Zyklus oder (Judentum, Christentum) durch eine finale Auslöschung der Geschichte.
+   *] Die "Großen Jahre" oder großen Zyklen bestimmen dein jetziges Leid als Teil eines Geschichts-Prozesses, der von einem paradiesischen UrZustand zum Übelsten degeneriert ist; erträglich wird die eigene Position im EndDarm der Geschichte über die Aussicht, das das Ende des Ablaufs naht, und mit ihm die WiederHerstellung des paradiesischen UrZustands, entweder (ältere und asiatische Lehren) mit Beginn eines neuen Zyklus oder (Judentum, Christentum) durch eine finale Auslöschung der Geschichte.
+   *] Innovationen des Judentums (bzw. einer Elite desselben, brauchte lange, um sich gegen den zyklischeren VolksGlauben durchzusetzen): Statt immergleichen, immer wiederkehrenden Archetypen bildet sich das Heilige in einer geschichtlichen Entwicklungs-Linie ab, dem wechselhaften Eingreifen Gottes; kein unendlicher Zyklus, sondern großer Plot mit Anfang und Ende; göttliche Manifestationen nicht in unerreichbarer ÜberZeit, sondern in weltlich erinnerbarer, [/geschichtlicher/] Vergangenheit.
+   *] Statt dem magisch-rituell-berechenbaren Götterhimmel, menschlichen ManipulationsVersuchen zugänglich wie eine Maschine und damit einigermaßen unpersönlich, gerät der jüdische Gott nun zu einer eigenwilligen [/Persönlichkeit/], deren Wirken dem logischen System der Menschen nicht mehr Untertan gemacht werden kann; statt Einhaltung der Tradition verlangt dieser Gott nun [/Glauben/] oder: Vertrauen und Demut gegenüber seiner guten Intention. Er weiß am Besten, was uns gut tut; Paternalismus.
2012-04-19 03:16:08 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die "Großen Jahre" oder großen Zyklen bestimmen dein jetziges Leid als Teil eines… (?):
24a25
+   *] Die "Großen Jahre" oder großen Zyklen bestimmen dein jetziges Leid als Teil eines Geschichts-Prozesses, der von einem paradiesischen UrZustand zum Übelsten degeneriert ist; erträglich wird die eigene Position im EndDarm der Geschichte über die Aussicht, das das Ende des Ablaufs naht, und mit ihm die WiederHerstellung des paradiesischen UrZustands, entweder (ältere Lehren) mit Beginn eines neuen Zyklus oder (Judentum, Christentum) durch eine finale Auslöschung der Geschichte.
2012-04-19 03:12:01 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Als kleines Helferlein des Psycho-Haushalts machen religiöse Vorstellungen schon … (?):
22a23,24
+   *] Als kleines Helferlein des Psycho-Haushalts machen religiöse Vorstellungen schon immer das Geschichtliche erträglich, indem sie ihm einen Sinn durchs Heilige geben. Archaisch: Das Schlimme geschieht, weil ein Ritual miss-achtet wurde, aufgrund feindlicher Dämonen, weil die Götter erzürnt sind; reparierbar durch neues Ritual, und klappt es nicht, war der Einsatz zu gering, die angerufene Instanz zu niedrig. Wichtig aber: Es ergibt alles einen Sinn, ist Teil eines höheren Plans, höherer Ordnung.
+   *] Besonders ausgefeilt das indische Karma: dein konkretes Leid wird unmittelbar zur Einzahlung auf einem SchicksalsKonto, aus dem sich berechnet, was die Geschichte künftig noch für dich im Inventar hat (spätestens in den nächsten Inkarnationen); jeder Schmerz ist ein Versprechen auf künftiges Glück und deshalb begrüßenswert. Yoga und Nirvana sind die Geschichts-verneinende Reaktion auf diesen Ansatz: Arbeite dich aus dem ewigen Kreislauf heraus, vernichte das Karma und damit die Geschichte.
2012-04-19 00:50:08 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Im Zyklus der Ewigen Vernichtung und Wiederkehr liegt Erlösung: Nichts vergeht fü… (?):
20,21c20,21
-   *] Im Zyklus der Ewigen Vernichtung und Wiederkehr liegt Erlösung: Nichts vergeht für ewig, alles kommt wieder. (Die Griechen entwickelten hierzu Lehren der präzisen unendlichen Wiederholung jedes Vorgangs und Lebens in einem Zyklus ständiger Zerstörung und Erneuerung des Kosmos.) Und zugleich wird alle profane Zeit, alles Sünden und Leiden, am Ende jedes Zyklus (jeden Jahres etwa, über Sündenbock-Zeremonien) ausgelöscht, auf rettenden NeuStart gesetzt. So genießt der Primitive zugleich das Glück der Unsterblichkeit und das Glück, nur im Hier und Jetzt zu leben.
-   *] …
+   *] Im Zyklus der Ewigen Vernichtung und Wiederkehr liegt Erlösung: Nichts vergeht für ewig, alles kommt wieder. (Die Griechen entwickelten hierzu Lehren der präzisen unendlichen Wiederholung jedes Vorgangs und Lebens in einem Zyklus ständiger Zerstörung und Erneuerung des Kosmos.) Und zugleich wird alle profane Zeit, alles Sünden und Leiden, am Ende jedes Zyklus (jeden Jahres etwa, über Sündenbock-Zeremonien) ausgelöscht, auf rettenden NeuStart gesetzt. So genießt der Primitive zugleich das Glück der Unsterblichkeit und das Glück, ohne Geschichte nur im Hier und Jetzt zu leben.
+   *] Überhaupt, die Griechen. Führten die Lehre vom archetypischen und zeitlosen Ideal, das dem profanen und unvollkommenen Zeitlichen überlegen ist, in ihrer GeistesWelt zum HöhePunkt. Kanonisiert im Platonismus. Das Ideal der Antiken ist der StillStand, das Unveränderliche, das Ewige.
2012-04-19 00:34:55 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Die alten Kulturen (und in Spuren sogar noch die neuen) vollziehen in ihren Ritua… (?):
18a19,20
+   *] Die alten Kulturen (und in Spuren sogar noch die neuen) vollziehen in ihren Ritualen und Zyklen die Welt-Erschaffung und -Zerstörung immer wieder neu; bei Taufe, Geburt, GrundSteinLegung neuer Bauten; besonders elaboriert in den JahresZyklen: Zerstörung der alten Zeit und Ordnung am Ende des Jahres in Chaos und Orgie (Auflösung aller Hierarchie, Regeln), Schöpfung der neuen im Beschwören des erneuten Sprießens der Ressourcen; zwölf Tage vor dem neuen Jahr bestimmen Verlauf der zwölf Monate usw.
+   *] Im Zyklus der Ewigen Vernichtung und Wiederkehr liegt Erlösung: Nichts vergeht für ewig, alles kommt wieder. (Die Griechen entwickelten hierzu Lehren der präzisen unendlichen Wiederholung jedes Vorgangs und Lebens in einem Zyklus ständiger Zerstörung und Erneuerung des Kosmos.) Und zugleich wird alle profane Zeit, alles Sünden und Leiden, am Ende jedes Zyklus (jeden Jahres etwa, über Sündenbock-Zeremonien) ausgelöscht, auf rettenden NeuStart gesetzt. So genießt der Primitive zugleich das Glück der Unsterblichkeit und das Glück, nur im Hier und Jetzt zu leben.
2012-04-19 00:14:43 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Für den archaischen Mensch hat nur das Sinnhaftigkeit und Wirklichkeit, was das M… (?):
12c12
-   *] Für den archaischen Mensch hat nur das Sinnhaftigkeit und Wirklichkeit, was das Mythische, "jene Zeit", die Taten der Götter und Heroen, die heiligen Räume nachbildet. Jerusalem und der Tempel und die sumerischen Städte sind Umsetzungen göttlicher BauPläne; nur die als Ritual geheiligte Handlung zählt; der König, der Kriege führt, ahmt die Kämpfe der Götter nach; die KönigsStädte bilden die [/axis mundi/] nach. In der archaischen Welt ist nur das Geheiligte von Belang, das Profane wertlos.
+   *] Für den archaischen Mensch hat nur das Sinnhaftigkeit und Wirklichkeit, was das Mythische, "jene Zeit", die Taten der Götter und Heroen, die heiligen Räume nachbildet. Jerusalem und der Tempel und die sumerischen Städte sind Umsetzungen göttlicher BauPläne; nur die als Ritual geheiligte Handlung zählt; der König, der Kriege führt, ahmt die Kämpfe der Götter nach; die KönigsStädte setzen eine [/axis mundi/]. In der archaischen Welt ist nur das Geheiligte von Belang, das Profane wertlos.
2012-04-19 00:07:21 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] [*"'Unglück' und 'Geschichte'"*]: / *] … / *] [*"Der 'Schrecken der Geschichte'"*… (?):
19a20,23
+ *] [*"'Unglück' und 'Geschichte'"*]:
+   *] …
+ *] [*"Der 'Schrecken der Geschichte'"*]:
+   *] …
2012-04-18 22:13:16 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der archaische Mensch kennt nicht die Begeisterung des modernen Menschen für das … (?):
17c17
-   *] Der archaische Mensch kennt nicht die Begeisterung des modernen Menschen für das Individuelle und Historische; im Gegenteil: er flieht davor.
+   *] Der archaische Mensch kennt nicht die Begeisterung des modernen Menschen für das Individuelle und Historische; im Gegenteil: er flieht davor. Nichts Relevantes schreibt er seiner Individualität oder Originalität zu, sondern stets den Archetypen, den heiligen Kategorien, der ÜberZeit, den Göttern; schreibt sich also gar keine [/agency/] zu; sehr anschlussfähig den [[JulianJaynes]]-Thesen: der archaische Mensch tut bloß, was ihm die Stimmen einflüstern, die er für Ahnen/Geister/Götter hält.
2012-04-18 21:39:57 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Das Geheiligte ist das Kosmische/Geordnete, das Profane entspricht dem Chaos, der… (?):
13c13
-   *] Das Geheiligte ist das Kosmische/Geordnete, das Profane entspricht dem Chaos, der unbestellten Natur. KulturLandschaft ist geheiligte Landschaft; InBesitzNahme von Land geht einher mit Segnungen, oder einem konquistadorischen "im Namen Gottes"; das Anlegen von Städten ist Verwirklichung göttlicher Pläne; der GeschlechtsVerkehr auf dem Feld spornt dessen FruchtBarkeit an in NachAhmung des Welt-schöpfenden Ur-Aktes. Kultur, Wirtschaft, Politik vollziehen sich als Wiederholung heiliger, überzeitlicher Archetypen. [*Jede Verwandlung von Chaos/Natur in Kosmos/Kultur ist eine Wiederholung eines Schöpfungs-, Gestaltungs-Aktes der Götter bzw. der geheiligten Vor/ÜberZeit.*]
+   *] Das Geheiligte ist das Kosmische/Geordnete, das Profane entspricht dem Chaos, der unbestellten Natur. KulturLandschaft ist geheiligte Landschaft; InBesitzNahme von Land geht einher mit Segnungen, oder einem konquistadorischen "im Namen Gottes"; das Anlegen von Städten ist Verwirklichung göttlicher Pläne; der GeschlechtsVerkehr auf dem Feld spornt dessen FruchtBarkeit an in NachAhmung des Welt-schöpfenden Ur-Aktes. Kultur, Wirtschaft, Politik vollziehen sich als Wiederholung heiliger, überzeitlicher Archetypen. [*Jede Verwandlung von Chaos/Natur in Kosmos/Kultur ist Wiederholung eines Schöpfungs-, Gestaltungs-Aktes der Götter bzw. der geheiligten Vor/ÜberZeit.*]
2012-04-18 21:39:25 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Das Geheiligte ist das Kosmische/Geordnete, das Profane entspricht dem Chaos, der… (?):
13c13
-   *] Das Geheiligte ist das Kosmische/Geordnete, das Profane entspricht dem Chaos, der unbestellten Natur. KulturLandschaft ist geheiligte Landschaft; InBesitzNahme von Land geht einher mit Segnungen, oder einem konquistadorischen "im Namen Gottes"; das Anlegen von Städten ist Verwirklichung göttlicher Pläne; der GeschlechtsVerkehr auf dem Feld spornt dessen FruchtBarkeit an in NachAhmung des Welt-schöpfenden Ur-Aktes. Kultur, Wirtschaft, Politik vollziehen sich als Wiederholung heiliger, überzeitlicher Archetypen.
+   *] Das Geheiligte ist das Kosmische/Geordnete, das Profane entspricht dem Chaos, der unbestellten Natur. KulturLandschaft ist geheiligte Landschaft; InBesitzNahme von Land geht einher mit Segnungen, oder einem konquistadorischen "im Namen Gottes"; das Anlegen von Städten ist Verwirklichung göttlicher Pläne; der GeschlechtsVerkehr auf dem Feld spornt dessen FruchtBarkeit an in NachAhmung des Welt-schöpfenden Ur-Aktes. Kultur, Wirtschaft, Politik vollziehen sich als Wiederholung heiliger, überzeitlicher Archetypen. [*Jede Verwandlung von Chaos/Natur in Kosmos/Kultur ist eine Wiederholung eines Schöpfungs-, Gestaltungs-Aktes der Götter bzw. der geheiligten Vor/ÜberZeit.*]
2012-04-18 21:38:03 (rückgängig machen): AutoSum: [-] *] … (?):
18d17
-   *] …
2012-04-18 21:37:54 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Der Eintritt in das Heilige, in einen heiligen Raum oder eine heilige Zeit, ist d… (?):
13a14,17
+   *] Der Eintritt in das Heilige, in einen heiligen Raum oder eine heilige Zeit, ist die Rückkehr in diese; wer das Ritual wiederholt, versetzt sich an den Anfang der Zeiten, als die ursprüngliche Handlung vollzogen wurde, und wer sich die Maske des Gottes aufsetzt, wird zum Gott und durchlebt dessen ursprünglichen Furor. Es gibt ein starkes Bedürfnis, aus der profanen Welt und Zeit in die heilige überzutreten, die Fesseln des Profanen, des Zufälligen, des Jetzigen zu verlassen.
+   *] Noch heute hält sich in der oralen Tradition des VolksGeistes nicht das Geschichtliche, Konkrete, Individuelle sondern nur das Archetypische, Exemplarische, AußerZeitliche. Historische Persönlichkeiten behalten auf Dauer nur ihren Namen und lösen sich dann mehr und mehr vom Individuellen in eine allgemeine Kategorie auf, verschmelzen mit anderen Heroen, werden beliebig vor- und zurück-datiert, haben alle gleichermaßen Drachen bezwungen und an denselben großen Schlachten teilgenommen.
+   *] Die Geister der Verstorbenen vergessen ihr Leben, oder genauer gesagt: alles daran Individuelle, werden zu archetypischen Masken. Dass nach alter griechischer Tradition nur die Heroen sich im Tode noch ihres Lebens erinnern, liegt daran, dass ihr Leben eben kein individuelles, geschichtliches, sondern ein archetypisch-mythisches ist -- die einzige Form, die ins langfristige Gedächtnis eingeht.
+   *] Der archaische Mensch kennt nicht die Begeisterung des modernen Menschen für das Individuelle und Historische; im Gegenteil: er flieht davor.
2012-04-18 21:29:30 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Das Geheiligte ist das Kosmische/Geordnete, das Profane entspricht dem Chaos, der… (?):
12a13
+   *] Das Geheiligte ist das Kosmische/Geordnete, das Profane entspricht dem Chaos, der unbestellten Natur. KulturLandschaft ist geheiligte Landschaft; InBesitzNahme von Land geht einher mit Segnungen, oder einem konquistadorischen "im Namen Gottes"; das Anlegen von Städten ist Verwirklichung göttlicher Pläne; der GeschlechtsVerkehr auf dem Feld spornt dessen FruchtBarkeit an in NachAhmung des Welt-schöpfenden Ur-Aktes. Kultur, Wirtschaft, Politik vollziehen sich als Wiederholung heiliger, überzeitlicher Archetypen.
2012-04-18 21:25:51 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Für den archaischen Mensch hat nur das Sinnhaftigkeit und Wirklichkeit, was das M… (?):
12c12
-   *] Für den archaischen Mensch hat nur das Sinnhaftigkeit und Wirklichkeit, was das Mythische, "jene Zeit", die Taten der Götter und Heroen, die heiligen Räume nachbildet. Jerusalem und der Tempel und die sumerischen Städte sind Umsetzungen göttlicher BauPläne; nur die als Ritual geheiligte Handlung zählt; der König, der Kriege führt, ahmt die Kämpfe der Götter nach.
+   *] Für den archaischen Mensch hat nur das Sinnhaftigkeit und Wirklichkeit, was das Mythische, "jene Zeit", die Taten der Götter und Heroen, die heiligen Räume nachbildet. Jerusalem und der Tempel und die sumerischen Städte sind Umsetzungen göttlicher BauPläne; nur die als Ritual geheiligte Handlung zählt; der König, der Kriege führt, ahmt die Kämpfe der Götter nach; die KönigsStädte bilden die [/axis mundi/] nach. In der archaischen Welt ist nur das Geheiligte von Belang, das Profane wertlos.
2012-04-18 21:24:57 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Für den archaischen Mensch hat nur das Sinnhaftigkeit und Wirklichkeit, was das M… (?):
11a12,14
+   *] Für den archaischen Mensch hat nur das Sinnhaftigkeit und Wirklichkeit, was das Mythische, "jene Zeit", die Taten der Götter und Heroen, die heiligen Räume nachbildet. Jerusalem und der Tempel und die sumerischen Städte sind Umsetzungen göttlicher BauPläne; nur die als Ritual geheiligte Handlung zählt; der König, der Kriege führt, ahmt die Kämpfe der Götter nach.
+   *] …
+ *] [*"Die Erneuerung der Zeit"*]:
2012-04-18 19:29:15 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Auf den Spuren der frühzeitlichen, "vorsokratischen" GeschichtsPhilosophie; der I… (?):
5c5
-   *] Auf den Spuren der frühzeitlichen, "vorsokratischen" GeschichtsPhilosophie; der Idee einer (vorzeitlichen? außerzeitlichen? zyklischen?) ÜberGeschichte, nach der der alte Mensch sich viel mehr ausrichten wollte als an der Geschichte seines Jetzt und seiner profanen Herleitung; HeranTasten an eine urzeitliche Ontologie.
+   *] Auf den Spuren der frühzeitlichen, "vorsokratischen" GeschichtsPhilosophie; der Idee einer (vorzeitlichen? außerzeitlichen? zyklischen?) geheiligten ÜberGeschichte, nach der der alte Mensch sich viel mehr ausrichten wollte als an der Geschichte seines profanen Jetzt und dessen profaner Herleitung; HeranTasten an eine urzeitliche Ontologie.
7a8,11
+   *] Titel-Entwirrung. "Kosmos und Geschichte", "Der Mythos der ewigen Wiederkehr" und "Archetypen und Wiederholung" stehen einigermaßen gleich-berechtigt nebeneinander, bzw. jedes war zu einem bestimmten ZeitPunkt mal der angedachte Titel. Das mit der "ewigen Wiederkehr" soll nicht missverstanden werden als ein starker Fokus auf den Griechen oder gar auf Nietzsche.
+   *] Reue über die Verwendung des Begriffs "Archetypus", denn der sei nun geschichtsträchtig von C.G. Jung neu belegt; hier im Buch dagegen werde er noch gebraucht im Sinne von "beispielhaftes Vorbild" oder Paradigma".
+   *] Der archaische Mensch begreift sich als Teil des Kosmos und ewiger, im Kosmos bereits schon immer vorformulierter KreisLäufe; sieht sich deshalb nicht als GeschichtsWesen im modernen Sinne, hat keinen uns nahen Begriff von Geschichtlichkeit; der tritt erst mit der jüdisch-christlichen Lehre auf.
+ *] [*"Archetypen und Wiederholung"*]:
2012-04-18 19:22:07 (rückgängig machen): AutoSum: [+] *] Auf den Spuren der frühzeitlichen, "vorsokratischen" GeschichtsPhilosophie; der I… (?):
5c5
-   *] Auf den Spuren der frühzeitlichen, "vorsokratischen" GeschichtsPhilosophie; der Idee einer (vorzeitlichen?) ÜberGeschichte, nach der der alte Mensch sich viel mehr ausrichten wollte als an der Geschichte seines Jetzt und seiner profanen Herleitung; HeranTasten an eine urzeitliche Ontologie.
+   *] Auf den Spuren der frühzeitlichen, "vorsokratischen" GeschichtsPhilosophie; der Idee einer (vorzeitlichen? außerzeitlichen? zyklischen?) ÜberGeschichte, nach der der alte Mensch sich viel mehr ausrichten wollte als an der Geschichte seines Jetzt und seiner profanen Herleitung; HeranTasten an eine urzeitliche Ontologie.
2012-04-18 19:20:29 (rückgängig machen): AutoSum: [+] Buch, [[Mircea Eliade]], 1949 und später, "Le mythe de l'eternel retour: archetypes et… (?):
0a1,8
+ Buch, [[Mircea Eliade]], 1949 und später, "Le mythe de l'eternel retour: archetypes et repetition", deutsch: "Kosmos und Geschichte. Der Mythos der ewigen Wiederkehr".
+ 
+ Lektüre-Notizen:
+ *] [*Vorwort (1952)*]:
+   *] Auf den Spuren der frühzeitlichen, "vorsokratischen" GeschichtsPhilosophie; der Idee einer (vorzeitlichen?) ÜberGeschichte, nach der der alte Mensch sich viel mehr ausrichten wollte als an der Geschichte seines Jetzt und seiner profanen Herleitung; HeranTasten an eine urzeitliche Ontologie.
+   *] Bashing der westlichen Philosophie-Geschichte, brate zu sehr im eigenen Saft, zu verschlossen den IdeenWelten anderer Teile der Welt.
+ *] [*Vorwort (1958)*]:
+   *] …
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